NAS-Kaufberatung

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Pasius
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2015, 21:31
Hallo zusammen,

nach längerer Pause in diesem Forum wende ich mich mal wieder in meiner "Not" an Euch und hoffe auf zahlreiches Feedback , dafür vorab schon mal vielen herzlichen Dank !

Ich plane schon länger (und jetzt ist es endgültig an der Zeit) mir ein NAS-System zuzulegen.

Das NAS soll vor allem als Backuplösung dienen -- Ja ich weiß, dass ein NAS kein BACKUP ersetzt, daher plane ich zusätzlich regelmäßig eine USB-Platte dranzuhängen um die wichtigsten Daten zusätzlich abzusichern. Trotzdem ist es um einiges sicherer als meine derzeitige "Querkopiererei" auf unterschiedliche Platten in meinem PC bei dem ich langsam aber sicher die Übersicht verliere. Sollte dann mal eine Platte abrauchen, stehe ich ziemlich verzweifelt da.

Zur Nutzung
Es werden hauptsächlich Urlaubsfotos und teils große Daten für meine passionierte Videobearbeitung den Platz des NAS nutzen.
Sekundär wird der Platz des Öfteren mit großen MKV-Dateien belegt, die ich auch gerne an meine Endgeräte streamen möchte. Hierbei sei allerdings noch gesagt, dass ich bisher keine „schöne“ Lösung gefunden habe, über die ich die HD-Tonformate (u.a. Dolby True HD, DTS-HD Master Audio etc.)
an mein Heimkinosystem übertragen kann. Daher wird dafür momentan eigentlich nur ein Zweitrechner im „Mini-Gehäuse“ in Frage kommen, um keine
Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen. Vielleicht habt ihr ja auch dafür den ein oder anderen Vorschlag

Ansonsten sollte das ganze schon eine ordentliche Geschwindigkeit, passend zu dem vorhandenen Gigabitnetzwerk, haben. Wobei auch hier nicht das schnellste vom schnellstem genommen werden muss. 20-30 MB/S mehr oder weniger machen für mich jetzt auch nicht den Braten fett.
Was die Nutzung von diversen Apps & Co betrifft, interessiert mich eigentlich nur eine moderate "Own-Cloud"-Lösung, über die ich ein wenig Onlinespeicher nutzen und natürlich auch von außen drauf zugreifen kann. Ich gehe davon aus, dass die heutigen automatisierten Datensicherungen für konfigurierte Ordner (für Daten von meinem PC) gewisser Standard sein sollten ?

Nun aber zurück zum NAS:

Punkt 1: 2-Bay oder 4Bay
Da ich für die Zukunft gerüstet sein und auch gerne das Maximum aus meiner Hardware rausholen möchte, führt eigentlich kein Weg am 4-Bay vorbei. Allerdings werde ich hier wohl erst einmal 2x 4TB WD Red Platten nutzen, da 4 Stück davon derzeit preislich zu teuer sind. Wenn die Preise dann irgendwann gefallen sind, kann ich ja 2 weitere kaufen und aus RAID 1 dann 5 machen.

Punkt2:Preisvorstellung (nur Gehäuse)
Bis 500€

Punkt3:Wäre das folgende Gerät dazu passend oder zu überdimensioniert?

Klick Mich

Ich bin ein wenig hin und her gerissen. Immerhin sind rund 500 € ohne Platten doch schon ein recht ordentlicher Preis. Daher frage ich mich ob es nicht Alternativen gibt, ohne Einbußen auf meine genannten Vorstellungen nehmen zu müssen.
Auf der anderen Seite bin ich eigentlich aber auch bereit, diesen Preis zu zahlen um „etwas Solides“ mein eigenen nennen zu können und für die Zukunft gerüstet zu sein. Ich kenne den NAS-Markt jetzt nicht so gut, von daher weiß ich nicht ob ggf. neue Technologien angekündigt sind und es vielleicht sogar sinnvoller wäre, ein günstiges 2-Bay zu kaufen, um dann ein paar Jahre später auf etwas größeres / besseres / technologisch Neueres umzusteigen ?

Über jegliche Anregung bin ich sehr dankbar.


Viele Grüße

Andy
promocore
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2015, 00:24
Schonmal an einen Selbstbau gedacht?

Alle Serverdienste, die von extern erreichbar sind, bilden in der Regel eine mögliche Sicherheitslücke.
Die meisten Fertignas Lösungen bieten eine Fülle an Dienste an, aber sehr wenig an Sicherheit.
Grad Owncloud, was als Basis ein LAMP/XAMP benötigt, würde ich so ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen/Abgrenzung nicht im Internet betreiben.

Es gibt natürlich eine Fülle an Vorteilen beim Selbstbau, aber auch Nachteile, die sich aber überwiegend in Zeit für die Administration bermerkbar machen.
Merlin2011
Inventar
#3 erstellt: 09. Dez 2015, 00:40
Da hast du dir ja ein schönes Gerät ausgesucht Die DS415+ ist ein tolles Gerät, extrem performant und -ha ha- für kleine bis mittlere Unternehmen designt. Als Privatmensch sollte man schon sehr ambitioniert sein, um das NAS auch nur ansatzweise sinnvoll nutzen zu können. Um ehrlich zu sein, diese Anforderungen sehe ich bei dir nicht. Willst du verschlüsselte Ordner nutzen oder greifen gleich ein Dutzend Personen gleichzeitig auf das Gerät zu? Willst du Webseiten hosten oder einen Mailserver betreiben? Hast du vor, Link-Aggregation zu nutzen oder Virtualisierung?

Bei Synology unterscheidet man zwischen den Einsteiger-Geräten, die meistens mit einem "j" oder "se" am Ende bezeichnet sind. Dann gibt es die "Value-Serie", die einfach nur eine Nummer haben. Eine Stufe höher liegen die Plus-Geräte (z.B. die 415+). Dann gibt es nur noch eine Stufe mehr und das sind dann Geräte für Großunternehmen.

Die DS415+ liegt also in der zweithöchsten Kategorie, die bei Synology zu haben ist. Ich will dir das NAS nicht ausreden (ich hätte es selber gerne), aber wenn du etwas Geld sparen willst, dann schaue dir mal die DS416 an. Die liegt -wie oben beschrieben- eine Kategorie niedriger als die 415+ und ist nicht ganz so performant. Sie ist eher für anspruchsvolle Privatleute oder Bürogemeinschaften ausgelegt. Ich denke, damit solltest du locker auskommen, auch in den nächsten Jahren. Ich selbst habe eine DS214 (also gleiche Kategorie) und konnte das NAS noch nicht an seine Leistungsgrenzen bringen (und ich nutze Verschlüsselung, Mailserver und einiges mehr).

Du kannst die beiden Geräte hier direkt miteinander vergleichen und auf dieser Übersicht siehst du, das die DS416 immer hinter der DS415+ liegt, aber meist deutlich vor den anderen 4-Bay-Geräten. Preislich liegt die 416 natürlich niedriger, aber Schnäppchen gibt es bei Synology selten zu machen.

Ein weiterer Vorteil wäre der um ein Jahr längere Support von Synology. Die 415+ ist 2015 zugeordnet und die 416 dem Jahr 2016. Damit bekommst du ein Jahr länger die neuesten Features vom Hersteller. Ein nicht zu verachtender Vorteil.

Zuletzt noch ein Hinweis auf QNAP-Geräte. Diese sind auch ziemlich gut und meistens bei gleicher Leistung um einiges günstiger. Durch den oft vorhandenen HDMI-Ausgang kannst du die jeweiligen Geräte auch als Medienplayer am TV betreiben. Oder an deinem Heimkino als "schöne Lösung". Mit QNAP kenne ich mich aber nicht aus, daher kann ich dir nichts konkret empfehlen.

Ich hoffe, das hilft ein wenig bei der Entscheidung
Stefan
Merlin2011
Inventar
#4 erstellt: 09. Dez 2015, 00:51
Noch ein Wort zu OwnCloud (Hallo promocore ). Das lässt sich bei vielen Synologies als Third-Party-App installieren (kommt auf den Prozessor an), aber ich wüsste nicht, wofür du das machen solltest. Ich denke, dass alles, was OwnCloud kann, Synology von Haus aus beherrscht. Ich nutze Owncloud, um meine Kontakte und Termine zwischen Smartphone, Tablet und PC zu synchronisieren. Das ist mir lieber, als Google alles in den Rachen zu werfen. Als ich damit anfing, konnte Synology noch keine Kontakte verwalten, daher habe ich Owncloud als Lösung gewählt. Inzwischen geht das wohl, aber ich habe es noch nicht ausprobiert.

Immer wenn du von außen auf ein Gerät im Heimnetz zugreifst, eröffnest du ein Sicherheitsrisiko. Ob man eine Selbstbau-Lösung besser absichern kann, als Synology das gemacht hat, weiß ich nicht. Das ist sicherlich auch vom eigenen Know-How abhängig. Letzten Endes wäre es besser, per VPN von unterwegs zuzugreifen und wenn du eine Fritzbox nutzt, sollte das kein großes Problem sein. Alternativ bietet Synology auch einen VPN-Server, aber da musst du trotzdem Ports im Router öffnen, das ist klar.


[Beitrag von Merlin2011 am 09. Dez 2015, 00:52 bearbeitet]
promocore
Inventar
#5 erstellt: 09. Dez 2015, 01:09
Hallo Merlin 2011
Das Problem ist, dass für Owncloud ein Webser mit SQL und PHP benötigt wird. Das alles läuft auf dem NAS. In wieweit man hier Zugriff auf die Config hat und ob der Webserver aktuell ist, weiß ich nicht. Kann man das prüfen/einsehen/updaten?

Wer Webserver in einem LAN betreibt und nach außen hin erreichbar macht, wo intern evt. alle Backups der Rechner liegen mit zB. Inhalt von Online Banking usw., muss sich halt bewusst sein, was schlimmsten Falls passieren könnte.

Ab dem Punkt unterscheiden sich Server vom Fertig-NAS, um in diesen fall mit ein par klicks eine geeignete Sicherheit zu implementieren, was wohl bei den meisten ein DMZ wäre.


[Beitrag von promocore am 09. Dez 2015, 01:15 bearbeitet]
promocore
Inventar
#6 erstellt: 09. Dez 2015, 01:42
VPN ist jedenfall, was die Infrastruktur angeht, viel sicherer. Jedoch einem VPN User im LAN zu beschränken wird schon schwieriger. Im Fehlerfall hat der VPN User vollzugriff. Das wäre wohl der supergau
Ich persönlich halte FTP immer noch mit am sichersten, um Daten extern erreichbar zu mache. Hier ist die Infrastruktur schmal und der User kann sowohl in Netzwerk wie auch mit Berechtigung eingeschränkt werden.

Aber am liebsten arbeite ich jedoch mit einem DMZ. Fehlerhafte Konfigurationen oder Sicherheitslücken (z.B. Heartbleed) schlagen sich nicht direkt auf das ganze LAN nieder.


[Beitrag von promocore am 09. Dez 2015, 01:46 bearbeitet]
real_Lucky
Stammgast
#7 erstellt: 09. Dez 2015, 10:30
Hi,


Pasius (Beitrag #1) schrieb:
... über die ich ein wenig Onlinespeicher nutzen und natürlich auch von außen drauf zugreifen kann....
Andy


ich möchte noch einmal auf den o.g. Punkt zurück kommen. Und zwar deshalb, weil viele User denken, wenn sie ordentlich viel investieren, auch dieser Punkt gleich mit abgeharkt ist.

Dem ist nämlich bei weitem leider nicht so. Solltest Du beabsichtigen größere Datenmengen von Deinem NAS via Internet/WAN "life streamen" zu wollen (z.B. MKV Videos auf einen entfernten Rechner), so kannst Du gerne noch so viel Geld für den NAS ausgeben, wie Du willst. Wenn Deine UPLOAD-Rate der Internetleitung zum NAS-Server "nur" 2Mbit beträgt. Hier wird dann nämlich die Leitung zum Nadelöhr. Eine DOWNLOAD Geschwindigkeit von ~100Mbit hilft da nicht wirklich weiter.

Gruß
Lucky
Pasius
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Dez 2015, 12:24
Wow,

da legt man sich eine Nacht schlafen und schwupps -- gleich viele viele wertige Kommentare bzw. Anregungen, echt super Jungs und vielen Dank dafür !


Dem ist nämlich bei weitem leider nicht so. Solltest Du beabsichtigen größere Datenmengen von Deinem NAS via Internet/WAN "life streamen" zu wollen (z.B. MKV Videos auf einen entfernten Rechner), so kannst Du gerne noch so viel Geld für den NAS ausgeben, wie Du willst. Wenn Deine UPLOAD-Rate der Internetleitung zum NAS-Server "nur" 2Mbit beträgt. Hier wird dann nämlich die Leitung zum Nadelöhr. Eine DOWNLOAD Geschwindigkeit von ~100Mbit hilft da nicht wirklich weiter.

@real_Lucky
Ich glaube da hatte ich mich vielleicht etwas schwammig ausgedrückt, streamen möchte ich natürlich nur im hauseigenen LAN nicht WAN o.ä.
Aber da ich 50Mbit Up habe wäre das im Grunde auch möglich *hust*

Ja, die Sicherheit spielt bei so äußerlichen Eingriffen wirklich eine entscheidende Rolle, das wird ein Haufen Spaß sich da reinzulesen und das alles wegen "ein paar GByte" Cloudspeicher zu konfigurieren -- vielleicht stelle ich das etwas weiter hinten an *g*
Kann man denn eine DMZ mit vorhandenen Bordmitteln des NAS implementieren oder ist hier eine Extrainvestition zu tätigen ?

Eine Eigenbauvariante macht aus preislicher und flexibler Sicht natürlich Sinn, da ich dem ganzen Projekt "NAS-Kauf" allerdings nicht mehr Zeit als Nötig widmen möchte -- ich erwähnte ja den ambitionierten Videobearbeiter in mir -- kann ich das, denke ich, kategorisch ausschließen. Trotzdem natürlich ein sinnvoller Punkt.

@Merlin2011
Vielen Dank für die Empfehlung des 416, den hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob sich die rund 80 € weniger für die 416 lohnen, im Vergleich zur kleineren Leistung.
Klar, im Benchmark macht sich das anhand der Datenraten jetzt nicht allzu stark bemerkbar. Auf den Papier stehen da natürlich 2,6 Ghz vs 1,4 Ghz und 2 GB Ram vs 1 GB. Je nachdem was ich vielleicht später einmal auf dem NAS nutzen möchte (vielleicht WebServer / Teamspeak / o.ä.) könnte das evtl. ein Flaschenhals sein ? Mailserver kommt für mich derzeit nicht in Frage, da ich vollkommen zufrieden mit meinem Google bin ^^
Was QNAP betrifft, so hatte ich mich auch ein wenig reingelesen. Allerdings nur, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass sich beide nicht viel geben. Vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere QNAP-Spezi, der seinen Senf dazugeben kann

Noch eine andere Frage:
Was genau (außer Geschwindigkeit) ist denn der Vorteil von Link-Aggregation ? Aus dem Wiki-Artikel bin ich jetzt nicht wirklich viel schlauer geworden :p

LG
Andy
promocore
Inventar
#9 erstellt: 09. Dez 2015, 14:33
Link Aggregation erhöht die Verfügbarkeit. In seinem Fall würd jedoch LACP genutzt werden. Somit hast du weiterhin 1 GB zwischen Client und Server.

Falls du also eine 2,3,4 usw. GBit Leitung zwischen einem Client und Server nutzen möchtest, ist SMB 3 Multichannel das richtige.
Alternativ kann auch mit FTP eine Multichannel Verbindung aufgebaut werden.
Pasius
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Dez 2015, 15:20
Wie kann ich mir das Ganze denn dann vorstellen ?

Ich dachte für Link-Aggregation muss der Switch das ganze erst mal unterstützen ? SMB und FTP hört sich dann nach einer softwareseitigen Lösung an ohne dass das jeweilige Switch oder der Router das können muss ?
promocore
Inventar
#11 erstellt: 09. Dez 2015, 15:37
Genau, Link Aggregation muss Client und Switch unterstützen und ist auch eine Softwarelösung, da hier ein anderes Protokoll zwischen Switch und Client genutzt wird. Über dieses Protokoll können alle anderen Protokollarten weitergeleitet werden.

Für SMB Multichannel wird das übliche Protokoll genutzt. Hier regelt allein Server und Client die Verbindung. Diese schnelle Verbindung funktioniert aber nur über SMB. Andere Protokolle können den Vorteil nicht nutzen.


Hier hatte ich mal einen Test gemacht.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-258-2686.html
Pasius
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Dez 2015, 15:43
Also d.h. für mich ich kann SMB 3 auch ohne dass mein Switch LAG kann nutzen, solange über SMB kommuniziert wird ?
Also sprich, wenn ich z.B. ein MKV-File auf das NAS schiebe, wird die Duale-Bandbreite genutzt und andere Protokolle wie z.B. über nen FTP, da wäre dass dann nicht der Fall ?

Bin noch nicht so 100% am Durchblicken.. sorry
Alter_Kater
Stammgast
#13 erstellt: 09. Dez 2015, 16:39

Pasius (Beitrag #1) schrieb:
Das NAS soll vor allem als Backuplösung dienen ...

Ein NAS ist ein zentraler Speicher in einem Netzwerk.


Pasius (Beitrag #1) schrieb:
... Ja ich weiß, dass ein NAS kein BACKUP ersetzt, ...

Aha, immerhin.


Pasius (Beitrag #1) schrieb:
... daher plane ich zusätzlich regelmäßig eine USB-Platte dranzuhängen um die wichtigsten Daten zusätzlich abzusichern.

So wie ich das lese bestünde die Gefahr das "zusätzlich regelmässig" zu vergessen. Die Backup-Platte am NAS gehört permanent daran. Und das mit den "wichtigsten Daten zusätzlich", mach' Dir nichts vor, das würde so daneben gehen.

Hiermit kommt:

Pasius (Beitrag #1) schrieb:
... aus RAID 1 dann 5 machen.

Du denkst also schon mal in RAID 1, einer Hochverfügbarkeits-Lösung für professionellen Bedarf. Eine sehr schlechte Idee. Einen 2-Bay NAS konfiguriert man idealerweise als JBOD. Schliesslich planst Du ja schon mit einer Backup-Platte.

Ansonsten lese ich aus Deinem Post, dass Du Dir vor allem übermässig Gedanken über die mögliche Zukunft machst. Die kann Dir allerdings niemand weissagen.


Mit einem 2-Bay Produkt aus dem Hause Synology oder QNAP plus entsprechender Backup-Platte wirst Du auf Jahre gut bedient sein.
Pasius
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Dez 2015, 16:55
Hmm,

also ich möchte in diesem Beitrag jetzt sicherlich keine Wortglauberei betreiben, den Sarkasmus kann ich zumindest nicht ganz nachvollziehen -- naja jedem das seine , aber zu ein paar Punkten möchte ich dann doch gerne etwas sagen.

Ein NAS ist sicherlich mehr als ein zentraler Speicher in einem Netzwerk, denn es erfüllt auch gewisse Serverfunktionen und bietet eben über die Bereitstellung von Speicherplatz hinaus sinnvolle Backuplösungen an, um die es mir persönlich eben hauptsächlich bei der zukünftigen Nutzung geht.


Die Backup-Platte am NAS gehört permanent daran. Und das mit den "wichtigsten Daten zusätzlich", mach' Dir nichts vor, das würde so daneben gehen.


Auch das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Eine Backupplatte gehört m.Mng. nach nicht immer dran, da es ja eben auch um physikalische Trennung der Platten geht. Oder man nimmt 2 Backupplatten, von denen man eine "immer dranhängt" und eine an einem anderen Ort aufbewahrt. Und was soll "daneben gehen" bedeuten ?
Hierzu ein einfaches Praxisbeispiel: Mit wichtigen Daten meine ich allen voran meine Urlaubsfotos. Sobald ich also aus einem Urlaub zurückkehre und meine Gbyte an Daten auf das NAS gespielt habe, krame ich die externe Platte heraus, schließe sie an das NAS, mache das Backup und habe damit meine Prio1-Daten mehrfach gesichert. Was da daneben gehen soll, erschließt sich mir nicht.

RAID 1 ist für mich keine Hochverfügbarkeitslösung und auch nicht ernsthaft für den "professionellen" Bedarf, allenfalls vielleicht für den semiprofessionellen Bedarf. Bei einer JBOD-Lösung habe ich null Sicherheit bei Ausfall einer Platte, bei einem "einfachen" RAID 1 schon. Heutzutage kann sich jeder Halbwissende eine Raid-Fertiglösung von WD oder anderen Anbietern hohlen, die eben genau mit dieser Auslieferung bereits Vorinstalliert sind. Professionell fängt für mich ab RAID 5 an, dass beide Vorteile ( Schnelligkeit / Datenvolumen ) vereint.

Naja ich bin jetzt keiner der Garantien für die Zukunft haben möchte allerdings möchte ich einfach auch noch ein wenig Luft nach oben, was die Erweiterung von Speicherplatz oder die Nutzung von manchen Apps (Teamspeak, Cloud) betrifft, haben. Möchte einfach vermeiden, in 5 Jahren wieder ein komplett neues System aufbauen zu müssen

VG
Andy


[Beitrag von Pasius am 09. Dez 2015, 16:58 bearbeitet]
Merlin2011
Inventar
#15 erstellt: 09. Dez 2015, 17:01

Pasius (Beitrag #8) schrieb:

@Merlin2011
Vielen Dank für die Empfehlung des 416, den hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob sich die rund 80 € weniger für die 416 lohnen, im Vergleich zur kleineren Leistung.

Dann nimm die 415+. Für die 416 spricht eigentlich nur der Preis und das spätere Erscheinungsjahr. Für die 415+ spricht alles andere
cbv
Inventar
#16 erstellt: 09. Dez 2015, 18:26

Pasius (Beitrag #14) schrieb:
Ein NAS ist sicherlich mehr als ein zentraler Speicher in einem Netzwerk, denn es erfüllt auch gewisse Serverfunktionen und bietet eben über die Bereitstellung von Speicherplatz hinaus sinnvolle Backuplösungen an, um die es mir persönlich eben hauptsächlich bei der zukünftigen Nutzung geht.

<Wortklauberei>
NAS steht für Network Attached Storage, sprich: Datenspeicher (aka Festplatten) welcher via Netzwerk erreichbar ist.
</Wortklauberei>
Nicht mehr, nicht weniger. Keine Serverfunktionen und kein Backup. Beides ist möglich, aber eher optional.

Pasius (Beitrag #14) schrieb:

Die Backup-Platte am NAS gehört permanent daran. Und das mit den "wichtigsten Daten zusätzlich", mach' Dir nichts vor, das würde so daneben gehen.

Auch das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Eine Backupplatte gehört m.Mng. nach nicht immer dran, da es ja eben auch um physikalische Trennung der Platten geht. Oder man nimmt 2 Backupplatten, von denen man eine "immer dranhängt" und eine an einem anderen Ort aufbewahrt. Und was soll "daneben gehen" bedeuten ? Hierzu ein einfaches Praxisbeispiel: Mit wichtigen Daten meine ich allen voran meine Urlaubsfotos. Sobald ich also aus einem Urlaub zurückkehre und meine Gbyte an Daten auf das NAS gespielt habe, krame ich die externe Platte heraus, schließe sie an das NAS, mache das Backup und habe damit meine Prio1-Daten mehrfach gesichert. Was da daneben gehen soll, erschließt sich mir nicht.

Korrekt. Es macht keinen Sinn, eine Platte, die für Backup vorgesehen ist, permanent (zB via USB) an ein NAS anzuschliessen. Sollten auf dem NAS Daten ... verunreinigt werden, sind sie das mit Sicherheit auch auf der Backup. Zusätzlich kommt, dass ein physikalischer Defekt auch die Backup-Platte in Mitleidenschaft ziehen könnte. Ein temporäres Backup auf ein zweites NAS ist dagegen keine schlechte Idee. Sofern man dann von dort wiederum ein echtes Backup fährt.

Abgesehen davon ist eine USB-Platte auch kein Backup. Schon gar nicht, wenn sie direkt auf oder unter dem Tisch steht. Welches Backup spielst Du ein, nachdem die Wohnung abgefackelt ist?

Pasius (Beitrag #14) schrieb:
RAID 1 ist für mich keine Hochverfügbarkeitslösung und auch nicht ernsthaft für den "professionellen" Bedarf, allenfalls vielleicht für den semiprofessionellen Bedarf. Bei einer JBOD-Lösung habe ich null Sicherheit bei Ausfall einer Platte, bei einem "einfachen" RAID 1 schon. Heutzutage kann sich jeder Halbwissende eine Raid-Fertiglösung von WD oder anderen Anbietern hohlen, die eben genau mit dieser Auslieferung bereits Vorinstalliert sind. Professionell fängt für mich ab RAID 5 an, dass beide Vorteile ( Schnelligkeit / Datenvolumen ) vereint.

Das ist Blödsinn. Auch wenn RAID-1 in Deinen Augen keine Hochverfügbarkeitslösung und kein professioneller Bedarf ist, ist und bleibt es doch genau das. Eines der ersten Dinge, zu denen ich meinen Kunden bspw rate, ist, ihre jeweiligen Boot-Platten zu spiegeln, wenn sie das noch nicht machen. Professionelle Speichersysteme wie EMC mit DataCore oder NetApps mit MetroCluster spiegeln die Daten ebenfalls (auch wenn der Vergleich hier etwas hinkt).

Im privaten Bereich ist das reine Spiegeln von Platten meiner Meinung nach dagegen rausgeworfenes Geld. Wenn man sich nur zwei Platten leisten kann oder will, dann ein JBOD und gründlich Gedanken machen über ein Backup. Auch wenn darunter die Verfügbarkeit leidet. Zumindest ist dann ein Backup da. Im privaten Umfeld kann man auch gut mal einen Tag warten, bis eine neue Platte da ist.

Braucht oder will man auch im privaten Umfeld eine gewisse Hochverfügbarkeit bei Plattenausfall, muss man eben etwas mehr Geld in die Hand nehmen und in ein RAID-5+ oder RAID-Zx investieren. Und gründlich Gedanken machen über ein Backup.

Um letztendlich auch noch etwas konstruktives zu leisten:
Ich würde an Deiner Stelle nach einem 4-Bay schauen. Ob das nun eines von Synology oder QNAP wird, ist relativ unerheblich. In der Funktionalität geben die sich nicht viel. Bestücken würde ich drei Slots mit WD-Red gleicher Größe aber nach Möglichkeit gekauft bei unterschiedlichen Händlern. Die Wahrscheinlichkeit, dass so alle Platten aus der selben Marge stammen, ist geringer und damit auch die Gefahr, dass ggf alle an dem selben Produktionsfehler leiden. Ist vielleicht paranoid, aber man hat ja schon Pferde kotzen sehen... Ich habe jedenfalls schon mehrfach erlebt, dass Platten aus einer Marge kurz hintereinander (innerhalb von zwei Tagen) starben.

Aus den drei Platten wird ein RAID-Z (oder RAID-5) geschnitzt. Läuft dieser Pool irgendwann einmal voll, kommt in den vierten Slot eine Platte in Gesamtgröße des Pools und die Daten werden dorthin gespiegelt. Die drei kleinen Platten fliegen aus dem Mirror und den Slots raus, dafür zwei neue Platten baugleich zu der in Slot 4 hinein, der Pool wird wieder aufgebaut und weiter geht's.


Pasius (Beitrag #14) schrieb:
Möchte einfach vermeiden, in 5 Jahren wieder ein komplett neues System aufbauen zu müssen

Das wird vermutlich sogar früher nötig sein. Im Sommer (ja, dieses Jahr) habe ich mein NAS auf 12TB erweitert. Davon sind jetzt schon wieder nur noch 2TB frei...


[Beitrag von cbv am 09. Dez 2015, 18:30 bearbeitet]
Alter_Kater
Stammgast
#17 erstellt: 09. Dez 2015, 19:12
Wenn im Bereich NAS nur nicht so viel unterschiedliches zusammengedacht würde.

Platten aus möglichst unterschiedlichen Margen - oje. Ich betreibe genau das Gegenteil, alle verbauten mit aufeinanderfolgenden Seriennummern. Gut damit habe ich auch erst seit etwa 15 Jahren Erfahrungen sammeln können.

Und dann das Backup-Device nur nach Bedarf anstöpseln? Kein Kommentar (mehr).
Pasius
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Dez 2015, 19:39
@cbv:
Warum ist das Spiegeln von Platten im privaten Bereich rausgeschmissenes Geld, wenn ich doch genau damit dafür Sorge, dass ich gegen einen Festplattencrash abgesichert bin? Im Falle eines solchen bekomme ich dann durch einen einfachen Austausch alles wieder so wie vorher mit wenig Aufwand hin. Zusätzlich sichere ich besonders wichtige Daten wie eben Urlaubsfotos auf einer Externen und gut ist.

Das was du erzählst ist ja an sich alles korrekt. Aber wenn sich heute ein "Privatanwender" ein NAS kauft, ist es eben nahezu immer MEHR als ein reiner Datenspeicher. Und viele Optionen sind einfach build in, anstatt optional. Klar sieht das im professionellen Bereich für Firmen wieder ganz anders aus, aber da reden wir ja dann auch schon von anderen Preisen und Modellen.. Bei diesem Beitrag geht es für mich um den Privatbereich

Und wenn ich einmal eingerichtet, meine Daten automatisiert periodisch gesichert haben möchte, dann ist doch ein NAS als zusätzliches Backup zur Externen Platte eine plausible Lösung. Dann noch (mindestens) nach jedem Urlaub oder während und nach Abschluss eines Videoprojektes eine externe Platte dran und ich bin einigermaßen sicher.
100% erreicht ein Privatanwender so oder so fast nie oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand

Aber trotzdem vielen Dank für Deinen Kommentar, ich bin ja für jede Anregung dankbar.

LG
Andy
promocore
Inventar
#19 erstellt: 09. Dez 2015, 19:47

Pasius (Beitrag #12) schrieb:
Also d.h. für mich ich kann SMB 3 auch ohne dass mein Switch LAG kann nutzen, solange über SMB kommuniziert wird ?
Also sprich, wenn ich z.B. ein MKV-File auf das NAS schiebe, wird die Duale-Bandbreite genutzt und andere Protokolle wie z.B. über nen FTP, da wäre dass dann nicht der Fall ?

Bin noch nicht so 100% am Durchblicken.. sorry :.


SMB3 : Ja, es kann sogar mehrer Routen über unterschiedliche Switche gehen. An den Switch wird keine besondere Anforderung gestellt.


FTP: FTP habe ich selber noch nicht mit Multichannel getestet. Angeblich soll das aber auch gehen. Auf jeden Fall muss für jedes Protokoll, welches du nutzen möchtest, sowohl am Client, wie auch am Server, die enstprechende Software mit ensptrechenden Einstellungen laufen.


Zu deiner Datensicherheit:

Ich würde auf jedenfall ein Spiegelung/Parity der Festplatten vornehmen. Eine Spiegelung erhöht zwar auch die Verfügbarkeit, hilft aber bei einem Defekt einer Platte. Also stellt Raid 1 auch eine Art Datensicherheit bereit. Das die Datensicherheit bei einem Backup höher ist, ist klar.

Bei den Festplatten könnte man auch Kosten einsparen:
Es muss ja nicht immer die Red sein. Hier könnte man auch einen anderen Hersteller wählen und für das Geld, welches übrig bleibt, eine Backuplösung zu finanzieren. Grad die 3TB Red war wohl in der Masse gesehen nicht so gut wie erhofft. Hier hätte man auch die Toschiba nehmen können, die natürlich erheblich günstiger war.
Ich schaue mir immer gern bei der Wahl einer Festplatte die Backblaze Statistik an:
https://www.backblaze.com/blog/hard-drive-reliability-q3-2015/

Als Backup kannst du dir mehrer Möglichkeiten Überlegen.
1: Backup auf einen alten PC mit allen alten Festplatten die man so übrig hat.
2. Backup auf eine neu erworbene Festplatte oder NAS
3. Backup in eine Cloud ( z.B: Crashplan,Backblaze).
4. Backup kostenlos beim Freund (Crashplan,Duplicity,Duplicati)


[Beitrag von promocore am 09. Dez 2015, 19:49 bearbeitet]
jonath
Inventar
#20 erstellt: 09. Dez 2015, 19:56

promocore (Beitrag #6) schrieb:

Ich persönlich halte FTP immer noch mit am sichersten, um Daten extern erreichbar zu mache. Hier ist die Infrastruktur schmal und der User kann sowohl in Netzwerk wie auch mit Berechtigung eingeschränkt werden..


Wenn dann SFTP. FTP würde ich nicht empfehlen. SFTP kann man auch schön über SSHFS mounten. Was auch nett ist, ist WebDAVs mitsamt HTTPS - bequem mal schnell ein Lied aus der Musiksammlung mit dem Handybrowser runterladen hat etwas. Im lokalen Netzwerk würde ich zu NFS raten, deutlich flotter als Samba, man kann natürlich auch einfach beides nutzen.

Als VPN Lösung würde ich OpenVPN empfehlen. Für Android gibt es hier ganz gute Clients, zudem kann man diese VPN Verbindung auch dauerhaft auf dem Smartphone einrichten und ist somit auch im Urlaub/Unterwegs an öffentlichen Wlan Netzwerken geschützt.
promocore
Inventar
#21 erstellt: 09. Dez 2015, 20:00

jonath (Beitrag #20) schrieb:

promocore (Beitrag #6) schrieb:

Ich persönlich halte FTP immer noch mit am sichersten, um Daten extern erreichbar zu mache. Hier ist die Infrastruktur schmal und der User kann sowohl in Netzwerk wie auch mit Berechtigung eingeschränkt werden..


Wenn dann SFTP. FTP würde ich nicht empfehlen. SFTP kann man auch schön über SSHFS mounten.


FTP ist natürlich allgemein gemeint.
Um es vollständig in dem Zusammenhang zu machen: FTPS geht natürlich auch gut.
Merlin2011
Inventar
#22 erstellt: 09. Dez 2015, 20:07
Warum kommen eigentlich bei fast jedem NAS-Thread die gleichen Themen wieder hoch? RAID ja/nein, Backup wie/was/wo/wann?

Es gibt im Grunde kein wirklich sicheres Backup für Privatanwender mit vernünftigem Aufwand und geringen Kosten. Brennt meine Hütte zuhause ab, dann ist es egal, wo sich die USB-Platte befand, ob angestöpselt am NAS oder in der Schublade im Keller. Man muss halt abwägen und ich persönlich habe seit Jahren eine USB permanent am NAS. Das ist bequem und vollautomatisch. Zusätzlich läuft 2x wöchetlich ein automatisches Backup auf ein anderes NAS im Nachbarzimmer. Dass damit nicht alle Eventualitäten abgesichert sind, ist mir klar, aber ab einer gewissen Schadenshöhe habe ich wahrscheinlich andere Probleme, als ein paar Dokumenten und Bildchen auf dem NAS nachzutrauern. Man sollte sich halt Gedanken machen, aber die Kirche im Dorf lassen.
jonath
Inventar
#23 erstellt: 09. Dez 2015, 20:14
@Merlin:

Ich tipp mal darauf dass hier ein paar Leute ihre CD Sammlungen gerippt haben, da viel Arbeit reingesteckt haben und dann eine Platte hops ging. Im Privatbereich finde ich tägliche/wöchentliche Sicherung der wichtigsten Daten auf ein Netzlaufwerk vollkommen ausreichend, ggf. 1-2x im Monat ein Offline + verschlüsseltes Cloud Backup und das sollte dann reichen. Im Brandfall kann man sich die wichtigsten Daten dann einfach wieder aus der Cloud laden...

Wer wirklich viele wichtige Fotos etc. hat, für den ist ein kleines Bankschließfach und 2-3 Offline Backupfestplatten ggf. durchaus interessant, aber die meisten haben doch eh nur Filme von ihrer Filmsammlung drauf (und diese ist ja eh durch die Versicherung abgedeckt, verloren ist da im schlimmsten Fall halt einiges an Arbeit...).
Merlin2011
Inventar
#24 erstellt: 09. Dez 2015, 20:49

jonath (Beitrag #23) schrieb:
verschlüsseltes


Das (für mich) wichtigste Wort deines Beitrags. Obwohl verschlüsselte Cloud-Backups inzwischen mit Synology-Bordmitteln funktionieren, ist es im "Hochtechnologie-Land Teutonien" ab einer gewissen Datenmenge nicht praktikabel. Selbst mit VDSL dauern 100GB ewig.

(Edit: Gänsefüßchen ergänzt)


[Beitrag von Merlin2011 am 09. Dez 2015, 20:52 bearbeitet]
promocore
Inventar
#25 erstellt: 09. Dez 2015, 21:02
Man hat doch Zeit für das Cloudbackup. Da meist Incremental gesichert wird, sind Folgebackups recht schnell erledigt.
Im Monat sind mit VDSL aktuell ca. 13 TB möglich. Das ist doch schonmal was

Wenn man bedenkt, dass auch noch stark komprimiert wird, dann sollte wohl je nach Inhalt der Sicherung eine Backup von Quelldaten in der Größenordung 15-18TB möglich sein.


[Beitrag von promocore am 09. Dez 2015, 21:04 bearbeitet]
jonath
Inventar
#26 erstellt: 09. Dez 2015, 21:57

Merlin2011 (Beitrag #24) schrieb:

Das (für mich) wichtigste Wort deines Beitrags. Obwohl verschlüsselte Cloud-Backups inzwischen mit Synology-Bordmitteln funktionieren, ist es im "Hochtechnologie-Land Teutonien" ab einer gewissen Datenmenge nicht praktikabel. Selbst mit VDSL dauern 100GB ewig.


Naja, das verschlüsselte Backup lässt du ja durch deinen NAS durchführen der sowieso an ist. Ich muss zugeben, diese Bandbreitenproblematik habe ich nicht, zudem auch nicht das Problem einer Zwangstrennung wie es bei VDSL der Fall ist, bei meiner Anbindung limitiert so gut wie jeder Cloud Anbieter.

Als Anwendung kann ich hier Duplicati (duplicity unter Linux) empfehlen, zum einen werden die Daten verschlüsselt und zum anderen auch noch in Parts aufgeteilt, sprich man könnte sogar OCH als Datenspeicher nutzen (ZippyShare bietet bis 200MB pro Datei an und man kann relativ schnell die Dateien wieder herunterladen).
djtom2002
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Dez 2015, 21:01
Hi

Ich hänge mich mal an diesem thread an.
Ich möchte mir ein nas zulegen, dass sowohl für sonos passt als auch kompatibel für meinen tv ist.
Auf dem nas sollten Backups sowie musii, Fotos, Videos sein.

Hab dem samsung tv ue55h7080.

Was sollte das nas können dafür? Oder sind dafür eh alle synology und qnap nas geeignet? Hatte an ein nas mit 2 Platten gedacht, also RAID 1, oder?
Danke für eure Hilfe.

Lg
Alter_Kater
Stammgast
#28 erstellt: 20. Dez 2015, 11:10

djtom2002 (Beitrag #27) schrieb:
Oder sind dafür eh alle Synology und QNAP NAS geeignet?

Ja.


djtom2002 (Beitrag #27) schrieb:
Hatte an ein NAS mit 2 Platten gedacht, also RAID 1, oder?

Nein.
Merlin2011
Inventar
#29 erstellt: 20. Dez 2015, 11:55
Als Privatmann würde ich auch kein RAID verwenden, sondern lieber den vollen Speicherplatz auf dem NAS nutzen. Verbunden mit ein oder zwei Backups auf USB-Platten, die sicher in der heimischen Schublade liegen. Oder noch besser: ein Backup liegt zuhause bei Mama in der Schublade, denn dann hast du deine Daten noch, selbst wenn deine Wohnung abbrennen sollte.
djtom2002
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 20. Dez 2015, 12:48
Die Frage ist halt wie ich die Backups auf USB Platten aktuell halte.
Merlin2011
Inventar
#31 erstellt: 20. Dez 2015, 12:59
Ich mache es mir da bequem und habe eine USB-Platte dauerhaft mit dem NAS verbunden. Dann definiert man einmal einen Backup-Zeitplan und der Rest läuft automatisch. Will man die Platte aber physisch getrennt halten, führt nichts daran vorbei, sie für das Backup manuell anzustöpseln und anschließend wieder abzuziehen. Ich habe an einem anderen Standort (nicht Mutti :-)) noch ein NAS stehen und sichere die wichtigsten Daten regelmäßig übers Internet. Aber die Gelegenheit hat nicht jeder.

Ein RAID nimmt dir die Aufgabe des Backups aber nicht ab, denn wird die Diplomarbeit, an der du 3 Monate gearbeitet hast, korrupt, gelöscht, von einem Trojaner verschlüsselt oder was auch immer, dann ist der Schaden 1 Millisekunde später auch auf der Spiegelplatte des RAID eingetreten.


[Beitrag von Merlin2011 am 20. Dez 2015, 12:59 bearbeitet]
Alter_Kater
Stammgast
#32 erstellt: 20. Dez 2015, 13:01

djtom2002 (Beitrag #30) schrieb:
Die Frage ist halt ...

... hast Du überhaupt einen NAS?

Also sprichst Du aus Erfahrung oder aus Vermutung?


[Beitrag von Alter_Kater am 20. Dez 2015, 13:01 bearbeitet]
djtom2002
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 20. Dez 2015, 13:21
Nein. Ich suche eine brauchbare lösung.
Alter_Kater
Stammgast
#34 erstellt: 21. Dez 2015, 11:57
Lieb von Dir das so zu sagen. Ich habe durchaus Verständnis für Aussagen von Leuten die sich ihre Realität betreffend NAS zusammenglauben. Es steckt ja keine böse Absicht dahinter.

Für die meisten Anwendungen im Privaten Umfeld ist ein 1-bay NAS die richtigste Lösung. Einfach zu handhaben und ob irgendein RAID Level ist kein Thema. Zudem ist das (in meinen Augen) obligatorische Backup kostengünstig zu realisieren.
mollybaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 03. Jan 2016, 13:09
Hallo,

schau Dir mal diese Seite an

http://www.technikaffe.de/

Gruss

Gerd
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