Kaufberatung Plattenspieler mit Verstärker

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vdslbeamer
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jan 2017, 13:26
hi
bin auf der suche nach nen Plattenspieler.
Er sollte einen Vorverstärker eingebaut haben,da mein Denon x1100w keinen hat.
Musikrichtung querbeet,aber mehr Rock.

Was haltet ihr von dem Lenco 3808?

Preislich würde ich so um 150€-200€ ausgeben
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2017, 14:20
Sorry, nix...

Mein Lösungsansatz: Gebrauchten robusten Dreher für max. 100.- (z.B. Grundig PS4500, Technics SL-D3 oder SL-Q3), eine ordentliche neue Nadel (oder ein neues Tonabnehmersystem, z.B. das Fox-Excel vom Thakker für 60.-) sowie einen gescheiten externen Vorverstärker wie den ART DJ PRE II, den es bei Thomann.de für rund 50.- gibt.

Eine andere Lösung, die klanglich und auch hinsichtlich Solidität überzeugen vermag, sehe ich bei einem Gesamtbudget von max. 200 Euro nicht.

LG
Manuel
vdslbeamer
Stammgast
#3 erstellt: 05. Jan 2017, 17:27
Ok. Ist der lenco so schlecht?
Und sind 200€ echt zu wenig?
akem
Inventar
#4 erstellt: 05. Jan 2017, 18:57
Nur mal so als Anhaltspunkt: der Dual CS 415-2 kostete Ende der 80er Jahre, als ihn die (damals noch echte) Firma Dual rausbrachte, 200 Mark. Heute kostet er über 300€ und das ist jetzt nix, was man empfehlen könnte...
Wenn ich den Preis des Lenco "zurückrechne", hätte der damals gerade mal 118 Mark gekostet. Trotz der damals noch relativ hohen Stückzahlen fingen aber brauchbare Hifi-Plattenspieler erst bei 300 Mark an... Das wären dann inflationsbereinigt heute so an die 500€ - für ein Einstiegsmodell...
Noch Fragen??

Gruß
Andreas
vdslbeamer
Stammgast
#5 erstellt: 05. Jan 2017, 21:37
Ok danke.
Ich hab hier noch nen Telefunken liftomat s. Der macht aber leider Probleme bei den großen Platten. Da rutscht der Arm/Nadel einfach über die Platte. Gewicht vom Arm schon verändert leider ohne Erfolg.
Dieser Dreher ist wohl auch sonst nicht so das ????
Marsilio
Inventar
#6 erstellt: 05. Jan 2017, 22:01
Leider auch nix, der hat noch ein Kristallsystem, bei denen sind die Nadeln sehr schnell durch. Obwohl ich sonst ja ein Befürworter bei Altgeräten bin würde ich in dieses Teil nichts mehr investieren.

LG
Manuel
vdslbeamer
Stammgast
#7 erstellt: 06. Jan 2017, 13:26

Marsilio (Beitrag #2) schrieb:
Sorry, nix...

Mein Lösungsansatz: Gebrauchten robusten Dreher für max. 100.- (z.B. Grundig PS4500, Technics SL-D3 oder SL-Q3), eine ordentliche neue Nadel (oder ein neues Tonabnehmersystem, z.B. das Fox-Excel vom Thakker für 60.-) sowie einen gescheiten externen Vorverstärker wie den ART DJ PRE II, den es bei Thomann.de für rund 50.- gibt.

Eine andere Lösung, die klanglich und auch hinsichtlich Solidität überzeugen vermag, sehe ich bei einem Gesamtbudget von max. 200 Euro nicht.

LG
Manuel

Ist ein technics sl d3 das gleiche wie ein sl q3? Oder qd3?
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 06. Jan 2017, 14:06
SL-Q3: Ein schwerer (!) Dreher mit viel Metall, technisch ausgereift, starker, mit dem legendären DJ-Dreher SL-1200 verwandter Motor, guter Tonarm mit SME-Anschluss (macht den Wechsel von Tonabnehmern sehr einfach, gibt auch im Handel für wenige Euros passende Headshells). Mein Favorit.

SL-D3: Eher der Typ Plastikbomber, daher nicht mehr ganz so schwer, technisch aber auch gut und problemlos, Tomarm ebenfalls mit SME-Anschluss

SL-QD3: Kleiner, aber entscheidender (!) Unterschied: Hier haben wir es mit einem Plattenspieler mit TP4-Anschluss zu tun. Damals war die Idee dahinter, dass so der Tonabnehmer durch diese T4P-Norm bereits ab Werk justiert war, man musste also nichts mehr ausrichten. Nachteil heute: Es gibt kaum mehr gute T4P-Tonabnehmersysteme. Man ist also stark eingeschränkt.

LG
Manuel
vdslbeamer
Stammgast
#9 erstellt: 06. Jan 2017, 22:18
Vielen Dank.
Und ein dd3
Oder q33
Bd3???
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2017, 22:32
Oder ein SL-D 303
Kunststoffgehäuse aber dennoch absolut solide und leicht zu warten.
Ein guter Spieler für den Anfang.

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=21643
vdslbeamer
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jan 2017, 22:38
Vielen Dank für die ganzen Tipps
vdslbeamer
Stammgast
#12 erstellt: 08. Jan 2017, 13:55
Ich würde mal pushen und diese drei nochmals in die Runde fragen.
Vielen Dank.
ein dd3
Ein q33
ein Bd3???
Eher ok oder lieber nicht.
Bzw gern andere Vorschläge


[Beitrag von vdslbeamer am 08. Jan 2017, 19:12 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#13 erstellt: 08. Jan 2017, 18:37
- SL-Q33 siehe Q2, Q3, Q33 Thread
- den DD 3 kenne ich nicht und
- Riementriebler mit T4P Tonabnehmern würde ich nicht nehmen.
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 08. Jan 2017, 19:17
Gute Technicse:
- hervorragend sind SL-1600, SL-1610, SL-1700, SL-1710
- fast gleich gut sind SL-Q2, SL-Q3, SL-Q33
- empfehlenswert sind aber auch SL-1900, SL-2000, SL-3200, SL-3300, SL5300, SL-D2 ,SL-D3, SL-D33, SL-D202 - diese haben halt einfach mehr Plastik verbaut.

Es gibt natürlich noch einige mehr empfehlenswerte Dreher von Technics, selbst die Tangential-Directdrive sind gut.

LG
Manuel

PS. Auch bei anderen Marken wurden Technics-Komponenten verbaut. So etwa beim Grundig PS4500. Nur kostet so einer mit 50-70 Euro mitunter bedeutend weniger. EIn guter Tipp sind auch die grossen SABA PSP250 und PSP350, die ebenfalls für zweistellige Beträge den Besitzer wechseln.
vdslbeamer
Stammgast
#15 erstellt: 11. Jan 2017, 20:22
Was sollte denn maximal ein q3 kosten?
Eventuell mit Ortofon System
Und
Ortofon FF 15 XE MKII Ersatznachbaunadel
ad-mh
Inventar
#16 erstellt: 11. Jan 2017, 21:26
Was Dir der Spieler wert ist.

Ich habe gerne 220 EUR dafür gezahlt.
vdslbeamer
Stammgast
#17 erstellt: 11. Jan 2017, 21:32
Vielen Dank. Das ist ein Richtwert für mich.
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 11. Jan 2017, 23:18

vdslbeamer (Beitrag #15) schrieb:
Was sollte denn maximal ein q3 kosten?
Eventuell mit Ortofon System
Und
Ortofon FF 15 XE MKII Ersatznachbaunadel


In gutem Zustand, also vollständig funktionierend und nicht defekter Haube (auch Scharniere müssen i.O. sein), aber etwas Patina und einigen Kratzern wäre mir der Dreher so wie beschrieben etwa 120.- wert. Aber auch, weil ich Geduld habe... Wenn's eilt (oder der Dreher vom Profi wäre) darf es natürlich auch mehr sein).

LG
Manuel
vdslbeamer
Stammgast
#19 erstellt: 11. Jan 2017, 23:30
Ok das schon ein Unterschied
120€
220€
ad-mh
Inventar
#20 erstellt: 12. Jan 2017, 11:08
Moin,

alteingesessene Mitleser wird es vielleicht langweilig, weil ich den Link schonmal gepostet habe aber für Dich ist es neu. Es geht schließlich um Deine Beratung.

Schau mal in den SL-Q3/Q3-Thread ab Beitrag #1275. Meine SL Q3 wurde vom Vorbesitzer damals neu gekauft und wurde nach vielleicht 10 Betriebsstunden original eingelagert. Die Haube war nie montiert (Die Hauben sind heute meist gebrochen) und das quasi neue System, natürlich mit Originalnadel (gute Ellipse, ganzer Stein (nicht getippt)) hat auch seinen Wert, den man in die Berechnung einfließen lassen muss. So etwas kostet bei Ortofon allein gute 200 EUR.

http://www.hifi-foru...444&postID=1275#1275

Daher passen 220 EUR sehr gut. Im verlinkten Thread hatte ich 200 geschrieben. Dann wird es wohl stimmen. Tja, die Erinnerung...
In gutem, gebrauchten Zustand würde ich ebenfalls um 100 EUR ansetzen.

VG

Andreas


[Beitrag von ad-mh am 12. Jan 2017, 11:11 bearbeitet]
vdslbeamer
Stammgast
#21 erstellt: 12. Jan 2017, 11:33
In meinem Fall ist das Gerät ja auch gebraucht.
Und ob der Stein getippt ist. Keine Ahnung was gemeint ist.
akem
Inventar
#22 erstellt: 12. Jan 2017, 12:46
Es gibt verschieden Arten, den Diamant am Nadelträger zu befestigen (was auch vom Nadelträgermaterial und -aufbau abhängt).
- Einfachste Variante: Getippt/gebondet. Dabei wird auf einem Alu-Nadelträger ein Lotzinnstumpen aufgebracht und ein mehr oder weniger großer Diamant damit befestigt. Dabei kann die Lötzinnschicht sehr dünn sein und quasi nur als Kleber für einen ganzen Diamanten fungieren. Aber die sichtbare Nadel kann auch zu gut 80% auf Lötzinn bestehen und nur ganz vorne ein winziger Splitter reingedrückt sein (quasi Resteverwertung). In letzterem Fall ist die bewegte Masse natürlich sehr hoch was zu Lasten der Klangqualität und der Lebensdauer geht.
- Presspassung: oft sind Diamantstifte in eine Bohrung des (Alu-)Nadelträgers gepresst. Mit oder ohne zusätzliche Sicherung durch Klebstoff.
- Geklebt: insbesondere bei Bor, Saphir, Rubin als Nadelträger kann der Diamant nur geklebt werden.

In beiden letzteren Fällen ist die bewegte Masse verhältnismäßig niedrig und wird eher durch die Größe des Diamanten selbst sowie den Nadelträger bestimmt.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 12. Jan 2017, 13:07

Marsilio (Beitrag #18) schrieb:

vdslbeamer (Beitrag #15) schrieb:
Was sollte denn maximal ein q3 kosten?
Eventuell mit Ortofon System
Und
Ortofon FF 15 XE MKII Ersatznachbaunadel


In gutem Zustand, also vollständig funktionierend und nicht defekter Haube (auch Scharniere müssen i.O. sein), aber etwas Patina und einigen Kratzern wäre mir der Dreher so wie beschrieben etwa 120.- wert. Aber auch, weil ich Geduld habe... Wenn's eilt (oder der Dreher vom Profi wäre) darf es natürlich auch mehr sein).

LG
Manuel


Ich zitiere mich selbst und korrigiere sogar noch etwas nach unten: max. 100.-. Das ist ein Uralt-Ortofon-Tonabnehmer, so einen kriegt man ohne Nadel oder mit Nadel unbekannter Laufleistung für sehr wenig Geld jederzeit in der Buche. Die Nachbaunadel dürfte auch eine der Billig-Exemplare sein.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Jan 2017, 13:09 bearbeitet]
vdslbeamer
Stammgast
#24 erstellt: 12. Jan 2017, 13:22
Ok vielen Dank.
Also sind 250€ Zuviel

Zitat:
Sehr guter Zustand, Optisch wie Technisch!
Bei Abgabe wird das Originale Headshell mit einem Ortofon System und einer NEUEN Ortofon FF 15 XE MKII Ersatznachbaunadel montiert.
Besichtigung und Vorführung möglich.
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