AKAI GX-75

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KHW
Neuling
#1 erstellt: 13. Jul 2004, 16:53
Hallo,
ich habe gerade ein gebrauchtes GX-75 gekauft, leider wurde dabei verschwiegen, daß weder CAL noch Record funktioniert. Bei Record und Eingang CD-Direkt sowie voll aufgedrehte Aufnahmeregler kommt so etwas wie gelegentliches dumpf-verzerrtes, passend zu der Quelle, hervor. Wenn auf Source gestellt wird, zeigt das Gerät die anliegenden Signale an, bei Umschalten auf Tape ist nix, bis auf siehe oben. Wenn auf CAL für Kalibrieren gestellt wird, ist alles "dunkel", keinerlei Pegel. Hat jemand einen Tipp, wo man a) das Gerät günstig reparieren lassen kann, was es b) sein könnte ( vielleicht Akai Kennern ein geläufiger Defekt? ). Danke im voraus.
MfG Karl-Heinz
gdy_vintagefan
Inventar
#2 erstellt: 13. Jul 2004, 17:02
Das könnte durchaus ein geläufiger Defekt sein. Ich hatte dieses AKAI Deck auch mal (in den 90er Jahren), und die Symptome waren bei meinem Gerät die gleichen. Mit dem Gerät ließ sich nicht mehr aufnehmen, kalibrieren konnte man auch nicht mehr. Das schon nach nur etwa 2 Jahren.

Mir sagte in irgendeinem Forum dann mal jemand, dass die Köpfe vermutlich magnetisiert sein könnten und entmagnetisiert werden müssten.
Leider kam dieser Tipp für mich zu spät, da ich das Gerät längst (als defekt) verkauft hatte. Meine ganzen Kassetten habe ich später auch nach und nach weggegeben, denn ich hatte in 20 Jahren sicher 10 verschiedene Kassettendecks, und jedes klang anders - nur waren die Aufnahmen nicht kompatibel mit meinen letzten vorhandenen Geräten. Außerdem leierten viele Kassetten mit zunehmendem Alter. Ich stieg dann ganz auf digital um. Somit konnte ich diesen Tipp leider nicht mehr ausprobieren.
Aber das scheint doch irgendwie typisch gerade für dieses Modell zu sein. Den kleinen Bruder GX-67 hatte ich auch mal, der machte auch nach 10 Jahren noch einwandfreie Aufnahmen (dafür waren aber dann die Antriebsriemen hin).
bombitout
Neuling
#3 erstellt: 22. Jul 2004, 15:02
hi,

hab auch ein gx-75 MK2..... bei meinem funktioniert die aufnahme, leider schwinden die höhen, bässe also so eine art leiern, aber halt "nur" der klang, geschwindigkeit läuft rund.
habe es schon 2 mal in reparatur gegeben, doch die konnten nichts finden. der fehler tritt sporadisch auf, am anfang hat es geholfen nach dem einlegen der kassette nocheinmal auf die klappe zu drücken. habe dann auch versucht über die kalibrationsschrauben nachzujustieren, alles ohne erfolg. leider steht das gerät schon länger unbrauchbar herum, falls jemand ne idee dazu hat
silberfuchs
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 17. Aug 2004, 20:27
Hallo KHW,

dass deine Kalibrierung nicht funktioniert ist nicht der eigentliche Fehler, sondern nur die Auswirkung davon, dass anscheinend kein Signal auf den Aufnahmekopf kommt - warum auch immer. Wenn nur die Köpfe oder Schlittenjustage dejustiert sind, hättest du wenigstens einen dumpfen muffeligen Sound und ein bis zwei Striche am Display bei der Bandkalibrierung.

Eine sichtbare Ursache wäre z.B. ein angerissenes oder gebrochenes Kabel am Aufnahmekopf. Sowas könnte beim Vorbesitzer bei einer Kopfreinigung durch mangelnde Vorsicht pasiert sein... Wenn die Wiedergabe noch sauber ohne Störungen funktioniert und Bandtransport und Kopfjustage noch einigermaßen korrekt sind, könnte allerdings auch der Aufnahmeverstärker 'ne Macke haben.

Wenns um Reparaturen geht - unn auch noch billisch! - muss ich dich echt enttäuschen: mein defektes GX-75 steht seit 10 Jahren im Keller. Verschleissteile, defekter Löschkopf und ausgeleiertes(!) Kassettenfach. Reparaturkosten hieß es damals von AKAI wären zwischen 600 - 800 DM anzusetzen ...
Ich suche also schon 10 Jahre nach einer intakten Laufwerksmechanik mit Kassettenfach. Mittlerweile gibts auch keine Ersatzteile mehr..

Na, teste mal aus und gib Rückmeldung

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

silberfuchs
bvolmert
Inventar
#5 erstellt: 17. Aug 2004, 20:38
Ich hab ein Gx-65MKII, das hat nie solche Probleme gemacht.
Die Aufnahmequalität ist allerdings inzwischen zwar nicht mehr wie am Anfang,aber ich habe das Gerät auch sehr viel genutzt,vor allem als es neu war. (Als ich dann ein MD-Deck gekauft habe,ist es deutlich weniger geworden. )

Wundern tut mich nur,das das Deck meiner Schwester (Akai Dx-57),welches nach den "beliebten" Zeitungen eigentlich schlechter sein sollte,auch heute noch Top-Aufnahmen macht. Naja,wurde auch weniger genutzt.
silberfux
Inventar
#6 erstellt: 18. Aug 2004, 10:27
Hi, ich hätte noch ein intaktes GX 75 herumstehen.
silberfuchs
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 18. Aug 2004, 12:03
Ja, gibts auch viel bei eBay. Nur wird hier wie wahnsinnig geboten. Ist mir zu teuer. Ich hab mir jetzt ein GX-65 MkII ersteigert. Funktioniert auch gut beim Digitalisieren alter Kassetten. Kalibrierung und Special-Features wie beim GX-75 brauch ich nur noch selten. Ich spekuliere eher auf den Zufall, ein Deck mit Elektronikfehler günstig zu kriegen und dann umzubauen ... vielleicht hilft mir ja mal irgendein Blitzschlag - ich nehm's dann gerne

Heiko
silberfux
Inventar
#8 erstellt: 18. Aug 2004, 12:45
Du kennst doch den Preis gar nicht. Übrigens: Dein Namen ist ja nahezu ein Plagiat ;-)
maddin2
Stammgast
#9 erstellt: 20. Aug 2004, 23:01
besitze 2 GX 75 (ebay). nie probleme gehabt, laufen beide erstklassig.
mein altes Gx 6 (ca 15 jahre alt) läuft ebenfalls noch einwandfrei. kann AKAI nur loben.
mein rat:
schick das defekte teil zurück. wenn der anbieter defekte verschwiegen hat, muß er es zurücknehmen.
und dann kaufste bei ebay ein anderes von einem vertrauenswürdigeren anbieter.
die ganze friemelei und bastelei kommt zu teuer.
bei ner REVOX bandmaschine sieht das vieleicht anders aus. aber bei einem deck, das in guter qualität massenhaft zu haben ist, lohnt nachreparieren einfach nicht zumal teile nicht zu haben sind.
Dingsbums
Stammgast
#10 erstellt: 26. Aug 2004, 17:42
Gibt´s auf den Tonkopf nicht auch lebenslange Garantie bei Akai? Vielleicht ist ja wirklich nur ein Kabel gebrochen.

Meins läuft seit 15 Jahren ohne Probleme.
Blubber-AWD
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 22. Sep 2004, 10:33
Dumpfe Wiedergabe ist oft nur ein Problem magnetisierter Tonköpfe. Im Handel gibt es für ca. 10 EUR Tonkopf-Entmagnetisierdrosseln.
Anschließen, Einschalten (weit weg vom Tonkopf einschalten!), langsam dem Tonkopf nähern (ihn aber nicht damit berühren), nun langsam mit der eingeschalteten Drossel knapp über dem Magnetkopf kreisen, die Drossel langsam (immer noch eingeschaltet!) vom Tonkopf entfernen, und bei mindestens etwa 1/2 m Entfernung vom Tonopf abschalten.
Wichtig ist nur, daß die Drossel den Tonkopf nicht berührt und auch nicht solange sie in seiner Nöhe ist aus- oder eingeschaltet wird, weil sonst durch die schlagartige starke Magnetfeldänderung der Tonkopf gesättigt (irreversibel) magnetisiert werden kann - dann wäre das ganze recht kontraproduktiv gewesen.
Wenn das auch nichts hilft, ists tatsächlich ein Hardware-Problem.
Grüße,
Armin.
GandRalf
Inventar
#12 erstellt: 22. Sep 2004, 11:00
Moin auch,

Ist ja toll, daß hier alle ihre Erfahrungen niederschreiben, aber unser KHW hat nach Rep Hilfe gefragt!!!

Also versuchen wir mal einzukreisen.
1. Wie verhält sich das Deck bei der Wiedergabe von Cassetten, die früher aufgenommen wurden?(Also i.O. sind)
Wenn die richtig abgespielt werden, ist der Fehler im Aufnahmezweig zu suchen.

2. Wenn die Wiedergabe nicht funktioniert, nimm mit dem Akai eine Cassette auf und versuche sie in einem anderen Tapedeck abzuspielen. Ist die Aufnahme o.k., liegt der Fehler im Wiedergabezweig.

Nach dieser ersten Diagnose müsste man dann weiter vorangehen. Aber dazu vielleicht später.

@Dingsbums: Wer soll die lebenslange Garantie denn übernehmen??? AKAI gibt es in der Form schon länger nicht mehr!!! Der Ersatzteilversender übernimmt da nix.


[Beitrag von GandRalf am 22. Sep 2004, 11:03 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#13 erstellt: 10. Okt 2004, 05:38
Hi,

mein GX 75 hat auch dieses Problem, ich habe aber noch nicht versucht, es zu reparieren, weil ich ohnehin keine Aufnahmen mehr mache. Bei meiner Akai Bandmaschine (GX 635 DB), die auch diesen Fehler hatte, war es die Löschoszillatorspule, die wohl Windungsschlüsse aufwies. Ich habe sie damals durch die Spule einer Akai DS 4000 ersetzt und die Betriebsspannung angepasst.

Grüße,

Zweck
Chrissi1
Stammgast
#14 erstellt: 10. Okt 2004, 09:06
Moin,
ich habe das Thema gelesen und gerade mein 75 MKII heraus gekramt. Läuft einwandfrei, auch die Aufnahme. Der Tip von Ralf ist gut, Fehler immer einkreisen.

By the way: Was war /ist noch HX Pro und MPX ??

Bekommt man überhaupt noch sowas wie Entmagnetisierdrosseln??
Grüße Christian
GandRalf
Inventar
#15 erstellt: 10. Okt 2004, 11:05
Moin auch,

HX Pro ist eine Schaltung die von Bang&Olufsen entwickelt wurde und so glaube ich die Höhenaussteuerbarkeit verbessern soll. (Dabei bin ich mir aber nicht sicher. Vielleicht finde ich noch was Schriftliches zum Nachlesen.)

MPX ist eine Schaltung die den Pilotträger für Verkehrsfunk (19kHz) bei Radioaufnahmen unterdrücken soll.
Anna_log
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Okt 2004, 11:42
@KHW
Denke nicht das Dir eine Entmagnetisierung was bring .

Akai köpfe sind da nicht so Krass - Glassferrit .

Denke eher das Deine Vormagnetisierung nicht geht .
würde Deine Symptome erklären .
Gibt 2 Fehlermöglichkeiten .
1. Defekte Oszillatorstufe wo die HF erzeugt wird -
ohne Messgeräte , Plan , Ahnung keine Chance .
2 . Der AW Schalter ist oxidiert .
Kontaktspray kaufen , einsprühen und 100 mal
Playback und Wiedergabe hin und her schalten .
3. Kabelbruch am Kopfanschluss - optisch mal ansehen ob was ab ist .

Je nach Kaufpreis wenn alles nichts bringt .
1 . Mülltonne
2 . Als Abspieler nutzen
3 . zurücksenden ( mit zweifelhaftem Ausgang )
wenn es dumm Läuft Ergebniss wie 1.
( Kein Tape - kein Geld )

Gruss Martin
H_Schütte
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Okt 2012, 23:04
Nun, da hat wohl das HX-Pro Schaltung einen Fehler, und produziert keinen Bias mehr. Auch ein defekter Löschoszilator verursacht einen fehlenden Bias, da die HX-Pro Schaltung vom Oszilator abhängig ist.
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