Student möchte in den analogen Musikgenuss kommen (U.a Kaufberatung)

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Wernair101
Neuling
#1 erstellt: 01. Okt 2014, 15:42
Guten Tag allerseits,

bevor ich zu meinem Anliegen komme ein paar Kleinigkeiten über mich. Ich bin noch Student und habe letztens von meinen Eltern einen Haufen ihrer alten Platten bekommen (Sabbath, Stones, viele schicke Sachen) und da ich auch schon seit längerem ein paar alte Aphex Twin Platten rumliegen habe, möchte ich mich nun in den analogen Musikgenuss stürzen.
Leider sitzt das Geld als Student oft nicht so locker, weswegen ich in den letzten Monaten nicht mehr als 250 Euro ansparen konnte. Hinzu kommt das ich ausser Kopfhörer mit 6,3 Klinke (Relikte DJ-Zeit) nichts besitze, was mir jetzt nützlich sein könnte. Das heisst fürs Erste bräuchte ich Plattenspieler, Verstärker und ggf. Vorverstärker.
Ich habe mich seit Tagen schon etwas durch euer Forum gelesen und zu dem Schluss gekommen gebrauchte Teile zu kaufen.
Dabei bin ich neben ebay (natürlich) auch auf analogrevival.de gestoßen. Damit würde ich zu meiner ersten Frage kommen.

1. Welchen Ort würdet Ihr empfehlen um nach gebrauchten Plattenspielern, Verstärkern etc. zu suchen?

Da bei ebay die Auswahl natürlich riesig ist, jedoch ich als Laie keine Ahnung habe bezüglich der Wartung der Geräte, habe ich mich für dieses Thema erst einmal auf analogrevival bezogen. Bei dieser Kaufadresse schienen alle angebotenen Geräte gewartet zu sein, was mir böse Überraschungen fürs Erste ersparen würde.

Zu den Plattenspieler, Budget-technisch kämen für mich nur folgende Modelle von analogrevival in Frage:
Dual 522, Technics SL BD 3, Sony PS 515, Philips F 7235 und JVC QL F 330

2. Taugen die Modelle überhaupt etwas für einen Einsteiger für mich? Von dem was ich gelesen habe, scheinen Technics und Dual generell empfehlbar sein? Mit welchen Folgekosten habe ich selbst bei gewarteten Geräten zu rechnen?

Zu den Verstärkern, Budget-technisch kämen für mich nur folgende Modelle von analogrevival in Frage:
Philips F 4238 Class A/B, Dual CV 6050, Onkyo A 8630

3. Selbiges wie bei 2. und bemerken muss ich hierbei auch noch, dass ich mit dem Verstärker keinen Club beschallen möchte, sondern eher eine, studentische Einzimmerwohnung.

Eine letzte Frage hätte ich noch, ob denn mein Vorhaben verrückt sei oder würdet ihr mir eher empfehlen noch ein halbes Jahr zu sparen und dann teurere Hardware zu kaufen? Natürlich würde ich in der Zukunft mit vorhandenem Geld neue Teile kaufen bzw. ersetzen

Ich bin für jede Antwort dankbar,

Wernair101
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2014, 10:23
Hallo,

zu 1: Nutze den ebay, kalaydo, hood Kleinanzeigenmarkt. Plattenspieler sollte man immer selbst abholen. Professionelle Anbieter wie Analogaudio können so ein Gerät ordentlich verpacken. Bei Privatpersonen sieht das leider oft anders aus.
Ein Blick hier in den Bietebereich kann auch nicht schaden. Wenn Dualdreher gewünscht sind, ist das Dual-Board eine gute Anlaufadresse.

zu 2: Alle Plattenspieler können die Scheiben fehlerfrei abspielen.

Eigenheiten und/oder typenspezifische Baustellen (kann, nicht muß)
Dual: spezielle Systembefestigung. Limitierung auf ein bestimmtes System. Entstörkondensatoren und Steuerpimpel (falls beides gemacht wurde ist der Preis angemessen)
Sony: eiernder oder schleifender Teller durch defektes Tellerlager
Technics und JVC: spezielle Systembefestigung T4P, Limitierung auf wenige Systeme (Technnics: Nadel, kein Nachbau, Riemen neu? dann preislich angemessen)
Philips: verzogene Gehäuse

Die T4P Systembefestigung hat den Vorteil, daß sie plug&play ist, da alles voreingestellt ist.
Die Technicsdreher mit diesen Tonarmen sind allesamt sehr robust (BD20, BD21, BD3, BD31 und einige andere). Für die Systeme bekommt man neue Nadeln, deren Preis bei 30 Euro für ein Original liegt.
Somit würde sich bei einem Privatkauf folgende Summe ergeben.
25-50 Euro für den Dreher, neuer Riemen 10 Euro, neue Nadel 30 Euro.

zu3) Onkyo

mögliche Alternative:

http://www.ebay.de/i...&hash=item20ed9ae578

Gruß Evil
Wernair101
Neuling
#3 erstellt: 02. Okt 2014, 11:08
Danke evil!

Dann werde ich eher versuchen in den örtlichen Kleinanzeigen etwas zu erstehen. Auch wenn das vermutlich etwas dauern könnte um ein vernünftiges Gerät zu finden. Den Bietebereich hier im Board habe ich bis jetzt noch gar nicht entdeckt, sehr cool

Plug and Play hört sich soweit ganz gut an. Ich glaube für den Anfang könnte das reichen.
peacounter
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2014, 11:13
vinyl ist ein aufwändiges und nicht ganz kostengünstiges hobby.
gerade mit schmaler kasse würde ich mir das zwei mal überlegen.
es sei denn, es geht weniger ums musik hören als um die beschäftigung mit dem medium als solches.
akem
Inventar
#5 erstellt: 02. Okt 2014, 12:21

evilknievel (Beitrag #2) schrieb:
zu 2: Alle Plattenspieler können die Scheiben fehlerfrei abspielen.

Die T4P Systembefestigung hat den Vorteil, daß sie plug&play ist, da alles voreingestellt ist.
Die Technicsdreher mit diesen Tonarmen sind allesamt sehr robust (BD20, BD21, BD3, BD31 und einige andere). Für die Systeme bekommt man neue Nadeln, deren Preis bei 30 Euro für ein Original liegt.


Alle Plattenspieler können die Scheiben fehlerfrei abspielen? Ganz und gar nicht! Man denke an die Flut von Auna-Drehers für runde 50€ mit ihren zum Teil plattenmordenden "Tonabnehmern" oder die ganzen Hanpins und andere mit all ihren Serienproblemen, wo man mehrmals umtauschen muß, um ein halbwegs mängelfreies Exemplar zu bekommen, das wenigstens die Basics halbwegs richtig macht. Und man denke an all die "modernen" Dreher, die in Punkto Gleichlauf nicht mal die uralte Hifi-Norm DIN 45500 aus den Sechziger Jahren einhalten. Wobei gerade diese Disziplin eigentlich die leichteste Übung für einen Plattenspieler sein sollte...

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2014, 16:27
Hallo Akem,

das bezog sich auf die in Punkt 2 angeführten Spieler im Post des Themenerstellers.

Gruß Evil
akem
Inventar
#7 erstellt: 02. Okt 2014, 19:08
Ah, sorry. Das hab ich nicht mehr auf die Reihe gekriegt. Das kommt davon, wenn man nicht immer wieder den ganzen Fred neu liest

Gruß
Andreas
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