Ich wüßte gerne was für einen Tonarm ich wirklich habe

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Weidenkaetzchen
Gesperrt
#1 erstellt: 26. Aug 2011, 15:34
Hallo Leute, wieder ein Frage die mich beschäftigt.

Ich besitze ja einen Micro Seiki Tonarm, aber ich blick nicht welcher das ist.

Hier mal ein Bild davon (bitte nicht am Headshell stören, das ist nicht das Original Headshell)

img_51909340

Es ist klar dass es sich entweder um das Modell MA-707 oder CF-1 handelt.
Nach mehrstündiger Recherche im Netz habe ich aber keine klare Antwort gefunden.
Der Unterschied besteht nicht in den Abmessungen oder dem Aussehen, sondern in dem Material. Der MA-707 hat ein Aluminium Rohr, der CF-1 eins aus Carbon. Optisch ist das aber jetzt nicht zu unterscheiden weil beide schwarz-antrazith sind. Dann habe ich noch einen Hinweis gefunden, der vielleicht weiterhilft.
Der MA-707 hatte angeblich dieses Reitergewicht zur Einstellung der eff. Masse, allerdings soll es das für den CF-1 ebenfalls (als Zubehör)gegeben haben. Ich habe dieses Gewicht.

Ich verlinke hier mal zu 2 Bildern der Prospekte, die eben auch nicht weiter Aufschluß geben.

MA-707
http://new-hifi-clas...CRO-SEIKI_MA-707.jpg

CF-1
http://new-hifi-clas...F-1%2B2%2BMA-701.jpg

Kann mir jemand erklären, wie man die beiden Tonarme zweifelsfrei unterscheiden kann, ohne das Tonarmrohr zu zerbröseln und nachzuschauen ob es aus Aluminim oder Carbon war
Holger
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2011, 16:05
Laut den Bed.-Anleitungen und dem Micro-Tonarm-Thread im AAA-Forum hat der CF-1 keine Markierungen auf dem Armrohr - die Position des Zusatzgewichtes ist in der BA beschrieben und muss ausgemessen werden.
Ich würde also sagen, dass du einen MA-707 hast.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#3 erstellt: 26. Aug 2011, 16:16
Ja,..das hab ich auch irgendwo schon gelesen, aber wenn du dir das verlinkte Bild vom MA-707 anschaust im Prospekt, dann sind da auch keine Markierungen zu sehen, genau wie beim CF-1.

Ich sag ja, das ist alles nicht sehr eindeutig. Dass da aber auch nirgend ne Nummer oder eine Kennung drauf ist
Holger
Inventar
#4 erstellt: 26. Aug 2011, 16:44
Im Text (des verlinkten Prospekts) steht allerdings, dass das Armrohr eine Skala aufweist.
Vielleicht hat man ja damals versehentlich ein falsches Bild genommen - wäre nicht das erste Mal. Besonders wenn sich die Arme so sehr ähneln...


[Beitrag von Holger am 26. Aug 2011, 16:45 bearbeitet]
akem
Inventar
#5 erstellt: 26. Aug 2011, 17:15
Kannst Du vielleicht ein optimaleres Bild machen, das hauptsächlich vom Tonarm ausgefüllt ist und nicht von Laufwerk und Umgebung?
Ich habe einen CF1 und mit einem besseren Bild könnte ich vielleicht Detailunterschiede erkennen. Am Besten mehrere Bilder, so eins von oben, eins von links, eins von rechts.

Gruß
Andreas
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#6 erstellt: 26. Aug 2011, 17:20
@ Holger
Das wäre natürlich möglich. Bei den Armen ist ja auch nichts anderes gemacht worden, als das Tonarmrohr zu tauschen, da könnts sein dass die gleichen Bilder verwendet worden.

Ich geh dann mal von aus dass es sich bei meinem tatsächlich um einen MA-707 handelt
Dank Dir für die Bestätigung


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 26. Aug 2011, 17:21 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#7 erstellt: 26. Aug 2011, 17:22

akem schrieb:
Kannst Du vielleicht ein optimaleres Bild machen, das hauptsächlich vom Tonarm ausgefüllt ist und nicht von Laufwerk und Umgebung?
Ich habe einen CF1 und mit einem besseren Bild könnte ich vielleicht Detailunterschiede erkennen. Am Besten mehrere Bilder, so eins von oben, eins von links, eins von rechts.

Gruß
Andreas


moment...ich guck mal in meinen Bilddateien. Ein aktuell neues könnt ich zwar machen, aber nur mit dem Handy, und die sind krottig...
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Aug 2011, 17:30
Ich hab hier noch eins, das das Tonarmrohr von vorne zeigt, ohne Headshell. Da siehts aber jetzt so aus, als sei das Rohr durchgängig schwarz, also eher Carbon, denn wenns Alu wäre, dann müsste es ja zum Inneren hin metallisch silbrig sein,oder?

img_3524ykg5
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#9 erstellt: 26. Aug 2011, 17:41
hier ist noch eins,...leider nicht die beste Quali

dsc00277_47365
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#10 erstellt: 26. Aug 2011, 17:54

akem schrieb:

Ich habe einen CF1 ...
Gruß
Andreas


Du,..wenn du den CF-1 hast,...dann kannst du ja ne Aussage drüber machen, ob er die Skala zum Einstellen des Reitergewichtes hat oder nicht?
akem
Inventar
#11 erstellt: 26. Aug 2011, 19:11
Nein, mein CF-1 hat keine Skala. Auf dem ersten Bild war ich mir nur nicht sicher, ob das eine Skala ist, Druchstellen von einer Schraube des Reitergewichtes oder sonstwas...

Insofern dürfte die Frage dann geklärt sein, denke ich: es ist nicht der CF-1.

Gruß
Andreas
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#12 erstellt: 26. Aug 2011, 19:21
OK Danke!
dann erhärtet sich das wohl dass ich einen MA-707 habe.

@akem:
Benutzt du denn ein Reitergewicht? Hab mich da mal ein wenig eingelesen bzgl des Teils.
Weil wenn man das Gewicht nicht verwendet, dann nur TA mit hoher Compliance passen. Durch das Gewicht...je weiter man es nach außen schiebt, kann man dann auch TA mit kleineren Nachgiebigkeiten verwenden. Die Tabelle auf dem Prospekt ist natürlich nicht sehr hilfreich, da die dort angegebenen TA kaum noch zu finden sind. Es spielt dabei ja auch eine Rolle wie schwer der Abnehmer selbst ist, und wie schwer das Headshell ist (betrifft natürlich nur mich, weil ich kein originales habe).
akem
Inventar
#13 erstellt: 27. Aug 2011, 17:54
Ich verwende kein Reitergewicht - ich hab auch keines. Daß man nur TA mit hoher Compliance verwenden kann stimmt so nicht. Der CF-1 hat was ich im Netz so an Daten gefunden habe eine effektiv bewegte Masse von 12g. Ein SME312 oder ein Rega haben auch nicht mehr bzw. sogar weniger. Ich selbst hab im Moment ein Ortofon MC3 turbo drauf, das hat eine Compliance von 13,0 bei einem Eigengewicht von nur 4,1g.

Gruß
Andreas
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#14 erstellt: 27. Aug 2011, 18:07
hmm...der MA-707 dürfte mit seinem Alu Arm ja eigentlich nicht leichter sein als der CF-1?
Ich hab ein Ortofon Nr. 2 dran, mit einem Eigengewicht von 7g und einer Nachgiebigkeit von 15,0 Dyn.
Ich hab schon alle Varianten mit dem Reitergewicht ausprobiert. Von ganz vorne bis gar nicht dran. Ich merke da keine Unterschiede (auch nicht bzgl Trittschallanfälligkeit). Habs jetzt zwar dran, aber auf der kleinsten Position bei "2" das ist genau da wo das Tonarmarohr in das verchromte Rohr zum Lager hin ansetzt.
Wenn ich mir überlege dass du einen ganz ähnlichen Arm hast, und kein Gewicht benutzt dann kann dieses Gewicht nicht wirklich viel Einfluß haben, oder?
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 28. Aug 2011, 11:49
Hallo!

Wenn du die Auflagekraft auf Null stellst, das Kontergewicht abschraubst und das System ausbaust kannst du mit Hilfe einer Feinwaage auf die du die Headshellspitze legst die eff. bewgt Masse des Tonarmes bis auf ca. +/- ein Gramm genau bestimmen. ( das ist die von raphael.t hier einmal vorgeschlgene Methode die eff. bewegte Tonarm-Masse zu bestimmen, ich habe sie mit Tonarmen deren eff. bewegte Masse mir bekannt war ausprobiert, -sie funktioniert-.)

Wenn du hierbei also das Reitergewicht in beide Extrempositionen bringst solle der Unterschied deutlich sein. Danach kannst du dann die Skala zuordnen und die optimale eff. bewegte Masse für das jeweilige System bestimmen.

MFG Günther
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#16 erstellt: 28. Aug 2011, 17:49
hallo Hörbert, das liest sich interessant.

Meinst du mit Kontergewicht, das "große" Gegengewicht zum Ausbalancieren, oder das "kleine" Zusatzgewicht das man hinten in den Arm schrauben kann (das ich aber gar nicht besitze ) oder beide Gewichte?
Dann müsst ich erst mal noch gucken wo ich ne Feinwaage herkrieg
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 29. Aug 2011, 18:06
Hallo!

In deinem Fall das große, ansonsten müssten beide runter, dann hast du fast nur noch die Masse vor dem Drehpunkt die von der Feinwaage direkt abgelesen werden kann. Diese Gesamtmasse entspricht bis auf wenige Prozent deiner effektiven bewegten Masse, die Massen jenseits des Drehpunktes gehn dabei nur mit Bruchteilen hinter dem Komma in die Rechnung mit ein und werden bei diesen einfachen ad hoch Verfahren nicht mit einbezogen, damit erklärt sich auch die mögliche geringfügige Differenz zu dem in den BDA´s angegebenen Werten teilweise, zum anderen Teil mag diese kleine Differenz auf Produktstreuungen und Mißweisungen der verwendeten Feinwaage zurückzuführen sein. Zum Berechnen für HiFi-Zwecke reicht das Verfahren allemal aus, schließlch willst du Schallplatten hören und nicht auf dem Mond landen.

MFG Günther
isimuc
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 31. Aug 2011, 21:34
Hi,


Weidenkaetzchen schrieb:
(bitte nicht am Headshell stören, das ist nicht das Original Headshell)


Das wäre aber sehr interessant. Ist das eine käufliche Ersatz-Shell von irgendwoher oder DiY?



Weidenkaetzchen schrieb:
Kann mir jemand erklären, wie man die beiden Tonarme zweifelsfrei unterscheiden kann, ohne das Tonarmrohr zu zerbröseln und nachzuschauen ob es aus Aluminim oder Carbon war :Y


Soweit ich mich erinnere, hat der CF-1 nicht nur keine Skala (mein MA-707 hat sie), sondern hinten auch kein Gewinde für das Zusatzgewicht, das ja hinten ins Armrohr geschraubt werden soll, wenn man das Zusatzgewicht vorn benutzt. Die Gewichte sehen so aus:

Micro MA 707 Zusatzgewichte zur Erhöhung der eff. Masse

Gerhard

Edith sagt - CF-2 war natürlich nicht gemeint... -> CF-1


[Beitrag von isimuc am 01. Sep 2011, 19:50 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#19 erstellt: 31. Aug 2011, 22:09
Hallo isimuc,

Das Headshell war ne Notlösung, die aber sehr gut funktioniert. Nach einem Wohnungswechsel war das Original Headshell abgebrochen, Versuche es mit Sekundenkleber zu reparieren waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Mein Ex bei dem ich damals gewohnt hatte, hatte eine Unzahl alter Plattenspieler rumstehen, und da hab ich nach was passendem gesucht und schließlich bin ich bei einem Loewe Plattenspieler (Modell weiß ich nimmer, war aber nix besonderes) fündig geworden. Die Anschlußpins passen und sind auch richtig belegt.

Das Reitergewicht hatte ich schon immer, aber das Zusatzgewicht für hinten hab ich noch nie gehabt, aber das kann ja der Vorbesitzer verschlampt haben. Habe den Dreher mit Arm so ~ 1990 von einem damaligen Freund erworben. Leider habe ich zu ihm keinen Kontakt mehr.

PS: der CF-2 ist es sicher nicht, der sieht anders aus.
http://www.my-micro.de/cf-2.htm
isimuc
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 01. Sep 2011, 19:46
Hallo,

Weidenkaetzchen schrieb:
PS: der CF-2 ist es sicher nicht, der sieht anders aus.


Sorry, Fipptehler - das sollte schon CF-1 heissen... Der CF-1 ist ja der direkte Nachfolger des MA-707...

Hm, Headshell, Loewe, evtl. von einem SP3840... Da werd' ich doch mal suchen...

Merci!
Gerhard
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#21 erstellt: 01. Sep 2011, 20:01

isimuc schrieb:


Hm, Headshell, Loewe, evtl. von einem SP3840... Da werd' ich doch mal suchen...

Merci!
Gerhard


Jo, das müßts sein.
Wenn du dann Fragen hast wies genau gemacht wird, werd ich dir dann gern behilflich sein (kleine Anpassungen müssen schon gemacht werden)

loewe2


loewe
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#22 erstellt: 01. Sep 2011, 21:08
Man müßt echt die Augen aufhalten, hier gabs noch den Arm und nen super schönen Player dazu, und das zu dem Preis

http://turntableusa....-ma707-tonearm-1-day

micro
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#23 erstellt: 01. Sep 2011, 21:13
Und bei uns bezahlt man dann soviel

http://www.ebay.de/i...rm-neu-/300556529423
Albus
Inventar
#24 erstellt: 02. Sep 2011, 14:10
Tag,

bei Gelegenheit hätte ich die Frage, wieviel Gramm wiegt denn wohl das Reitergewicht (man könnte dann die resultierende Veränderung der effektiven Masse einschätzen)? - Für etwa 10 g liefe es auf annähernd pro Zentimeter Verlängerung des Abstandes zum Drehpunkt 0,5 g erhöhte effektive Masse hinaus; d.h. für zehn Positionen 5 g Steigerung der effektiven Masse - was ganz brauchbar wäre. Der Abstand zwischen den Skalenmarkierungen ist nun wieviel Millimeter?

Freundlich
Albus
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#25 erstellt: 02. Sep 2011, 14:23
Gute Frage, ich habs nie gewogen...mir fehlt da auch eine Feinwaage zu. Aber hier wird was drüber erklärt (post 2). Danach dürfte es um die 8 Gramm haben
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=5581.0

Sie Skalierung ist nicht konstant, d.h. je weiter man nach außen kommt, umso näher rücken die Markierungen zusammen.
isimuc
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 02. Sep 2011, 16:40
Hallo Albus,


Albus schrieb:
wieviel Gramm wiegt denn wohl das Reitergewicht (man könnte dann die resultierende Veränderung der effektiven Masse einschätzen)? - Für etwa 10 g liefe es auf annähernd pro Zentimeter Verlängerung des Abstandes zum Drehpunkt 0,5 g erhöhte effektive Masse hinaus; d.h. für zehn Positionen 5 g Steigerung der effektiven Masse - was ganz brauchbar wäre. Der Abstand zwischen den Skalenmarkierungen ist nun wieviel Millimeter?


Das Reitergewicht wiegt bei mir (leider nur 1g-genaue Digitalküchenwaage) ca. 16 Gramm (Waage pendelt kurz zwischen 15 und 16g, bleibt dann bei 16), das zusätzliche Gegengewicht zum Einschrauben (M5-Gewinde) 27 Gramm...

Die Skala ist 8,1 cm lang und nicht linear.

Vorne die erste Markierung am Headshell ist "10", die letzte hinten am Übergang vom schwarzen Armrohr zum hinteren Alurohr ist "3"

Abstände (mit manuellem Anhalten der Skala, also etwas "na ja")

HShell----10---9----8----7-----6------5-------4--------3---====
###/

10-9 9 mm
9-8 10 mm
8-7 10 mm
7-6 11,5 mm
6-5 12 mm
5-4 13,5 mm
4-3 15 mm


Grüße,
Gerhard
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#27 erstellt: 02. Sep 2011, 16:45

isimuc schrieb:

Vorne die erste Markierung am Headshell ist "10", die letzte hinten am Übergang vom schwarzen Armrohr zum hinteren Alurohr ist "3"

Grüße,
Gerhard


Bei mir ist die erste (letzte) Markierung (am Anschluß zum chromfarbenen Rohr) "2" nicht "3".
Und die Skala hat einen Länge von ca 11cm (gemessen vom chromfarbenen Rohr bis zur 10er Markierung.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#28 erstellt: 02. Sep 2011, 17:26
Fehler vom Amt
Der erste Wert ist tatsächlich eine "3", aber man kann das Gewicht noch näher zur Tonarmbasis schieben, eventl. "wäre" am innersten Ende die "2", die ist aber nicht mehr aufgedruckt.


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 02. Sep 2011, 17:29 bearbeitet]
isimuc
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 02. Sep 2011, 19:20

Weidenkaetzchen schrieb:
Fehler vom Amt
Der erste Wert ist tatsächlich eine "3", aber man kann das Gewicht noch näher zur Tonarmbasis schieben, eventl. "wäre" am innersten Ende die "2", die ist aber nicht mehr aufgedruckt. 8)


Ah... ich wollte gerade ein Foto von meinem einstellen...

Ich denke, da innen würde es auch nicht mehr viel ausmachen, weil dann das Gegengewicht zu schwer wird...

Was mir da - beim Überlegen über Dein Bild - aufgefallen ist, ist dass die Geometrie so eigentlich nicht stimmen kann...

Der Arm vorne kommt mir zu kurz vor. Du hast für die Loewe/CEC-Headshell die Micro-Klemmmanschette abgebaut und die Headshell dann direkt auf's Tonarmrohr gesteckt und mit der eigenen Klemmschraube befestigt, oder?
Dann wird mir klarer, daß eine CEC-Shell mit Stiften paßt, aber das bedeutet auch, daß der Arm jetzt ca. 1,5 cm zu kurz sein müsste...

Bei mir sind's von der Linie "10" bis zur Nadelposition gemessen 65 mm bzw. von der Lagermitte bis zur Nadel 237 mm - die eff. Länge des Arms. Und bei Dir?

Gerhard
isimuc
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 02. Sep 2011, 19:43
Auf die Idee hat mich gebracht, daß ich mich beim Überlegen gewundert habe, daß Du den Arm überhaupt ausbalancieren kannst, mit dem Balancegewicht, aber ohne Gegengewicht...

Dann hab' ich mir Dein Foto nochmal genauer angesehen:

Das Balancegewicht liegt hinten an, das wäre wohl wirklich "2", eher noch 1,8 oder so. Da dürfte es nicht mehr sehr viel bewirken.
Als Ausgleich steht Dein "normales" Gegengewicht sichtbar (kann aber ein Sehfehler von mir sein, das Bild ist ja von vorne oben) weiter hinten als bei mir, es wird also scheinbar "schwerer", das würde das Gewicht so ziemlich ausgleichen.

Die Geometrie müßte, da in der Länge ~ 15 mm fehlen, jetzt bei ~ 222 mm eff. Länge und Überhang 0 liegen, weil's original 237 mm und 15 mm sind...

Da wäre jetzt mal interessant, wo die Nulldurchgänge sind...
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#31 erstellt: 02. Sep 2011, 19:46
Da hast du Recht, der Arm ist sozusagen etwas kürzer, ich hab jetzt nur grob mit Zollstock gemessen, ab der "10"er Markierung sind es etwa 55mm bis Nadelspitze, und vom Drehpunkt des Arms bis zur Nadel etwa 232mm...wie gesagt, jetzt nur grob gemessen.

Aber der Überhang von ~15mm stimmt, das begründet sich darin, dass der Abstand Tonarmbasis - Plattenteller Mitte beim TD 145 etwa 215 mm beträgt, mit einem Überhang von 14-16mm sollte dann der Arm eine eff Länge von etwa 230 mm haben (ich habe jetzt 232mm gemessen). Ein wenig Spielraum hat man ja durch die Schlitze am Headschell noch.
Das Original Headshell war auch immer etwas zu lang, sodass der Überhang nie richtig eingestellt werden konnte. Geometrisch gesehen ist dieses Ersatzheadshell korrekter.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#32 erstellt: 02. Sep 2011, 19:54
hier ist mal die Geometrie des TD 165 (die des TD 145 ist identisch)

http://www.thorens-info.de/thotest165sp2_1024.jpg

Du siehst dass der Arm idealerweise eine Leff von 230mm haben soll, und der Überhang bei 14,4mm empfohlen wird.

Mit deim original Headshell bekommst du diese Werte nicht hin.

Zum Gewicht: der Arm ist natürlich möglichst genau ausbalanciert, dass sich das hintere Kontergewicht von der Stellung zu deinem unterscheidet liegt wohl am anderen Gewicht des Headshells, am Systemgewicht, und natürlich an der Position des Reitergewichtes. Desweiteren habe ich das einschraubbare Zusatzgewicht nicht.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#33 erstellt: 02. Sep 2011, 20:03
hier mal noch ein Bild genau von der Seite, da siehst du die Position des Kontergewichtes mit dem Reiter ganz hinten und ohne Zusatzgewicht im hinteren Tonarmrohr.

Der Arm ist natürlich völlig gerade, das sieht jetzt bloß auf dem Foto aus als wäre er gebogen

Ich kann das Reitergewicht etwa bis zur Markierung "7" - "8" noch mittels des normalen Kontergewichts ausgleichen, dann sitzt dieses aber schon wackelig am Rohrende, aber so bis Markierung "5" - "6" stellt das Ausbalancieren kein Problem dar.

Kopie von IMG_3694


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 02. Sep 2011, 20:07 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#34 erstellt: 02. Sep 2011, 20:45
Ich hab jetzt nochmal exakt nachgemessen

also die eff Länge (Tonarm Lagermitte bis Nadelspitze) ist genau 230mm und Überhang genau 15mm.
So hatte ich das damals auch eingestellt, weil ich die Werte ja gekannt hatte
isimuc
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 02. Sep 2011, 21:07
Hallo,

witzig... Der MA-707 und seine Verwandten würden also gar nicht auf einen Thorens ohne Wechselbasen passen...

Na ja, dann fehlen also nur 5 mm durch die Schelle - dann ist die Loewe-Shell länger als die Pin-CEC, die ich kenne (von einem "Realistic"-Dreher von Radio Shack.

BTW - Wenn Du doch mal ein Zusatzgewicht brauchst, die Maße sind:

8,8 mm Durchmesser,
59 mm Gesamtlänge,
davon sind 5 mm abgedreht zu einem M5-Gewinde.

Was bedeutet, man (oder frau) könnte eine DIN 912 - Inbusschraube M5*60 als leichteren Notersatz verwenden - Kopfdurchmesser ist da 8,72 mm, paßt also genau 'rein mit einem Zehntel Spiel... Da könnte man sogar mit Tesafilm eine Dämpfungsschicht um den Kopf kleben...

So, jetzt aber Gute Nacht...
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#36 erstellt: 02. Sep 2011, 21:16
So isses. Ich wüsste nicht wie man den 707 sonst exakt einstellen könnte. Dass der Arm nie richtig passte hat mich auch immer gestört (an eine neue Basis hatte ich aber nie gedacht, wäre mir auch zu heikel sowas einzubauen), und als das original Headshell kaputt war, hab ich halt nach ner Lösung gesucht, die eben auch "besser" passt. War eher Zufall oder Glück, dass dieses Headshell gerade günstige Abmessungen hat.
das mit der Schraube als Zusatzgewicht merke ich mir mal, bislang hab ich es zwar noch nie vermisst, aber man weiß ja nie, vielleicht kommt mal irgendwann ein anderes System drauf wo es Sinn machen würde.
Danke für den Tip und Gute Nacht
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