Plattenspieler und Vollverstärker: Kein Signal auf den Lautsprechern

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Hilfesuchender_
Neuling
#1 erstellt: 28. Aug 2016, 08:32
Hallo zusammen,

Das Thema wurde hier glaube ich schon öfters behandelt aber ich habe bisher keine Lösung für mein Problem gefunden.

Ich bin absoluter Anfänger also geht nicht zu hart mit mir ins Gericht;)

Ich habe einen Technics slq300 Plattenspieler und einen Technics su vx600 Verstärker. Dazu noch zwei Passivlautsprecher. Ich habe dazu noch Kabel (2,5 mm) sowie Bananenstecker gekauft und alles verbunden. Leider kommt kein Ton aus den Boxen. Nicht mal leise. Wenn ich allerdings Kopfhörer anschließe höre ich alles gut. Ich bin eig der Meinung dass ich alles richtig eingestellt habe. (Phono, MM) . Ein Vorverstärker ist mit dem Setup aus meiner Sicht nicht nötig.Kann mir bitte jemand helfen? Vielen Dank vorab

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Albus
Inventar
#2 erstellt: 28. Aug 2016, 09:34
Tag,

links neben dem Lautstärkeregler ist eine Taste, Power Amp Direct Switch, ist dieser Schalter vielleicht eingedrückt? Wenn ja, bitte auf OFF schalten.

Freundlich
Albus
Hilfesuchender_
Neuling
#3 erstellt: 28. Aug 2016, 09:43
Hallo.

Nein nein der ist schon auf off.
Trotzdem danke für den Versuch.
Kann es sein dass ich etwas bei der Boxenverkabelung falsch gemacht habe? Ich finde es irgendwie sehr komisch dass ich am Verstärker mit Kopfhörern alles hören kann aber nichts bei den Lautsprechern ankommt...

Sind evtl. Die Bananenstecker das Problem und sie sind einfach nicht passend für die Lautsprecher und den Verstärker?


[Beitrag von Hilfesuchender_ am 28. Aug 2016, 09:46 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Aug 2016, 09:54
hallo, täuscht das, oder steht Speaker auf B. Wenn Ja bitte auf A schalten, aber vorher Lautstärker herunterdrehen.

Gruß
Albus
Inventar
#5 erstellt: 28. Aug 2016, 09:58
Tag,

ja, die hängenden Bananenstecker sind auch unter Verdacht. Es sollte auch ein Versuch mit blanken Kabelenden gemacht werden. Die Bedienungsanleitung sieht wohl auch keine Bananenstecker vor, das Service Manual fordert blanke Kabelenden in die LS-Stecker! Oder die Speaker-A, B, A+B Schalter sind belegt - zwanzigmal betätigen, bitte. Oder auf Terminals B gehen, alles versuchsweise.

Die Kopfhörer abziehen, bitte. Die Endstufe arbeitet jedenfalls, denn das Signal für die KH wird vor der Abzweigung für die Lautsprecher abgenommen. - Moment, das ist nach Schaltplan wohl nicht richtig, die KH erhalten das Signal weit vor der Endstufe.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 28. Aug 2016, 10:24 bearbeitet]
Hilfesuchender_
Neuling
#6 erstellt: 28. Aug 2016, 10:21
Hallo, danke für die Tipps.
Das täuscht steht auf a.
Ich werde wohl morgen mal ein neues Kabel kaufen und es dann blank anstecken. Leider hält das 2,5 mm nicht in den Anschlüssen. Ist das normal? Dachte die Bananen wären genau dafür gedacht.Was sollte ich hier kaufen? 6 mm?

Danke schon mal!


[Beitrag von Hilfesuchender_ am 28. Aug 2016, 10:23 bearbeitet]
akem
Inventar
#7 erstellt: 28. Aug 2016, 10:30
Wenn es das mit dem Lautsprecherumschalter (A, B, A+B) nicht war: schau mal genau hinten in die Lautsprecherklemmen des Verstärkers rein. Ist da Metall zu sehen? Es gab/gibt nämlich durchaus Klemmen, die aussehen, als würden sie Bananenstecker aufnehmen und kontaktieren, dabei ist es nur Plastik. Dann bliebe nur, das Kabel ein paar Zentimeter zu kürzen und die abisolierten und verdrillten Enden unter die Klemme zu schieben und fest zu drehen. Dabei darauf achten, daß sich nicht eine feine Litze "verirrt" und irgendwo einen Kurzschluß verursacht...

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#8 erstellt: 28. Aug 2016, 10:31
Tag erneut,

das Service Manual beschreibt: das Kabelende des Lautsprecherkabels soll 10 mm abisoliert sein, das blanke Kabelende ist oben in die Öffnung der Drehklemmen einzuführen und festzudrehen. Es genügten für diesen Befestigungsvorgang gar dünne Lautsprecherkabel mit geringem Querschnitt von 0,75 qmm, es sei denn die Innenflächen der Drehkontakte sind glatt gescheuert. 2,5 qmm-Kabelenden müssen dort montiert werden können (ich sage 'müssen'). Ja.
Bananenstecker sind nicht vorgesehen. Gelegentlich kann man die 4 mm-Stecker aber dennoch einführen. Wenn hier nicht, dann eben nicht.

Nach einem besseren Bild der Rückseite mit Blick in die Kunststoff-LS-Terminals sind dort Bananenstecker unbrauchbar, da ohne aufnehmende Hülse! Also, blanke Kabelenden verwenden.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 28. Aug 2016, 11:13 bearbeitet]
Hilfesuchender_
Neuling
#9 erstellt: 28. Aug 2016, 11:20
Vielen Dank für die schnelle und fachmännische Hilfe. Ich werde es morgen probieren!

Grüße
Moosman
Inventar
#10 erstellt: 28. Aug 2016, 14:05
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es an den Bananensteckern liegt.

Die brauchst du auch nicht: Wenn du nicht öfter umstecken möchtest, um Verstärker und/oder Boxen zu wechseln, sind die nackten Kabelenden die sauberere und bessere Verbindung.
akem
Inventar
#11 erstellt: 28. Aug 2016, 14:27

Moosman (Beitrag #10) schrieb:
sind die nackten Kabelenden die sauberere und bessere Verbindung.

Nein, definitiv nicht! Weder kurzfristig und erst recht nicht langfristig...
Der Übergangswiderstand ist mit Bananensteckern erheblich niedriger.

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 28. Aug 2016, 14:29 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Aug 2016, 15:03
Hallo Hilfesuchender,

hast du deinen Verstärker schonmal gehört, sodass du einen Defekt der Endstufen ausschließen kannst? Gleiches gilt auch für deine Boxen..... Wie steht der Wahlschalter "Speaker " ???

freundliche Grüsse

Wolfgang
Moosman
Inventar
#13 erstellt: 28. Aug 2016, 21:27

akem (Beitrag #11) schrieb:
Der Übergangswiderstand ist mit Bananensteckern erheblich niedriger.


Warum? Ein Stecker mehr. Ein Übergangswiderstand mehr. Macht theoretisch wenig Sinn. Belehre mich.
detegg
Inventar
#14 erstellt: 28. Aug 2016, 23:19
Huhu

darf ich als "Elektriker" auch mal was sagen?

Hochwertige Büschel- (nicht Bananen-) Stecker machen bei hochwertigen und(!) häufig wechselnden Anschlüssen (Messtechnik) schon Sinn. Übergangswiderstände im Bereich weniger mOhm sind hier evtl. entscheidend.

Die am LS-Anschluss des AMPs anliegenden Spannungen im Bereich +- 20...80VAC, einer Last von ca. 3...6R und der daraus folgenden Strombelastung von einigen(!) Ampere machen eine sichere(!), unterbrechungsfreie Verbindung nötig.

Wahrscheinlich geht Andreas´ Hinweis auf langfristig(!) eher unsichere Quetschverbindungen in Richtung "die CU-Litze fliest unter der Schraube ..." - daher sind solche Verbindungen auch lt. VDE in Hochstromanwendungen seit langem verboten - hier muss immer gecrimpt werden.

@ TE

bitte die "Bananas" abknipsen, die LS-Kabel ca. 10mm abisolieren und den Tipp von Albus berücksichtigen!


Detlef
akem
Inventar
#15 erstellt: 29. Aug 2016, 07:27
Es gibt mehrere Faktoren:

Bananenstecker:
- Verbindung Kabel-Stecker in der Regel gelötet, manchmal auch geschraubt. Im Falle einer Schraubverbindung kann man mit Aderendhülsen arbeiten und erhält einen hohen Kontaktdruck auf eine zusammengefasste Leitung, deren Adern nicht "ausweichen" können und wenn die Aderendhülse korrekt vercrimpt ist findet noch nicht mal eine Oxidation statt. Dadurch ist in beiden Fällen (auch langfristig) ein sehr niedriger Übergangswiderstand gewährleistet.
- Die Verbindung Stecker-Buchse hat einen hohen Kontaktdruck. Auch hier ist langfristig ein sehr geringer Übergangswiderstand gewährleistet und auch bei wiederholtem Ab- und Anstecken ist dieser reproduzierbar.

Blankes Kabelende:
- Die blanken Adern des abisolierten Kabels ergeben beim Einklemmen eben keine definierte Kontaktfläche, die Adern können durch Einwirkung von Drehbewegung der Klemme und Druck ausweichen, sogar brechen/reißen. Dadurch hoher Übergangswiderstand.
- Die Adern oxidieren was den Kontaktwiederstand langfristig noch weiter erhöht.
- Setzt man Aderendhülsen ein, verhindert man bei korrektem Crimpen zwar das Oxidieren, dafür fällt es noch schwerer, einen vernünftigen Kontakt in der Klemme herzustellen. Die Kontaktfläche ist sehr klein, der Kontaktdruck zwar anfangs hoch, mittel- und langfristig jedoch abnehmend. Man müßte immer wieder mal nachziehen.
- Je nach Gewicht des Kabels, was an der Klemme "zerrt", und je nach erzielbarem Kontaktdruck kann es sogar passieren, daß das Kabel wieder rausfällt. Wenn man nun hergeht und das Kabel noch weiter abisoliert, um es quasi um die Schraube der Klemme "herumzuwickeln", hat man erst recht das Problem des undefinierten Kontaktes.

Ich hatte mal die Situation mit einem Kimber-Lautsprecherkabel an einem Harman-Verstärker, der auch nur so billige Plastik-Schraubklemmen hatte. Das Kabel hat nicht gehalten, die Adern des Kabels waren zu starr, um einen ausreichenden Kontaktdruck zu erzielen. Dann hab ich es einmal um die Achse gewickelt, dann hat es so lala gehalten. Der Klang der Boxen war aber nicht unbedingt das, was ich kannte, sie klangen etwas dünn und blutleer. Dann hab ich den Harman nach Ablauf der Garantiezeit umgebaut, ihn mit Bananenbuchsen ausgestattet und entsprechende Stecker ans Kabel gelötet. Et voila, plötzlich konnten die Boxen wieder Baß...

Gruß
Andreas
Moosman
Inventar
#16 erstellt: 29. Aug 2016, 10:07
Danke an Detlef und Andreas
doc_barni
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Aug 2016, 19:14
Hallo,

ich würde mich freuen, wenn der TE sich nochmal melden würde, damit wir erfahren können, wie sich die Problematik geklärt oder entwickelt hat.

freundliche Grüsse

Wolfgang
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