Fragen zur Heimvernetzung

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Giszmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Jul 2014, 21:06
Hallo Leute,

ich ziehe demnächst von einem Haus in ein anderes und habe momentan folgende Vernetzung. Fritzbox 7390 dient als Tor nach draußen, leider nur mit 6000er DSL versorgt, mehr ist nicht möglich. Sie befindet sich im Wohnzimmer. Ein 15 m langes Kabel führt zu einem Gigabit Switch unterm Fernseher 8 Port von Netgear.Dort sind alle restlichen 7 Ports vom Hifi bzw TV Equipment belegt. Ein weiteres 15 m langes Kabel führt eine Etage nach oben und endet in einem weiteren 8 Port Switch von Linksys, von dem dann mehr oder weniger lange Kabel zu den Rechnern in den Kinderzimmern und zum TV Equipment im Schlafzimmer führen. An den restlichen beiden Ports der Fritzbox hängt mein Laptop direkt und ein Netzwerkdrucker von HP. Alles ist nachträglich verlegt unter Bodenbelag etc, also nicht die beste Lösung. Soweit ich das konnte, habe ich nur Gigabit-fähige Technik verbaut. Dieses Netzwerk funktioniert tadellos.
Wir mussten aus beruflichen Gründen unser Haus verkaufen und haben ein neues gekauft und wir müssen teilweise sanieren und das betrifft auch die Elektrik. Nun kam mir der Gedanke gleich netzwerktechnisch Nägel mit Köpfen zu machen. Ich habe vor, mir eine Fritzbox 7490 zuzulegen und die kommt in den Heizungsraum in einen 19 Zoll Schrank. Ebenso darein soll ein Gigabit 24 Port Switch, von dem sternmäßig alle notwendigen Zimmer angesteuert werden, also Netzwerkdosen in jedem Zimmer, wo dies notwendig ist.
Ich suche also einen 24 Port Gigabit Switch, der dafür geeignet ist, von der Fritzbox 7490 ein Uplinksignal zu bekommen und wo die Fritzbox die IP Adressen zuweisen kann. Habe mich zwar schonmal belesen, komme aber nicht so weiter, bei manchen Switches steht explizit dabei, dass sie einen vorgegebenen Adressbereich haben und Schwierigkeiten verursachen bei der Kopplung mit einer Fritzbox. Ich möchte am liebsten, da ich mich im Metier nicht so auskenne, auch nichts im Webbrowser des Switch einstellen, also auspacken, Kabel rein und alles geht. Weiterhin sollte der Switch stromsparend sein, da er ja 365 Tage im Jahr durchweg laufen soll. Preisliches Limit liegt so etwa bei 250 Euro. An der Internetgeschwindigkeit wird sich auch im neuen Haus so bald nichts ändern. Mir geht es darum, alle netzwerkfähigen Geräte im Haushalt mit Internet zu versorgen und möchte mit allen Geräten, auch denen im WLAN schnellstmöglichen Zugriff auf mein NAS Synology DS213+ haben. Und das beim geringstmöglichen Stromverbrauch. Was könnt Ihr mir unter der Premisse anschließen und fertig empfehlen ? Oder empfehlt Ihr eine völlig andere Verkabelung im Haus?
Würde mich über reichhaltig Tipps freuen, da ich Neuling auf diesem Gebiet bin. Danke im voraus.

Tschau
Giszmo
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 11. Jul 2014, 01:15
ich habe hier den Netgear JGS 524E und bin damit sehr zufrieden!

Im Prinzip brauchst du natürlich bei der Einstellung: "einschalten und alles läuft" nur das absolute Minimum. Aber viel günstiger wird es bei 24-Port Gigabit nicht und so hast du für später doch noch die Möglichkeiten eines "managed" Switches.
Du kannst z.B. die Bandbreite für bestimmte Ports einschränken, für eine NAS zwei Ports per Link-Agregation koppeln, per VLAN einzelne "Zellen" bilden, bis hin QoS Einstellungen.

Zu diesem Preis (der o.g. stammt von meinem Laden um die Ecke bei dem ich kaufe, es gibt das Teil aber auch schon deutlich günstiger) ist das meiner Meinung nach ein Top-Gerät ohne Schwächen (im privaten Einsatz)!
Giszmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 11. Jul 2014, 09:14
Hi,

danke für die Antwort. Habe bei Amazon von diesen besagten Netgear Geräten 3 Versionen gefunden, die sich teilweise nur in der Bezeichnung in Buchstaben unterscheiden. Ist es da wirklich so, das das Netgear Gerät ohne Konfiguration die IP Adressen von der Fritzbox bekommt und alles läuft. Welches der 3 Geräte soll ich nehmen? Unterscheiden tun sie sich auch kaum im Preis.

Tschau
Giszmo
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 11. Jul 2014, 12:35
die offizielle Bezeichnung von Netgear ist JGS524E, mehr weiß ich auch nicht. Meine _Vermutung_ ist, dass die unterschiedlichen Händler da andere Bezeichnungen haben.

Wie gesagt, im Prinzip ist der eigentlich schon Overkill für deine Anwendung, aber viele andere 24-Port Gigabit Switches gibt es nicht, zumindest nicht viel günstiger. Und warum genauso viel oder gar mehr für weniger Funktionen zahlen.

Wenn du den Switch an die Fritzbox anschließt und einschaltest, dann arbeitet er sofort als "ganz normaler Switch", da MUSS nichts konfiguriert werden.
Wenn aber Bedarf ist, dann KANNST du da noch einige Dinge per Web Interface einstellen. Beispiele wären eine Link-Agregation (2 Ports "zu einem" bündeln) für ein NAS mit zwei Netzwerk Ports, oder eine Bandbreiten-Begrenzung für einen Port "auf dem zu viel los ist".
Aber wie gesagt, das geht auch alle ohne.
stoker85
Inventar
#5 erstellt: 11. Jul 2014, 12:44
Was du suchst ist ein unmanaged Switch. Das sind "dumme" switches bei denen grundsätzlich nichts koniguriert werden muss, genau so wie es wohl auch bei deinen alten Switches der Fall ist.

Ich bin ende letzten Jahres umgezogen und habe, genau wie du es jetzt auch vorhast, ebenfalls Nägel mit Köpfen gemacht. Also in jeden Raum 2-4 Cat 7 Kabel gelegt, einen 24 Port Switch und einen Server in den Keller gestellt.

Beim Switch habe ich mich für den ZYXEL GS1100-24 entschieden und bin sehr zufrieden. Alles läuft ohne Probleme, den Stromverbrauch habe ich allerdings nicht überprüft.
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 11. Jul 2014, 13:05
der Zyxel ist sicherlich auch kein schlechtes Gerät.
Man kann da noch bummelig 30€ sparen, aber verzichte ich deshalb auf die Management Funktionen, auch wenn es nur elementare sind und ich sie JETZT nicht benötige?

Ich meine einen 24-Port Gigabit Switch stellt man sich ja nicht hin, um einen Laptop mit einem Drucker zu verbinden
Und wenn es bei so einer Hausverkabelung der integrierte Kabelfester (für jeden Port) ist, der schnell Klarheit schafft, wenn es mal irgendwo Probleme gibt. Und dafür muss man kein Cisco Certified Network Professional sein, sondern klickt "cable fest" in der GUI an.
stoker85
Inventar
#7 erstellt: 11. Jul 2014, 13:43
Ja, klar muss man selbst entscheiden.

Mir ist kein Szenario eingefallen in dem ich mittelfristig einen managebaren Switch brauche, von daher hab ich mir das Geld gespart und kann es Einstzen wenn ich mir in 5 oder 6 Jahren einen neuen Kaufe (falls dann endlich 10Gbit bezahlbar sein sollte).

Und, doch ich nutze den Switch um einen Drucker ins Netzwerk zu hängen. Im Moment sind auch nur 11 Ports belegt, es kann aber jederzeit passieren dass ich erweitern muss weil mehr Wohnraum dazu kommt, von daher habe ich sofort zu einem 24er gegriffen (die Preisdifferenz zu 16ern ist zu vernachlässigen).
Giszmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 11. Jul 2014, 20:01
Hallo,

danke für die ganzen Antworten.
Ich habe jetzt den Netgear für supergünstige 112 € geordert. Für mich hat das Argument gezogen, dass selbst wenn ich jetzt kein Management brauche, es aber in geraumer Zeit vielleicht doch mal ratsam ist.
Gibt es eigentlich eine Gesamtkabellänge im Haus, die nicht überschritten werden sollte? Verlegt wird übrigens CAT7, das ist ja nur ein Hauch teurer, als CAT6, aber zukunftssicher.

Tschau
Giszmo
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 11. Jul 2014, 20:15
wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann darf ein "Strang" nicht länger als 100m werden, also Strecke Switch-Endgerät.
stoker85
Inventar
#10 erstellt: 12. Jul 2014, 11:35
Ja, CAT 7 ist für Übertragungsraten von 10 Gbit bis 100 Meter spezifiziert.
cbv
Inventar
#11 erstellt: 18. Jul 2014, 22:52
Die 100 Meter sind gelten als verlustfrei.
Maximal darf man CAT7 über 500m spannen, sprich 5x 100m mit dazwischen gesetzten (vier) Repeatern.
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