Technics SL-D3 aufrüsten, oder lieber neuer anderer Dreher?

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El_Giancarlo
Neuling
#1 erstellt: 15. Jul 2016, 11:42
Hallo,

Ich besitze derzeit einen Technics SL-D3 und spiele mit dem Gedanken evtl. aufzurüsten.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich mir direkt einen neuen Plattendreher leisten soll, oder ob ich den SL-D3 mit neuem Tonabnehmer und Nadel aufrüsten soll.
Im SL-D3 habe ich eine Audio Technica ATN91 Nadel drin, und die Musik läuft über einen Yamaha A-S500 in ein paar Nubert nuBox 311.

Als alternative Plattenspieler haben mich die Modelle (mit absteigender präferenz)

Dual 455-1
Audio Technica At-LP 120
Pro-Ject Debut Carbon Esprit (evtl gebraucht)

angelächelt, jedoch bin ich auch für andere Empfehlungen offen. Also preislich so um die 250-350 € angesiedelt

Gruß
Manu
WBC
Gesperrt
#2 erstellt: 15. Jul 2016, 12:12
Moin,

ich würde den D3 behalten, denn der ist qualitativ hochwertiger als allgemein angenommen. Deine aufgelisteten Alternativen kenne ich nicht, jedoch kannst du hier

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=21645

bei Interesse nachlesen, was ich mal mit dem D3 ausprobiert habe.

Ich würd die 300,-€ nehmen und sehen, ob ich dafür noch ein AT150MLX bekomme...damit bringst du den D3 dann sicherlich an seine klangliche Grenze...
Natürlich müsstest Du erst überprüfen/nachschlagen, was für eine Kapazität Dein eingebauter Phono-Pre mitbringt - sollte die nämlich weit über 100pF liegen, klingt das MLX nicht...

Ich war aber dank Aikido echt positiv überrascht...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 15. Jul 2016, 17:47 bearbeitet]
akem
Inventar
#3 erstellt: 15. Jul 2016, 12:15
Um Gottes Willen! Du hast nen Porsche und willst den durch nen Trabbi, nen Fiat oder nen Polo ersetzen??
Kauf Dir für das Geld nen anständigen Tonabnehmer - mit nem AT91 ist der Technics nämlich nicht näherungsweise ausgereizt...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 15. Jul 2016, 12:29
Bei einem Neugerätekauf ist der mitgelieferte Tonabnehmer in der Regel nicht viel besser als dein aktuelles AT91. Also wäre auch kein klanglicher Aufstieg zu erwarten ohne zusätzlicher Investition in ein besseres Tonabnehmersystem.

Auch ich würde daher den D3 behalten. Der ist besser als viele meinen (und gewiss nicht schlechter als die erwähnten Neugeräte) - und für das Geld, das du nun für einen Neukauf eben nicht ausgeben musst, kannst Du Dir ein wirklich schönes Tonabnehmersystem kaufen. Dann hast du den klanglichen Aufstieg!

LG
Manuel
El_Giancarlo
Neuling
#5 erstellt: 15. Jul 2016, 17:29
Vielen Danke für die schnellen Antworten!!
Alles klar. Auch gut. Muss den 3D ja nicht unbedingt hergeben

Ich hab in meiner Internetrecherche leider nirgends finden können wie hoch die Kapazität des Phono Pre-amps ist... In der Anleitung war da leider auch nichts :/

Und zum Tonabenehmer selbst:
Der AT 150 MLX ist ja schon ein krasses Ding. Für knappe 400 Kröten, ist mir das evtl. doch ne Hausnummer zu groß.
Was haltet ihr vom AT 440MLb? Oder ist das im Vergleich dazu ein billiger Schund?

Gruß
Manu
akem
Inventar
#6 erstellt: 15. Jul 2016, 18:22
Nö, billiger Schund ist das 440 auf keinen Fall. Es hat den selben Nadelschliff, nur halt nen Nadelträger aus Alu statt Bor (was aber auch seine Vorteile hat - Bor bricht leichter bei falscher Belastung während sich Alu erstmal "nur" verbiegt und erst später bricht). Außerdem ist der Body etwas preiswerter gebaut was aber klanglich nicht wirklich Auswirkungen hat.

Gruß
Andreas
WBC
Gesperrt
#7 erstellt: 15. Jul 2016, 18:37
Für das 440 gilt die Geschichte mit der Kapazität aber genauso wie für das 150 MLX...
Die Freaks hier wie Albus z.B. schauen immer in die Schaltpläne und sehen dann, wie hoch die Kapazität ist...(wenn sonst keine Angaben verfügbar sind...)

LG Carsten
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 15. Jul 2016, 18:55
Der Yamaha A-S500 wird wohl auch die yamaha-typischen 220pF Abschlusskapazität haben. Da würde ich jetzt weder das AT440 noch das AT150 daran betreiben.

Problemlos gehen werden die älteren Ortofon-Tonabnehmer der VM- und OM-Reihe. Namentlich das OM-40 und Vinylmaster Silver, die man mit etwas Suchen beide für knapp über 280.- findet. Die Nadeln haben einen ausserordentlich langlebigen Gyger-Schliff und lösen sehr gut auf, dies aber bei einer leichten Höhenbetonung.

Plan B: Tywin aus dem Forum hier hat in Holland für 179.- dieses Technics EPC-270-Derivat mit veredelter Nadel (Shibata) gefunden:
http://www.pickupnaa...ge-on-headshell.html
Preislich interessant, und für ein MM-System bemerkenswert kapazitätsunkritisch. Tywin hat dieses System übrigens auch mit dem AT440 verglichen - und so wie ich es interpretiere als klanglich zwar etwas anders, grundsätzlich in etwa aber der gleichen Liga zugehörig empfunden. Ich selber habe leider noch nie eins gehört.

Plan C: Das bekannte High-Output-MC Denon DL-110. Kostet rund 200.-, wird am MM-Eingang angeschlossen, ist aber im Grunde ein MC,weshalb man sich keine Gedanken um Kapazitäten machen muss. Schöner, ausgewogener Klang. Leider nur elliptischer Nadelschliff, also nicht so langlebig. Und Nadeltausch geht bei MC's halt auch nicht.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 15. Jul 2016, 18:57 bearbeitet]
El_Giancarlo
Neuling
#9 erstellt: 15. Jul 2016, 19:09
Also es muss nicht auf Biegen und Brechen eine Nadel aus dem Hause Audio Technica sein.
Und bevor ich mir dann noch nen extra Phono Preamp für 200 hole, und dann nochmal das selbe oder mehr für n Tonabnehmer ausgebe, würde ich mich nochmal genauer mit den Plänen A und B befassen.
Wo findet man die Ortofonnadeln für 280? Also kauft man da auch gebraucht, oder ist das eine doofe Idee?

Vielen vielen Dank für die schnelle Hilfe und die vielen Tips!

Gruß
Manu
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 15. Jul 2016, 19:27
Hallo,

Body kannst gebraucht kaufen, aber keine Nadeln....
https://www.thakker.eu/ortofon-super-om-40-tonabnehmer/a-5114/

Ist seriös, Original-Ware, klappt problemlos.

Peter
Albus
Inventar
#11 erstellt: 15. Jul 2016, 20:14
Tag,

ja, 220 pF, wie schon erwartet, sind im A-S500 (wie A-S300, ein Service Manual) nominell als Eingangskapazität für den MM-Phono-Modus abzulesen (bei einer Eingangsempfindlichkeit von 3,0 mV an 47 kOhm sowie Verstärkung von 36 dB, d.i. ~66-fach).
Dazu die etwaigen 120-150 pF des SL-D3, mithin 340 pF (-370 pF), und schon winkt ein Ortofon OM herüber, neben anderen Möglichkeiten.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Jul 2016, 20:16 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#12 erstellt: 15. Jul 2016, 21:31
Moin,

bei der Ausgangslage wäre ein OM40 Super meine erste Wahl. Wie Albus meint, passt das bei dem Verstärker problemlos.
http://www.phonophon...ofon_tonabnehmer.pdf

Thakker ist bei mir um die Ecke. Ich kann den Laden nur empfehlen. Man kann auch abholen.

Der SL-D3 hat mit den angegebenen Systemen seine Grenze absolut sicher nicht erreicht. Ich habe OM10=2M Red, Technics EPC 207 (Originalnadel) sowie AT 440 MLb an verschiedenen Spielern verglichen (SL-D 303, SL Q3 und Thorens TD318). Alle Spieler, selbst der Kleine D303, sind mit einem AT 440 definitiv nicht überfordert. Ich würde es als Unsinn bezeichnen, den SL-D 3 auszutauschen.
Die sinnvolle Grenze beim System dürfte sicher im Bereich eines AT 150MLX oder 2M Black liegen.

Ein OM40 habe ich noch nicht gehört, kenne aber die Nadeln 10, 20 und 30. Mit einem OM40 wirst Du absolut nichts falsch machen. Ein sicher sinnvolles Upgrade für den Spieler.

VG

Andreas
El_Giancarlo
Neuling
#13 erstellt: 15. Jul 2016, 22:23
Nungut! Dann weiß ich jetzt bescheid! Nochmals vielen Dank für die sachkundige Unterstützung!!
OM 40, oder das Technics-Derivat vom feundlichen Holländer von nebenan

Sehr schön! Ich bin begeistert wie schnell man hier eine Beratung erhält!

Liebste Grüße
Manu
El_Giancarlo
Neuling
#14 erstellt: 16. Jul 2016, 13:12
Eine letzte Frage tut sich nun doch noch auf: Wie ist das mit der/die/das Headshell?
Ich habe keine Ahnung was ich für ein Modell besitze, da dort nichts draufsteht. Natürlich könnte ich dort einen neuen Tonabnehmer einbauen und justieren, jedoch stellt sich mir nun die eigentliche Frage:
Es gibt bei diesen Dingern, wie ich feststellte, auch preisliche Unterschiede. Sollte man dort etwas investieren und sich ein ordentliches Teil zulegen? Oder ist das "ziemlich egal"?

Gruß
Manu
akem
Inventar
#15 erstellt: 16. Jul 2016, 13:25
Nein, egal ist die Justage keineswegs! Schon gar nicht bei einem scharfen Nadelschliff wie beim OM40 (das Vinylmaster Silver ist technisch übrigens identisch - sollte Dir das optisch besser gefallen...).
Besorge Dir dieses Plastikteil: http://www.ebay.de/i...3:g:u2YAAOSwcu5UUge4
Da steckst Du die Headshell bis zum Anschlag in das Loch und justierst den Tonabnehmer so, daß
- der Tonabnehmer parallel zu den Kanten des Headshells ist und
- die Nadel genau über dem Ende des Auslegers ist.
So schraubst Du den TA dann fest. Die Justage mit diesem Hilfsmittel geht schnell und einfach und entspricht der von Technics vorgesehenen Tonarm-Geometrie.

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Jul 2016, 13:37
Hallo,


Es gibt bei diesen Dingern, wie ich feststellte, auch preisliche Unterschiede. Sollte man dort etwas investieren und sich ein ordentliches Teil zulegen? Oder ist das "ziemlich egal"?


die Headshell beeinflusst mit ihrem Gewicht die Tonarmmasse gravierend, was hinsichtlich der passenden Nadel/Nadelnachgiebigkeit und hinsichtlich des Einstellbereichs der Auflagekraft Relevanz haben kann. Headshell können auch die Einfachheit der Montage eines Tonabnehmers beeinflussen.

Goldohren schreiben schon mal von unterschiedlichem Resonanzverhalten von Headshell welches den Klang beeinflussen kann.

Aus meiner Sicht ist es egal welche Headshell verwendet wird, solange das Gewicht passt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 16. Jul 2016, 14:10 bearbeitet]
El_Giancarlo
Neuling
#17 erstellt: 16. Jul 2016, 13:41
Also ich meinte nicht die Tonabnehmer-Montage, dennoch Danke für den Tip, sondern ob ich ein/eine andere Headshell brauche.
image
El_Giancarlo
Neuling
#18 erstellt: 16. Jul 2016, 13:48
Super! Grazie mille!

Gruß
Manu
akem
Inventar
#19 erstellt: 16. Jul 2016, 14:04

El_Giancarlo (Beitrag #17) schrieb:
Also ich meinte nicht die Tonabnehmer-Montage, dennoch Danke für den Tip, sondern ob ich ein/eine andere Headshell brauche.

Ach so, das hatte ich falsch verstanden - sorry...
Ja, es gibt schon Unterschiede bei den Headshells. Bis auf das Gewicht kommen diese Unterschiede bei MMs erfahrungsgemäß aber nicht wirklich zum tragen. Erst bei MCs, die "dank" wesentlich härter aufgehängter Nadel mehr Schwingungsenergie in das Headshell und den Tonarm "einkoppeln", gibt es dann evtl hörbare Effekte. Da kann dann im Einzelfall eine Resonanzneigung des Headshells den Klang ein wenig aggressiv machen (wobei wir da aber immer noch von Nuancen sprechen). Holzheadhells können hier dämpfen, was aber oftmals auch zu weit geht und dem Klang einiges an Spielfreude raubt. Bei Headhells gilt, daß ein teureres Headshell keineswegs auch das Bessere sein muß. Da hilft im Zweifel nur Ausprobieren. Aber wie gesagt: MMs sind zu gutmütig, um hier wirklich Unterschiede aufzuzeigen. Da spielt das Gewicht die größere Rolle, das Headshell sollte für ein MM die 10g-Marke nicht deutlich überschreiten.

Gruß
Andreas
WBC
Gesperrt
#20 erstellt: 16. Jul 2016, 15:18

El_Giancarlo (Beitrag #17) schrieb:
Also ich meinte nicht die Tonabnehmer-Montage, dennoch Danke für den Tip, sondern ob ich ein/eine andere Headshell brauche.
image


Das HS auf deinem Bild wird im Bereich von 7g liegen - wenn es denn ein originales von Technics ist...ansonsten kann es als Nachbau bis knapp 10g wiegen...

LG Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Jul 2016, 11:42

El_Giancarlo (Beitrag #1) schrieb:
Ich besitze derzeit einen Technics SL-D3 und spiele mit dem Gedanken evtl. aufzurüsten. ... direkt einen neuen Plattendreher ... oder ... SL-D3 ... aufrüsten.


Hallo Manu,

wenn nicht schon ein offenbar funktionsfähiger Plattenspieler vorhanden wäre, riete ich zum Pro-Ject Debut Carbon Esprit. Sowohl den Technics SL-D 3, als auch den halbautomatischen SL-D 2 besitze ich selbst und würde in folgenden Schritten optimieren:

Montiertes Tonabnehmersystem korrekt hinsichtlich Kröpfung/Überhang, Azimut, Auflagekraft und Antiskating justieren. Der AT-91 ist m.E. nicht so schlecht, dass man mit ihm nicht auch ordentlich Musik hören könnte.

Der von Andreas geschilderte Weg mit der Überhanglehre klappt nicht und führt nicht zum Ziel. Zwischen Technics SL-1200 Mk 2 (den ich auch ...) und Technics SL-D 3 liegen etwa 2 mm Unterschied.

Fehlt es an Feinauflösung, originale Nadel mit sphärischem Schliff gegen Thakker Epo E-Nadel mit elliptischem Schliff tauschen. Kostet rund 30,00 EUR und hat bei mir am Technics SL-1600 Mk 2 einen hörbaren Schritt nach vorne gebracht.

Bezogen auf andere Tonabnehmer habe ich mit dem AT-440 MLa, mit Nagaoka MP-110 und MP-150, sowie mit dem Goldnote Babele daran gute Erfahrungen gemacht. Weniger gut liefen das Denon DL-160, Denon DL-103, Ortofon OM 10 und Shure M 97xE daran.

Viele Grüße,

Carsten
El_Giancarlo
Neuling
#22 erstellt: 18. Jul 2016, 13:34
Hallo Carsten,

Vielen Dank auch dir für deine Tips. Werde ich auf jeden Fall im Hinterstübchen behalten!
Ich habe mir nun heute jedoch den Vinyl Master Silver bestellt. Ich wollte mal sehen was das Teil so kann.
Das mit der Überhanglehre ist schade... Muss ich wohl doch mit solch einer Schablone die Nadel ordentlich justieren.

Gruß
Manu
CarstenO
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 18. Jul 2016, 13:48
Aus welcher Region kommst Du?
El_Giancarlo
Neuling
#24 erstellt: 18. Jul 2016, 14:14
Freiburg im Breisgau.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 18. Jul 2016, 14:20
Oh, das ist mir zu weit.
.JC.
Inventar
#26 erstellt: 18. Jul 2016, 14:57
Hi,


CarstenO (Beitrag #21) schrieb:
Zwischen Technics SL-1200 Mk 2 (den ich auch ...) und Technics SL-D 3 liegen etwa 2 mm Unterschied.


zu viel oder zu wenig ?

zB. beim AT 120 E ist der TA korrekt montiert, wenn die Schrauben mittig sind (etc.)
d.h. es sind locker 2 mm Platz nach vor / rück
CarstenO
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 18. Jul 2016, 15:26
Gleiches System am SL-D 3 2 mm weniger.

Bei welchen Technics-Plattenspielern gehörte diese hier im Forum gerne als "das" Justageinstrument heran gezogene 52-mm-Lehre zum Lieferumfang? Zu meinem SL-1200 Mk II gehörte sie jedenfalls. Zu SL-D 2/3, 202/303, SL-Q 2/3/33 m.W. nicht.


[Beitrag von CarstenO am 18. Jul 2016, 15:33 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#28 erstellt: 18. Jul 2016, 15:38
beim D3 war sie damals jedenfalls nicht dabei...
CarstenO
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 18. Jul 2016, 15:43
Vermutlich war die 52-mm-Überhanglehre bei den Geräten dabei, wo sie auch passt. Wie in einem anderen Thread beschrieben, reichte es auch beim SL-1200 Mk II nicht, nur damit ein System zu montieren, um zischel- und verzerrungsarmen Klang hin zu kriegen.
WBC
Gesperrt
#30 erstellt: 18. Jul 2016, 15:46
bis gerade eben war ich davon ausgegangen, dass sie bei allen Technics-S-Armen passt... - zumindest bei allen ab Bj.1980...


[Beitrag von WBC am 18. Jul 2016, 15:47 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 18. Jul 2016, 15:51
Der SL-1200 Mk II ist älter.
WBC
Gesperrt
#32 erstellt: 18. Jul 2016, 16:01
Richtig - und was bedeutet das nun für den D3...??? TA, welche mit der Technics -Lehre ausgerichtet sind, klingen bei mir am D3 gut und verzerren nicht (jedenfalls die entsprechender Güte nicht...)
Albus
Inventar
#33 erstellt: 18. Jul 2016, 17:53
Tag,

interessant - denn beide BDAs (siehe Library der Vinylengine) verweisen den Nutzer auf die Überhanglehre mit der Maßangabe 52 mm (2-3/64), d.i. 51,990625 mm. Man vergleiche bitte die BDA zum SL-D3, darin die Abbildungen 5-1 und 5-2, ebenso hält es die SL-1200 II-BDA. Soweit unmissverständlich.

Interessant - auch, weil es durchaus vorkommt, dass die Spezifikationen eines Herstellers zu Teilen einer Konstruktion, wie einem Tonarm, nicht stimmen, vielmehr der Arm in Überhang und Kröpfung gegenüber den Daten verbessert werden muss oder sollte (ist das Resultat der Tonarmgeometrie einem nicht egal, aus Nachlässigkeit oder aus Überzeugung, beides ist ja möglich).

Interessant - wenn dann im Einzelfall des SL-D3 der vorgegebene Überhang von nominell 52 mm (oben, 51,990625 mm) verkürzt worden war um 2 mm (+/-0,xx mm?), rund genommen auf 50 mm - war das verbunden worden mit einer Veränderung der Kröpfung?
Festgehalten, die übereinstimmenden Spezifikationen lauten ja wie folgt:
Achsabstand 215 mm, Überhang 15 mm, Kröpfung 22°, daraus die Nullpunkte 58,8/113,5 mm - wie man sie überall nachlesen kann (nicht exakt genommen, aber in enger Annäherung, die ursprünglichen Zollmaße sind ja gerundet auf Millimeter). Nimmt man nun statt der 52 mm von der Überhanglehre 2 mm weniger = 50 mm ohne Anpassung der Kröpfung von 22°, dann wird das eine ganz merkwürdige Tonarmgeometrie. Und zwar: Der innere Nullpunkt bei 46 mm, der äußere Nulldurchgang bei 126 mm, Dezimalstellen weggelassen. Die rechnerischen K2-Verzerrungen aus dem erhöhten Spurwinkelfehler (>3°) liegen durchgängig über 1%, in der Spitze einer LP mit beliebigem Abspielradius >1,9%. Man kann sich alles in Simulationen ansehen (Vinylengine).

Und nun kommt's zur Frage:
Als es einst um die Vermeidung von Unsauberkeiten ging, warum war nicht die wirkliche Verbesserung der Technics-Geometrie auf den Überhang von 15,6 mm vorgenommen worden?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 18. Jul 2016, 18:11 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#34 erstellt: 18. Jul 2016, 17:59
Und auch das stimmt wieder. In der D3 BDA wird sich in den Zeichnungen definitiv auf die 52mm Lehre bezogen... ich denke mal, dass das dann nicht so falsch sein kann...
Ich wusste, dass ich das schonmal im Zusammenhang mit dem D3 gesehen hatte...auf die BDA bin ich natürlich nicht gekommen...
LG Carsten


[Beitrag von WBC am 18. Jul 2016, 18:02 bearbeitet]
El_Giancarlo
Neuling
#35 erstellt: 18. Jul 2016, 21:08
Kann man die Technics Überhanglehre (52mm) nun guten Gewissens benutzen, oder empfiehlt es sich eine andere/weitere Justiermethode anzuwenden?


[Beitrag von El_Giancarlo am 18. Jul 2016, 21:09 bearbeitet]
Albus
Inventar
#36 erstellt: 18. Jul 2016, 21:22
Tag,

die Überhanglehre des Herstellers Technics ist auch für das Modell SL-D3 das Nutzer-Hilfsmittel der Wahl.

Freundlich
Albus
El_Giancarlo
Neuling
#37 erstellt: 18. Jul 2016, 21:52
Prächtig! Vielen Dank!
Dann muss ich jetzt nur noch bis Ende Juli warten, bis ich die Nadel samt Tonabnehmer endlich in meinen Händen halten kann...

Gruß
Manu
Steinkopff
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 19. Dez 2016, 00:31
Heij
Ich bin auch seit kurzem stolzer Besitzer eines D3 der mit dem alten, silbernem Concorde und kaputter Nadel kam. Nun bin ich kein DJ und 4g Auflage gehen bei mir garnicht.
Nach einigem lesen -viel hier im Forum- bestellte ich mir die schwarze 5E Nadel.
Ich bin immer noch Baff was ich alles nicht gehört habe bevor der D3 kam. Mit dem Concorde ist irgendetwas einstellen müssen gottseidank auf das Gewicht beschränkt und es spielt soooo viel besser als mein alter Hitachi HT-66S...
Die 5E Nadel kostete 26 Schekel, nicht viel für ein Experiment das sowas von nach vorne ging... Geil.
Der D3 und mein NAD 7100 sind wirklich gute Kumpel mit den Canton GLS60- bin sehr zufrieden und empfehle das Concord-System gerne weiter.
Obwohl- Machen die Nadeln 20 oder 30 so viel aus? Knapp 240 Schekel für ne Nadel find ich heftig.
#Darkstar#
Inventar
#39 erstellt: 19. Dez 2016, 08:47
Die OM10 und OM20 hatte ich schon. Beide sind keine Offenbarung. Zu OM30 und OM40 kann ich nichts sagen. Ich denke für 240,- Euro oder deutlich weniger kannst Du bei Audio Technics mehr für Dein Geld bekommen.
Schau Dir doch Mal das AT440 an.

Viele Grüße
Christian
Tywin
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 19. Dez 2016, 08:52
Hallo Steinkopff,


Mit dem Concorde ist irgendetwas einstellen müssen gottseidank auf das Gewicht beschränkt


neben dem richtigen Gewicht sollte man auch die richtige Antiscatingkraft einstellen.


Obwohl- Machen die Nadeln 20 oder 30 so viel aus? Knapp 240 Schekel für ne Nadel find ich heftig.


Um Deine Frage zu beantworten, ich würde ich mit einem Nagel wie dem 5E nicht Platten hören wollen.

Glücklicherweise gibt es mit dem AT 440 und dem Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3004 schon recht günstig gute Alternativen zum brauchbaren aber zu teurem OM40. Und das sind auch derzeit die günstigsten Nadeln mit passenden Generatoren mit denen ich Platten hören möchte.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 19. Dez 2016, 21:17 bearbeitet]
Steinkopff
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 19. Dez 2016, 20:31
Moin
Grad aufgestanden und schon rumtrollen. Auch wenn Du "Inventar" unter Deinem Nick stehen hast kannst Du Deine Nase ruhig wieder waagerecht stellen.

Ich fühl mich blöd angemacht von Deinem Spruch über den Nagel mit dem Du blablabla. Du bist DAS Klischeebeispiel für Ohroganz und HiFi-Terrtorial-Pissing.

Nebenbei: Antiskating brauch ich nicht weil mein Nagel stur die Spur zieht das die Späne nur so fliegen
Guter Sound muss nicht teuer sein. Du bist doch bloß neidisch
akem
Inventar
#42 erstellt: 19. Dez 2016, 23:43
Sorry, aber das 5E ist ein Nagel... Wenn's 5€ kosten würde wären es schon 5€ zu viel aber der Listenpreis beträgt stolze 60€... Für den Preis kann man auch schon richtig gute Tonabnehmer kriegen...

Gruß
Andreas
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