Vinyl bessere Mitteltöne wie bei CD?

Autor

Beitrag

Stefanvde
Inventar

#101 erstellt: 20. Dez 2010, 11:41

Als das bei mir anfing,erster CD-Player so 1990,da war die CD teurer und ich noch armer Schüler.

Also weiter LP gekauft,ging einfach "mehr" für's knappe Geld.Dann ab 1992 selber Geld verdient und überwiegend CD's gekauft wie wohl die Meisten anderen auch.Aber die Platten und der Technics blieben eben,hätte keinen großen Sinn gemacht die ganzen LP's auf CD nochmal zu kaufen.

So ab 2002 wurden die CD's dann aber langsam schlechter,also das Mastering,war wohl der Beginn dessen was man heute als "Loudness-War" kennt.Ab da klingen viele Ausgaben auf LP,zumindest für mich,wieder besser wie die CD.Die Übersteuerungen/Verzerrungen fallen dann vom Vinyl weniger auf.Denke zwar auch das Beides meist von selben Master erstellt wird,aber vielleicht für die LP noch im Presswerk etwas nachbearbeitet werden muß um es auf das Medium Vinyl überhaupt pressen zu können.

Auf jedenfall bin ich froh den Dreher damals behalten zu haben.

Papa_San
Inventar

#102 erstellt: 20. Dez 2010, 11:42

AKG P8ES Super Nova

Ach,das hatte ich auch mal. Leider nur das normale "ES" auf einem TD126.
Mein Revox B225 klingt übrigens auch sehr analog.

Gruß
Siggi

majordiesel
Stammgast

#103 erstellt: 20. Dez 2010, 12:48

Stefanvde schrieb:

Beides meist von selben Master erstellt wird,aber vielleicht für die LP noch im Presswerk etwas nachbearbeitet werden muß um es auf das Medium Vinyl überhaupt pressen zu können.

Musiker und Produzenten, denen eine Vinylauflage wichtig ist, mastern in der Regel die Vinylausgabe extra um die Fähigkeiten von Vinyl voll auszuschöpfen. Diese Mühe macht man sich in der Regel beim CD-Master nicht. Daher klingt Vinyl auch in der Regel besser als CD. Ups ich darf nicht "besser" sagen...Es klingt "schöner"

Viele Grüße
Markus

stbeer
Hat sich gelöscht

#104 erstellt: 20. Dez 2010, 15:58

Markus,

kennst Du von DIRE STRAITS das Album BROTHERS IN ARMS?

Ich habe mir die Original-CD von 1985 (wo damals der "Loudness War" noch ein Fremdwort war) auf eine Do-LP "schneiden" lassen! Ich war beim "Cut" sogar dabei

Das Mastering sah so aus, dass wir den Pegel aller Tracks sogar um 4dB anheben durften (beim Titel WHY WORRY sogar um 6dB!) um genuegend "Rauschabstand" erreichen zu koennen. Auch wurden keine Filter eingesetzt!

Ein Mehr an "Mastering" war nicht noetig um die CD auf LP zu bringen; und klanglich ist das Unikat wirklich sehr sehr gut gelungen; und sie steht der Original-LP (auch von 1985) in nichts nach!

Was ich damit sagen moechte: Die LP kann mehr als man ihr gemeinhin zutraut

Gruss Stefan

[Beitrag von stbeer am 20. Dez 2010, 15:59 bearbeitet]

majordiesel
Stammgast

#105 erstellt: 20. Dez 2010, 16:14

stbeer schrieb:

Was ich damit sagen moechte: Die LP kann mehr als man ihr gemeinhin zutraut

Gruss Stefan

Da rennst du bei mir offene Türen ein! Nur hier im Forum ist so eine Meinung schwierig;)!
Gruß
Markus

halo_fourteen
Stammgast

#106 erstellt: 20. Dez 2010, 16:24

Eigentlich ist es eher das Gehör, das weniger kann als man denkt

majordiesel
Stammgast

#107 erstellt: 20. Dez 2010, 16:53

Na, das wiederum würde ich nicht unterschreiben. Sicherlich: der reine Hörvorgang kann mit einem Meßgerät nicht mithalten. Aber das ist ja nur die halbe Miete: Hören findet, wie die anderen Sinne auch, vorallem im Gehirn statt. Und das kann man nicht nachbilden;)
Gruß
Markus

halo_fourteen
Stammgast

#108 erstellt: 20. Dez 2010, 17:52

Natürlich, man kann es auch anders interpretieren:
Selbst messtechnisch schlechter Kram (sowohl Tonträger als auch Equipment) kann sich gut anhören.
Soll heißen, ich kann auch mit einer schlechten 128kb/s mp3 meinen Spaß haben, oder einem simplen Radio etc. , die Musik muss halt passen

stbeer
Hat sich gelöscht

#109 erstellt: 20. Dez 2010, 18:08