ARISTON RD11s Spannung reduzieren

Autor

Beitrag

slowdy
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 12. Dez 2016, 15:42

Hallo Zusammen.

Ich habe in meinem Aniston RD11s einen neuen Motor (ALLIED MOTION PREMOTEC 9904 111 31813 MOTOR) eingebaut und muss nun die Spannung auf 110V reduzieren.
Dafür habe ich -wie im Datasheet

http://www.farnell.c...173508875.1446801127 beschrieben- mireinen 6.8kOHM widerstand besorgt.
Da ich eher Leihe bin weiß ich nicht wo ich ihn platzieren muss. Kann mir jemand anhand des Bildes sagen wohin er kommt?

Danke und Gruß,
André

akem
Inventar

#2 erstellt: 12. Dez 2016, 23:43

Das metallische goldfarbene Teil ganz unten im Bild ist ein 10 Kiloohm Lastwiderstand. Du brauchst keinen weiteren Widerstand mehr.

Gruß
Andreas

slowdy
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 14. Dez 2016, 13:35

Aber an der dreier Lüsterklemme, wo ich den Motor anschließen würde liegen 220V an. Also ist der Lastwiderstand defekt oder?
Was hat denn der WIMA Polyester Kondensator für eine Funktion? Reduziert er auch noch die Spannung?

Danke

Caspar67
Stammgast

#4 erstellt: 14. Dez 2016, 20:35

Hm, also bei Deiner Installation stimmt was nicht. Erstens sieht es bei anderen Bildern aus dem Netz nicht so aus, als sei das Gerät für ein dreiadriges Stromkabel konstruiert... Der Anschluss eines Schutzleiters (grün/gelb) gehört da sicher nicht hin. Das ist sicher ein Gerät der Schutzklasse II

Schutzklasse Wikipedia
Des Weiteren wird ein 6,8 Kiloohm Widerstand sicher nicht ausreichen, hier in D kommen meist 230V bis 240V aus der Steckdose (bei uns sind es 236V). Da ist der 10K Widerstand wohl richtiger.
Bitte zeig Dein Gerät einem, der sich mit Elektrotechnik auskennt, das sieht für mich lebensgefährlich aus.
Vielleicht hat hier im Forum jemand Ahnung davon.

akem
Inventar

#5 erstellt: 14. Dez 2016, 23:28

slowdy (Beitrag #3) schrieb:

Zur Spannung: am Widerstand fällt natürlich erst dann Spannung ab wenn auch ein Strom da durch fließt - und ohne Motor fließt da kein Strom... Ergo mißt Du hier die Leerlaufspannung und die ist nun mal mangels Spannungsabfall am Widerling genauso hoch wie die Netzspannung...

Der Kondensator ist ein Phasenschieber-Kondensator. Widerstände verschieben die Phase der Wechselspannung, die da durch geht. Und die geht dann in die zweite Wicklung des Synchronmotors und die sagt dem Motor, in welche Richtung er loslaufen soll. Daher wird er auch Anlaufkondensator genannt.

Gruß
Andreas

Caspar67
Stammgast

#6 erstellt: 02. Jan 2017, 21:46

Und, Andre, was ist nun draus geworden???

Titanist
Stammgast

#7 erstellt: 02. Jan 2017, 22:09

[quote="akem (Beitrag #5)"] Widerstände verschieben die Phase der Wechselspannung, die da durch geht.[/quote]

Öha, ganz neue Gesetze der Elektrotechnik

VG
Günter

[Beitrag von Titanist am 02. Jan 2017, 22:10 bearbeitet]

akem
Inventar

#8 erstellt: 02. Jan 2017, 23:59

Muß ich mir patentieren lassen...

Da waren die Finger schneller als das Hirn...

Ich meinte natürlich der Kondensator verschiebt die Phase...

Gruß
Andreas

[Beitrag von akem am 03. Jan 2017, 00:00 bearbeitet]

slowdy
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 05. Jan 2017, 15:04

Hallo zusammen.
Und Danke für die Ratschläge und Tipps. Ich habe mal den alten 110v Motor angeschlossen und die Spannung gemessen.
Beim Betrieb lag 159v Spannung an. Ich habe auf den Rat eines Kollegen den leistungswiderstand ausgetauscht einen neuen
Eingesetzt und den neuen Motor eingebaut und da liegt während des Betriebes die Spannung bei 136v . Dies sind halt keine
110V, aber er läuft in der kurzen Testphase sehr ruhig. Was meint ihr? Funktioniert es so oder wird die mehr Spannung auf Dauer
zu einem Problem?
Vielleicht gibt es ja auch im Kölner Raum jemanden mit dem man sich mal austauschen kann?

LG slowdy