Bitte nicht schlagen - Justage Tonabnehmer.

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ratpertus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mai 2015, 22:21
Hallo in die Runde,

vorneweg: Ja, ich habe die Suchfunktion + Google genutzt und mich auch schon mit Anleitungen zum Justieren eines Tonabnehmers auseinander gesetzt, aber irgendwie komme ich nicht weiter. Vielleicht bin ich als Geisteswissenschaftler ja ein feinmechanischer Legastheniker...

Mein Problem sieht folgendermaßen aus: Ich habe die Schablone und die Anleitung von "Vono Labs" genommen und versucht, entsprechend vorzugehen. Wenn ich nun Überhang und Kröpfungswinkel zu justieren versuche, sieht es an der inneren Nulldurchgangslinie (A) so aus:
innerer Nulldurchgang
Der Tonabnehmer ist in diesem Moment maximal nach vorne geschoben.
Nun setze ich die Nadel auf den äußeren Nulldurchgang (B) und es sieht so aus:
äußerer Nulldurchgang
In der Anleitung heißt es nun: "Stellen Sie die Mine wieder parallel zu den Linien der Schablone; diesmal allerdings, indem Sie den Tonabnehmer um seine vertikale Achse drehen." Nun gibt es ja zwei Achsen, über die der Tonabnehmer gedreht werden könnte - über Schraube "A" und über Schraube "B" - und das jeweils mit und gegen den Uhrzeigersinn. Irgendwie reicht da mein Geometriewissen nicht, um jenseits von reinem Ausprobieren den richtigen "Dreh" zu finden.

Gibt es vielleicht jemanden, der sich eines Dummies wie mir erbarmt, und mir kleinschrittig erklären kann, wie ich vorgehen müsste, damit es klappt?

Grüße und vielen Dank, Christoph


[Beitrag von ratpertus am 07. Mai 2015, 22:31 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#2 erstellt: 07. Mai 2015, 22:54
Hi,

Ziel der Beschreibung: Ohne den Tonarm zu bewegen soll der Diamant auf Punkt B bleiben, aber die Mine soll parallel zu den Linien sein. In aller Regel werden beide Schrauben nur leicht angezogen für die Einstellung.

LG Tom
ratpertus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mai 2015, 23:03
Veieln Dank! Sehe ich das richtig, dass ich mir also die Achse durch die Spitze der Nadel denken muss und versuchen muss, um diese Achse zu rotieren? Dann wäre ich gedanklich einen guten Schritt weiter. Nun müsste ich es nur noch hinkriegen, dass sich der TA halbwegs sanft bewegen; bisher ruckelt der bei jeder Bewegung ziemlich, sodass feines Justieren schwer ist. Macht es evtl. Sinn, die Kabel am TA nochmal zu lösen, denn die erzeugen ja auch Widerstand beim Verschieben...

Grüße, Christoph
tomtiger
Administrator
#4 erstellt: 07. Mai 2015, 23:38
Hi Christoph,

ja, um diese Achse soll er gedreht werden.

Wenn er ruckelt, sind die Schrauben zu fest. Laß Dir Zeit, wenn ich länger keinen TA justiert habe, dauert es auch immer bis es passt.

LG Tom
ratpertus
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Mai 2015, 09:33
Vielen Dank!
Als ich heute morgen mein Glück probiert habe, hatte ich das Gefühl, schon etwas planvoller vorzugehen. Zudem hatte ich an einer Stelle noch gelesen, dass man bei Abweichungen an A die Schablone verschieben sollte, bis die Mine parallel zu den Linien steht und man dann an der Anzahl der Linien, um die man verschieben musste, erkennen könne, wie weit man den TA in welche Richtung an der Headshell zu verschieben hätte.
Allerdings taucht hier für mich ein neues Problem auf: Nach meiner Einschätzung müsste ich den TA noch weiter nach vorne schieben, allerdings stößt dieser da an die Unterkante der Headshell und es geht nicht weiter - ich kann also auch nicht die volle Länge der Längslöcher nutzen. Das könnte jetzt ja zwei Dinge bedeuten:

  1. Die Schablone passt nicht zu meiner Kombination aus Headshell und Tonarm (Originalzustand meines Universum 6000)
  2. Die Headshell passt nicht zu meinem TA (Audio Technica AT12XE, Original war es ein AT11) und ich bräuchte eine, an der ich den TA auf der vollen Länge verschieben kann.

Was ist denn vermutlich wahrscheinlicher - und wie geht man jetzt am besten weiter vor? Kann mir da jem. mit Erfahrung weiterhelfen?

Grüße, Christoph
Holger
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2015, 09:37
Sorry, aber zwei 5cm voneinander liegende Punkte auf einer geraden Linie können doch unmöglich von einem in einem Drehtonarm montierten Tonabnehmer so "überfahren" werden, dass die Mine nicht am inneren Punkte schräg steht, wenn man nicht die Linie mit den Punkten zwischen
den Messungen etwas im Uhrzeigersinn verschiebt...

Ich selbst benutze schon seit vielen Jahren so eine:

protractor

Damit geht das Einstellen ausgezeichnet.
flyingscot
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2015, 09:38
Mein TA sitzt bei brauchbarer Justage deutlich weiter vorne, d.h. wenn ein weiteres Vorschieben nicht mehr möglich ist, sind der TA und das Headshell nicht kompatibel...
ratpertus
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Mai 2015, 09:54

Holger (Beitrag #6) schrieb:
Sorry, aber zwei 5cm voneinander liegende Punkte auf einer geraden Linie können doch unmöglich von einem in einem Drehtonarm montierten Tonabnehmer so "überfahren" werden, dass die Mine nicht am inneren Punkte schräg steht, wenn man nicht die Linie mit den Punkten zwischen den Messungen etwas im Uhrzeigersinn verschiebt....


Tut mir leid, ich verstehe nicht recht, worauf Du da hinaus willst.

Ich gebe offen zu, dass ich das gerade zum allerersten Mal mache und mich daher vielleicht extra-dämlich anstelle. Insofern bin ich auch dankbar für jeden, der die Geduld aufbringt, mir weiterzuhelfen.

Ich kann den Thread jetzt nicht genau benennen, aber an einer Stelle gab es den Tipp, nicht zuerst am inneren Punkt A zu justieren, sondern mit der Kröpfung bei B zu beginnen und dann den Überhang einzustellen. Da ich nicht so recht wusste, in welcher Ausgangsposition ich am Besten mit der Justage des TA beginne, habe ich das mal so probiert, dass ich den TA ganz nach hinten schiebe, versuche da die Parallelität herzustellen und dann eben den Überhang durch Verschieben des TA korrigiere. Das sah zunächst auch ganz gut aus, ergab aber, dass ich den TA noch weiter nach vorne schieben müsste, als es die Headshell zuließ. Wenn in meinem Procedere ein Fehler ist, lasse ich mich gerne korrigieren.

Grüße, Christoph
Holger
Inventar
#9 erstellt: 08. Mai 2015, 10:20
Leider ist die Sache in Worten nur schwer allgemeinverständlich zu beschreiben...

Ich arbeite jedenfalls seit ca. 30 Jahren u.a. mit Schablonen wie der, die ich oben zeige.

Dabei stelle ich zuerst den äußeren Nulldurchgang (auf deiner Schablone also der Punkt B) ein und justiere so, dass die Abtastnadel auf dem Punkt sitzt und die Hilfslinien parallel zu den Seitenwänden des Tonabnehmers verlaufen.
Anschließend wird die Nadel über Punkt A geschwenkt. Sieht die Schablone aus wie die im Bild oben, muss man sie nicht im Uhrzeigersinn drehen, die Nadel schwenkt dann praktisch automatisch über den Punkt A. Sieht die Schablone aus wie z. B. diese hier von Ortofon, so muss die Schablone eben etwas im Uhrzeigersinn gedreht werden, weil es sonst unmöglich wäre, den Punkt A anzusteuern, ohne dass das System dann schief darüber steht.
Erst wenn diese Schablone etwas gedreht wird, kann man auf Punkt A korrekt einstellen.
Dann für leichte Korrekturen nochmal zurück auf Punkt B und dann nochmal zur Kontrolle auf Punkt A und alles sollte in Ordnung sein.
Das Tonabnehmersystem steht dann an genau zwei Stellen im richtigen Winkel in der Rille - so wie es sein soll.
Jakob1863
Gesperrt
#10 erstellt: 08. Mai 2015, 11:04
@ ratpertus,

Holger meint damit, dass der Tonarm sich doch in einem Kreisbogen über die Platte bewegt. Das heißt, wenn die Justagepunkte auf der Schablone auf einer geraden Linie liegen, du aber den Tonarm nach außen bewegst, du dann zwangsläufig auch die Schablone mitdrehen musst. Was sich aber zwangsläufig ergibt, da du die Nadel ansonsten nicht auf den Justagepunkt absenken kannst.

Es ist tatsächlich besser, zunächst am äußeren Punkt die Kröpfung einzustellen und dann am inneren Punkt A zunächst den Tonabnehmer auf den Punkt absenken und die Schablone so lange zu drehen, bis die Parallelität zwischen Mine und Linien hergestellt ist (es hilft, mit einem Zirkel eine Kreisbahn durch den Punkt zu ziehen; somit kann man kontrollieren, ob die Nadel sich immer noch auf der richtigen Bahn bewegt).
Ist die Parallelität hergestellt, aber der Punkt "A" liegt vor der Nadel, dann ist der Überhang zu klein, liegt der Punkt "A" hinter der Nadel, dann ist der Überhang bereits zu groß. Entsprechend korrigieren (dabei die Kröpfung möglichst unverändert lassen) und danach außen die Kröpfung wieder überprüfen und sich dann wechselseitig dem Optimum annähern.

Wenn du dabei den Eindruck hast, die Überhangeinstellung sei tatsächlich mit deinem Headshell gar nicht möglich, dann ist mit der Tonarmgeometrie/Tonarmbohrung etwas "faul" .
Üblicherweise sind die Tonabnehmer/Arm/Headshellkombinationen so ausgelegt, dass es mit normalen Tonabnehmern (normale Gehäuse keine extrem langen oder kurzen Nadelträger usw.) funktioniert.
juergen1
Inventar
#11 erstellt: 08. Mai 2015, 13:00

ratpertus (Beitrag #5) schrieb:
Allerdings taucht hier für mich ein neues Problem auf: Nach meiner Einschätzung müsste ich den TA noch weiter nach vorne schieben, allerdings stößt dieser da an die Unterkante der Headshell und es geht nicht weiter
Hallo Christoph,
nach dem Photo ist er außen am stärksten verdreht. Richte ihn doch erstmal hier aus.
Beide Schritte mußt du übrigens mehrmals wiederholen ("Iteratives Verfahren"), bis du an beiden Punkten keine Abweichung mehr feststellen kannst.

Nenn doch mal deine Nullpunkte, falls es tatsächlich nicht hinhaut wegen zuwenig Platz nach vorne, kann ich dir evtl. eine andere Geometrie nennen, bei der der Tonabnehmer nicht soweit vorgeschoben werden muß.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 08. Mai 2015, 13:09 bearbeitet]
ratpertus
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Mai 2015, 13:04
Ja, da zeigt sich, wie schwer es ist, manche Dinge sauber in Worte zu fassen. Holger hat mich da wohl auch missverstanden. Mir ist klar, dass man die Schablone bewegen muss, um die Punkte A und B jeweils treffen zu können. Was ich sagen wollte, war, dass man, wenn man z.B. auf A liegt, und die Mine nicht parallel zu den Hilfslinien ist, man die Schablone dann verschieben kann, bis die Mine parallel ist - entweder mit oder gegen den Uhrzeigersinn und das wiederum zeigt auch, wie der TA zu verschieben wäre.

Was das Vorgehen betrifft, so bin ich dank eurer Hinweise schon deutlich weiter. Nur die Umsetzung klappt noch nicht 100%ig. Mal rutscht die Schraube nicht schön, sondern hoppelt ein größeres Stück, dann wieder habe ich den Eindruck, dass die Verbindungskabel, wenn ich vesuche vorsichtig zu schieben, nachdrücken oder gegenziehen - und wenn ich glaube es zu haben, will die Schruabe sich nicht gleich anziehen lassen und schon verrutscht wieder alles. Das ist echt ein Geduldsspiel und nach fast 1 1/2 Stunden habe ich vorhin erst mal kapituliert und mich mit einer 90%igen Lösung übergangsweise begnügt.
Woran würde man eigentlich eine unsaubere Justahe akustisch am besten erkennen?

BTW: Gerade heute kam mein Acutecx 412STR aus Italien. Der TA lässt sich an der Headshell immherin über die volle Strecke der Längslöcher schieben.

Grüße, Christoph
juergen1
Inventar
#13 erstellt: 08. Mai 2015, 13:14

ratpertus (Beitrag #12) schrieb:
Woran würde man eigentlich eine unsaubere Justahe akustisch am besten erkennen?
An Verzerrungen. Vor allem im Innenbereich.
Mach dich nicht verrückt, mit der Justage hat fast jeder seine manuellen und logischen Probleme. Es liegt nicht an dir.
Gruß
Jürgen
tomtiger
Administrator
#14 erstellt: 08. Mai 2015, 13:20
Hi,

ah, jetzt verstehe ich, was Du damit meinst, dass der Tonabnehmer "maximal nach vorne geschoben" ist. Das Headshell ist wohl unten nicht glatt, sondern ist der Rand nach unten gezogen und man kann den Tonabnehmer nicht weiter nach vorne schieben, z.B. sowas:




In dem Fall helfen nur Distanzplättchen oder ein anderes Headshell.

Und ja, Pause machen hilft. Wenn man mehr als einen Plattenspieler hat, kann man ja zwischenzeitlich damit Musik hören.

Bei einigen besonders frickeligen Tonarmen mache ich auch mal einige Tage Pause.

LG Tom
ratpertus
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Mai 2015, 13:32
Hallo, ja, das ist genau das was ich meine. Der Rand der Headshell ist vorne nach unten gezogen und der Audio Technica TA stößt da konstruktionsbedingt an, bevor er in den Längslöchern ganz vorne angekommen ist.

Grüße, Christoph

@Jürgen: Einen zweiten Plattenspierl besitze ich leider nicht, das ist seit langem mein erster (und einziger).
Holger
Inventar
#16 erstellt: 08. Mai 2015, 14:20
Eine noch recht preigünstige Lösung könnte da ein Ortofon SH-4 Headshell bieten, kostet knapp 30 Euro.
ratpertus
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 08. Mai 2015, 14:28
@Holger: Danke für den Tipps. Ich werde mir tatsächlich eine zweite Headshell besorgen. Auf die packe ich dann das AT12XE, das Acutex kommt dann auf die originale Headshell.

@Jürgen: Gerne versuche ich mein Glück mit einer alternativen Schablone, wenn es da eine passende Variante gibt. Aktuell habe ich die von "Vono Labs", da sind die Nulldruchgänge bei 66mm und bei 121mm.

Grüße, Christoph
juergen1
Inventar
#18 erstellt: 08. Mai 2015, 15:20

ratpertus (Beitrag #17) schrieb:
@Jürgen: Gerne versuche ich mein Glück mit einer alternativen Schablone, wenn es da eine passende Variante gibt. Aktuell habe ich die von "Vono Labs", da sind die Nulldruchgänge bei 66mm und bei 121mm.

Für die Schön-Geometrie (62,5/117,2) könntest du den Tonabnehmer um knapp 2mm weiter nach hinten setzen.
Schablone-nach-Schoen_neu.pdf
Aufpassen, daß du auf den richtigen Link klickst.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 08. Mai 2015, 15:36 bearbeitet]
ratpertus
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 08. Mai 2015, 16:36
@Jürgen: Danke für den Link, ich werde mein Glück mal versuchen.

Grüße, Christoph
juergen1
Inventar
#20 erstellt: 08. Mai 2015, 16:43
Schön ist übrigens auch ansonsten eine bessere Geometrie als die 66/121er.
Gruß
Jürgen
Holger
Inventar
#21 erstellt: 08. Mai 2015, 18:55
Naja, ob man bei einem 3,5-4mm Unterschied zwischen den beiden Nullpunkten tatsächlich von besser oder schlechter reden kann - ich kann da ehrlich gesagt nur belustigt grinsen...
ratpertus
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Mai 2015, 19:07
Nochmal "Hallo" in die Runde und vielen Dank für alle Tipps!
Am Philosophieren über die Schablonengeometrie will ich mich jetzt gar nicht beteiligen, dazu fehlt mir dasHintergrundwissen. Insofern kann ich auch nicht sagen, ob's mit der Schablone zusammenhängt, aber zumindest ist mir mein letzter Versuch mit der "Schön-Schablone" im Vergleich zu den früheren des Tages schon deutlich besser gelungen. Außen ist's perfekt und am inneren Punkt habe ich nur noch eine minimale Abweichung von der Parallelen. Für immer will ich das sicher nicht so lassen, aber für heute gebe ich mich zufrieden (geschlagen). Jetzt versuche ich gerade mal reinzuhören, ob mir irgendwas auffällt - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob manches, was ich da höre, nicht eher der uneingespielten Nadel des Acutex 412STR geschuldet ist ...

Euch allen einen guten Start ins Wochenende, Christoph
juergen1
Inventar
#23 erstellt: 08. Mai 2015, 19:40

ratpertus (Beitrag #22) schrieb:
Am Philosophieren über die Schablonengeometrie will ich mich jetzt gar nicht beteiligen, dazu fehlt mir dasHintergrundwissen. Insofern kann ich auch nicht sagen, ob's mit der Schablone zusammenhängt, aber zumindest ist mir mein letzter Versuch mit der "Schön-Schablone" im Vergleich zu den früheren des Tages schon deutlich besser gelungen. Außen ist's perfekt und am inneren Punkt habe ich nur noch eine minimale Abweichung von der Parallelen.
Hallo Christoph, die Schön-Geometrie verlangt, wie gesagt, einen Sitz des Tonabnehmers weiter hinten unter der Headshell. Kann man ausrechnen.
Das ergibt also bei Platzmangel vorne ein eindeutig besseres Ergebnis.
Falls er immer noch anstößt, müßtest du dir noch etwas anderes einfallen lassen. Mit Distanzplätzchen unter Headshell, z.B.
Falls du den Montagefuß des Tonarms etwas nach vorne schieben könntest, wäre das natürlich auch eine einwandfreie Lösung.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 08. Mai 2015, 19:42 bearbeitet]
ratpertus
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 08. Mai 2015, 19:53
Hallo Jürgen,

nein, das Anstoßen ist jetzt kein Problem mehr, da ich aktuell das Acutex 412STR auf der Headshell habe und das lässt sich über die volle Länge verschieben. Ich komme einfach beim letzten Fitzelchen der Justage nicht mehr weiter, weil's da ja um Milimeter(-bruchteile) geht - und wie weiter oben schon mal erwähnt - passiert's mir immer wieder, dass z.B. die Anschlusskäbelchen, wenn ich versuche vorsichtig zu verschieben, gegendrücken oder nachziehen und mir meine Justageversuche zu Nichte machen. Da muss ich wohl noch die Balance zwischen lockere und feste Schrauben finden, sodass ich den TA zwar verschieben kann, aber er nicht von selbst verrutscht oder durch die Käbelchen verschoben wird.

Grüße, Christoph
ratpertus
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 10. Mai 2015, 10:47
Nachdem ich nochmals die Threads zum Acutex 412STR durchgegangen bin, habe ich gemacht, was ich gleich hätte machen sollen, nämlich einen Blick auf den Nadelträger werfen. Ich befürchte, meine Justagevesuche waren alle für die Katz. Ich hätte es noch so perfekt hinbekommen können, das wäre wohl nie ideal geworden.

schiefer Nadelträger

Das wird wohl an den freundlichen Italiener aus der Bucht zurückgehen, vielleicht habe ich ja im zweiten Anlauf mehr Glück.

Einen schönen Sonntag, Christoph
killnoizer
Inventar
#26 erstellt: 10. Mai 2015, 19:49
Allerdings ist hier weiter oben im Thread doch ein Fehler ...

Die Drehachse beim verdrehen des TA liegt mM nach zwischen den 2 Schrauben , und nicht an der Nadelspitze . Der Tonarm muss dann natürlich wieder auf die Spur gesetzt werden .

Und Fehler sind in den inneren Rillen kritischer als ausen .
ratpertus
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 10. Mai 2015, 21:41
@killnoizer: Vielen Dank für den Hinweis. Ich warte jetzt darauf, dass die neue Ortofon Headshell kommt, dann werde ich mein Glück mit dem AT12XE nochmal versuchen.

Grüße, Christoph
sandmann319
Inventar
#28 erstellt: 10. Mai 2015, 23:42
@ratpertus

Versuche dein Geld für das Acutex wieder zu bekommen,
denn auch das zweite oder dritte usw. System sind nicht besser.

Der Händler verkauft jetzt wohl nur noch seine Rückläufer.

Mit einer guten Nadel für das AT12 bist du besser bedient.

Gruß Gerd
Wuhduh
Gesperrt
#29 erstellt: 11. Mai 2015, 02:15
Moin !

@ Gerd:

Wenn Du Recht haben solltest, ist das Verhalten des Italieners mehr als inakzeptabel ( was für eine charmante Wortwahl ) und die unsäglichen Werbespots haben ein Ende.

Aba uff die Älteren hört ja keena.

MfG,
Erik
sandmann319
Inventar
#30 erstellt: 11. Mai 2015, 09:48
@Erik


Wenn Du Recht haben solltest, ist das Verhalten des Italieners mehr als inakzeptabel


ist doch heute normal, es wird verkauft was zu verkaufen ist,
im Zweifelsfall hat dann der Kunde irgend einen Fehler begangen und der soll mal das Gegenteil beweisen,
ich, als Händler habe alles richtig gemacht und vor der Auslieferung, die Ware geprüft und die war natürlich einwandfrei,
hatten wir doch schon mit dem Acutex hier im Forum.


Aba uff die Älteren hört ja keena.


Da hast du vollkommen Recht,
aber jeder hat das Recht seine eigene Erfahrung zu machen.

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 11. Mai 2015, 09:52 bearbeitet]
ratpertus
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 11. Mai 2015, 12:40
Tja, klar hätte man sich ausrechnen können, dass die Vorräte irgendwann aufgebraucht sind und da nur noch die Restbestände im Angebot sind. Aber ich gebe gerne zu, dass mich der Preis und die teilweise überschwänglichen Beschreibungen des Acutex schwach gemacht haben. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
Für mein AT12XE habe ich ja schon eine gute ATN12XE (Jico) Nadel und das klingt auch mehr als befriedigend, damit kann ich fürs Erste gut leben. Die Shibata-Nadeln der 12er-Reihe sind ja leider extrem schwer zu bekommen...

Grüße, Christoph


[Beitrag von ratpertus am 11. Mai 2015, 12:49 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#32 erstellt: 11. Mai 2015, 23:15
Nabend, Christoph !

Das Pimpen von Tonabnehmer-Bauserien - hier: die 12er - hat immer irgendwo seine konstruktiven Grenzen und eine gewisse Alterung kann außerdem den Vorteil eines exklusiven Nadelschliffes zunichte machen.

Audio-Technica hatte seine Gründe, erst die Bauserien 14, 15 und 20 ( Europa-Versionen ) mit unterschiedlichsten Nadelschliffen auszustatten. In Übersee gab / gibt es u. a. noch die DR-Bauserie.

MfG,
Erik
cumbb
Gesperrt
#33 erstellt: 11. Mai 2015, 23:46
Noch ein Tip: Justage des inneren Durchgangs muss perfekt sein, äußerer Durchgang darf die Abweichung haben.
ratpertus
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Mai 2015, 14:15
@cumbb: Ich hoffe, dass wenn ich heute Abend von der Arbeit komme, der neue Tonabnehmer angekommen ist. Sobald die Kinder im Bett sind, will ich mich dann noch mal daran machen, den Tonabnehmer zu justieren - und es ist gut zu wissen, worauf man sein primäres Augenmerk legen sollte.

@Wuhduh: Der Universum-Dreher ist meine erste echte Auseinandersetzung mit Plattenspielern, zu meiner Jugendzeit stand zuhause ein Dual mit ULM-Tonarm und da liefen die Platten einfach nur, ohne dass ich mir über das Technische Gedanken gemacht habe. Jetzt, wo ich mich in die Sache ein wenig einarbeite, gibt es erst einmal viel zu lesen quer durch diverse Foren undf zudem eine Menge zu lernen. Ich hatte eben nur gesehen, dass es immer wieder den Tipp gab, für die 12er-Reihe gäbe es sogar eine Nadel mit Shibata-Schliff. Aber auch mit der 12XE-Nadel klingt der Tonabnehmer für meine Ohren recht ordentlich, wobei mir zugegebenermaßen der Vergleich mit Besserem fehlt. Ich habe lange überlegt, was ich mit dem original montierten 11er mache, ob ich einen neuen TA kaufe oder eben auf der "Vintage"-Schiene bleibe - und weil man da mit ein wenig Glück auch was Gebrauchtes bekommt, bin ich erst mal da gelandet. Auch die 13er Reihe (anders als 14er und 15er) taucht ja auch immer wieder bei Ebay auf. Und bisher finde ich die klangliche Auslegung der Audio Technica Abnehmer angenehm. Aber wer weiß, was man noch so findet oder auf welche Ideen das Forum einen noch so bringt.

Grüße aus der Mittagspause, Christoph
killnoizer
Inventar
#35 erstellt: 13. Mai 2015, 21:36
....bessere Chancen auf nachschub hast du da mit der nachfolgenden serie AT 120 , allerdings die Version mit Caramel Nadelträger , nicht die Blaue günstige . Auf den Body passen diverse nadeln .

Das 120 entspricht vom Sound
auch dem original AT 12 XE ,
das nutze ich seit 1983 durchgehend
und bin dann auf das 120 übergegangen ,
teilweise immer noch parallel auf verschiedenen PS.


[Beitrag von killnoizer am 13. Mai 2015, 21:37 bearbeitet]
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