Ortofon MC-20 - welcher Dreher / Tonarm

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Hann45500
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jul 2010, 14:14
Hallo Forum,
ich habe hier noch ein MC-20 mit StepUp Transformer STM72. Das System werde ich zum ReTippen geben,weil ich ein sehr günstiges Angebot aus Wasenheck bekommen habe.

Meine Frage an Euch :
Macht das MC-20 an den Armen der Laufwerke wirklich Sinn?
1. Hitachi PS-48
2. KenwoodKD 2077
Als PreAmp kommt mein Luxman C-02 zum Einsatz, falls der StepUp nicht klingen sollte.

Danke für Euere Anregungen.

Gut gekühlte audiophile Grüße
Helmut
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 14. Jul 2010, 16:14
Salute !

Das Ortofon ist an beiden genannten Laufwerkstonarmen unterfordert. Sofern der zukünftige Tonarm mittelschwer bis schwer ist , also so ab 12 Gramm eff. Masse , kannste oder sollteste mal mit dem Sparschwein flirten und Dir ein angemessene Laufwerkskombi zulegen.

Wird es eine elliptische oder eine Shibata-Nadel ?

Viel Erfolg + ,
Erik
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Jul 2010, 16:32
Herzlichen Glückwunsch,

tolles System, das MC-20. Retippen? Ist das Teil durch? Ursprünglich ist an dem System ein Fine-Line-Diamant, beim Retippen sollte dann schon ein Shibata ran. Dann hast du quasi ein SL-20-Q, das ansonsten baugleich war damals.
Link - etwas runterschubbern.
Das MC-System gehört mit seinen 25 mm/N zu den eher weich aufgehängten MC's und ist damit heutzutage ein echter Exot. Der passt zu leichten bis (nicht ganz) mittelschweren Armen.
Auf den Dual 721/704 eine sehr gute Wahl. Auch an den späteren Thorens TD-126 mit den leichten TP-16 Mk sonstwas.

Deine Plattenspieler kenne ich beide nicht.

Der STM-72 übersetzt sehr hoch, was auch nötig ist, bei den vergleichsweise leisen Ortofon MC's jener Tage. Anders herum ergibt das eine niedrige Impedanz am Eingang, passt auch optimal für die niederohmigen Ortofone.
Ein MC-Verstärker muss schon seeeeehr gut konstruiert sein, um bei dem erforderlichen Verstärkungsfaktor rauscharm zu arbeiten.
"Moderne" MC-Systeme liegen bei 0,3 bis 0,6 mV. Das MC-20 bei 0,07 mV. Da ist der Übertrager schon eine richtig gute Wahl.

Ich habe ein altes MC-10 mit dem STM-72 an einem Thorens-TD-125-II laufen und bin seeeehr glücklich damit.
Den MC-Eingang meiner Verstärker schlägt der Übertrager deutlich.

Ich bin mir nicht sicher, ob dein C-02 die gleiche Phonoplatine hat, wie die Luxman L-510/530?
Bei diesen Luxmännern sitzt ein recht simpler Op-Amp im MC-Zweig zur Aufarbeitung des leisen Signals. Da ist der Übertrager sicher besser.

Würde mich freuen, wenn du mal kurz Nachricht gibst, wie und wieviel das Retippen veranschlagt. Gerne auch per PN.
Albus
Inventar
#4 erstellt: 14. Jul 2010, 19:17
Tag,

hätte ich ein MC 20 und beide Plattenspieler, ich erprobte das MC 20 an beiden Geräten; vor Jahrzehnten hatte ich ein MC 20 (damals ein etwas brummempfindliches Ding) an einem Yamaha YP 500 (schwerer Tonarm), mit feiner transparenter Wiedergabe. - Der Luxman C-02 verfügt im MC-Zweig über einen Übertrager, die Einstellungen Low, Mid, High (~70, 220, 470 Ohm) werden über je passend zugeschalteten Widerstand realisiert. Der Phono-Schaltkreis ist diskret aufgebaut; Empfindlichkeit ist 100 µV, Verstärkung ca. 63,5 dB (1300-fach).

Freundlich
Albus
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 14. Jul 2010, 19:21
@ Andreas:

Danke für die Korrektur bzgl. Compliance und Armempfehlung. War wirklich ein Ausreißer.

,
Erik
Albus
Inventar
#6 erstellt: 15. Jul 2010, 10:23
Tag,

nun, wie alt ist denn das MC 20? Ohne hier den Spielverderber zu machen, immerhin halten die Nadellager-Dämpfer der gehobenen Ortofon-Tonabnehmer durchaus mindestens ein Jahrzehnt (meine Beobachtungen), aber - nach 20 Jahren oder mehr ist ein genauerer Blick auf Sitz und Elastizität des Nadellagers schon angebracht. Die verwendeten Gummimischungen werden in der Produktion zwar vorgealtert, also stabilisiert, aber auf Ewigkeit lässt sich die Beschaffenheit nicht halten. Wie auch der rückseitige Kleber des Dämpfers (am Anker) nicht für ewig hält, den Dämpfer nach unten verrutschend macht.

Wenn aber ein kritischer Blick auf die federnde Beweglichkeit des Nadelträgers (auf Bürstchenimpulse) nichts Nachteiliges erkennen lässt, dann ist dies ein Fall von Langlebigkeit. Ach ja, dann noch etwas zur Sensibilität des MC 20 (eines MC 20). In einer doch elektromagnetisch leicht schmutzigen Umgebung (viel Elektronik dicht dabei stehend) könnte es kritisch werden mit dem Sensibelchen.

Was die tatsächliche Nadelnachgiebigkeit angeht nur hinzufügend, die HiFiStereophonie verwendete jahrelang in deren Platttenspieler-Tests ein MC 20 regelmäßig als Gegensatz von 'hart und schwer' zum Shure V15IV als 'weich'; die Kurven der Tiefenresonanzen lagen dann auch charakteristisch auseinander. - So konnte ich damals dann auch ein MC 20 an meinem Yamaha YP 500 betreiben, der Arm lag >20 g effektive Masse, eher noch 25 g.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Jul 2010, 10:25 bearbeitet]
Hann45500
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jul 2010, 07:15
Hallo liebe Leute,
erstmal vielen Dank für die vielen guten Anregungen und Tipps.

Das Angebot für`s Retippen liegt bei ca. 100 EUR für Shibata und ca. 50 EUR für einen Stein mit E-Schliff.
zzgl. der Austausch Gummilager etc. nach Aufwand.

Gern werde ich Euch über meinen Erfolg oder Mißerfolg berichten.Kann aber ein wenig dauern, habe gestern den Spielzeugetat geplündert. ( Teac A-2300 SX , Magnat LOG-1100 mit komischen VU-Metern und defekten Sicken, JVC Receiver - gab es nur zusammen im Set)

Audiophile Grüße an Alle
Helmut


[Beitrag von Hann45500 am 17. Jul 2010, 07:24 bearbeitet]
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