Mein Projekt: Weg mit den Kabeln - Heimkino über WLAN vernetzen

Nachdem immer mehr Heimkino-Komponenten einen Ethernet-Anschluss haben und in meiner Wohnung mittlerweile mehr Ethernetkabel als Lautsprecherkabel herumgezogen wurden, habe ich beschlossen, dem LAN-Kabel-Exzess ein Ende zu bereiten.

Nach viel Einlesen und einigen Tagen Trial&Error habe ich schließlich das nachfolgend dargestellte Vernetzungskonzept realisiert. Das beste dabei: Es war spottbillig. Ich brauchte nur einen zusätzlichen WLAN-Router für 35 Euro.

Da Bilder mehr als 1000 Worte sagen, hier mal eine schöne Grafik:



Vereinfacht gesagt übernimmt der mit DD-WRT geflashte WLAN Router DLink DIR-615 die Funktion des bisherigen Switches und bindet sich als Wireless Repeater Bridge in das Netzwerk des Haupt-Routers (Buffalo WHR-G300N V2) ein. Damit habe ich die Strecke zwischen PC-Arbeitsplatz, wo auch die Kabeldose und somit der Internetanschluss beheimatet sind, und dem Heimkino-Rack statt mit einem 3 Meter Kabel per WLAN überbrückt. Der DLink steht dabei unauffällig an der Rückseite des Racks und ist nicht zu sehen (wirkt aufgeräumter).

Die Repeater Bridge einzurichten ist nicht ganz trivial. Der erste, einfachere Weg, den ich beschritten hatte, war den DLink als Wireless Client einzurichten.

Vorteil: Einfachere Konfiguration

Nachteil:
Zwei getrennte Netze, deshalb ist der direkte Zugriff eingeschränkt. Router 2 kann auf das Internet von Router 1 zugreifen, aber man kann von Router 1 nur über das Internet den Router 2 steuern. Man sieht auch in Netz 1 nicht die Geräte, die in Netz 2 hängen. Das ist schlecht, wenn man z.B. die Netradio-Sender des Pioneer AVRs pflegen will. Das geht über LAN, aber in diesem Modus leider nicht.

Der Wireless Repeater Bridge Modus hat den Vorteil, dass der Router 2 einerseits als Repeater für das Netz von Router 1 fungiert und andererseits als Bridge, um weitere Geräte anschließen zu können. So befinden sich alle Router und Geräte in einem einzigen Netz. Weiterhin kann man sich an Router 2 ein Virtuelles WLAN einrichten, an das man sich dann wiederum per WLAN connecten kann.