Welcher Phono Pre Amp ?

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Oliver2005
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Mai 2013, 16:33
Hallo Gemeinde,

ich stehe vor der Entscheidung eines neuen Phono Vorverstärkers. Derzeit noch meine Erstausstattung mit einem ProJect XpressionIII, Ortofon 2mBlue und als Phono Verstärker ein Rega mini. Um den Klang noch besser zu gestalten schwebt mir vor
- ASL Mini Phono2
- ProJect Tube Box S (Röhre)
- Graham Slee Audio Gram Amp 2
- Aikido Phono Otto
MIt dem ProJect würde ich mich auf Röhrenniveau begeben. Bringt das was, im Vergleich zu den anderen genannten ? Ach so, mein Verstärker ist ein Yamaha RXV 765, den ich nur noch über Source Direct betreibe. Bis jetzt hatte ich noch keine Veranlassung, einen reinen Stereo zu holen. Ich denke der Yamaha ist keine Bremse. Was sagt ihr ?
Jaws1974
Stammgast
#2 erstellt: 25. Mai 2013, 18:28
Hi Oliver,

ich würde zum Graham oder zum Aikido raten. Vorteil des Aikido ist sicher die niedrigere Eingangskapazität, wobei der Graham als Gram Amp 2 SE auch gute 100 pF mitbringt. Die billigere Version des Gram Amp hat 220 pF, was ich persönlich als zuviel empfinde.
Wenn du aber mal MCs benutzen willst, würde ich über einen SUPA oder Musical Fidelity V-LPS nachdenken oder gleich richtig Geld investieren.
Ob ein Verstärkerwechsel weg vom Yamaha hin zum Stereoverstärker etwas bringt...?? Ich hab es gemacht und nicht bereut, aber ein Wechsel des Tonabnehmers oder Pres wird mehr bringen.
Zur Röhrentechnik kann ich leider nichts sagen. Sorry.

Grüße Bernd
Oliver2005
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Mai 2013, 19:34
Hallo, danke für die erste Antwort, Bernd. ja den Aikido habe ich auch im Visier.Muss ihn nur selbst zusammenschrauben, kommt wohl nur als Bausatz. Hoffe das geht gut. Habe gerade einen Test gemacht. Die neue Genesis Revisited hat auch die CD Ausführung bei den Vinyls. Habe den unmittelbaren Vergleich bei einem bestimmten Liedausschnitt gehört zwischen meinem Cambridge Audio Trac1 und Schallplattenspieler. Ich muss sagen, die CD klingt fast schon besser, hat igendwie mehr Tiefgang in manchen Passagen, dafür klingt die Schallplatte breiter, offener und heller, weiß nicht wie ich das beschreiben soll, auf jeden Fall mit einem geringeren Tiefbass. Den suche ich aber . Welche Komponente verhilft nun mehr dazu, der neue Pre Amp, oder direkt ein oder zwei Stufen besser im Tonabnehmer. Was mir auch auffällt, seit damals der Ortofon Blau, anstelle des Red montiert wurde, bei einigen Schallplatten schabt die rechte Kante des Tonabnehmerkörpers (von vorne betrachtet) einen kleinen Tick an dem "dickeren" Aussenrand einiger Schallplatten (nicht aller). Bedeutet das ggfls. eine ungenaue Azimuteinstellung ? Wie gesagt, das ist nur am äußeren Rand der Schallplatte, wenn es an die eigentlichen Abspielrillen geht, liegen beide Kanten klar über dem Vinyl. Wenn ich dann die Kanten ganz nah von vorne betrachte, erscheint mir die rechte Kante einen Mikromillimeter tiefer als die linke. Es ist vielleicht minimal, oder vielleicht täusche ich mich auch. Woran erkenne ich definitiv eine falsche Azimuteinstellung, und was hat die für Folgen, wenn vorhanden. Danke für euren Rat.
Jaws1974
Stammgast
#4 erstellt: 25. Mai 2013, 22:33
Hört sich verdammt nach Azimuth-Fehler an. Schleifen darf da nie nichts. Du kannst vor den heruntergelassenen Tonabnehmer ein Geodreick postieren und so die Parallelität prüfen oder mit nem kleinen Spiegel vorsichtig prüfen, ob es einen Knick im Spiegelbild gibt. Fotos dazu gibt es im Netz.
Mehr Bass durch den Aikido wäre gut möglich. Den Aikido gibt es übrigens auch als Fertiggerät. Einfach Herrn Otto anrufen oder anmailen. Soweit ich weiß, sollte der Zusammenbau aber auch kein Problem sein. Ein guter Tonabnehmer mit viel Bass wäre das Goldring 2500 oder billiger das 2300/2400.
Wenn du NOS ein Goldring IGC920 bekommen könntest, wäre die Bassschwäche auch vorbei, definitiv. Hab dieses Goldring selber in Benutzung, ist aber schwierig zu bekommen. Andere Möglichkeiten wären Nagaokas ab MP200. Bei allen genannten gibt es ein Problem...du brauchst eine niedrige Eingangskapazität am Pre...also Aikido oder SUPA oder genannten Pre von Graham Slee.
Ein Ortofon VM Silver wäre noch ne Möglichkeit (oder baugleich 540 MKII). Wird immer sehr gelobt. Wie der Bass ist, kann ich aber leider nicht sagen.
Wenn ich die Tonarmmasse deines Tonarmes wüsste, könnte man bestimmt noch weitere Systeme finden.

Grüße Bernd
Oliver2005
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 26. Mai 2013, 11:18
IMG_9859
Azimut2
Azimut3

Hier mal drei Bilder. Was würdet ihr sagen bzgl. des Azimut ?

Oliver
Jaws1974
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mai 2013, 11:47
Schwierig. Mir scheint es entweder rechts ein wenig tiefer zu sein oder die rechte Seite ist etwas höher gebaut, was ein Herstellungsfehler wäre. Auf dem ersten Bild sieht es auch aus, als ob die rechte Ecke angeschlagen sei.
Die Nadel selber scheint gut zu stehen, wobei dies schwierig zu beurteilen ist, da ja auch die Photos nicht 100% im richtigen Winkel gemacht sind, nehme ich mal an.
Würde den Azimut einen ganz klein wenig nach links drehen und dann mit Geodreick von vorne mal prüfen. Steht der Dreher 100% im Wasser?

Grüße

Edit: Hab es mir noch mal angeschaut. Mir scheint der Azimut wirklich verstellt zu sein! Ob sich durch ne Richtigstellung mehr Bass ergibt


[Beitrag von Jaws1974 am 26. Mai 2013, 18:47 bearbeitet]
Oliver2005
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 26. Mai 2013, 13:44
ja mal schauen. Muss mir morgen erst einmal den richtigen Schraubenzieher für die Madenschraube besorgen. Ist superklein. Habe die Einstellung noch nie gemacht, hoffentlich verschlimmbessere ich nichts. Von der Beschreibung her klingt es einfach, aber ich kann nicht beurteilen, wie "fein" der Tonarm sich drehen lässt. Das was aussieht wie eine abgebrochene Kante ist nur ein Schatten, Foto drei zeigt es. Tja mehr Bass hin oder her, ich werde in jedem Fall mal einen Phono Pre ausprobieren. Habe den Graham mal bestellt und dem guten Herrn Otto ne Mail geschrieben, ob er mir den Aikido auch fertig montiert schicken kann. Einer von denen geht dann wieder zurück. Und über kurz oder lang, werde ich Goldring mal ausprobieren. Der nächste Abnehmer sollte zwar der 2M Bronze oder Black sein, aber im Vergleich schneidet der Goldring besser ab glaube ich.
Danke für die Antworten. Ich werde mal berichten, welcher Pre es geworden ist.

Grüße
Oliver
Oliver2005
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 26. Mai 2013, 20:35

So ! Habe den einser Imbus für die Azimut Madenschraube gefunden. War die ganze Zeit in der ProJect Zubehör Schachtel. Bevor ich da geschaut habe, habe ich erst mal meinen Werkzeugkeller auf den Kopf gestellt. Die Einstellung ging vollkommen problemlos und entgegen sämtlicher Meinungen hier im Forum ließ sich der Tonarm auch nach 2 Umdrehungen mit Daumen und Zeigefinger problemlos in die entsprechende Richtung drehen.
Im Anschluss wieder meine "Test" Genesis drauf und siehe da, der Tiefbass ist jetzt da nahezu wie bei der CD, nur daß die Schallplatte immer noch "offener" und nicht so stumpf klingt.

Was mag denn jetzt erst bei dem Aikido oder Graham geschehen....

Freu mich drauf und werde berichten !

Grüße
Oliver
Jaws1974
Stammgast
#9 erstellt: 26. Mai 2013, 20:43
Freut mich. Dann würde ich jetzt erstmal die Pres testen und später, wenn die Nadel runter ist auf ein neues System gehen oder auf die Black-Nadel aufrüsten.

Grüße Bernd
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