Thorens TD160 MK2 - TP 16 Isotrack

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der_Ronny77
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Okt 2013, 18:24
Hallo liebe Freunde,

Meine Fragen wurden hier sicher schon hundertfach beantwortet, aber ich habe einen guten Grund, noch einmal von vorne anzufangen...glaube ich jedenfalls
Der Plattenspieler aus der Überschrift ist mir vor einer Woche in die Hände gefallen und es ist mein Erster PS überhaupt. Auch das Thema an sich, ist völlig neu. Ein wenig habe ich mich schon eingelesen, nur sind viele Begrifflichkeiten ohne Vorwissen ein Rätzel für mich. Leide ist keine Anleitung vorhanden, so das ich auch mit den Einstellknöpfen und Rädchen vorerst kaum was anfangen kann.

Wenn sich Bitte jemand kurz die Zeit nehmen könnte, mir die entscheidenden Einstellschritte (an meiner Hardware) für eine "ausreichende" Wiedergabequalität zu erklären. Zu tief möchte ich in dieses Thema gar nicht einsteigen, es sei denn es ergibt sich später von selbst

Das Cinch Kabel habe ich schon neu Verlegt (hochwertiges verbaut) und in Waage steht der Player auch schon (hoffe ich jedenfalls)

Danke schon mal, an die Helfer!
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2013, 19:07
Hallo,

was bedeutet "hochwertig"? Beim Anschlußkabel am Plattenspieler ist beim Einsatz von MM die korrekte Kapazität wichtig...

Du findest die Anleitung auf vinylengine.com, Anmelden ist dort obligatorisch, aber die sind seriös.

http://www.vinylengine.com/library/thorens/td160.shtml

Peter
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Okt 2013, 19:36
Hallo und danke für den Link. Habe mich angemeldet und die entsprechenden Dateien eingesehen - leider wieder alles "Chinesisch" für mich

Zum Thema "hochwertig".....es ist einfach ein besseres Cinchkabel als das angerostete originale. Es war auch einer der wichtigsten beschriebenen Schritte, die ergriffen werden sollten...habe ich zu mindest so verstanden.

Am besten wäre wirklich eine Erklärung an meinem Player. 4-5 Stichpunkte wie welcher Schalter/Drehrad heißt und was ich dort einstellen muss, würde echt reichen
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2013, 20:03
Hallo,

OK, gehen wir ans Eingemachte:

Das Wichtigste ist das Auspendeln des Tonarms: dafür muss Auflagekraft und Antiskating auf 0 stehen.
Dann das Gegengewicht verstellen bis der Tonarm bei abgesenkten Lift sauber "schwebt". Lässt sich das Gegengewicht nicht verschieben die Schraube lösen (siehe Anleitung, Seite 10).

Diese Einstellung kann je nach System fisselig sein und sollte in aller Ruhe vorgenommen werden.

Die Auflagekraft- und Antiskatingeinstellung sollte nach den Vorgaben des Systemherstellers vorgenommen werden, es gibt Systeme die benötigen 1 P Auflagekraft, andere 2,5 P.

Ansonsten ist der 160 einfach: mit dem Drehschalter links stellt man die Drehzahl ein und der Motor startet, mit dem Drehschalter rechts wird der Lift (hoch bzw. runter) betätigt.

Bedenke nur eins: geh immer langsam vor, wenn Du Dir nicht sicher bist, frag lieber! Ein Plattenspieler ist ein feinmechanisches Präzisionsgerät, mit Grobmotorik hat man schnell einen teuren Schaden.
"Hier" reißt keiner einen anderen den Kopf ab, wir sind alle mal klein angefangen.

Sag mal was für ein Kabel Du verbaut hast (und welches System am Tonarm hängt) dann kann man auch mal schauen, ob es dort Probleme gibt.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 15. Okt 2013, 20:04 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 15. Okt 2013, 22:31
Nabend !

Lesen bildet: Thorens-Info

MfG,
Erik
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Okt 2013, 06:34
Danke für eure Mühe!
Ohne Zahlen und Fakten welcher Knopf (am Tonarm) was tut, hilft das leider nicht viel. Gelesen habe ich...sicher, was nützt das, wenn sich keine fühlbaren Änderungen ergeben, sobald ich an den Rädchen drehe. Man könnte jetzt sagen, dann ist es ja eh egal, was ich mache

Einmal eingestellt hätte ich das Teil aber schon ganz gerne - wenigstens ein mal.

Beispiel: Wenn ich genau vor dem Player stehe, ist am Tonarm (hinten, rechts, außen) eine kleiner Knopf der im Arm einen kleinen Stift bewegt. Dieser berührt aber nichts und es zeigt auch keinerlei Änderung beim Verstellen.

Die nötige Gewichtsauflage des Arms auf die Platte soll ja auch wichtig sein... Etliche Zahlen habe ich schon gelesen, aber welche trifft bei mir zu und welches Rad ist das nun schon wieder ?
dobro
Inventar
#7 erstellt: 16. Okt 2013, 07:38
Hallo Ronny,

zugegebener Maßen ist der TP 16 für einen kompletten Laien nicht so einfach zu durchschauen. Die Einstellung des Gegengewichts kann da schon zum Geduldsspiel werden. Nichts desto trotz hat Peter eigentlich schon alles gesagt.

http://www.thorens-info.de/td160mkii.jpg

So, am hinteren Ende des Tonarms müsstest du ein Gegengewicht haben, welches sich durch die seitlich angebrachte "Schraube" lösen und feststellen lässt. Außerdem hast du zwei Stellräder am Tonarm. Oberhalb ist ein Stellrad in schwarz, welches Zahlen zeigt und die Auflagekraft regelt. Ein anderes Stellrad - ohne Zahlen - regelt das Antiskating. Alles bitte zunächst auf 0. Wenn der Tonarm mit dem System montiert ist, musst du den Tonarm in die Waage bringen. Dazu löst du die Schraube des Gegengewichts und verschiebst es solange, bis der Tonarm waagerecht schwebt. Gegengewicht feststellen und anschließend die Auflagekraft einstellen. Dazu musst du wissen, welches System du verwendest. Hiermit kannst du prüfen, ob das System zunächst richtig justiert ist:

http://www.vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/

Hier kannst du dich in die Plattenspielermaterie einlesen:

http://www.analog-fo...e4eef9dc9e0498b858e9

Ansonsten würde ich dir empfehlen, die Bedienungsanleitung für den TD 160 zu besorgen. Bei ebay solltest du soetwas bekommen können...

Gruß
Peter
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 16. Okt 2013, 08:19
Hallo,

lese Dir die Anleitung (Du hast sie ja schon bei Vinylengine geladen) sorgfältig durch und geht Punkt für Punkt durch - es steht alles dort drin. Nur nicht verrückt machen lassen!

Was Du meinst ist höchstwahrscheinlich die Antiskating-Einstellung.

"Kümmer" Dich erst einmal um das Ausbalancieren des Tonarms - und verrate mal was für ein System verbaut ist.

Peter
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Okt 2013, 09:29
Da die Grippe nun doch voll zugeschlagen hat, kann ich mich erst mal und den Thorens kümmern. Hat also auch was gutes, so ne Krankheit

Ich glaube inzwischen soweit verstanden zu haben wie es etwa gemeint ist und werde mich heute mal ranmachen. Sehe dem ganzen recht optimistisch entgegen. Vielleicht komme ich ja noch so richtig auf den Geschmack

Eine kleine Frage möchte ich noch dranhängen. Ich musste an das neue, etwa 1m lange Kabel noch eine 5m Verlängerung aus dem Baumarkt dran hängen um zum Verstärker zu kommen. Nun klingt das ganze...naja, sagen wir mal sehr bescheiden. Irgendwie blechern und eben richtig schlecht. Habe Zwei mal das gleiche Album als CD und Platte gleichzeitig laufen lassen und dann am Verstärker hin und her geschaltet um das heraus zu hören.

Kann das an der 5m Verlängerung liegen? Kam etwa 4,50 Euro und liegt auf 3m genau auf der Steckdosenleitung.


Ansonsten, Danke nochmal.
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 16. Okt 2013, 09:41
Hallo,

das klappt so nicht. Die Leitung vom Plattenspieler zum Vorverstärker sollte MAX. 1,50 mtr. sein. Sonst hast Du eben diesen Effekt.

Also hilft nur: direkt beim Plattenspieler einen Preamp anschließen und von dort einen Hochpegeleingang beim Verstärker nehmen, die Strippe darf auch länger sein, da das Signal dort ca. 100 x stärker ist.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Okt 2013, 09:43 bearbeitet]
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Okt 2013, 09:46
Ein besseres Kabel kann diese "Störungen" nicht beseitigen? Liegt also an der Länge?!

Ich meine damit, wenn man die Wahl hätte zwischen der jetzigen Position des Players (wichtig), sowie einem 50,- Verlängerungskabel und eine PhonoVerstärker (50,-) mit dem jetzigen Kabel....was wäre denn vorzuziehen?
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 16. Okt 2013, 09:52
Hallo,

eindeutig ein Vorverstärker, das KANN kein Kabel der Welt ausgleichen (ist eh Blödsinn, was die Kabelheinis verklickern).

Wichtig bei MM ist die Kabelkapazität, die muss passen zum Tonabnehmer und Preamp. Dazu sollte man allerdings (ich wiederhole mich ungern) wissen was für ein Kabel und System vorhanden sind.

Weiterhin: am Verstärker dann einen Hochpegeleingang (Aux oder so) nehmen, nicht mehr den PHONO-Eingang.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Okt 2013, 09:53 bearbeitet]
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Okt 2013, 10:00
AHA! Alles klaro...

Es steht leider nur Grado G drauf (System). Das Kabel kenne ich nicht. Ist aber aber locker doppelt so stark wie das alte und kam im Fachhandel 25 Euro. Auch die Kupferleitungen sind deutlich stärker als die originalen, wenn das eine größere Bedeutung hat?!

Damit bliebe also nur der Phonoverstärker oder das umstellen (näher zum Haupt-Verstärker) des Players.

Noch ein weiterer Verstärker würde mir nicht so recht passen, weil ich gerne auf weitere Stromfresser verzichten würde. Wenn aber doch nötig, ist es dann in der Preisklasse um die 50,- egal welcher es sein soll?
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 16. Okt 2013, 10:43
Hallo,

ja super, die Kohle fürs Kabel hättest Dir sparen können - na ja, die meisten Fachverkäufer sollten lieber Fächer verkaufen... so eine Pfeife

Egal: als Phonopre würd ich http://www.amazon.de...ds=lyndahl+entzerrer

empfehlen.

Peter
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Okt 2013, 10:53
Das hilft doch schon mal ne ganze Menge! Schade das mit dem Kabel, aber es war auch wirklich in keinem guten Zustand mehr.

Da meine "Audio-Kette" eh nicht die aller hochwertigste ist (außer vielleicht der Sony V555ES), wird es nicht nötig sein mehr als die angesprochenen 50,- Eier in den PhonoAMP zu stecken....Danke für deine Empfehlung.

Die günstige Cinch Verlängerung kann dann aber bleiben, oder sollte ich dennoch auf ein "besseres" Kabel ausweichen?
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 16. Okt 2013, 11:32
Hallo,

kauf Dir lieber für die Kohle Schallplatten....

Glaub nicht den Humbug, den Dir die "Wunderheiler" erzählen.

Anständige Stecker sollten die Kabel haben wenn Du häufiger auf-und abbaust.

Sonst ist es so, dass ein RCA-Kabel für 50 Cent seine Aufgabe erfüllt. Punkt. Den ganzen Kokolores drumrum sollen mal die Goldöhrchen machen...

Sonderfall ist beim Phonoanschluss, aber da kommts nicht auf qmm sondern auf die Kapazität an - leider rennen zu viele Leute in den Fachgeschäften rum wo das elementare Wissen bei "Null" liegt.

Peter
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Okt 2013, 11:39
Also gut...! Da war viel wissenswertes und auch was zum Nachdenken dabei
Ich befasse mich erst mal mit all dem genannten und bedanke mich artig.

mfg Ronny
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Okt 2013, 15:10
Kurze Bestandsaufnahme von meiner Seite. Habe versucht alle Tipps umzusetzen und bin auch wieder zurück auf das originale Thorens Cinch Kabel. Habe es vorher gereinigt und ordentlich neu verlötet. Bin immer noch im Phono Eingang.

Was bleibt ist der irgendwie blecherne Klang. Es ist schwer zu beschreiben - leider. Es klingt irgendwie sehr "aufgesetzt" im Stereo. Als wenn ein Soundfield wie "Hall" oder "Badezimmer" an wären. Zudem fehlen in einigen Musikstücken, die ich auch als CD gegehören kann, einige Instrumente. Klingt doof, ist aber so.

Ein Schlagzeug solo hat auf CD einen völlig anderen Klang - es fehlt einfach etwas + dieser Hall Effekt.

Kann man da eine Ferndiagnose stellen?? Der Tonabnehmer ist ein Grando. Kann der einfach fertig sein? Kann sich das so äußern?

Problem ist, das ich nun gerne aufhören würde, weiter unnützes Geld in Fehlerbeseitigung zu stecken, ohne den Fehler als solches genau identifiziert zu haben.
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 25. Okt 2013, 21:04
Hallo!

Blecherner Klang kann viele Ursachen haben.

So zum Beispiel eine abgespielte Nadel, aber auch das Alter der Aufnahmen, der Zustand der Schallplatten oder einfach eine krasse Fehljustage des Abtastsystems können solche Effekte hervorrufen, hier muß man methodisch vorgehen und eine Möglichkeit nach der anderen ausschließen, -zumal "blecherner Klang" vieles bedeuten kann.

Bei vielen älteren Aufnahmen die noch von analogen Bändern gemacht wurden gibt es oft sogenannte "Vorechos" deren Ursache aber auch in zu eng geschnittenen Rillen liegen kann, -um die Schallplatten selbst als Ursache auszuschließen hilft nur sie auf einem anderen Schallpattenspieler der nachweislich korrekt eingestellt und justiert ist gegenzuhören.

Fehler in der Justtage deckt man durch die Nutzung entsprechender Einstellschablonen auf .

Bis zu diesem Punkt entstehen dir eigentlich keine Unkosten, erst bei einem Nadeltausch würdest du in deine Börse greifen müssen.

MFG Günther
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Okt 2013, 09:10
Hallo und danke für deine Antwort.

Das alter der Platten kann ausgeschlossen werden, weil ich ja Neueinsteiger bin und gerade 2 (Neue) Platten besitze. Allerdings ist selbst bei diesen beiden ein ziemlicher Unterschied zu hören.
Was Einstellungen am Gerät selbst angeht, habe ich inzwischen schon alles mal verstellt um Unterschiede zu hören...auch Fehlanzeige.

Gestern Abend habe ich in aller Verzweiflung bei Amazon ein NAD PP2i bestellt um auch die Anschlüsse ausschließen zu können. Geht notfalls wieder zurück und das Geld in einen neuen Tonabnehmer.
Was wäre den da etwas passendes im Bereich um die 100,- max??

mehr fällt mir dann auch nicht ein.

PS: Spielereien mit Schablonen und so weiter sind wegen "Unwissenheit" bisher ausgeblieben. Auch weil ich mir bisher nicht so recht vorstellen kann, das ein halber Millimeter in die eine oder andere Richtung so Starke, hörbare Veränderungen mit sich bringt. Hörbar für jeden, meine ich und nicht nur für geschulte Ohren.

Danke nochmal, Ronny
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 26. Okt 2013, 09:43
Hallo!

Du solltest dir diese Page einmal zu Gemüte führen, schon seit Anbeginn der alten analogen Schallplatten und ihrer Abspielgeräte sind die Justage des Tonabnehmers das zentrale Thema schlechthin, Ein halber Millimeter ist als Fehlstellung bei einem Abtastsystem eine gewaltige Fehlstellung die alle deine Probleme erklären würde.

Mach dir doch einmal klar daß die abzutastenden Informationen im µ-Bereich zu finden sind und nicht im Zehntelmillimeterbereich. Zudem kannst du durch eine solche Fehlstellung wie sie z.B. ein halber Millimeter darstellen würde deine Schallplatten beschädigen da bei einer solchen Fehlstellung die Abtastnadel die Schallplatte gewissermaßen "nachgravieren" könnte. Zwar ein seltener aber nicht ganz ausgeschlossener Effekt.

Als gut zum Tonarm passende Systeme haben sich beim TP-16/II-III die Orofon OM(S)-Systeme und die Ortofon Vinylmaster-Systeme erwiesen, hier dürfte sich für (fast) jeden Geldbeutel etwas passendes finden lassen.

MFG Günther
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 26. Okt 2013, 10:10
Ok, ich verstehe....

Mein "halber Millimeter" war natürlich aus der Luft gegriffen, klar. Wie gesagt, ich möchte keinen HighEnd Sound oder das ultimative System, sondern nur ein gut laufenden Dreher, damit ich mich endlich trauen kann, mir auch einige Platten zu kaufen
Davor schrecke ich bisher noch zurück - wegen der bestehenden Probleme.

Aber ich verstehe, was du mir verklickern willst

Gerade habe ich mir mal den Tonabnehmer Grando irgendwas genauer angesehen und alle möglichen Kontakte gereinigt. Es war tatsächlich alles sehr verdreckt und die 4 Spulen liegen in einem Dreckhaufen, an den ich mich aber nicht heran traue, ohne was zu beschädigen. Die Nadel selbst wird nur eingesteckt und verbindet sich über 4 Punkte mit den Spulen. Nach dem Reinigen klingt es schon anders!

Bei genauerer Betrachtung, fehlen aber die Möglichkeiten, an dem gesamten System - bis hin zum Tonarm (da, wo er in der Mitte getrennt werden kann) etwas einzustellen, zu verschieben oder ähnliches. Es ist alles in einer festen Position verankert. Höchstens an der Nadel herum biegen könnte ich (nein, mach ich nicht )

Leider steht nichts weiter auf dem Grado drauf, was mir bei der Google Suche helfen würde, außer die 4 Spulen als Anhaltspunkt, das es kein ganz "einfaches" System ist - die haben alle nur 3 Spulen.
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 26. Okt 2013, 16:18
Hallo!

Selbstverständlich läßt sich das System in der Headshell justieren, -dazu muß man nur die beiden Schrauben lösen die bei den alten Thorens-Tonarmen respektive den Thorens-Headshells von unten befestigt werden.

Aber ohne Schablone und Anleitung solltest du hier nichts verändern.

Auch die Verschmutzung und die Oxydation am Abtaster können natürlich für den schlechten Sound zumindestens teilweise verantwortlich sein, im Verein mit der abgenutzten Nadel sind sie wahrscheinlich sogar die eigentliche Ursache.

'Mit dem Grado und dem -an sich sehr guten TP-16/II-III- wirst du ohnehin Soundtechnisch gesehen nicht das Ende der Fahnenstange erreichen können, hier brauchst du dir also gar keine Gedanken zu machen, aber es sollte zumindestens möglich sein ein halbwegs natürliches Klangbild generieren zu können die das hören von Schallplatten nicht zu einem Grammophonsound-ähnlichem Erlebniss macht.

Dein verbautes Grado dürfte ein "G-1 plus" sein, eine passende Nadel dafür wäre eine aus der "Grado-Prestige Serie, hier kannst du dir eine angefangen von der billigsten ("-black," ca, 30-40 Euro) bis hin zur teuersten ("-gold," für ca.150 Euro) heraussuchen, passen sollten sie alle, -ich selbst verwende bei der Prestige-Serie immer die "-silver"-.

MFG Günther
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 26. Okt 2013, 17:39
Hi Günther...du gibst dir ja wirklich mühe mit mir....danke dafür

Habe eben den NAD PP2i bekommen und angeschlossen - leider keinerlei Verbesserung festzustellen
Der geht also wieder an Amazon zurück. Was den Grado angeht, konnte ich auf der Rückseite des TA dann doch noch eine Bezeichnung finden. MF-4 ist dort zu lesen. Natürlich sind Infos nur bis zur MF-3 im Netz zu finden...wie auch anders.

Bin aber mal zum Probehören etwas näher an die Lautsprecher gegangen und habe auch deutliche Unterschiede zwischen R und L feststellen müssen. Eine Seite klingt deutlich dumpfer (normaler) als die Andere.

Der letzte Test wird nun noch ein anderer TA werden und wenn das auch nix bringt, wird das Gerät in die Hände eines Profis gegeben.

Danke dir schon mal und werde berichten


[Beitrag von der_Ronny77 am 26. Okt 2013, 17:59 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 26. Okt 2013, 21:58
Hallo!

Als Tonabnehmer würde ich an deiner Stelle ein Ortofon Vinylmaster-red ins Auge fassen (ca. 150-160 Euro), das System passt gut zum Tonarm und läßt sich später mit der -blue oder -silver Nadel recht einfach aufrüsten, -falls Bedarf besteht-.

Das ein Phono-Entzerrer ausser in ganz wenigen Fällen bei denen die Kapazitätsfrage eine wichtige Rolle spielt keine echte Verbesserung bringen würde war eigentlich an den fünf Fingern einer Hand abzuzählen, hier sollte man falls Änderungen vorgenommen werden vor allem auf anpassbare Geräte setzen, -nur bringt selbst daas bei einem Grado nichts da es durch seine besondere Bauart gar nicht auf Kaopazitäten reagiert, das ist einer der wenigen echten Vorteile korrekt konstruierter MI-Systeme.

Um ganz sicherzugehen das die Probleme nicht von krassen fehleinstellungen, Tonarmschäden oder einfach von einer mit Feinstaub zugebackenen Abtastnadel verursacht werden solltest du den Tonarm erstmal neu austarieren, dazu stellst du das Rädchen oben am Tonarm und das seitliche Antiskating erstmal auf den Nullwert und kontrollierst ob der Tonarm in der Schwebe ist, -wenn nicht mußt du ihn mit dem Kontergewicht neu austarieren. danach die Auflagekraft mit obigem Rädchen auf 1,5 Stellen und den Antiskatingwert auf der elliptischen Skala seitlich ebenfalls entsprechend einstellen.

Die nun folgenden Anweisung zur Nadelreinigung solltest du allerdings nur ausführen wenn du zum einem kein Grobmotoriker bist und zum anderen eine ruhige Hand hast, für den Nadelträger ist das Procedre nicht ganz ungefährlich:

Schneide dir eine Ecke von einem Blatt normalem Druckerpapier ab und lege das abgenommene Tonarmrohr mit dem System auf den Rücken so daß die Nadel nach oben zeigt.

Nun tränkst du das Papier mit etwas 99%tigem Isopropanol und fährst mit einer Kante des Papiers von hinten nach vorne auf beiden Seiten der Nadelbasis die aus dem Nadelträgerröhrchen herausragt entlang. Das dürfte festgebackenen Schmutz von der eigentlichen Abtastnadel losreissen. Aber wie schon erwähnt Vorsicht daß du den Nadelträger dabei nicht beschädigst.

Nun das Tonarmrohr wieder anschrauben und die Nadel noch einmal mit dem Nadelreinigungsbürstchen das ebenfalls mit etwas Isopropanol getränkt wird von hinten nach vorne Bürsten und fertig.

Sollte sich dadurch keine Veränderung ergeben ist die Nadel wohl fertig.

MFG Günther
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 27. Okt 2013, 10:30
Einen schönen Sonntag Morgen wünsche ich

Habe gestern Abend, deine Anleitung noch mal Schritt für Schritt durchgeführt. Leider hat alles nichts gebracht...sehr Schade. Damit bin ich wohl bei dem Tausch des Tonabnehmers angelangt und versuche mal deiner Empfehlung zu folgen.

Was mich an der Sache wirklich ärgert ist, das ich von meinem Eigentlichen Vorhaben (Plattenspieler, Vintage Verstärker, Kopfhörer, ENDE) inzwischen schon beim Anschluss des Ganzen an meine eigentliche Heimanlage und dem damit verbundenem Kabelgewirr, quer durch die ganze Wohnung angelangt bin. Das war nie der Plan, aber mit Kopfhörern ist das noch unerträglicher als über die Lautsprecher. Na was soll´s. Nützt ja nix

Mal sehen wie lange die Rückabwicklung des Preamp dauert und ob noch mehr Kohle da ist....

Ach ja, noch mal was zum Grinsen: Ist mir erst vor drei Tagen aufgefallen, das dieses kleine Alu Teil, was in die Mitte des Dreh-Tellers kommt, falsch rum drin saß....damit lag die Platte nicht auf der Gummi auf, sondern schwebte 2-3mm darüber. Nach dem obligatorischen "Flache Hand an Stirn" war die Hoffnung groß, das damit alle Probleme beseitigt sind.....Besser wurde es! Aber.....
Na ja, Blutiger Anfänger halt

Danke und ein schönes Rest WE
Hörbert
Inventar
#27 erstellt: 27. Okt 2013, 21:30
Hallo!

Na ja, bei aller Liebe zur Sache würde ich mir Schallplatten über KH nicht antun, dazu sind meine Ohren dann doch zu CD-Verwöhnt. Da ein KH quasi als akustische Lupe wirkt fallen die leidigen Fehler der analogen Abtastung hier doppelt und dreifach ins Gewicht.

Wenn selbst die Papier-Isopropanol-Methode nichts hilft dürfte die Nadel des Grado wirklich total am Ende sein, hier könntest du allenfalls noch die 30 Euro für eine Grado-Black-Nadel investieren, das System selbst kann eigentlich nicht kaputt sein da der Generator sonst gar nicht mehr tumn wurde.

MFG Günther
Pilotcutter
Administrator
#28 erstellt: 28. Okt 2013, 11:54

der_Ronny77 (Beitrag #26) schrieb:
das dieses kleine Alu Teil, was in die Mitte des Dreh-Tellers kommt, falsch rum drin saß....

Das ist übrigens ein integrierter sog. Single-Puck. Wenn man eine LP hört, setzt man "dieses kleine Alu Teil" so ein, dass der Teller plan ist, hört man eine Single mit großem Mittelloch und ohne den sog. Single-Stern, dreht man es um und kann die Single
auflegen.

Gruß. Olaf
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 28. Okt 2013, 15:35
Aha...macht natürlich Sinn. Aber warum ist dann eine Anhebung der Platte inclusive? Dann stimmt doch die ganze Einstellerei nicht mehr. Eine LP kann ja auch weit innen gehört werden, ohne das da was angehoben wird?

Meine Fragen wieder darauf ein


[Beitrag von der_Ronny77 am 28. Okt 2013, 16:17 bearbeitet]
Holger
Inventar
#30 erstellt: 28. Okt 2013, 16:59
Das, was du "Anhebung der Platte" nennst, passiert nur, wenn du eine Single mit kleinem Mittelloch oder mit noch montiertem Singlestern benutzt - für diese beiden Spielarten gehört der Puck in Normalposition, also wie für LPs.
Wenn er rumgedreht wird, ist er für Singles mit großem Mittelloch gedacht.
der_Ronny77
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 28. Okt 2013, 19:56
Alles klar ... verstehe
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