Tonabnehmer für SME Series III

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a73
Stammgast
#1 erstellt: 12. Okt 2016, 08:34
Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Tonabnehmer für meinen Plattenspieler.
Setup:
Thorens TD 160 Super
SME Series III
aktuell Van den Hul MM1

Das Problem ist, dass der Tonarm etwas "eigenwillig" zu handhaben ist. So gibt es etwa kein verschiebbares Gegengewicht, sondern man muss einzelne Gewichte (Plättchen) in bestimmter Reihenfolge hineinfummeln.
Außerdem ist er sehr leicht.
Vinylengine sagt: Eff. Länge: 229; Masse: 5g; cartridge weight: 0(?)-20.8 (wobei mir ein 0g TA noch nicht untergekommen ist)

Das Van den Hul ist schon nicht schlecht; ich höre auf einem anderen PS mit dem Denon DL 160 und finde das irgendwie ansprechender (ist allerdings eine komplett andere Kette; daher nur sehr eingeschränkt vergleichbar). Ortofon OM 30 Super hatte ich mal; das hat mir gar nicht gefallen. Nagaoka MP 110 hat auf einem PS (Kenwood KD 2070) gut funktioniert; am Denon DP 47f gar nicht.

Bevorzugen würde ich also entweder ein MM oder High Output MC.
Kennt jemand etwas passendes für den Tonarm (und hat vielleicht auch persönliche Erfahrungen)?
Oder würde es Sinn machen, den Tonarm zu wechseln (was würde da passen? - es funktioniert nur 9 Zoll)?
Oder das ganze Setup verkaufen und was Neues/Gebrauchtes?

Fragen über Fragen

Budget: gewünscht wären so ca 300-400 (wenn nötig 500); also für den TA, für Tonarm oder neuen PS natürlich mehr.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

LG
Alex
akem
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2016, 09:00
Das Van den Hul überarbeiten zu lassen wäre keine Option?
Wo soll denn die Reise klanglich hingehen und was hast Du für eine Phonostufe?

Gruß
Andreas
a73
Stammgast
#3 erstellt: 12. Okt 2016, 09:13
Hi!

Klanglich gefällt mir - wie gesagt - zB das Denon DL 160 recht gut.
Phonostufe ist die interne (MM) von meinem Verstärker - TEAC AI 3000

LG
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 13. Okt 2016, 05:09
Moin !

Ein Tonarmwechsel bedeutet immer eine Neujustage des Subchassis. In den meisten Fällen ist das andere TonarmROHR für den III-er eher eine Spielerei für Sammler und Liebhaber.

Bei nur MM könnte das Ortofon VM silver = 540MKII als aktuelles System so das Ende der akustisch harmonischen Fahnenstange bedeuten.

Klassiker aussem MM-Bereich waren M15E Super, M20E Super, VMS20EMKII und diverse ELAC der ESG-Serie bis hin zu den Topmodellen mit den vdH-Nadeln. Sonus Gold fällt mir noch ein.

Nagaoka MP-300 oder 500 kann ich nicht beurteilen.

MfG,
Erik

PS: Noch schöne Grüße an die Ebayoraner, die bald wieder ihr Altgedönz auf den Markt schütten werden, weil hier die alten TA erwähnt wurden.
ratfink73
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Okt 2016, 10:02
AT-20SLA geht sehr gut.
Dieter
13mart
Inventar
#6 erstellt: 13. Okt 2016, 11:17

a73 (Beitrag #1) schrieb:


Das Problem ist, dass der Tonarm etwas "eigenwillig" zu handhaben ist. So gibt es etwa kein verschiebbares Gegengewicht, sondern man muss einzelne Gewichte (Plättchen) in bestimmter Reihenfolge hineinfummeln.

Fragen über Fragen


Das Gegengewicht am SME III lässt sich per Spindel sehr feinfühlig
verschieben. Ein Austausch der Bleiplättchen ist nur bei ganz unter-
schiedlichen Systemgewichten notwendig. Zusätzlich lässt sich das
Gegengewicht auch lateral verschieben, für Spezialisten ...

Gruß Mart
a73
Stammgast
#7 erstellt: 17. Okt 2016, 11:44
@all:
Vielen Dank für die Tipps und Infos.
Das hilft mir schon etwas weiter.
Elac ESG hatte ich auch schon am Schirm - gibts die außer bei Thakker auch noch wo anders?

LG
tomtiger
Administrator
#8 erstellt: 17. Okt 2016, 20:18
Hi,


a73 (Beitrag #1) schrieb:
(wobei mir ein 0g TA noch nicht untergekommen ist)


ein Kindertonabnehmer der in einer Hand einen heliumgefüllten Ballon hält.


Der IIIer Arm ist ein Ultraleichtarm, eigentlich passen da nur Tonabnehmer mit extrem weicher Aufhängung rein, was die meisten MCs ausschließt.

Ein Bekannter hat ein Ortofon MC25FL damit betrieben, klang ganz hervorragend. Obwohl es eigentlich nicht passt.


Das VdH MM1 ist AFAIR ein modifiziertes Elac ESG. Wie alt ist es denn? Womöglich braucht es nur einen neuen Nadeleinschub (MM1 und MM2 sollten passen)? Ersatznadeln für das ESG sollten an sich passen (bei VdH nachfragen) da gäbe es auch eine SAS Nadel, die aber eine deutlich geringere Nachgiebigkeit hat.

Ich jedenfalls würde ein VdH MM1/2 bzw Elac ESG einem DL160 immer vorziehen, wenn möglich.

LG Tom
Holger
Inventar
#9 erstellt: 17. Okt 2016, 21:40

tomtiger (Beitrag #8) schrieb:
... klang ganz hervorragend. Obwohl es eigentlich nicht passt.


dlh5lc280215ah

Klingt ebenfalls ganz hervorragend. Obwohl es eigentlich nicht passt.

Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 17. Okt 2016, 22:45
Nabend !

Tja, wieder einmal 2 Postings von Leuten, die nicht geistig verinnerlicht haben, daß gemäß Posting Nr. 3 nur ein MM-Eingang vorhanden ist !

Auch ist nicht von einem Übertrager oder Vorvorverstärker die Rede.

Und der geschilderte, subjektive Klangeindruck der MC-Systeme ist abhängig von der Hörkette, in der höchstwahrscheinlich u. a. kein Teac AI3000 enthalten ist. Also auch irrelevant.

Wie gut, daß bisher noch niemand über die unterschiedlichen Dämpfungspaddel und die Spielerei mit den Silikonöl-Viskositäten halbwissend geschwafelt hatte. Sofern die Wanne und mindestens 1 Paddel überhaupt vorhanden sind.

@ tom:

Es wird wirtschaftlich keinen Sinn machen, das System zwecks Retipping zu vdH einzuschicken. Und die öde Diskussion über Laufzeiten von ca. 30 Jahre alten vdH-Nadeln will ich erst gar nicht aufkochen.

* Heftiges Abwinken *,
Erik
tomtiger
Administrator
#11 erstellt: 18. Okt 2016, 04:54
Hi,


Wuhduh (Beitrag #10) schrieb:
Tja, wieder einmal 2 Postings von Leuten, die nicht geistig verinnerlicht haben, daß gemäß Posting Nr. 3 nur ein MM-Eingang vorhanden ist !


womöglich wollten diese Leute aber auch nur ausdrücken, dass ein MC (egal ob HO oder nicht) an dem Tonarm durchaus gut klingen kann, obwohl es an sich nicht zum Tonarm passt. Das war keine Systemempfehlung, so Du das missverständlich so aufgefasst haben solltest.




Es wird wirtschaftlich keinen Sinn machen, das System zwecks Retipping zu vdH einzuschicken.


Warum nicht? Bei ihren großen Tonabnehmern wird eine komplette Inspektion gemacht, Gummis getauscht, etc., danach sind die wie neu inkl. aller technischer Parameter. Es wäre eine der wenigen Möglichkeiten, an einen Tonabnehmer zu kommen, der sehr gut zu dem Tonarm passt. Soferne die sich überhaupt solch eines Systems annehmen.



Und die öde Diskussion über Laufzeiten von ca. 30 Jahre alten vdH-Nadeln will ich erst gar nicht aufkochen.


Dass das DL 160 seit Jahren nicht mehr produziert wird und daher bei entsprechender Nutzung auch schon runter sein wird, sei da auch erwähnt.


Natürlich kann er immer einen Rega oder Project Arm drauf tun, oder gleich den Thorens verkaufen und dafür einen Hanpin anschaffen, womöglich wäre auch ein Umstieg auf Downloads wirtschaftlicher.

Das hier ist wohl mindestens ein Drittplattenspieler, warum also nicht den TA restaurieren?

LG Tom
a73
Stammgast
#12 erstellt: 18. Okt 2016, 08:50
Hallo und vielen Dank für die zahlreiche Beteiligung.

Ich habe tatsächlich 3 Plattenspieler, der Thorens um den es hier geht spielt allerdings in meiner Hauptanlage. Also ist er eigentlich sozusagen No1 in der Hierarchie.
Eigentlich habe ich mich ja mit dem Gedanken getragen, überhaupt einen neuen Plattenspieler anzuschaffen. War 2014 bei der High End und bin etwas angefixt auf den Project Xtension 10 zurückgekommen.
Also (mit den Taschen voller Geld ) zum Händler und mit ihm darüber gesprochen - Resultat war die Empfehlung, den Thorens zu behalten (nicht ohne den Hinweis, dass er sich natürlich freuen würden, wenn ich ihm einen neuen Dreher abkaufe). Wir kennen uns halt schon über 20 Jahre.

Deswegen bin ich auf der Suche nach einem TA. Vielleicht läuft mir aber doch noch günstig ein größeres Laufwerk mal zu (hatte schon ein wirklich gutes Angebot für einen RPM 10.1, war aber zu langsam...).
Das ganze Dilemma resultiert wohl auch daraus, dass der Tonarm für mich ein Buch mit sieben Siegeln ist und den "Spieltrieb" (Ausprobieren verschiedener TAs) etwas bremst . Bei meinen anderen Tonarmen ist das alles etwas einfacher.
Wenn es tatsächlich ein passendes MC gibt, wäre ich auch bereit, einen entsprechenden Pre anzuschaffen.

Mal sehen: werde natürlich auch wieder mit meinem Händler sprechen; aber dachte mir, vielleicht gibt es hier ein paar Tipps (gab es ja auch - vielen Dank dafür).

LG
tomtiger
Administrator
#13 erstellt: 18. Okt 2016, 09:18
Hi,


a73 (Beitrag #12) schrieb:
dass der Tonarm für mich ein Buch mit sieben Siegeln ist und den "Spieltrieb" (Ausprobieren verschiedener TAs) etwas bremst . Bei meinen anderen Tonarmen ist das alles etwas einfacher.


ich finde den IIIer nett, aber wenn er Dich behindert, tausche ihn aus. Mit einem anderen Tonarm dürfte auch die Tonabnehmerwahl deutlich einfacher sein.

LG Tom
Opiwan
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 25. Okt 2016, 16:56
Ich habe seit einem Jahr einen 321 mit SME III - als ich ihn kaufte war ein abgenudeltes Ortofon OM 20 drunter das leidig klang. Nachdem ich zwischen OM2 Black, das mir mein Händler empfahl, jedoch nicht sicher war, ob es passt und dem OM 40 Super lange abgewägt habe ist meine Wahl schlußendlich auf das 40 Super gelaufen. Kostet die Hälfte des Black und klingt so, dass ich die Entscheidung auch nach einem Jahr nicht bereue.

Gruß
Fred
burnouut
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Okt 2016, 20:56
Das ist genau mein Setup!

TD 160, SME 3009III, Ortofon Super OM 40!
Hab mich vom OM 20 bis zum Super OM 40 hochprobiert, welches hervorragend zum SME passt.
In meinen Augen eine super Kombination, aaaaber:
Ich hatte nach und nach das Problem das ich mir meine älteren nicht mehr so guten Platten nicht mehr anhören wollte, sie klingen einfach furchtbar.
Gute und hervorragende Platten jedoch sind ein Traum, ich denke das Super OM40 löst wirklich exterm auf und kratzt jedes bischen Info aus der Rille ob man die nun hören mag oder nicht.
Meine Lösung ist ein Zweitdreher Garrard Zero 100 SP mit einem Denon 103.
Damit klingt meine original 80er Jahre Springsten Scheibe wieder sensationell! Man möchte bei Darlington County am liebsten die Feuerzeuge in die Luft recken und mitsingen.

Vielleicht hat jemand anders noch eine Idee welche Nadel einen Zwischenweg darstellen könnte?!?
a73
Stammgast
#16 erstellt: 14. Nov 2016, 10:52
Um den Thread abzuschließen, und für die, die es interessiert:

Was habe ich nun gemacht?

1.) Zum gefühlt 10. Mal die Bedienungsanleitung für den Tonarm heruntergeladen. Diesmal aber auch ausgedruckt.
2.) Gebrauchtes Ortofon Vinylmaster Silver erstanden.
3.) 2 Stunden aufgewendet. Fazit: Der Tonarm ist doch nicht so ein Hexenwerk; ich habe die Einstellungen mit Hilfe der BDA hinbekommen. Etwas fummelig und ein Geduldsspiel war nur das Ausbalancieren. Überraschend waren die ganzen Einstellmöglichkeiten, wow!
4.) Weil ich schon dabei war, habe ich auch die Haube nach ca 15 Jahren aus dem Keller geholt und die paar kleinen Kratzer herauspoliert (da bin ich aber noch nicht ganz fertig). Gefunden habe ich sogar noch die kleinen Abdeckungen für die Schrauben. Außerdem alles etwas gereinigt.

Invest:
TA: 160,-
Poliermittel: 10,-

Ergebnis:
Das System passt meiner Meinung nach sehr gut; es spielt auch im Vergleich zum Van den Hul noch besser aufgelöst und allgemein etwas "genauer". Die Höhen sind deutlich mehr betont. Ich bin zufrieden.

Anbei ein paar Bilder:

P1040924

P1040956

P1040949

Vielen Dank an Alle für eure Unterstützung.

LG
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