NAS Komponenten

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mastakilla2
Stammgast
#1 erstellt: 24. Apr 2011, 22:04
Servus Leute,

möchte mir ein NAS selber bauen! Dies soll erstmal für 4 HDDs ausgelegt sein! Habe teilweise an folgende Grundkomponenten gedacht!

Gehäuse: Lian Li PC-Q08B Mini-ITX Cube - black
Netzteil:
Mainboard:
CPU: AMD Athlon II X2 240
RAM: Kingston ValueRAM DIMM 2 GB DDR3-1066

Demnach wird noch ein Mainboard benötigt und ein leises Netzteil! Wäre für eure Vorschläge sehr offen und ihr könnt mir auch gerne andere komponenten empfehlen wenn ihr möchtet!Allerdings sollte es im Preisrahmen von ca. 200-300€ liegen!
XphX
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Apr 2011, 09:23
Nimm das Board, kombiniert mit diesem Netzteil. Wenn man ca. 50 Watt für das Board einrechnet und 5 Watt pro Platte, gehen sich 80 Watt super aus und du hast ein stromsparendes Gerät, das auch im Vergleich zu einem guten NAS nicht schlecht dastehen sollte. Die CPU ist übrigens schneller als ein Atom und damit tatsächlich brauchbar, ist dem AMD 240 vorzuziehen meiner Meinung nach.
mastakilla2
Stammgast
#3 erstellt: 25. Apr 2011, 10:54
da könnt ich ja genau so gut folgendes MB mit CPU einsetzen oder??? POW ION
XphX
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Apr 2011, 11:43
Ja klar, allerdings hast du bei dem Asus zwei Vorteile: erstens ist es passiv gekühlt, das heißt du wirst mit einem 120mm-Gehäuselüfter auskommen und das Teil wird bis auf die Platten keinen Lärm machen; zweitens ist diese Reihe von AMD ganz neu und spürbar schneller als der Atom.

Natürlich reicht fürs NAS ein Atom (außer du willst ein RAID fahren), AMD ist halt schneller und verbraucht ebenfalls wenig Strom. Deshalb würde ich an deiner Stelle auf die neuen AMDs setzen, weil sie dem Atom voraus sind.
mastakilla2
Stammgast
#5 erstellt: 25. Apr 2011, 11:49
ok danke für deine antwort! habe nämlich die möglichkeit das board mit cpu vom kollegen zu bekommen, der es übrig hat!


[Beitrag von mastakilla2 am 25. Apr 2011, 12:03 bearbeitet]
mastakilla2
Stammgast
#6 erstellt: 25. Apr 2011, 12:05
was würdest du denn machen wenn raid evtl später kommen soll?
XphX
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Apr 2011, 12:13
Zu dem Board gibt es keine weiteren Informationen abseits der Herstellerseite. Der veraltete Chipsatz lässt jedoch darauf schließen, dass das Board vielleicht ca. 2009 auf den Markt kam und damit vollkommen veraltet ist. Deshalb rate ich explizit davon ab.

Du kannst gern ein Atomboard nehmen, aber dann such dir ein aktuelles heraus. Ein älteres gebrauchtes zu nehmen, zahlt sich nicht aus. Bekämst du es geschenkt oder gegen 30 Euro oder so, nimm es dennoch, weil du dann im Grunde sehr günstig an ein brauchbares Board kommst. Da lässt sich dann auch das Alter verschmerzen.

Möchtest du denn mal ein RAID haben? Über RAID sind sehr viele missverständliche Informationen im Umlauf, deshalb: Wozu möchtest du dann ein RAID einsetzen?

Weißt du schon, welches Betriebssystem du auf das Gerät installierst?
mastakilla2
Stammgast
#8 erstellt: 25. Apr 2011, 12:20
raid soll nachher kommen um keine datenverluste entstehen zu lassen! betriebssystem wird nachher windows server 2008 drauf kommen!
XphX
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Apr 2011, 12:37
Dann vergiss das RAID gleich wieder, denn das kann Datenverluste nicht verhindern. Es kann dafür sorgen, dass bei einem Plattenausfall einfach alles weiterläuft wie gewöhnlich, das ja. Allerdings kann das Gerät Fehler produzieren, du kannst ungewollt etwas löschen usw., dann hilft dir das RAID auch nicht weiter.

Deshalb lieber eine oder zwei externe Platten kaufen und dort drauf das Backup machen!

Windows Server? Häh? Das soll doch ein NAS sein, wozu brauchst du Windows Server? Nimm Linux, da gibt es spezielle NAS-Systeme wie FreeNAS, oder auch gewöhnliche wie Debian, die man etwas komplizierter einrichten muss. Bei einem NAS ist FreeNAS sinnvoll, da hast du dann ein Webinterface zum Einrichten.

Bei Windows Server gibt es soviel zu beachten, dass du ohne Erfahrung nicht einmal die Einrichtung richtig hinbekommen kannst. Abgesehen davon dass du Windows Server nicht verwenden können wirst, weil es keine Treiber für das Board gibt!
mastakilla2
Stammgast
#10 erstellt: 25. Apr 2011, 13:07
Ach So als System soll nachher FreeNAS installiert werden!

Das System wird also wie folgt ausfallen:
Gehäuse: Lian Li PC-Q08B Mini-ITX Cube - black
Netzteil:
Mainboard+CPU: ASUS E35M1-I DELUXE
RAM: Kingston ValueRAM DIMM 2 GB DDR3-1066

Nur das mit dem Netzteil gefällt mir nicht so ganz! Was kann man den anderes noch machen?


[Beitrag von mastakilla2 am 25. Apr 2011, 13:09 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#11 erstellt: 25. Apr 2011, 15:34

XphX schrieb:
Dann vergiss das RAID gleich wieder, denn das kann Datenverluste nicht verhindern.

Sorry, aber ich kann diese Pseudo-Pro Argumente nicht mehr hören.

Natürlich minimiert ein RAID auch einen Datenverlust! Bei einem RAID 5 mit 4 Festplatten kann irgendeine Platte ausfallen und die Daten sind immernoch da. Diese Platte ersetzt man und fertig. Das weisst Du genausogut wie ich.

Ohne Raid fällt Dir 1 von 4 Platten aus und alle Daten dieser Platte sind weg. Welches Konzept ist nun Vorteilhafter?! Welchem würdest Du eher Deine Daten anvertrauen?

Natürlich ist ein RAID kein Backup und soll ein solches auch nicht ersetzen, aber es ist um längen sicherer als ein JBOD oder sonst irgendeine Ansammlung von Massenspeichern.


@Mastakilla2: Ich halte mittlerweile nichts mehr von dem Selbstgebasteltem Zeug.. Das ist nix halbes und nix ganzes. Ich würde es mir an Deiner Stelle nochmal überlegen.


[Beitrag von HiLogic am 25. Apr 2011, 15:40 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Apr 2011, 16:12
Was ist das Problem mit dem Netzteil? Ich hab dir das empfohlen, weil es 4 Platten problemlos versorgen wird; jedes größere Netzteil wird grundsätzlich etwas mehr Strom verschlingen.


HiLogic schrieb:
Natürlich minimiert ein RAID auch einen Datenverlust! Bei einem RAID 5 mit 4 Festplatten kann irgendeine Platte ausfallen und die Daten sind immernoch da. Diese Platte ersetzt man und fertig. Das weisst Du genausogut wie ich

Das habe ich auch ausdrücklich dazugeschrieben. Dass es einen Datenverlust minimiert, habe ich auch nicht ausgeschlossen. Allerdings passiert es immer wieder, dass etwas unabsichtlich gelöscht wurde (häufigstes Problem) und dann sorgt das RAID dafür, dass es auch auf der gespiegelten Platte gelöscht wird.

Klar ist das RAID1 sicherer als kein RAID1. Da muss der TS wissen, ob er sowohl ein tatsächlich sicheres Backup auf externe Festplatten und nochmal die Spiegelung zusätzlich haben will. Im Zweifelsfall (Budget knapp vielleicht) würde ich immer das Backup auf eine externe Platte vorziehen.

Bei 4 Platten zahlt sich der Selbstbau finanziell tatsächlich nicht aus, da muss ich dir rechtgeben!
Bastelhans
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Mai 2011, 03:02
Ab welcher Größenordnung würdest du sagen daß sich ein selbst gebautes NAS rechnet.
Ich schwanke aktuell auch zwischen einem diy-NAS mit Freenas oder einem "kleinen" Qnap mit 4 Slots.
Was ist euer Tip dazu?

Ach ja, Gehäuse und Netzteil wären schon vorhanden.
XphX
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 05. Mai 2011, 08:53
Bei 4 Platten rechnet es sich nicht. Teuer werden die Lösungen, wo 5 und mehr Platten verwendet werden sollen und wo eine Upgradefähigkeit vorhanden sein soll, um weitere Platten bei Bedarf anzuhängen. Das kostet bei QNAP.

Kurz nachgerechnet via Geizhals: QNAP-NAS mit 4 Einschüben kostet 300 Euro, das nächste mit 5 Einschüben 650 Euro, bereits mehr als das doppelte. Das nächste mit 6 Einschüben kostet bereits einen Tausender. Und das alles ohne Platten. Spätestens hier rentiert es sich, weil ein NAS mit 6 Platten im Selbstbau auch 1000 Euro kostet.. da sind die Platten aber bereits dabei (heißt 500 Euro Ersparnis).
HiLogic
Inventar
#15 erstellt: 05. Mai 2011, 15:55

XphX schrieb:
Spätestens hier rentiert es sich, weil ein NAS mit 6 Platten im Selbstbau auch 1000 Euro kostet.. da sind die Platten aber bereits dabei (heißt 500 Euro Ersparnis).

Ich denke das muß man differenziert betrachten. Von der Kostenersparnis rechnet es sich bereits ab 2-3 Festplatten.

Ein selbstbau NAS mit 1-2 Platten bekommt wirklich jeder zusammengebaut und die Anforderungen sind auch nicht sonderlich hoch. Besonders wenn kein RAID genutzt werden soll.

Ab 3-4 Platten wird die Luft dann dünner. Speziell wenn ein RAID eingesetzt werden soll. Unter Windows traue ich der Sache nicht und unter Linux sollte man für "mdadm" und LVM's schon ein gewisses KnowHow mitbringen.

Man kann natürlich auf FreeNAS setzen, aber dann ist die hochgelobte Flexibilität wieder dahin, weil es für dessen FreeBSD Basis deutlich weniger Lösungen als für Systeme mit Linux Basis gibt. Wenigstens ist seit FreeNAS 8 die Oberfläche halbwegs ansehnlich geworden.

Zu diesem Selbstbau gebastel kommen dann noch diverse unzulänglichkeiten... Bei QNAP, Synology und Co bekomme ich beim Ausfall einer Platte direkt durch eine LED am Einschub angezeigt, welche einen Fehler hat. Bei einem Selbstbau darf man das dann erstmal aufgrund des Mainboard-Anschluß zurückverfolgen. Man hat in der Regel auch keinen Wechselrahmen, weil die ebenfalls teuer sind, usw.

Rechnet man die Zeit für das Gebastel, den schlechteren Bedienkomfort, usw. gegenüber den einmaligen Kosten eines QNAP / Synologs, dann sind die Fertiglösungen schnell "sehr günstig".


**Update**
Habe gerade mal mit der neuesten FreeNAS Version mit 4 virtuellen 5GB Festplatten in VM-Ware hermumgespielt... Es war mir nicht möglich ein RAID5 ähnliches Volume mit ZFS Dateisystem zu erzeugen. Bei allen 4 Platten hatte ich nur 9,3GB Kapazität, das heisst, dass er automatisch ein RAID1 daraus gemacht hat... Der Dialog ist so simpel, dass ich eine Fehlbedienung ausschließen würde. Das alleine finde ich schon 0815 und geht weiiit an einem Synology Hybrid RAID vorbei.


[Beitrag von HiLogic am 05. Mai 2011, 17:12 bearbeitet]
Bastelhans
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Mai 2011, 02:37
Okay danke, dann werde ich mich wohl doch lieber einer fertigen Lösung annehmen, schlieslich will ich irgendwann auch endlich an digitalisieren meiner Vinyls kommen.
HiLogic
Inventar
#17 erstellt: 06. Mai 2011, 03:32
Gute Entscheidung...

Ich habe derweil noch etwas mit FreeNAS herumgespielt und finde es... nunja, furchtbar. Schon alleine, dass man mit der Oberfläche keine Möglichkeit hat eine Festplatte in ein bestehendes RAID Array aufzunehmen ist schon absurd

Das ganze ist und bleibt für mich eine 0815 Lösung.
cbv
Inventar
#18 erstellt: 06. Mai 2011, 15:32

HiLogic schrieb:
Ich habe derweil noch etwas mit FreeNAS herumgespielt und finde es... nunja, furchtbar. Schon alleine, dass man mit der Oberfläche keine Möglichkeit hat eine Festplatte in ein bestehendes RAID Array aufzunehmen ist schon absurd

In der neuen 8.0 auch noch? Das wäre ja schon... blöd.
HiLogic
Inventar
#19 erstellt: 06. Mai 2011, 16:13
Bitte? Vor der 8 ging das auch schon nicht?

Was ich noch seltsam finde: Ich wähle 4x 10GB Platten (unter VM-Ware) aus, wähle als Dateisystem ZFS und nehme als Group-Type "RAID-Z". Eine andere RAID Auswahl bietet sich mir gar nicht. Das erzeugte Volume hat dann eine seltsame Kapazität von 25,1GB, anstelle von ~30GB wie es bei einem RAID 5 üblich wäre.

Allgeimen hat man auf das RAID-Z keinerlei Einfluß mehr nach der Erstellung... Auch eine Konvertierung in ein anderes Group-Format ist dann, zumindest über die Oberfläche, nicht mehr möglich... Wenn ich mir die ganzen Unzulänglichkeiten anschaue, dann ist mir schleierhaft wie man das überhaupt als "NAS" verkaufen kann, da grundlegende Funktionen fehlen.


[Beitrag von HiLogic am 06. Mai 2011, 16:14 bearbeitet]
cbv
Inventar
#20 erstellt: 06. Mai 2011, 16:25

HiLogic schrieb:
Bitte? Vor der 8 ging das auch schon nicht?

Keine Ahnung, nie versucht. Ich vermute es aber.

HiLogic schrieb:
Was ich noch seltsam finde: [...] Das erzeugte Volume hat dann eine seltsame Kapazität von 25,1GB, anstelle von ~30GB wie es bei einem RAID 5 üblich wäre.

Passt doch. Du bist wahrscheinlich in die "GB vs GiB"-Falle getappt.
XphX
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 07. Mai 2011, 20:02

cbv schrieb:
Du bist wahrscheinlich in die "GB vs GiB"-Falle getappt.

Das ergibt aber nicht einen derartig großen Unterschied. Der Unterschied beträgt 737.418 MB (Google war mein Taschenrechner) pro 10GB-Platte. Außerdem ist unklar, ob HiLogics 25,1 GB in Giga- oder Gibibyte gemessen sind. Wiki meint auch nur, dass RAID-Z ein RAID5 mit ZFS-Dateisystem ist...
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