Dual CS 460 Tonarmhöhe einstellen

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M.Joey_K.
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Jan 2016, 20:09
Hallo Liebe Gemeinde,

gestern kam mein heiß erwarteter neuer Plattenspieler. Der CS 460 von Dual.
Heute wollte ich ihn einstellen. Jedoch musste ich feststellen, dass der Tonarm nicht parallel zur Schallplatte/Plattenteller verläuft.
Die Headshell liegt gut 1 mm höher im Vergleich zum hinteren Tonarm.
In der Bedienungsanleitung steht dazu nichts geschrieben. Auch im Internet bin ich dazu nicht fündig geworden.
Deshalb meine Fragen:
Kann man die Tonarmhöhe irgendwie einstellen?
Tut das evtl. gar nichts zur Sache, denn gewisse Toleranzen sind unbedenklich?

Dass Ihr euch ein Bild von der Sache machen könnt, habe ich ein paar Bilder geschossen.

WP_20160112_009[1]
WP_20160112_012[1]
WP_20160112_014[1]

Ich freue mich auf eure Antworten.


[Beitrag von M.Joey_K. am 12. Jan 2016, 20:10 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2016, 20:19
Hallo,

Bei vielen Plattenspielern (auch beim Dual 460) ist die Tonarmhöhe nicht einstellbar, macht normalerweise auch nichts, weil es ja einen Normbereich für Tonabnehmerhöhe gibt.

Pendel den Tonarm gemäß Anleitung korrekt aus, stell Auflagekraft und Antiskating ein und genieß die Musik...

Peter
akem
Inventar
#3 erstellt: 12. Jan 2016, 20:40
Wenn Du nicht einen anderen Tonabnehmer montiert oder eine dickere Tellerauflage verwendet hast würde ich eigentlich schon erwarten, daß der Arm parallel ist. Prüfe doch mal, ob der Teller richtig aufliegt.
Wenn alles paßt mußt Du halt damit leben oder den Dreher zurückgeben (wenn er neu gekauft wurde). 1mm Ist nicht die Welt und solange Du nicht wirklich scharfe Nadelschliffe verwendest ist es auch nur ein Schönheitsfehler. Die klanglichen Nachteile mit dem serienmäßigen OM10 würde ich als marginal einstufen, wenn man denn im direkten AB-Vergleich überhaupt einen Unterschied bemerken würde. Solltest Du mal auf die Nadel 40 aufrüsten könnte es vielleicht schon einen Unterschied geben.

Gruß
Andreas
M.Joey_K.
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 12. Jan 2016, 20:44

akem (Beitrag #3) schrieb:
[...] solange Du nicht wirklich scharfe Nadelschliffe verwendest ist es auch nur ein Schönheitsfehler. [...] Solltest Du mal auf die Nadel 40 aufrüsten könnte es vielleicht schon einen Unterschied geben.

Gruß
Andreas


Vielen Dank für deine Antwort.
Ich hatte vor auf die OM 30 zu wechseln, da mir die OM 10 etwas zu unpräzise ist. Könnte das etwa zum Problem werden?

LG
evilknievel
Inventar
#5 erstellt: 12. Jan 2016, 21:00
Hallo,

hast du bei Tonarm auf Tonarmstütze gemessen? Das wäre der falsche Ansatz.
Solange der Tonarm im Abspielbetrieb parallel liegt und die Nadel senkrecht in der Rille steht ist alles in Butter.

Gruß Evil
.JC.
Inventar
#6 erstellt: 12. Jan 2016, 21:13
Hi,


M.Joey_K. (Beitrag #1) schrieb:
habe ich ein paar Bilder geschossen


witzlos ohne den TA zu sehen !
M.Joey_K.
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 12. Jan 2016, 21:26

evilknievel (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,

hast du bei Tonarm auf Tonarmstütze gemessen?[...]
Gruß Evil


Nein. Die Nadel liegt auf der Platte auf.
M.Joey_K.
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 12. Jan 2016, 21:26

.JC. (Beitrag #6) schrieb:
Hi,


M.Joey_K. (Beitrag #1) schrieb:
habe ich ein paar Bilder geschossen


witzlos ohne den TA zu sehen !


Der TA liegt auf der Platte auf.
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 12. Jan 2016, 21:31
Hallo,

ne 30er kannst Dir sparen, es "lohnt" eine 20er oder die 40er. Der Sprung von 20 auf 30 ist m.E. zu klein als das er sich rentiert.

Die Plattenspieler basieren auf dem Chassis der 5er und 6er-Dreher ab ca. Mitte der 80er Jahre. Die Geräte werden mit dem baugleichen Tonarm seitdem ausgeliefert.
Bei einer 40er Nadel würd ich die Systemjustagein der Headshell pingeligst kontrollieren.
Fürs Gewissen kannst eine 2 mm Slipmat nehmen, dann passt es wieder.

Peter
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 12. Jan 2016, 21:34
das ist cool !
WELCHER TA ?!
akem
Inventar
#11 erstellt: 12. Jan 2016, 21:37

M.Joey_K. (Beitrag #4) schrieb:

Ich hatte vor auf die OM 30 zu wechseln, da mir die OM 10 etwas zu unpräzise ist. Könnte das etwa zum Problem werden?


Normal nicht. Normalerweise rate ich eigentlich immer von der Fine-Line Nadel von Ortofon ab, da Ortofon dafür zwar schon richtig Geld verlangt, die Performance der Nadel aber noch nicht so doll ist. Der Sprung von der 30er zur 40er ist größer als der Sprung von der 20er zur 30er.
Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, den Abtaster komplett zu wechseln? Die "kleinere" Ortofon-MMs haben nicht so ein dolles Preis-Leistungsverhältnis, da bieten andere Hersteller für weniger Geld mehr...
Da das OM10 mit seinen 19mm (den Wert hab ich im Dual-Board gelesen - k.A. ob das stimmt...) offenbar leicht zu hoch ist, wäre vielleicht ein Audio Technika AT440 mit 17,3mm Höhe was für Dich. Oder wenn Du's klanglich wissen willst ein Audio Technika AT150mlx. Beide Systeme wollen aber maximal 200pF Abschlußkapazität "sehen", wobei das Kabel des Duals schon mit 100-150pF zu Buche schlagen dürfte. Die Phonostufe dürfte dann nur noch 50, maximal 100pF haben. In diesem Punkt sind die Ortofon OM gutmütiger, die vertragen bis zu 500pF (das ist aber auch der einzige Pluspunkt der Ortofons in diesem Preisbereich...).

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 12. Jan 2016, 21:38
Hallo,

dann justier aber bitte mal korrekt, Antiskating und Auflagekraft stimmen auf keinen Fall. Halte Dich da an die Anleitung.

Peter
M.Joey_K.
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 12. Jan 2016, 21:41

akem (Beitrag #11) schrieb:

M.Joey_K. (Beitrag #4) schrieb:

Ich hatte vor auf die OM 30 zu wechseln, da mir die OM 10 etwas zu unpräzise ist. Könnte das etwa zum Problem werden?


Normal nicht. Normalerweise rate ich eigentlich immer von der Fine-Line Nadel von Ortofon ab, da Ortofon dafür zwar schon richtig Geld verlangt, die Performance der Nadel aber noch nicht so doll ist. Der Sprung von der 30er zur 40er ist größer als der Sprung von der 20er zur 30er.
Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, den Abtaster komplett zu wechseln? Die "kleinere" Ortofon-MMs haben nicht so ein dolles Preis-Leistungsverhältnis, da bieten andere Hersteller für weniger Geld mehr...
Da das OM10 mit seinen 19mm (den Wert hab ich im Dual-Board gelesen - k.A. ob das stimmt...) offenbar leicht zu hoch ist, wäre vielleicht ein Audio Technika AT440 mit 17,3mm Höhe was für Dich. Oder wenn Du's klanglich wissen willst ein Audio Technika AT150mlx. Beide Systeme wollen aber maximal 200pF Abschlußkapazität "sehen", wobei das Kabel des Duals schon mit 100-150pF zu Buche schlagen dürfte. Die Phonostufe dürfte dann nur noch 50, maximal 100pF haben. In diesem Punkt sind die Ortofon OM gutmütiger, die vertragen bis zu 500pF (das ist aber auch der einzige Pluspunkt der Ortofons in diesem Preisbereich...).

Gruß
Andreas


Vielen Dank. Mit dem Thema werde ich mich etwas näher beschäftigen. Ein neuer Tonabnehmer in diesem Preissegment sollte schon erst einmal schön zuhören sein.
M.Joey_K.
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 12. Jan 2016, 21:44

8erberg (Beitrag #12) schrieb:
Hallo,

dann justier aber bitte mal korrekt, Antiskating und Auflagekraft stimmen auf keinen Fall. Halte Dich da an die Anleitung.

Peter


Schon korrigiert.
Antiskating habe ich auf 75% vom Auflagegewicht genommen.
madpat
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Jan 2016, 10:25
@akem und @8chterberg

Ich habe jetzt schon oft von euch gelesen, dass ihr statt der 30er gleich die 40er Nadel empfehlt. Ich selbst habe ja von DN168, also quasi Nadel 20, auf 30 aufgerüstet, weil im Dual-Board von der 40er, zumindest am CS505-4, eher abgeraten wurde. Irgendwas mit Resonanzen oder bringt nichts mehr.

Ihr habt aber insofern auf jeden Fall Recht, als das der klangliche Unterschied zwischen Nadel 20 und 30 jetzt nicht Welten sind (obwohl meine DN 168 vermutlich schon fast 20 Jahre alt war), und die 40er "nur" noch 50€ mehr kostet.

Habt ihr beide die Nadel 40 an einem vergleichbaren Dual-Dreher laufen oder an anderen Playern? Die mehrfache Aussage im anderen Board zu Nadel 30 als Ende der Fahnenstange hat mich damals zu dieser greifen lassen, bin nun aber schon neugierig. Auch an anderer Stelle habt ihr ja die 40er statt der 30er empfohlen.

Patrick
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 13. Jan 2016, 12:37
Hallo,

ich kenn die 40er an meinem 750er, der einen vergleichbaren Tonarm hat.
Funzt und klingt sehr gut, allerdings sollte man das wirklich sehr genau nehmen bei der Justage. Wer sich glücklich schätzen kann einen Fachhändler zu haben wo das Wort "Fach" nicht mit Regalfach sondern mit Ahnung und Können gleichgestellt werden kann sollte es ihm lieber überlassen.

Peter
akem
Inventar
#17 erstellt: 13. Jan 2016, 13:11
@ Patrick:
Der Vorteil der 40er Nadel (Gyger II Schliff) ist der kleinere horizontale Verrundungsradius von 6µm (ggü. 8µm bei den anderen Nadeln der OM-Familie). Der führt zu deutlich reduzierten Abtastverzerrungen und gleichzeitig deutlich besserer Auflösung. Wobei der Gyger II Schliff hier noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Nimmt man das Audio Technika AT-150mlx zum Vergleich, hört man schnell, daß da noch deutlich mehr geht. Das 150 hat einen Micro Ridge ähnlichen Schliff mit nur 2,5µm Verrundungsradius. Diese Schliffe sind so ziemlich der Benchmark, was Auflösung und Abtastverzerrungen angeht. Andererseits wollen solche Systeme auch peinlich genau justiert werden, der Gyger II verzeiht hier deutlich mehr als der Micro Ridge.

Gruß
Andreas
madpat
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Jan 2016, 14:04
Vielen Dank. Justiert habe ich mein System gerade erst, als ich das Zusatzgewicht eingelegt habe. Mit einem geborgten SMARTractor und anschließend mit Schön-Schablone gegengecheckt. Wäre das penibel genug?

Aber jetzt wieder zurück zum Thema des Thread-Erstellers.
tiger142
Stammgast
#19 erstellt: 14. Jan 2016, 21:06
ich habe die Filzmatte gegen eine Korkmatte 1mm getauscht und per digi tonarmwaage ak und as eingestellt und alles im grünen bereich .
auch ich hab gleich die 10er gegen die 40er getauscht (das komplette system net nur die nadel) und kann nur sagen es läuft
gruß kai
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 15. Jan 2016, 11:17
Hallo,

herzlichen Glückwunsch.

Damit ist aus dem kleinen Dual schon ein Wolf im Schafspelz geworden...

Die 10er Nadel kannst ja noch für Feten verwenden, wenn der Nachbar nach dem 7. Glas Rotwein meint er müsste am Plattenspieler rummachen wirds für ihn nicht so teuer...

Peter
tiger142
Stammgast
#21 erstellt: 15. Jan 2016, 19:07
ja Peter da stimme ich dir zu
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