Shibata

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peterpantau
Stammgast
#1 erstellt: 19. Sep 2013, 16:49
Hey,
was ist allgemein von einem Einschub für Shure V15IV mit Shibata Nadel zu Halten?
Ich meine sowohl Technisch aus auch Klanglich?

Grüße
peterpantau
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2013, 18:11
Hallo,

meinst Du die http://stylus.export-japan.com/product_info.php?products_id=1049

Nadel?

Ich kenn die SAS-Nadel fürs V15III (am Dual 721 eines Bekannten gehört) - die ist jeden einzelnen Cent wert.

Peter
Albus
Inventar
#3 erstellt: 19. Sep 2013, 18:27
Tag,

von welchem Produkt mit einer nachgerüsteten Shibata-Nadel soll die Rede sein? Vielleicht von der Eigenfertigung Axel Schürholz? Link: http://www.schallpla...-EIGENFERTIGUNG.html

Freundlich
Albus
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 19. Sep 2013, 18:52
Hallo!

Vor einiger Zeit habe ich mir einen der Einschübe mit Shibata-Retipp zugelegt und bin recht zufrieden damit.

Immerhin ist der bei der original-MR-Nadel verwendede Schliff bis auf Kleinigkeiten mit dem Shibata-Schliff Identisch.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 19. Sep 2013, 18:52 bearbeitet]
peterpantau
Stammgast
#5 erstellt: 19. Sep 2013, 19:06
Hey Albus,
das ist in etwa, was ich vorhabe, aber es geht mir ehe um Klangliche Erweiterung gegenüber
dem Hyper-Schliff beim Original.
Auch die S.A.S.-Nadel scheint nicht uninteressant zu sein.
Andererseits für das Geld kann man bereits einen MP110 von Nagoaka kaufen, oder ähnliches.

Grüße
peterpantau
akem
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2013, 19:34
Zumindest in Sachen Hochton liegen Welten zwischen dem Nagaoka und einer SAS-Nadel. So viel kann ich Dir so sagen... Ich hatte mal das 150er Nagaoka und das kommt weder an einen Shibata noch an einen SAS ran, nicht annähernd.

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 21. Sep 2013, 13:24
Hallo!

@peterpantau


....Andererseits für das Geld kann man bereits einen MP110 von Nagoaka kaufen, oder ähnliches..


Klar, und für nicht mal 20 Euro erhälst du ein AT-95E.

Der Unterschied zwischen diversen Multifacettenschliffen wie dem Shibata-Schliff u.Ä. und den elliptischen b.z.w. den hyperelliptischen Schliffen liegt nicht nur in der verzerrungsfreieren Hochtonwiedergabe sondern auch in der Lebensdauer. Während ein nackter elliptischer Schliff ca. 1000-1200 Betriebsstunden durchhält schafft es ein Multifacettenschliff schon mal auf 1600-1800 Betriebsstunden.

MFG Günther
akem
Inventar
#8 erstellt: 21. Sep 2013, 17:58
Van den Hul gibt sogar bis zu 4000 Stunden an.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 21. Sep 2013, 20:29
Für diese unverbindliche Aussage muß man dann auch reichlich weit das Portemonnaie aufmachen und man darf den Glauben nicht verlieren.


[Beitrag von Wuhduh am 21. Sep 2013, 20:31 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 22. Sep 2013, 09:20
Hallo!

4000 Betriebsstunden erscheinen mir persönlich etwas hoch gegriffen aber für 1600-1800 Betriebsstunden habe ich genügend Beispiele in meinem Freundes- und Bekanntenkreis sowie aus eigener Erfahrung erlebt um den Wert als gesicherten Minimalwert anzusehen, vereinzelte Exemplare wie z,B, einige Ortofonsysteme der MC-20S-/MC-30S-Serien sind hier sogar noch länger in Betrieb allerdings dürften hier die Uhren langsam ablaufen und ich denke mal das so um die 2200-2400 Betriebsstunden das Maimum sind.

Hingegen sind die eine ganze Weile im gleichen Freundes- und Bekanntenkreis gebrauchten Rundnadelsysteme des Typs DL-103 regelmäßig nach 500-600 Betriebsstunden runtergefahren gewesen und nicht zuletzt deswegen auch nicht mehr durch gleiche Exemplare ersetzt worden. Ebenso sind Systeme mit elliptischer Nadel wie z.B. das Benz-Micro Gold nach etwa 1000-1200 Betriebsstunden dank Benz-Micro Tauschsystem zum Händler zurückgewandert und zumeist durch ein Benz-Micro ACE ersetzt worden. Auch einige dieser Tausch-ACE-Systeme halten mittlerweile schon einiges länger als die üblichen 1600-1800 Stunden durch.

Ganz ähnliche Erfahrungen machte ich auch mit den zwei Originalnadeleischüben für ein Shure V-15/III, der HE-Einschub kam auch ca. 1100 Betriebsstunden bevor er am Ende war, der MR-Einschunb lag irgendwo bei 1500-1600 Betriebsstunden.

Natürlich läßt sich die endgültige Lebensdauer einer Abtastnadel nur recht schwer bestimmen und nicht jeder führt schließlich Buch uber die Nutzungsdauer seiner Abtastsysteme obwohl das bei einer größeren Anzahl von Abtastern eigentlich recht sinnvoll ist da man ansonsten allzu leicht den Überblick verliert und man so plötzlich vor der Tatsache steht jetzt auf einen Schlag mehere relativ teuere Systeme auf einen Schlag ersetzen zu müssen anstatt sich die Ausgabe über das Jahr verteilen zu können.

MFG Günther
peterpantau
Stammgast
#11 erstellt: 24. Sep 2013, 19:40
Hey,
mein Einschub mit der Shibata-Nadel ist angekommen.
Bei der erste Untersuchung mit eine 15x Lupe muss ich feststellen das die Nadel relativ mickrig ausschaut.
Mit einem Seitenblick kann man erkennen das die Shibata beinah halb so hoch ist wie meine Original Nadel.
Kann man daraus Schlüsse über die Qualität der Nadel ziehen?, es soll sich um ein Nachbau vom Axel Schürholz Handeln.


Grüße
peterpantau
silberfux
Inventar
#12 erstellt: 24. Sep 2013, 19:59
Je kleiner desto besser

BG Konrad
Albus
Inventar
#13 erstellt: 24. Sep 2013, 20:06
Tag,

über besondere Schliffformen informiert dieser Gesprächskreis des Vinylengine-Forums gründlich mit vielen Mikrofotos: http://www.vinylengine.com/turntable_forum/viewtopic.php?t=22894
Auf der ersten Seite findet man auch einen Link zum Patent des Shibataschliffes - Lektüre im Ganzen empfohlen (uU ist registrieren erforderlich, lohnend). Man erkennt, dass die Spannweite der Shibata-Radien recht groß ist (allein R von 45 - 75 µm).

Ist es ein Nadeleinschub aus der Eigenfertigung Axel Schürholz (Schallplattennadeln.de), siehe meinen Beitrag unter Nr. 3? Wenn ja, dann handelt es sich mit höherer Wahrscheinlichkeit bei dem Abtaststift um einen metallgefassten ganzen, etwas dunklen Stein, Nadelträger vorn profiliert und durchstoßen, befestigt von hinten, deutlicher Shibata-Schliff sichtlich poliert, effektive Nadelmasse geschätzt auf 0,4-0,5 mg. Typische Shibata-Radien sind 6x15x50 (so z.B. auch das Ortofon 2M Black).

Freundlich
Albus

NS: Mein Bezug sind die Nadeleinschübe von Schürholz mit Shibata-Schliff der Ersatznadeln Nagaoka JN 322 und Excel N 700XR.


[Beitrag von Albus am 24. Sep 2013, 20:50 bearbeitet]
peterpantau
Stammgast
#14 erstellt: 25. Sep 2013, 15:33
Hey albus,
es ist laut Verkäufer tatsächlich ein Nachbau vom Axel.
Das soll natürlich das Ergebnis nicht schmälern, was mir aber aufgefallen ist,
das die kleine Bürste, die als Dämpfer agieren soll, lediglich plumpe auf und ab Bewegungen
ausübt. Da ist von eine Dämpfung keine Spur, beim dem Original Einschub sieht das ganz anders aus.
Wäre es eventuell mit passendem Dämpfungsöl Abhilfe zu schaffen?
Hier stehe ich deshalb auf ,nem Schlauch - Reinfall oder ehe nicht?
Dein Tipp in alle Ehre, aber mein Englisch reicht gerade zum Good morning und Halleluja, oder so ähnlich.

Grüße
peterpantau
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 25. Sep 2013, 15:55
Salute !

Die Proportionen des Schaftes der Nadel, ob Metall + Bonded Tip oder ganzer Stein, sagen gar nichts über die Qualität des Schliffes aus, der sich logischerweise an der Spitze befindet. So einen Diamanten könnte man sogar als Oktaeder schleifen. Und es gibt auch Nadelträger die mit Gold oder Diamantstaub beschichtet sind.

Wenn das neue Bürstchen nicht so beweglich ist, gibt es einen hohen Reibungswiderstand zwischen den beiden Elementen. Vielleicht nur zwischen Zapfen und Führungsloch. Vielleicht sogar ein Flächenkontakt. Evtl. vorsichtig mal die 2 Aufsätze mit den Bürstchen tauschen und erneut vergleichen.

Ein Hauch von Silikonspray könnte Linderung verschaffen.

AUCH aufgrund dieser Fertigungsmängel und der möglichen Ausbremsung der Tonarmbewegungen bei abgesenktem Bürstchen werde ich mir so einen Sch***** niemals anschaffen. Das Geld ist wech und es stellt sich die Frage der Fehlinvestition.

Notlösung: Kauf auf Rechnung oder Verzicht auf Reanimation des Tonabnehmers. Bei Frust ggfs. die ganze Chose retour.

MfG,
Erik
Albus
Inventar
#16 erstellt: 25. Sep 2013, 17:20
Tag,

der Nadeleinschub für einen Shure V15IV als Nachbau ist bestimmt keine Kleinigkeit. - Schon was den Dynamic Stabilizer angeht ganz bestimmt nicht, aber auch nicht hinsichtlich des Nadelträgers in Bezug auf die Länge und die Befestigung des Abtaststiftes zur Realisierung des gehörigen vertikalen Abtastwinkels (einschließlich Einfallswinkel der Schlifffacetten; VTA/SRA) und dann die Nadelnachgiebigkeit und den Dämpfungsfaktor des Nadellagers. Ein Wagnis, Derartiges anzubieten. Erkennbar schon an der abweichenden Auflagekraft, für den AS-Nachbau sind 1,7-1,9 g empfohlen, was mit der Shure V15IV-Nachgiebigkeit nichts mehr zu tun hat. Merke: Der Stein allein ist es eben nicht. Von irgend Spezifikationen ist bei keinem der Reparateure/Aufarbeiter ja die Rede. Mehr oder weniger eine 'Glaubensangelegenheit'.
Ich empfehle, diesen Nachbau erstens auf korrekten Überhang zu kontrollieren, wenn eingefügt, sodann, zweitens, den Betrieb ohne den 'Fremdwischer' vorn. Auch die Stellung der Bauhöhe sollte kontrolliert werden (Tonabnehmer-Oberkante waagerecht?), dazu AK und AS.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Sep 2013, 17:25 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 26. Sep 2013, 09:12
Hallo!

@peterpantau

Na ja, es verwundert eigentlich gar nicht das dein Burstchen an der Originalnadel nach jahrelangem Gebrauch sich leichter bewegt als das noch neue Bürstchen am Nachbau, -nach gleichlanger Nutzungszeit dürfte sich das Nachbau-Bürstchen genau so geschmeidig bewegen.

Zumindestens die letzen Shure-Originalersatznadeln auch Mexico waren oft nicht besser verarbeitet als die mitunter recht grobschlächtigen günstigen Nachbauten die man heutzutage erhält.

Ich persönlich habe bislange von Axel Schürholz nur technisch gut funktionierende Arbeiten erhalten die hochwertige Originale vollständig ersetzen konnten.

MFG Günther
Albus
Inventar
#18 erstellt: 26. Sep 2013, 10:03
Tag,

für Vergleichszwecke sei hier ein etwas gründlicherer Test des Shure V15IV verlinkt (HiFi-Stereophonie, aus vergangener Zeit): http://www.classic-audio.info/assets/plugindata/poold/887.pdf

Die effektive Nadelmasse eines V15IV von nur 0,25 mg wird von den AS-Eigenfertigungen sicherlich nicht erreicht.

Freundlich
Albus
peterpantau
Stammgast
#19 erstellt: 26. Sep 2013, 16:48
Hey,
das mit dem Bürstchen (auch Dynamic Stabiliser genant) ist hier leider anders herum verstanden, als ich es meinte.
Die Nachbau bürste hängt ziemlich laberig herum, mein Original hingegen besitzt gewisse Dämpfung Eigenschaften.
Die frage ist jetzt ehe - retour oder nicht?
Einerseits habe ich keine Lust alles neu zu justieren, andererseits kostet ein Einschub mit Elliptische Nadeln bereits 60 Euro.
Eigentlich sollte der Einschub als Ersatz für alle Fälle fungieren, jedoch nach den ganzen Ausführungen hier habe ich so meine Zweifell.

Grüße
peterpantau
Albus
Inventar
#20 erstellt: 26. Sep 2013, 20:45
Tag,

Überlegung: Wollte man als Nachbau-Fertigung eines originalen Shure V15IV-Nadeleinschubes ein Produkt, von welchem man Vertauschbarkeit (d.i. 1 : 1 Einpassung in die gegebene Situation) annehmen kann - dann wird es das nicht geben. Mit Abweichungen ist bei Nachbauten immer zu rechnen.

Zwischenfrage, Eingrenzungen :
Wird denn am gegebenen Tonarm - welcher ist es, bitte? - der Dynamic Stabilizer in der originalen Einpassung und Wirkungsweise (!) zwingend benötigt oder nicht? Wird denn am gegebenen Tonarm die hohe Nadelnachgiebigkeit des originalen Shure-Nadeleinschubes benötigt oder nicht? Kann auf den Dyn. Stabilizer verzichtet werden? Kann auf die hohe Nadelnachgiebigkeit des V15IV verzichtet werden? Besteht die Bereitschaft, einen "Nachbau für alle Fälle" als Einzelexemplar auch sorgfältig geometrisch, mechanisch einzupassen?

Wenn gilt: Der Dyn.Stab. ist notwendig, die hohe Nadelnachgiebigkeit ist auch unverzichtbar, aber es ist keine Bereitschaft zur sorgfältigen Einzelfalleinpassung eines Nachbauproduktes vorhanden? Dann: Hände weg von jedwedem Nachbau. Einerlei, ob Schürholz, Sanders, Cleorec, Jico, etc.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Sep 2013, 20:47 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 27. Sep 2013, 09:18
Hallo!

Ich würde einfach einige "Problemplatten" mit dem Nadeleinschub anhören und die Leistung mit dem Originaleinschub vergleichen,so hätte ich einen Überblick über die Leistung die der Shibata-Retipp liefern kann.

Dabei wären mir die Einzelheiten ob also das BVürstchen nutzt oder nicht erstmal völlig wurscht und nur die tatsächlichen Abtasteigenschaften des Shibata-Einschubes von Wichtigkeit.

Schließlich kann es egal sein auf welche Art und Weise sich ein gutes oder nicht so gutes Abtastergebniss ergibt.

MFG Günther
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