Entscheidungshilfe für/gegen diverse Tonabnehmer

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Physikphilosoph
Stammgast
#1 erstellt: 09. Aug 2011, 19:59
Hallo Forum!

Welchen der im Folgenden genannten TAs würdet Ihr am ehesten einsetzen, wohlgemerkt, für einige müsste man noch ne Nadel kaufen:

-AKG P6 E ohne Nadel

-Shure M91 ED ohne Nadel

-Shure M91 MG-D mit zernudelter Nadel

-Ortofon FF 15 MK II ohne Nadel

-Ortofon SG ohne Nadel

-Ortofon Concorde Pro mit abgelutschter Nadel (passt auch aufs SG)

-Audio Technica AT 91 ohne Nadel

Ach ja, hier liegt noch ne Nadel N 91 G rum, ist ein Pfeiffer Nachbau und passt in die Einschübe der beiden Shure, diese hier ist neu und unbenutzt, aber ich habe gelesen, die Pfeiffers taugen nicht viel....

Lohnt sich noch was für die anderen TAs? Oder weg damit??

danke und grüße
sanni


[Beitrag von Physikphilosoph am 09. Aug 2011, 20:03 bearbeitet]
ThatsSoul
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Aug 2011, 20:16
Hallo, sanni,

meine Antwort: keinen der von Dir aufgeführten. Das liegt daran, daß ich keinen dieser Tonabnehmer kenne.
Vielmehr möchte ich eine Lanze für einen anderen," alten " Tonabnehmer hier brechen:

Shure 75 Typ D

Ich habe diesen System mit neuwertiger Originalnadel günstig in der Bucht geschossen. ( Eigentlich wollte ich das DUAL TK 231 um darauf mein AKG 8 PES ) was hier noch rumliegt, zu montieren.
Eingetroffen habe ich das Shure zunächst an meinen Dual 704 montiert.
Vorhanden dort ein" Grado Prestige Gold "
Und : Ich war völlig (!) überrascht. Klare Kanaltrennung, wirkliche Höhen und satte Bässe. Z.Zt. höre ich " Rubber Soul " und bin wirklich sehr zufrieden. Ich habe hier mal recherchiert und kann angegebene " dumpfe Wiedergabe " absolut nicht nachvollziehen.
Die konnten auch früher schon ordentliche Magnetsysteme bauen.
Das Grado bleibt zunächst liegen und das AKG 8 muß warten.
Solange genieße ich das "olle" M 75

Grüsse
Hartmut
Physikphilosoph
Stammgast
#3 erstellt: 09. Aug 2011, 20:33
Hallo Hartmut,

danke für die Stellungnahme. Soweit ich informiert bin, sind die Shure 75 und 91 Systeme baugleich, bis auf die Nadeleischubhöhe. Die 91er ware alle OEM Versionen des 95, bis auf das M 95 ED, das auf dem V 15 III basiert, auch wieder nur mit einem anderen Nadeleischub.

Glückwunsch zu Deinem schönen Setup!

gruß sanni
GuzziTom
Stammgast
#4 erstellt: 09. Aug 2011, 22:16
Moin Philosoph,

da hste dich zwar schnell informiert, aber leider ist dem Lutz da eben ein kleiner Fehler unterlaufen. Das kann aber auch ganz schnell passieren, bei den vielen Buchstaben/zahlen-Kombinationen die Dual und Shure da unters Volk geschmissen haben, muß man die Thematik schon fast studiert haben.

"Eigentlich" gibt es ein M 75, ein M 91 und ein M 95 um die 3 gängisten bei Duals der 70er zu nennen.
Jedes davon wurde aber auch mit anderen Namen unters Volk geschmissen. So ist ein 103er z.B. ein M 75-Derivat. Auch ein 95er kann mit den entsprechenden Buchstaben ein 75er sein.
Ein 95er firmiert aber auch schon mal als 105er.

Und auch Thats Soul ist den Buchstaben/Zahlen erlegen. So passt z. B in ein TK231 NIEMALS ein AKG 8 PES, denn da sitzt ja schon ein DMS 240 mit grüner Spezialnadel DN 222 drin.
Und System auf System montieren geht ja nicht.
Nimmt er jetzt allerdings das DMS aus dem TK 231 raus, dann hat er ein TK 24 und da kann er dann das AKG montieren.

Alles Klar

Grund TK ist meist ein TK24 (alte Version) oder TK 14 (neuere Version) und sobald es 3 Zahlen sind, ist es ein entsprechendes System mit dabei.

Glaubt aber nicht, das ich das auswendig weiß. Ich weiß aber, wo ichs nachschauen kann

Gruß Tom
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Aug 2011, 23:20
Moin,

bei der Auswahl würde ich auch eines der beiden M91 nehmen.

Die Pfeifer Nadeln müssen nicht schlecht sein, können es aber.
Ausprobieren.
Wenn es übermässig verzerrt, insbesondere in der inneren Rille, weg mit der Nadel.
Billig und scheinbar gut ist die M75 Nadel von Ebucht Anbieter Cleorec.
Kostet ca. 15 Euro und passt ins M91.
(es bleibt ein Spalt zwischen dem Plastik vom Nadeleinschub und dem des Bodys, hat aber keine Auswirkung)
M75, M91 und die optisch gleiche Version des M95 sind klanglich nicht zu unterscheiden und sollten technisch (fast?) gleich sein.
Das "echte M95" (als ED und G kenne ich das) ist eine Stufe besser/"grösser".
Mit dem V15III ist es vermutlich bauähnlich, denn die Form des Bodys und die Anordnung der Spulen sind sehr ähnlich.
Die V15III Nadeln passen nicht, da deren Schaft dünner ist.
Es passt der Schaft der M75/91 Nsdeln, aber das Plastik muss dazu beschnitten werden. ("Ohren" ab)
Das M95 klingt schon noch etwas räumlicher und feiner als das M75. (gleiche Nadel)
Mit guter Nadel ist der Unterschied aber nicht riesig.

Für die AKG Systeme gibt es wahrscheinlich keine Originalnadeln mehr, deren Gummi nicht verhärtet ist.
Das Audio Technica AT91 klingt nicht schlimm, ist aber ein sehr billiges System. (neu ca. 20 Euro inkl. Nadel)
Das Ortofon FF15 ist ein System, das an vielen Plattenspielern ab Werk montiert war.
(nicht weil es gut war, sondern billig und dafür OK)
Bei Ortofon Concorde und SG müssten die Nadeln für die OM/OMB Serie passen.
Die Nadel 20 wäre die erste empfehlenswerte, denke ich.
(kenne sie nicht persönlich, aber Nadel 5 und 10 sind sehr einfach und klingen fad)

Es ist natürlich auch noch die Frage offen, auf welchem Plattenspieler die Systeme laufen sollen.

Gruss, Jens
Physikphilosoph
Stammgast
#6 erstellt: 10. Aug 2011, 10:57
Hallo Ihr drei,

nun, erst einmal vielen Dank für Eure Mühe, hat sich gelohnt, so langsam lichtet sich das Zahlendunkel im Nadelwald.

Also wirklich zur Verfügung stehen mir gerade "nur" drei Spieler:

-Ein Fisher MT-6355, ein 80er Kunststoffbomber mit Direktantrieb, hat einen SME Anschluss, aber: erstaunlich guter Sound(!), mein Dauerläufer

-Ein Dual CS 34, seit Jahren ausgeliehen, momentan ohne System, lief aber mit dem SG und der Nadel des Concorde, das hat ne 1/2 Zoll Befestigung, steht aber sonst nur hier rum,

-im Keller ein Dual CS 14, da ist das Keramik Ding drin, ich glaube 660, mit Nadel, brauche ja kaum zu erwähnen, dass ich da kein MM drauf haben will. Hatte ich vor Jahren mal probiert, ich glaube sogar mit dem AKG, da brummte es, vielleicht lag es ja auch an was anderem.

Und nun die defekten, die auf Zuwendung warten:

-Ein 1019, ohne Zarge oder Haube, Headshell ist aber drin, ist dieses TK 12 glaube ich, läuft aber nicht, wollte ich demnächst mal angehen,

-Ein HS 136 von meinen Eltern, mit dem bin ich übrigens "aufgewachsen", ein 1237, wenn mich nicht alles täuscht, daher ist auch das Ortofon FF 15, Du meine Güte, ich habe soger zwei von den Systemen, fällt mir gerade ein,

und ein total kaputter 1229, kriegt nichtmal Strom, aber den mache ich noch fertig irgendwann.

Und ich warte auf einen 1228 zur Restauration, da ist die Automatik hinüber, dann kann ich ja den hier nach 5 Jahren mal zurück bringen...


Hier muss dann mal Ordnung rein, deswegen die Frage zu Eurer Meinung...

Gruß sanni


[Beitrag von Physikphilosoph am 10. Aug 2011, 10:58 bearbeitet]
Physikphilosoph
Stammgast
#7 erstellt: 10. Aug 2011, 11:18
Übrigens,

zur Schallplatte bin ich wieder gekommen, da ich einen ganzen Batzen (über 30 !) Grammophon Platten mit klassischer Musik geschenkt bekommen habe, haupsächlich Barock, aber auch Klassik und sogar bisschen Romantik/Chopin Eiertanz. Hat mich sehr gefreut, da ich selber u. A. Klavier spiele.

Also die Frage:

Kann es sein, dass die Concorde Nadel zu dick ist für die Grammophon Platten?

Die hat nämlich teilweise trotz massiver Erhöhung der Auflagekraft nen brüchigen Sound, aber meine Jazz, Funk oder auch Pop Platten macht sie noch ohne Probleme. Oder vielleicht sind die Rillen dünner? Die Spielzeiten unterscheiden sich ja nicht soo dolle...



Ach ja, die Concorde Nadel ist wohl eine der billigen, 5 oder so

Die Pfeiffer finde ich irgendwie nicht, muss mal suchen, aber jetzt muss i noch was arbeiten...

Danke und Grüße
Sanni


[Beitrag von Physikphilosoph am 10. Aug 2011, 11:20 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Aug 2011, 13:10
Moin,

für Schellackplatten musst du eine spezielle Nadel verwenden.
Die gibt´s billig für das Shure M75/91. (Bucht oder Thakker)

Wenn der Tonarm des Fisher halbwegs spielfrei und solide ist, kann der durchaus gut sein.
Plastik ist nicht immer Schrott.
(im Gegensatz zu heute)

Ich mag die SME Befestigung gerne und würde den daher im Notfall durch etwas solideres in der Art austauschen.
(z.B. Technics Direkttriebler)

Die Dual Plattenspieler sind aber auch sehr gut, wenn es nicht gerade die kleinen mit Blechteller sind.
(wobei auch die erstaunlich gut spielen können)

Der 1229 ist schon ein richtiges Schlachtschiff.
Der 1019 ist ein hervorragendes Gerät aus seiner Zeit.
Beide waren die Dual- Topmodelle ihrer Zeit.

Voraussetzung für die Freude daran ist natürlich, dass sie technisch in Ordnung sind.

Gruss, Jens
Physikphilosoph
Stammgast
#9 erstellt: 10. Aug 2011, 13:36
Hallo Jens,

ein Freund hat zwei von den Technics 1210ern, einen wollte er abgeben, ist noch wie neu das Ding, bloß 300 Euro will er bestimmt haben.

Ich mag die SME Befestigung auch sehr gerne, daher bleibt der Fisher erstmal, nicht zuletzt aus sentimentalen Gründen.

Hast Du eine Idee, woran das obige Problem mit den Klassik-Platten liegen könnte?

Danke und Grüße
sanni
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Aug 2011, 13:54
Moin,

du schriebst "Grammophonplatten".
Das bedeutet für mich Schellackplatten mit 78 Umdrehungen/Minute.

Wenn es normale Platten sind, kein Schellack und mit 33 Umdrehungen, sollte das Ortofon die auch abspielen.

Vielleicht sind die Platten auch einfach mit einem schlechten Gerät abgespielt worden und beschädigt oder Verschlissen.
Dann klingt´s auch schlecht.

Ein gut erhaltener 1200MKII für 300 Euro ist ok.
Die älteren Technics Direkttriebler wie SL1500, SL1300 (Automatik) usw. sind billiger zu haben und nicht schlechter.
(ausser zum Scratchen, weil die Hochlaufzeit länger ist)

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 10. Aug 2011, 19:07
Hallo!

Trotz der Kunststoffzarge ist der Fisher MT-6355 kein Schrott sondern ein ziemlich guter Plattenspieler, -eigentlich ein etwas anders verpackter Aiwa-.

De verbaute Tonarm kann durchaus mit dem Originaltonarm des SL-1200 MKII mithalten, der in dem Plattenspieler verbaute Antrieb ist sogar eine Besonderheit die für recht gute Rumpel- und Gleichlaufwerte sorgt.

Nur eines kann der Fisher MT-6355 nicht, 78 Grammophonplatten abspielen da er nur die beiden Geschwindigkeiten 33 U/min und 45 U/min aufzuweisen hat.

Hier liegt entweder ein Irrtum in der Bezeichnung der Tonträger vor oder der Versuch die Dinger mit dem Fisher abzuspielen ist von Vornherein zum Scheitern verurteilt.

Zudem kann man die alten Grammophonplatten nicht über einen dr handelsüblichen Entzerrer mit RIAA-Schneidekennkurve abspielen, hierzu braucht es einen speziellen auf den jeweiligen Grammopohnplattentyp einstellbaren Entzerrer.

Auch mit einer der üblicen Abtastnadeln sollte man die Schellackplatten besser nicht konfrontieren, hierzu braucht es Nadeln mit einer speziellen Verundung und entaprechender Dicke.

Im übrigen ist es genau umgekehrt, die (moderneren) Mikrorillen-Schallplatten auas PVC (Vinyl)haben die engeren Rillen nicht die aus Schellack bestehenden älteren Grammophonplatten.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 10. Aug 2011, 19:09 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Aug 2011, 22:30
Moin,

das Abspielen von Schellackplatten mit RIAA Entzerrung halte ich in den Fällen die ich kenne, für kein grosses Problem.

Der Frquenzgang der vieler Aufnahmen wird eh "irgendwie" sein. (spez. bei "richtigen Grammophon- Platten")
Natürlich gibt es hervorragende Aufnahmen auch auf Schellackplatten, diese profitieren dann vermutlich deutlich von korrekter Entzerrung.
(ich habe fast nur uralte mechanisch aufgenommene Schellackplatten, einige "neuere" klingen aber auch sehr gut, selbst mit RIAA Entzerrung)

Grundsätzlich ist es natürlich richtig, eine korrekte Entzerrung anzustreben, halt nicht immer nötig.
(und hier vermutlich nicht das Problem)

Eine richtige Nadel ist hingegen unabdingbar.
"Normale" Nadeln (Mikro...) schrammen auf dem Boden der Rille umher und verursachen mehr Geräusche als Musik.

Da ist beim M75 für ca. 20 Euro Abhilfe möglich:

http://www.williamth...hellack_p7317_x2.htm

Ach so, vielleicht war ja nur die Marke "(Deutsche) Grammophon" gemeint.

Gruss, Jens
mkoerner
Inventar
#13 erstellt: 11. Aug 2011, 16:12

rorenoren schrieb:
Das Audio Technica AT91 klingt nicht schlimm, ist aber ein sehr billiges System. (neu ca. 20 Euro inkl. Nadel)


Wäre mein Favorit. Klingt sehr ausgewogen, sogar einigermassen schnell und macht keine groben Fehler. Oben und unten geht zwar mehr, aber alles in allem find ich das AT91 excellent (fürs Geld). Das würd ich in der selben Liga wie das 2M Red sehen.

Mike
rorenoren
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Aug 2011, 18:24
Moin,

das AT91 ist auf jeden Fall nicht schlechter als das AT95.
Das 2M Red kenne ich nicht.
Verglichen mit einem OMB5 oder 10 ist auf jeden Fall "mehr Leben" drin.

Das Shure M75 mit halbwegs guter Nadel gefällt mir aber doch besser.

Gruss, Jens
Physikphilosoph
Stammgast
#15 erstellt: 11. Aug 2011, 19:59
Du liebe Zeit, mein Fehler.

Hallo, und danke erstmal für zahl- und hilfreiche Stellungnahmen,

ähm, es handelt sich um Schallplatten mit klassischer Musik von "Deutsche Grammophon", also das Plattenlabel, keine Schellack, nur normale 33er, alle neuwertig, die haben kaum eine Nadel gesehen.

Habe jetzt mal das Shure M 91 ED mit der Pfeiffer Nadel N 91 G montiert und es klappt wunderbar, nur die Nadel ist nicht der Bringer. Außerdem habe ich gesehen, ist ja nur eine sphärische, keine elliptische Nadel, herrje, man muss aber auch wirklich auf alles achten.

Ansonsten ist wohl die Ortofonnadel hinüber.

Also wie ich hier lese, lohnt sich evtl. doch noch die ein oder andere Nadel für die Systeme. Mal sehen, also

AKG P6 E weg,

Ortofon FF 15 weg,

zumindest in den Schubkasten, der Rest einen Versuch wert. Wenns was billiges gibt.

Welche Nadel ist denn die beste käuflich oder diebisch zu erwerbende Nadel für das Shure M 91 ?

danke und Gruß
sanni


[Beitrag von Physikphilosoph am 11. Aug 2011, 20:02 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2011, 20:23
Hallo!

Gibt es da nicht einen M-75 Nachbau von Jico?

http://cgi.ebay.de/J...HE-NEU-/390204876894

Eventtuell gibt es bei dem einen oder anderen Anbieter auch noch Hyperelliptische Originale von Shure für das M-75. Das sollt dann wohl eine N-75-ED sein.

MFG Günther
gdy_vintagefan
Inventar
#17 erstellt: 11. Aug 2011, 22:36
Hallo!

Vor ca. 3 Jahren habe ich mal bei diesem Anbieter eine elliptische Nachbaunadel fürs M91 gekauft. Die hat mir klanglich auf Anhieb gut gefallen. Ich habe diese Nadel aktuell in meinem 1218, hatte das System vorher im 1219 (den ich später auf ein M95 aufgerüstet habe). Leider kenne ich nicht das Fabrikat dieser Nachbaunadel, es kann auch sein, dass man heute bei diesem Anbieter ein anderes Fabrikat bekommt als vor 3 Jahren.

Gleichzeitig bestellte ich dort damals eine sphärische Nachbaunadel, die war klanglich deutlich schlechter als das Original.

Fürs M91 empfehle ich auch eher die elliptischen Nadeln. Habe noch ein zweites M91, das ist in meinem 1228. Das hat auch eine elliptische Nachbaunadel, die gefällt mir aber nicht ganz so gut wie die 2008 gekaufte. Dennoch löst sie im Hochtonbereich besser auf als die sphärischen, die ich bisher kannte. Wie man sieht, ist das oft Glückssache mit den Nachbaunadeln. Im M95 (1219) habe ich derzeit eine elliptische Pfeifernadel, beim Thakker gekauft, die war auch ein Glücksgriff.

Gruß, Michael
Physikphilosoph
Stammgast
#18 erstellt: 12. Aug 2011, 01:36
Hallo,

merci. Warum ist denn diese Jico so megateuer? Wer kauft denn das, ich meine, dafür bekommt man ja ein nagelneues Shure M97 XE mit gleich 2 Originalnadeln, und hat sogar noch Geld für Bier über.



Ich denke, ich versuchs mit ner elliptischen von Cleorec fürs M91.

grüße sanni
rorenoren
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 12. Aug 2011, 08:21
Moin,

naja, warum kauft sich einer einen Hyundai und der andere einen Benz?
Beide bringen einen von A nach B.

Die SAS Nadeln sind halt aufwändig gefertigt und haben einen hochwertigen Schliff.
Sie holen damit mehr aus der Rille als eine "Billignadel".
(dazu gehört, wenn auch eingeschränkt, die des M97xE)

Edit: ich sehe gerade, dass die Jico SAS aus Günthers Link nur 119 plus PP kostet.
Das ist günstig! Eine Überlegung wert, zumal die Nadel mit etwas "Feinarbeit" ("Ohren" abknipsen) auch in ein M95 passt.


Mit elliptischen Nachbauten (NoName) wäre ich vorsichtig.
Da kann man noch mehr falschmachen als bei sphärischen.

Wenn man einen guten erwischt mag das gehen, aber die recht grossen Toleranzen machen es zum Glücksspiel.

Elliptische Nadeln klingen übrigens nicht zwangsläufig besser als sphärische.

Als besserer Ersatz für das M91 ist auch eine Philips Nadel passend.

http://www.williamth...riginal_p5461_x2.htm

http://www.williamth...riginal_p7200_x2.htm

Ich weiss nicht, welches der Unterschied zwischen beiden ist, aber die 412III soll schon richtig gut sein.
(habe selbst nur eine einfache elliptische, die schon sehr gut ist, sowie einen sphärischen Nachbau)

Ich habe gerade einen relativ guten, alten, sphärischen Nachbau einer GP400III Nadel in mein M91 (ED) gesteckt und das klingt schon ziemlich gut.
(und passt perfekt ins M91, beim M75 passt der höhere Einschub nicht, ausser beim -6)

Ich würde da lieber die 40 bzw. 50 Euro investieren, als einen Nachbau ungewisser Qualität zu riskieren.

Der Abstand zum M97xE ist noch gross genug, um das rechtfertigen zu können.
Ein Philips System zusammen mit einem Billigplattenspieler vom Flohmarkt (0-10 Euro) könnte man zum Testen später noch nachkaufen.
(die genannten Nadeln passen in alle Philips GP4xx Systeme die ich kenne)
Verglichen mit dem Shure ändert sich der Klang nur minimal.
(Geschmackssache)

Es bleibt auch noch das Shure M92.

Gruss Jens


[Beitrag von rorenoren am 12. Aug 2011, 08:30 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 12. Aug 2011, 14:15
Hallo!

@rorenoren

Bei dem Preis bin ich selbst rg in Versuchung, es juct mir gwaltig in den Fingern zu sehen was man aus einem M-75 eigentlich herausholen kann.

Immerhin was das M-75 in der Prä-V-15 Ära eines der Shure Top-Systeme und wurde gerade für Klassisch Musik als ein gut geeignetes System angesehen.

Evntuell habe ich ja diesbezüglich verschobene Maßstäbe, aber eine SAS-Nadel für nur 120 Euro finde ich ebenfalls günstig.

MFG Günther
rorenoren
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Aug 2011, 15:15
Moin Günther,

zumal bei Nichtgefallen unter Verzicht auf schönes Aussehen auch ein M95 über die Nadel gestülpt werden kann.
(nur "Ohren" abschneiden)
Das ist dem V15III schon sehr verwandt. (wobei dessen Nadel nicht passt)
Versucht war ich auch, aber dann habe ich mir überlegt, dass ich das Ableben meiner Nadel abwarte und dann nach neuen Angeboten Ausschau halten werde.

Wie anderswo beschrieben, ist das M75 im Vergleich mit dem M95 für mich lediglich in der Räumlichkeit, sowie in der Hochtonauflösung hörbar "anders".
(etwas schlechter, aber nicht wirklich schlecht)
Das "modifizierte" M95 mit V15III SAS Nadel kann ich kaum vom "echten" V15III/SAS unterscheiden.
Das M91/M75 klingt schon mit guter, nackter ED Nadel nicht verkehrt.
Auch mit meiner selbstgebastelten Nadel mit Ortofon X-MC3 Diamant klingt´s sehr schön.
Die SAS dürfte da noch einiges draufsatteln.

An das V15III kommt es vermutlich nicht heran, aber vielleicht klingt es in der einen oder aderen Anlage sogar besser.

Gruss, Jens
Physikphilosoph
Stammgast
#22 erstellt: 12. Aug 2011, 15:49
Hallo!

Also 120 Euro für ne Nadel, stöhn. Die Philips Idee finde ich sehr Interessant.

Also muss eine Jico SAS Nadel im M91 ED besser sein als ein M97 XE mit 2 neuen Nadeln, das gibts ja auch für schlappe 110 Euro. Hmm, ich probiere in Zukunft mal ein paar Sachen aus, mal sehen, was draus wird.

Danke und Gruß
Sanni
rorenoren
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Aug 2011, 16:09
Moin,

also wenn du sowieso noch einiges ausprobieren willst....

Das M97xE soll sehr gut sein.
Ob es besser ist als das M91 mit Philips Nadel, weiss ich nicht, nehme es aber mal an.
Die Jico Nadel gibt´s auch für das M97, das damit richtig gut sein soll. (so wie das V15III damit)
Die Jico im M91 wird da nicht ganz herankommen, da dessen Generator etwas "simpler" ist.
Die Jico im M91 wird besser abtasten als die M97xE Nadel, aber ob´s besser klingt, vermag ich nicht zu beurteilen.

Die Philips Nadel ist so ein Mittelding, nicht zu teuer aber auch nicht geschenkt.
Klanglich sollte sie schon über den Systemen zum selben Preis liegen.

Wenn du das Geld hast, kaufe dir das M97xE.
Für das Geld sicher ein sehr gutes System.
Willst du dann irgendwann mal mehr, oder ist die Nadel verschlissen, versuchst du es vielleicht mit einer Jico Nadel.
(die dann allerdings vermutlich 200 Taler kostet)
Vielleicht gibt es dann aber auch ganz andere Systeme, die dich reizen und die du dir dann leisten kannst/willst.
(evtl. auch ein neuer Plattenspieler, der andere Systeme verlangt)

Willst du auf Teufel komm heraus sparen, kauf dir die Cleorec M75 Nadel, die passt auch ins M91.

Mittelweg wären Shure M92 oder die Philips Nadel für das M91.
(wobei das M92 m.E. der bessere Kauf wäre, die Philips Nadel aber besser ist.....Klang?)

Die Entscheidung liegt ganz bei dir.

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 12. Aug 2011, 16:14
Hallo!

@Physikphilosoph

Ich jedenfalls habe die Erfahrung gemacht daß einmal richtig klotzen besser ist als zehnmal kleckern, bei der SAS-Nadel weißt du was du hast.

Natürlich kannst du versuchen günstiger wegzukommen aber schlußendlich kommst du mit dem ganzen billigen Nadel- und System-Kram über ein bestimmtes Niveau nicht hinaus.

Ist aber auch eventuell bei dem einen oder anderem besser so, wer nicht weiß was er versäumt vermißt es schließlich auch nicht.

MFG Günther
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