Alternativen zum EPC (National Panasonic) 270 C-II

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TmmMllr
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mai 2016, 13:04
Hallo. Wie der Titel schon sagt, suche ich nach einer bezahlbaren Alternative zum genannten System (~ 100,-€). Warum ich nach einer Alternative suche? Ich bin während meiner Recherche nach Ersatznadeln für das TA System immer nur auf Nachbauten gestoßen. Die Meinungen zu den Nachbauten gehen hier im Forum und auch sonst im Netz ziemlich auseinander. Unterm Strich scheinen die Nadeln aber weniger gut abzuschneiden bzw. ist es gar nicht das Schlechteste, sich ein ganzes TA System zu kaufen anstelle einer nach gebauten Ersatznadel.
Des weiteren interessiert mich, wonach ich schauen muss, welche Systeme generell an meinen Tonarm passen. Gibt's da irgend eine Bezeichnung auf die ich achten muss was die Befestigung angeht? Beispielsweise finde ich das System hier (http://www.ebay.de/i...?hash=item5b15534e6d) ganz interessant. Unter "Befestigung" steht "halbzoll". Passt das an meinen Tonarm?
Hier noch einige Fotos des Tonarms an meinem Technics SL-23A:

https://drive.google...OUk/view?usp=sharing

https://drive.google...RFE/view?usp=sharing

https://drive.google...X0U/view?usp=sharing

BG


[Beitrag von TmmMllr am 29. Mai 2016, 13:13 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Mai 2016, 16:52
Hallo,

tja, die rosigen Zeiten ein EPC mittels SAS Nadel für etwa 180 Euro auf ein Top-Niveau aufzurüsten sind leider vorbei. Leider sind/werden auch ansonsten gute Nadelschliffe teuer/teurer und NOS-Schnäppchen mit gutem Nadelschliff sind mir derzeit leider nicht bekannt.

Wenn ich heute billig brauchbar Platten hören wollte:

Sumiko Pearl
Audio Technica AT95 + Shibata Nadel
Audio Technica AT440 ...
Denon DL-110
Audio Technica Ortofon OM40

Und wenn ich ein Ortofon 2M nutzen müsste, dann ein Black oder zur Not ein Bronce und auf keinen Fall ein Red mit seinem billigen/einfachen elliptischen Nadelschliff.

Ach ja ... Halb-Zoll Befestigung ist der Standard und passt bei Deinem Dreher.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Mai 2016, 17:00 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 29. Mai 2016, 17:40
Hallo!

Wenn du noch einen alten Originaleinschub hast könntest du den einfach mit einer guten scharfen Nadel Retippen lassen, damit hast du eigentlich die gleiche Leistung wie mit einer Jico/SAS Nadel mit dem Vorteil das dir die Originalcompliance erhalten bleibt.

MFG Günther
TmmMllr
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 30. Mai 2016, 09:16
Danke für die Antworten. Darf ich Unerfahrener nachfragen was "Retippen" heißt? Und welche "gute, scharfe Nadel" wäre denn empfehlenswert.
Ich glaube tatsächlich, dass ich noch das original TA System habe. In der Bucht finde ich leider nur Nachbauten...


Tywin (Beitrag #2) schrieb:
Und wenn ich ein Ortofon 2M nutzen müsste, dann ein Black oder zur Not ein Bronce und auf keinen Fall ein Red mit seinem billigen/einfachen elliptischen Nadelschliff.

Sind die denn wirklich soooo schlecht!?!?

BG


[Beitrag von TmmMllr am 30. Mai 2016, 09:19 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Mai 2016, 09:25

Darf ich Unerfahrener nachfragen was "Retippen" heißt?


Der Nadelträger mit Abtaster wird von einem Fachmann ggf. mit Lager erneuert.


Und welche "gute, scharfe Nadel" wäre denn empfehlenswert.


Elliptische Schliffe ab 0,2x0,7mm und schärfer/teurer (Z.B.: Hyperelliptisch, FineLine/Super-FineLine, LineContact, Shibata/STR, Geyger/van den Hul..., SAS, Linear Contact, MicroLine, Micro-Ridge ...) halte ich für empfehlenswert.


[Beitrag von Tywin am 30. Mai 2016, 09:27 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#6 erstellt: 30. Mai 2016, 09:26
Ortofon 2M Red und 2M Blue sind eigentlich nicht so schlecht. Hauptkritikpunkt ist meines Erachtens der dafür aufgerufene Preis. Ein 2M Blue beispielsweise kostet gegen 180.-; für weniger Geld (160.-) bekomme ich beim AT440Mlb bereits eine Nadel mit Multifacettenschliff.

Würde das 2M Blue einen Drittel weniger kosten dann wäre das für mich in dieser Preisklasse ein absolut ernstzunehmender Tonabnehmer.

LG
Manuel
akem
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2016, 11:06
Ein OM10 ist technisch mehr oder weniger identisch zum 2M Blue - und kostet nur die Hälfte... Und selbst das ist gemessen an der Performance noch zu viel. Ein Audio Technika AT95E klingt spritziger und kostet noch weniger.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2016, 11:09
Nicht ganz richtig; das 2M Blue (= OM-20) hat schon einen ganzen nackten Diamanten, das 2M Red nur den Splitter...

LG
Manuel
Dan_Seweri
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2016, 11:22

Tywin (Beitrag #5) schrieb:
Elliptische Schliffe ab 0,2x0,7mm und schärfer/teurer (Z.B.: Hyperelliptisch, FineLine/Super-FineLine, LineContact, Shibata/STR, Geyger/van den Hul..., SAS, Linear Contact, MicroLine, Micro-Ridge ...) halte ich für empfehlenswert.

Auch wenn Du Dich mit Deiner Maßangabe reichlich vertan hast (richtigerweise müsste es 0,2 * 0,7 mil [1 mil = 0,001 inch] heißen und nicht Millimeter: 0,2 * 0,7 mil entspricht 5 * 18 μm), pflichte ich Deiner Aussage bei. Ich möchte der Liste der empfehlenswerten Toabnehmer noch das Shure M97xE hinzufügen, Es bietet für knapp über 100 Euro mit einer 0,2 * 0,7 mil Ellipse auch guten Klang gepaart mit guter Abtastfähigkeit.


[Beitrag von Dan_Seweri am 30. Mai 2016, 12:03 bearbeitet]
JohnnyRa
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Mai 2016, 11:51
Solltest du Audio Technica in die nähere Wahl ziehen, würde ich das AT120E als guten Allrounder empfehlen. Straßenpreis um 120€ meine ich. Und durch Einbau einer höherwertigen Nadel durchaus upgradefähig, wenn dir mal danach sein sollte.




Und hol mich der Teufel, ich habe ein wenig gespieltes - natürlich mit Originalnadel - zum fairen Preis abzugeben. Schreib mir eine PN bei Interesse.
Grüße
TmmMllr
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 30. Mai 2016, 19:05
Darf ich also für mich nochmal zusammenfassen: es wäre generell besser, bei dem original EPC TA eine neue, gute Nadel einzubauen als ein komplett neues, "artfremdes" TA einzubauen, richtig?
Allerdings bekommt man ein neues, gängiges TA für 100-150€ und eine neue, gute Nadel für ~ 300,-€, oder?

BG


[Beitrag von TmmMllr am 30. Mai 2016, 19:06 bearbeitet]
Caspar67
Stammgast
#12 erstellt: 30. Mai 2016, 19:24
Das Technics ist generell schon ein gutes System.
Wenn Du Dir eine elliptische Nadel von Jico kaufst, wirst Du bestimmt weiter Freude an Deinem System haben. Die kostet um die 55€ und ist ihr Geld wert. Wie oben schon geschrieben wäre eine Jico SAS natürlich perfekt, aber die elliptische ist auch sehr gut.
Kauf aber nicht die Nachbaunadel bei Thakker, die haben zwar auch Jico als Hersteller angegeben, das sind aber nach meiner Erfahrung Exemplare minderer Qualität.
Kaufe entweder direkt bei Jico, oder in der Bucht, z.B. hier:
Technics EPS 270 ED


[Beitrag von Caspar67 am 30. Mai 2016, 19:29 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 30. Mai 2016, 19:26
Moin

imo nein.
Ein guter TA mit der dir vorschwebenden Klangcharakteristik, der für mittelschwere Arme ausgelegt ist, wäre in keinem Punkt schlechter.
Einem guten EPC ne neue O-Nadel zu spendieren, ist aber nicht weniger löblich und wohlklingend..

Ich kann nur jedem, der gerne und reglmässig Platten hört, nen kleinen Fundus an Abtastern empfehlen!
Natürlich soll das jetzt nicht heissen, grade eben 20x 200€ beim Händler a d Tisch zu legen - aber peu à peu einen kleinen Stock von TA aufbauen und damit immer mal wieder ne kleine Erdung zu machen, ist imo hilfreich und spart letztlich Geld.

@
TmmMllr

angesichts deines nicks wäre es vllt sinnvoller, erstmal in ein paar Vokale zu investieren


[Beitrag von kinodehemm am 30. Mai 2016, 19:28 bearbeitet]
akem
Inventar
#14 erstellt: 30. Mai 2016, 19:39
Gegenüber den meisten "modernen" Tonabnehmern hat Dein olles Technics einen Vorteil: ältere MMs vertragen im Regelfall deutlich höhere Abschlußkapazitäten. "Moderne" MMs wollen (fast) alle maximal 200pF sehen, so auch die Audio Technikas. Das Problem dabei ist, daß alleine die Verkabelung des Plattenspielers im Regelfall schon an die 150pF hat so daß der Phonoeingang maximal noch 50pF haben dürfte - und davon sind die allermeisten Phonoeingänge (und auch externe Phonostufen) meilenweit entfernt! Folge: Frequenzgangsüberhöhung im unteren Hochtonbereich, im Superhochton kommt dann nix mehr.
Die Kurven eines noch halbwegs gutmüten Systems kannst Du Dir hier mal anschaun: http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html

Gruß
Andreas
TmmMllr
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 31. Mai 2016, 14:56
@ akem: Hört das auch ein "Ottonormalverbraucher" oder sieht man das nur anhand derartiger Grafiken? Was sind "Abschlußkapazitäten"?


[Beitrag von TmmMllr am 31. Mai 2016, 15:01 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 31. Mai 2016, 15:35
Dass manche Menschen meinen, dass ein Phonovorverstärker, Phonokabel oder ein Generator besser/schlechter spitz/dumpf "klingen" liegt daran, dass die elektrischen Eigenschaften der Verkabelung und des Phonovorverstärkers (Widerstand/Kapazität) nicht den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Generators entsprechen. Ob und was Du hörst/wahrnimmst kann keiner außer Dir wissen.

Kapazität:

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Kapazit%C3%A4t


[Beitrag von Tywin am 31. Mai 2016, 15:37 bearbeitet]
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