Plattenspieler an AVR

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LordShorty
Stammgast
#1 erstellt: 11. Jul 2011, 00:09
Hallo!

Mein alter Herr legt sich demnächst einen neuen AVR zu.
Diese sind ja nicht mehr auf den Betrieb mit einem Plattenspieler
ausgelegt.

Er will aber auf seinen KD2055 von Kenwood nicht verzichten.
Wie stellt er es an, dass er dennoch den Plattenspieler ans Laufen
bekommt? Mit einem Phono-Vorverstärker?
Wenn ja, welche kann man denn empfehlen?
isimuc
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 11. Jul 2011, 00:48
Hallo Lord,

mit "Phono-Vorverstärker" in der Suche wirst Du locker einen Abend verbraten, aber es lohnt sich vermutlich...

Allgemein recht gut - und mit ~ 90 Teuronen noch bezahlbar, besonders für eine MM/MC-Box - wird die ProJect Phonobox (hab' gerade nur den phonophono-Link gefunden) bewertet...

Alles teurere ist entweder zu teuer für den 2055 oder Esoterik...

Von den ganz billigen (ebay 5€ o.ä.) würde ich eher die Finger lassen
LordShorty
Stammgast
#3 erstellt: 11. Jul 2011, 02:48
Danke für deine Antwort.

Ich habe von der Materie absolut keine Ahnung. (falsche Generation)

Was hat man denn für Vorteile von einem teureren Vorverstärker?
Er hatte soweit ich weis mal einen im Bundle mit einer Digitalisierungs-Software.
Der hat nur gebrummt oder ein Brummen verursacht?

Gibt es nicht etwas kostengünstigeres?
Eminenz
Inventar
#4 erstellt: 11. Jul 2011, 08:43

LordShorty schrieb:
Hallo!

Mein alter Herr legt sich demnächst einen neuen AVR zu.
Diese sind ja nicht mehr auf den Betrieb mit einem Plattenspieler
ausgelegt.


Das stimmt so nicht, bzw. es hängt von der Preisklasse ab. Der günstigste brandaktuelle AVR mit Phono-Eingang (MM) ist der Yamaha RX-V671 (519.-). Wer die neuesten Features nicht braucht, greift zum Vorgängermodell 667 (349.-)
Fhtagn!
Inventar
#5 erstellt: 11. Jul 2011, 09:26
Momentan kommen doch gerade wieder verstärkt AVRs mit Phono-Eingängen auf den Markt.
Eminenz
Inventar
#6 erstellt: 11. Jul 2011, 09:40
Sie waren nie weg, allerdings ist es eine Preisfrage.

Die günstigsten AVR mit eingebautem Entzerrer sind wie schon erwähnt der Yamaha 671, darüber hinaus der Onkyo 709 (700.-), Denon 3312 (1100,-), Marantz 6006 (1000.-).

Bei Harman konnte das bisher nichtmal der 760, wonach es zu bezweifeln ist, ob da noch einer mit Phonoteil kommt, der bisher größste angekündigte AVR von HK (365) kann es nicht.

Bei Pioneer wird das kleinste Gerät mit Phono-Teil der SC-LX 75 sein, der im September 11 mit einer UVP von 1900.- starten wird.

Insofern bleiben im "bezahlbaren" Bereich nur der 671 und der 709 übrig.
Haiopai
Inventar
#7 erstellt: 11. Jul 2011, 09:58

LordShorty schrieb:
Danke für deine Antwort.

Ich habe von der Materie absolut keine Ahnung. (falsche Generation)

Was hat man denn für Vorteile von einem teureren Vorverstärker?
Er hatte soweit ich weis mal einen im Bundle mit einer Digitalisierungs-Software.
Der hat nur gebrummt oder ein Brummen verursacht?

Gibt es nicht etwas kostengünstigeres?


Moin , die Frage ist nicht ganz unberechtigt .
Wie Eminenz schon erwähnt hat , gibt es durchaus AVRs mit Phono Anschluss , deren Qualität ist bis jetzt bei jedem Gerät was ich bisher gehört habe aber nicht allzu dolle .

Der KD 2055 von deinem Vater ist dazu beileibe kein schlechter Dreher , da lohnt die Investition in gute Systeme und auch in eine gute Vorstufe durchaus .

Eine je nach Schnapp recht günstige Variante wäre da , sich einfach gebraucht einen älteren Stereo Preamp aus der Hochzeit der Plattenwiedergabe gebraucht anzuschaffen .

Vor allem Yamaha hat da einige nette Sachen gebaut , angefangen von der kleinen C-45 Vorstufe bis hin zu größeren Modellen wie der C-85 .
Gebrauchtpreise fangen von privat bei unter hundert Euro an mit nach oben offnen Ende .

Ich selbst benutze mit der C-45 eines der kleinsten Modelle , aber selbst dieses schlägt die Phono Vorstufe meines Yamaha DSP-AX2 deutlich hörbar , wobei der AX2 immerhin mal 1600 € Listenpreis hatte .
Für die C-45 hab ich dagegen gebraucht knapp 80 € bezahlt.

Eine zum Vergleich herangezogene reine externe Phono Vorstufe NAD PP2 für einen Neupreis von gut 100€ kam da auch nicht mit .

Prinzipiell hat das benutzen solcher älteren Preamps auch den Vorteil der möglichen Pegelanpassung an die restlichen Quellen und wie bei jeder externen Phono Vorstufe ist die Kabellänge vom Phono Pre zum AVR unkritisch ,da es sich schon entzerrt um ein normales Hochpegelsignal handelt .
Mit einem dicht am Dreher platzierten Phono Pre kann ich den Dreher je nach Platzmöglichkeiten auch durchaus weiter weg vom AVR platzieren , was bei vielen Heimkino Anlagen sein muss , der der Platz dicht am AVR meist schon vom Fernseher und Center Lautsprecher belegt ist .

Gruß Haiopai
Eminenz
Inventar
#8 erstellt: 11. Jul 2011, 10:12
Ich kann mich über den Entzerrer meines Yamaha nicht beschweren. HIER was zum Lesen.

Ansonsten als separater Entzerrer könnte man noch den Dynavox erwähnen, auch wenn ich nicht glaube, dass die genannten Lösungen an einen guten alten Vorverstärker ranreichen.

Die Frage wäre eher angebracht, ob das Lautsprechersystem des TE-Vaters geeignet sind, solche kleineren Unterschiede überhaupt darzustellen.

Edit: und um die obige Liste noch zu vervollständigen, könnte man diesen Sony noch mit anbringen (UVP 1300)


[Beitrag von Eminenz am 11. Jul 2011, 10:14 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#9 erstellt: 11. Jul 2011, 10:53
Hi Eminenz , solche Erfahrungen wie die von Pizza kann ich bestätigen , was nach meiner Ansicht aber daran liegt , das die reinen Phono Pres in der Preisklasse nicht viel taugen .

Die NAD Vorstufe hat an meinem AX2 auch kaum Vorteile gebracht .
Was ich vor allem auch noch absolut nicht missen möchte ist das Subsonic Filter an meiner C-45 , ich hab so einige Schallplatten , die da ganz böse subsonische Impulse produzieren , auch welche bei denen sich das optisch nicht unbedingt zeigt (nix verwellt).

Letztendlich muss es natürlich jeder selber wissen , aber nach meiner Erfahrung ist das Preis/Leistungsverhältnis mit Ausnahme von Systemen im Phono Bereich heute generell eher schlecht , das betrifft die Dreher ebenso wie die Phono Preamps .

@ Lord Shorty
Ein kostenloser Versuch wäre auch noch möglich , wenn der jetzige Verstärker deines alten Herren noch funktioniert .
Einfach den Verstärker über den Tape Out als Phono Vorstufe verwenden oder wenn es ein Modell mit auftrennbarer Vor/Endstufe ist incl. Pegelanpassung über die Pre Out Ausgänge .

Gruß Haiopai
Eminenz
Inventar
#10 erstellt: 11. Jul 2011, 11:00
Wie schließt du so eine Vorstufe dann an? Einfach die Quellen an den VV und dann in die Fronteingänge des Vorverstärkereingangs? (hmm damit könnte ich ggf. mal meinen Stereoklang aufpolieren.....)
Haiopai
Inventar
#11 erstellt: 11. Jul 2011, 11:11
Jepp die C-45 ist bei mir derzeit mit den Pre Outs an die Front Eingänge des analogen 5.1 Einganges vom AX2 angeschlossen .

Je nach dem wie das bei dir mit dem Pegel des Drehers funktioniert , kannst du natürlich auch den Tape Out der Vorstufe verwenden , an dem liegt ja ein Festpegel an .
Mir ist dann aber der Lautstärke Unterschied zu den anderen Quellen zu groß, weswegen ich die Pre Outs nutze ,über den Lautstärke Steller der Vorstufe den Pegel anpasse und so beim umschalten von Quellen die am AVR angeschlossen sind keinen Unterschied mehr habe .

Außerdem drehe ich schon bei Schallplatten , die nicht ganz so dolle aufgenommen sind ganz gerne mal an den Klangreglern , das geht so natürlich auch gut ohne irgendwelche Einstellungen am AVR zu verändern .

Gruß Klaus
Eminenz
Inventar
#12 erstellt: 11. Jul 2011, 11:46
Ich hatte diese Idee auch schon mal gehabt, aber die ist dann irgendwie verlorengegangen. Aber die Idee reizt mich auch, sämtliche Stereoquellen über einen Preamp an meinen Yamaha zu klemmen. Dummerweise übergeht man halt durch die Methode dennoch nicht die Vorstufe des AVR.

Gibts in deien Augen eine brauchbare Vorstufe in Titan im zweistelligen Preisbereich?
Haiopai
Inventar
#13 erstellt: 11. Jul 2011, 12:03
Sieht dünn aus Miguel .

Es gibt die CX 630 und 830 in Titan ,die Geräte sind mir aber noch nicht unter die Nase gekommen , weswegen ich die Qualität der Phono Stufen auch nicht beurteilen kann , wobei die der CX 830 recht aufwendig erscheint .
Die beiden kann man mit Glück auch mal günstig schnappen aber meist werden die zu teuer gehandelt .

Ansonsten gibt es nur zwei Vorstufen noch in Titan von Yamaha an die aber sehr schwer ranzukommen ist und die preislich auch in der Oberliga liegen .
Einmal die in Europa normal nicht in Titan erhältliche CX 2000 und die nahezu unbezahlbare CX 10000 aus der Jubiläumsserie von Yamaha .

http://i215.photobuc...__l_speakersmall.jpg

Gruß Klaus


[Beitrag von Haiopai am 11. Jul 2011, 12:04 bearbeitet]
Eminenz
Inventar
#14 erstellt: 11. Jul 2011, 12:38
Hmm... wohl wieder ne Sackgasse...

Die Einschätzung von Roman (Passat) klingt nicht wirklich ERfolgsversprechend:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-5457.html
Haiopai
Inventar
#15 erstellt: 11. Jul 2011, 12:48
Nicht wirklich , ich würde das an deiner Stelle so halten , wenn du eine CX830 mal unter hundert Euro bekommst , austesten !!

Passieren kann dir dabei nicht viel , mit ner halbwegs guten Präsentation in der Bucht wirst du die auf jeden Fall ohne Verlust wieder los bzw. gewinnst mit Glück sogar noch .
So ein Test ist dann gefahrlos und schadet nicht .

Gruß Klaus
Eminenz
Inventar
#16 erstellt: 11. Jul 2011, 12:52
Jo, so hab ich auch gedacht. Kannst ja an mich denken, wenn dir eine unter die Augen fällt.

isimuc
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Jul 2011, 16:43
Hallo,


LordShorty schrieb:
Was hat man denn für Vorteile von einem teureren Vorverstärker?
Er hatte soweit ich weis mal einen im Bundle mit einer Digitalisierungs-Software.
Der hat nur gebrummt oder ein Brummen verursacht?


In den teureren PreAmps - mal von den "esoterischen Auswirkungen" abgesehen - sind in der Regel rauschärmere (teurere) Opamps verbaut, oder es werden mehr Transistorstufen parallel geschaltet um das Rauschen zu reduzieren. Wobei es parallel-OPs auch gibt.

Der Rest des Unterschieds ist leider meistens so was:
- "Mein Netzteil kann aber 100mal mehr Strom liefern als nötig, und Deins nur 30 mal soviel"
- "Ich hab' aber das schönere Gehäuse, und außerdem ist es verchromter Edelstahl und 44 cm breit, nicht so eine kleine Kiste aus Aluprofilen"
- "Bei mir sind die LEDs aber blau, das ist viel edler als Deine roten, das ist mindestens 500 € Preisaufschlag wert"

Sch***zlängenvergleich eben...
Mißversteh' mich da nicht, es gibt durchaus Unterschiede in Qualität und Verarbeitung, aber niemand kann mir erzählen, daß ein Lehmann Silver Cube das 40-fache (3500,--) einer Phonobox oder eines NAD PP wert ist...

Die Teile, die bei den Digitalisierern dabei sind können durchaus brauchbar sein (nicht gut - das Teil darf nicht mehr als 5€ kosten, sonst ist die Marge zu niedrig, wenn das Teil samt Software und Hochglanzverpackung für 19€ beim Discounter im Katalog steht), von denen, die ich bis jetzt gesehen habe, hat mir aber nur der Terratec iVinyl einigermaßen gefallen. Dem fehlen aber Line-Ausgänge, er kann nur Phono/Line -> USB, und das nützt Dir nichts...

Beim Brummen bei Deinem Digitizer würde ich eher ein Masseproblem annehmen - einige der billigen haben keinen Masseanschluß, und je nach Dreher/System ist das eben ein Problem.


LordShorty schrieb:
Gibt es nicht etwas kostengünstigeres?


Es gäbe (nochmal bei phonophono geklaut) als billigsten nur-MM-Pre den Dynavox TC-750 für 25 Euronen. Das hängt auch vom System ab, das Dein Vater verbaut hat. Funktionieren wird der auch, mit meßbar mehr Rauschen als der ProJect.
Ob man's aber hört, ist nochmal eine andere Sache, aber diese Dose wollen wir nicht aufmachen, gell, Pandora?

Mein Rat wäre die Phonobox oder ein NAD PP2i, wenn's evtl. ein MC sein soll (oder ist), beide unter 100 Euro.
Wenn's ein MM ist, und sicher kein MC mehr kommen soll, tut's der Dynavox.
Wenn Ihn - oder Dich - das Fieber packt, kann man bis zu zwei Durchschnitt-Monatsgehältern für Updates ausgeben, und sich dann trefflich streiten, ob man den Unterschied hört oder nicht...
Magicforce
Stammgast
#18 erstellt: 17. Jul 2011, 00:39
Hallo,
bin grad´über den Thread gestolpert und irgendwie betrifft mich das auch denn ich hatte den Plattenspieler vorher an einem Stereoverstärker inzwischen läuft aber alles über einen AVR nur eben mit dieser Problematik

Mit einem dicht am Dreher platzierten Phono Pre kann ich den Dreher je nach Platzmöglichkeiten auch durchaus weiter weg vom AVR platzieren , was bei vielen Heimkino Anlagen sein muss , der der Platz dicht am AVR meist schon vom Fernseher und Center Lautsprecher belegt ist

sprich der Spieler steht nun weiter weg ca. 1,8m .
Problem ist das ich nun die Laustärke recht hoch drehen muss und ein starkes Brummen habe dass das hören praktisch unmöglich macht.
Frage, kann ich hier

auch so eine Vorstufe oder eventuell den Stereoverstärker anschliessen und wenn ja wie genau ?
Alternativ ist mir gestern eingefallen das ich wohl im Keller noch ein kleines Mischpult habe, das hat afair auch einen Phonoeingang, vielleicht könnte ich damit Abhilfe schaffen wenn ich das Signal dort durchschleife.

ach ja Lautsprecher umstecken ist keine Option da ich die Kabel mit Steckern versehen habe und die nicht an den Stereo Amp passen.
TomHo
Stammgast
#19 erstellt: 17. Jul 2011, 10:39
Hast Du den Plattenspieler an dem Phono Eingang zusammen mit der Masse angeschlossen ?
Magicforce
Stammgast
#20 erstellt: 17. Jul 2011, 21:26
Phonoeingang schon, aber Massekabel ist ja zu kurz...kann ich das auch irgendwo anders anklemmen?
isimuc
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Jul 2011, 21:47
Hallo,

...Phonoeingang schon, aber Massekabel ist ja zu kurz...kann ich das auch irgendwo anders anklemmen?

Das Massekabel kannst Du mit jedem Draht verlängern. Wenn der Brumm dann weg ist, ist es soweit ok... Woanders als am Verstärker würde ich es nicht anklemmen - es hat seinen Grund, warum die Masseklemme neben den Phonobuchsen hängt...

Aber wenn Du sagst

...der Spieler steht nun weiter weg ca. 1,8m .
Problem ist das ich nun die Lautstärke recht hoch drehen muss...

war das schon mal anders (die Lautstärke, nicht das Brummen...)?
Magicforce
Stammgast
#22 erstellt: 17. Jul 2011, 21:57
ja das war vorher nicht so, gut ein klein wenig im Vergleich zu anderen Quellen CD z.B. - jetzt aber gefühlt 20-25 % mehr
kann das mit dem langen Cinchkabel zusammenhängen?


[Beitrag von Magicforce am 17. Jul 2011, 21:58 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#23 erstellt: 17. Jul 2011, 22:33
Hi Magicforce , jepp die Kabelverlängerung kann sich so und durch Höhenverlust bemerkbar machen .

Phono Signale sind pauschal erstmal die einzigen wo das Kabel des Plattenspielers Teil der Gesamtkonstruktion ist , weswegen man die auch nicht einfach so austauschen oder verlängern sollte .
Länger als 1m sollte ein Kabel welches Phono Signale überträgt auch nicht sein .

Deswegen auch der Tipp den Phono Pre , völlig egal welchen auf jeden Fall dicht am Dreher mit möglichst kurzer oder eben originaler Verbindung .
Im Phono Pre wird das Signal dann entzerrt und verstärkt , so das am Ausgang des Phono Pre dann ein Signal vergleichbar mit dem am Ausgang jeder anderen Hochpegelquelle gegeben ist .

Solche Signale können dann mit vernünftig geschirmten Kabeln auch über längere Strecken geleitet werden und es fällt dann natürlich auch das extra Massekabel weg .

Gruß Haiopai
Magicforce
Stammgast
#24 erstellt: 17. Jul 2011, 22:51
soweit dachte ich mir das schon, könnte dann eventuell mit dem Mischpult ( wenn das eine Phonoeingang hat ) funktionieren...muss das Ding mal suchen.

nochmal zu der Frage, kann ich an den AVR irgendwie einen Vorverstärker oder den Stereoverstärker anschliessen, wenn ja wie ?
Haiopai
Inventar
#25 erstellt: 17. Jul 2011, 22:59
Hi , dazu einfach meine Beiträge ab Post 7 oben im Thread mal lesen , da gehe ich auch auf die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten ein .

Ein Mischpult geht prinzipiell natürlich auch , ist ja technisch gesehen nix anderes als eine Vorstufe , Frage ist nur ob die da eingebaute Phono Stufe qualitativ nun so prickelnd ist .

Gruß Haiopai
isimuc
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 17. Jul 2011, 23:09

Magicforce schrieb:
soweit dachte ich mir das schon, könnte dann eventuell mit dem Mischpult ( wenn das eine Phonoeingang hat ) funktionieren...muss das Ding mal suchen.


Ja, das Mischpult ist hier ein normaler Vorverstärker mit Phonoeingang. Die Ausgänge des Pults gehen an eine Hochpegeleingang des AVR.


nochmal zu der Frage, kann ich an den AVR irgendwie einen Vorverstärker oder den Stereoverstärker anschliessen, wenn ja wie ?

s.o. ... Einen "normalen" Stereo-Verstärker kannst Du über seinen Tape-Ausgang (ist ein normaler Hochpegelausgang) an einen anderen Verstärker kaskadieren...

Bei allen Varianten gibt es ein aber:

Sobald ein Phonoeingang im Spiel ist, schickt dieses Gerät ein RIAA-entzerrtes Hochpegelsignal weiter, Du mußt es also danach an einen "Aux" oder anderen Hochpegeleingang hängen, der Phono-Eingang des AVR bleibt dann frei...

Wegen Lautstärke - haiopai hat Verluste durch die Kapazität des Kabels ja schon abgehandelt... Wenn der Plattenspieler selbst Cinchbuchsen hat, kann man evtl. ein längeres, kapazitätsarmes Kabel organisieren, wenn das Kabel fest am Plattenspieler ist, eher nicht... Umbauen geht zwar dann auch, da sollte man dann aber wissen, was man tut...


[Beitrag von isimuc am 17. Jul 2011, 23:10 bearbeitet]
Magicforce
Stammgast
#27 erstellt: 17. Jul 2011, 23:16

dazu einfach meine Beiträge ab Post 7 oben im Thread mal lesen , da gehe ich auch auf die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten ein .


gelesen habe ich es ( mehrfach ) aber nicht wirklich verstanden
Wie muss ich was und wo anschliessen, über die Pre out Anschlüsse am AVR die für surround back und dann an den Stereoverstärker...stehe da echt auf dem Schlauch.
isimuc
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 17. Jul 2011, 23:47
Wenn ich da mal für haiopai einspringen darf...

Wenn Du einen Preamp - welcher Art auch immer - einschleifen willst, dann so:

1) am AVR einen Hochpegeleingang aussuchen, z.B. "MD/CDR"

2) Kabel ziehen

Dreher
|
> Phono-Eingang
Preamp
< Pre Out / Line out
|
|
> MD/CDR Play (IN)
AVR

Am AVR wählst Du "MD/CDR" aus, und der Preamp muß eingeschaltet sein, wenn Du Platten hören willst...

Das wär's, mit Surround hat es nix zu tun, und mit den Pre-Out des AVR auch nicht.


Wenn Du einen Stereo-Vollverstärker als Preamp benutzen willst, dann ist die Variante so:

Dreher
|
> Phono-Eingang
Stereo-Amp
< "Pre Out" (wenn der Amp das hat, sonst "Tape REC (Out)"
|
|
> MD/CDR Play (IN)
AVR
Magicforce
Stammgast
#29 erstellt: 18. Jul 2011, 00:01
OK Variante 1 hätte ich jetzt mal so mit dem Mischpult ausprobiert.

Variante 2
kann da nichts kaputt gehen, ich mir irgenwas zerschiessen ?

wofür kann ich die Pre outs am AVR verwenden, was kann ich da denn anschließen außer die Surround Back LS ( die ich übrigens nicht habe )
Haiopai
Inventar
#30 erstellt: 18. Jul 2011, 08:41
Moin , Pre Out zu deutsch Vorverstärker Ausgang , an diese Ausgänge schließt man Endverstärker an .

Wenn dein AVR anstatt Lautsprecher Ausgänge Pre Outs für Surround Back Lautsprecher hat , dann bedeutet dies , das er zwar die Decoder für 7.1 Formate besitzt aber ihm zwei Endstufen fehlen .
Sprich für 7.1 Betrieb müsstest du eine zusätzliche Stereoendstufe an den AVR anschließen , genau dafür sind diese Pre Outs .


Hat also mit der Phono Geschichte die wir hier besprechen nichts zu tun .

Gruß Haiopai
Magicforce
Stammgast
#31 erstellt: 18. Jul 2011, 10:27
Hallo,
danke erstmal für die Erklärung, ja ein wenig OT aber ich suche noch eine Möglichkeit wie ich die Frontlautsprecher nur für Stereo verwenden kann und mir sind da die Zusammenhänge oder Möglichkeiten nicht ganz klar...wenn jemand einen Thread zu dem Thema kennt...


Wenn dein AVR anstatt Lautsprecher Ausgänge Pre Outs für Surround Back Lautsprecher hat , dann bedeutet dies , das er zwar die Decoder für 7.1 Formate besitzt aber ihm zwei Endstufen fehlen .
Sprich für 7.1 Betrieb müsstest du eine zusätzliche Stereoendstufe an den AVR anschließen , genau dafür sind diese Pre Outs .


Hat also mit der Phono Geschichte die wir hier besprechen nichts zu tun .



OK BTT
...habe jetzt mal nachgesehen, ich hatte da schon mal rumprobiert, das Massekabel hatte ich an den Stereoverstärker angeschlossen, brummen bestand aber sowohl mit als auch ohne angeschlossenes Kabel.

Das Problem mit der Lautstärke am AVR besteht weiterhin...
also bei anderen Quellen habe ich bei ca. -50db Zimmerlautstärke beim Plattenspieler muss ich bis -30db aufdrehen um was zu hören, angeschlossen wie oben beschrieben an den Stereoverstärker an Phono, dann an Tape Rec.out und am AVR auf Tape in .
Jemand eine Idee woran das liegen könnte...
wie soll ich die Lautstärke am Stereoverstärker einstellen habe die jetzt ganz runter geregelt, ist das so OK oder kann, sollte ich da was einstellen, nicht das meine LS schaden nehmen weil ich irgendwo murks mache.
Kann das auch am System liegen, vielleicht liegt da die Ursache, habe zwei identische Dreher und es kann sein das ich mal das eine gegen das andere getauscht habe...vielleicht sollte ich das noch mal gegenprüfen.
isimuc
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 18. Jul 2011, 18:50

...aber ich suche noch eine Möglichkeit wie ich die Frontlautsprecher nur für Stereo verwenden kann und mir sind da die Zusammenhänge oder Möglichkeiten nicht ganz klar...

"Nur für Stereo" gibt's nicht. Die Frontlautsprecher werden immer verwendet, weil in allen möglichen Ton"methoden" von Mono (beide LS gleiches Signal) bis XY.1 die Frontlautsprecher links und rechts immer benötigt werden. Alle anderen LS werden nur bei erweiterten Kodierungen - je nach Verfahren - benutzt.

Wenn Dein eingehängtes Bild Deinen AVR zegt, kann das Teil bei den Endstufen 6.1. Zusätzlich zu den Ausgängen für die 6-Kanal Surroundlautsprecher kann man die hinteren Surroundkanäle auch einzeln über dedizierte Line-Ausgänge ausgeben (deine "Pre Out Surround Back" L und R, wenn ich die Pixelschrift richtig entziffert habe...;) ) Zieh Dir evtl. mal die Wikipedia-Artikel zu DolbyDigital und DTSrein, die erklären die Unterschiede recht nett...


...habe jetzt mal nachgesehen, ich hatte da schon mal rumprobiert, das Massekabel hatte ich an den Stereoverstärker angeschlossen, brummen bestand aber sowohl mit als auch ohne angeschlossenes Kabel.

Da wäre vermutlich sinnvoll, eine "Ausgangslage" herzustellen. Stell den Plattenspieler mal zum AVR auf den Boden, schließ ihn da nur mit dem eigenen Kabel samt Massedraht an und teste, ob er da auch brummt. Dann kann man weitersehen, woran's evtl. liegt.


Das Problem mit der Lautstärke am AVR besteht weiterhin...
also bei anderen Quellen habe ich bei ca. -50db Zimmerlautstärke beim Plattenspieler muss ich bis -30db aufdrehen um was zu hören, angeschlossen wie oben beschrieben an den Stereoverstärker an Phono, dann an Tape Rec.out und am AVR auf Tape in .
Jemand eine Idee woran das liegen könnte...


Ja, aber sie wird Dir nicht gefallen...
Der Tape-Out eines Verstärkers liefert meistens niedrigere Pegel von ~ 100 mV, während ein "normaler" Line Out ~ 1V Spannung liefert. Daß Du 20 dB Unterschied erwähnst, paßt, denn das ist genau Faktor 10 bei den Spannungen... Also besser das Mischpult nehmen oder einen einfachen Dynavox-PhonoPre kaufen


wie soll ich die Lautstärke am Stereoverstärker einstellen

Egal, die Lautstärkeregler wirken auf den Eingang der Endstufen.
Ideal wäre, wenn der Stereo-Verstärker auftrennbar wäre (dann hätte er hinten einen Schalter und Buchsen, oder zwei Brücken, an denen man das Signal des Vorverstärkers abnehmen könnte. Aber dann hätten wir ja die Diskussion nicht...


Kann das auch am System liegen, vielleicht liegt da die Ursache, habe zwei identische Dreher und es kann sein das ich mal das eine gegen das andere getauscht habe...vielleicht sollte ich das noch mal gegenprüfen. :?

Theoretisch, wenn Du statt eines MM-Systems jetzt ein MC hättest. Aber das würdest Du wissen, weil Du das Problem mit dem anderen Dreher dann vorher schon gehabt hättest


[Beitrag von isimuc am 18. Jul 2011, 19:09 bearbeitet]
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