Audio Technica VM750SH am Rotel RA-1570

+A -A
Autor
Beitrag
w4cht3l
Stammgast
#1 erstellt: 22. Jan 2017, 00:12
Hallo zusammen!

Ich muss euch um euren Rat bitten Wer mich hier aus dem Forum kennt, der weiß, dass ich mir nicht zu fein dafür bin selbst zu recherchieren. Bei diesem Thema bin ich mittlerweile aber leider mit meinem Latein am Ende.


Ich plane mir das Audio Technica VM750SH anzuschaffen (wohl indirekter Nachfolger des AT150SA). Ein MM-System mit folgenden Werten:

Ausgangsleistung: 4,0 mV
empf. Lastimpedanz: 47 kOhm
empf. Lastkapazität: 100-200 pF

Quelle: offizielle Audio Technica Homepage


Bis ich mir den geplanten iFi Audio micro iPhono 2 zulege, muss das Phonoteil meines RA-1570 noch ein paar Monate herhalten. Hier dessen Daten:

Eingangsempfindlichkeit: 2,25 mV
Eingangsimpedanz: 68 kOhm
Überlast: 30 mV

Quelle: offizielle Rotel Homepage

Zur Eingangskapazität werden keine Angaben gemacht, ich habe jedoch irgendwo etwas von 250 pF gelesen. Kann jemand diesen Wert bestätigen? Dazu kämen etwa 50 pF des Kabels (in-akustik NF-202).


Im schlimmsten Fall wäre ich mit ca. 300 pF gut 100 pF über den von Audio Technica empfohlenen 100-200 pF. Und hätte statt der gängigen 47 kOhm eben 68 kOhm, wenn die Angaben von Rotel stimmen. Wäre das ein Beinbruch? Wenn ich richtig informiert bin, könnte das in einem betonten Hochtonbereich und einer Überbrillanz resultieren. Wird sich das wirklich negativ bemerkbar machen?
Ich habe bisher ausschließlich Positives über den Phonoeingang des RA-1570 gelesen (trotz der 68 kOhm). Ich hoffe es ist nicht Hopfen und Malz verloren


Danke für eure Hilfe!
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 22. Jan 2017, 02:29
Moin !

Welche Schwackos haben bloß diesen Sch***** über den Rotel geschrieben und damit eine seit Jahrzehnten weltweit verwendete Normvorgabe mit den Füßen getreten ?

So ein Anschlußwert ist eine völlig bescheuerte Idee, auch wenn irgendwelche Fuzzies jetzt korinthenkackerartig zu dieser Fehlkonstruktion Stellung beziehen müssen.

Hast Du schon einmal Deinen derzeitigen Tonabnehmer mit einem externen Prepreamp gehört , der die 47kOhm hat ?

MfG,
Erik
lini
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2017, 09:58
wachtel: Ich würd an Deiner Stelle mal bei Rotel nachfragen, was es mit den Daten für die Phono-Sektion auf sich hat. Wobei die 68 kOhm noch nicht das Drama wären, denn die Impedanz ließe sich ja noch recht problemlos ohne Eingriff ins Gerät durch Parallelschaltung eines Widerstands z.B. in den Steckern des Phono-Kabels auf den Normwert drücken. Wirklich seltsam scheint mir indes der doch eher reichlich knapp bis unzureichend erscheinende Überlast-Wert von 30 mV. Aber die an Schwachsinn grenzenden Beschreibungen "2 x 120 Watt robuste Stärke der Class-AB" und "Phono-Eingang mit beweglichem Magnet für Plattenspieleranschluss" oben in der Feature-Zeile lassen ohnehin starke Zweifel daran aufkommen, dass der Inhalt dieser Produktseite von jemandem gegengelesen wurde, der Ahnung von der Materie hat und des Deutschen mächtig ist...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Albus
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2017, 14:58
Tag,

Rotel - die 68 kOhm sind in mehreren von deren Integrated Amplifiers verbaut; im Falle des RA-1570 stammt die Zusatzinformation Eingangskapazität 250 pF aus einer Antwort von Rotel auf eine Besitzeranfrage (es war hier im Forum erledigt worden).
Die Kapazität ist zu summieren: Tonarmkabel, etwaige interne Platine des Plattenspielers, Audiokabel zum Verstärker, Eingangskapazität des Phono-Modus.
Ansonsten kommt es auf den Wert der System-Induktanz (in mH, Millihenry) an was nachteilige Effekte angeht. Wenn 350 mH oder 420 mH oder 490 mH - alles gängig bei AT, dann könnte man die zu erwartende elektrische Hochtonresonanz neben der AT-typischen markanten mechanischen Hochtonresonanz einschätzen.
Rundheraus, das wird zu hell, mit 68k auf jeden Fall (auch 350 mH).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Jan 2017, 17:34 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2017, 15:47
Hallo!

Magnetische Abtaster, Phonoeingänge und das gesamte übrige Geraffel das mit Phono zu tun hat stammen aus einer Zeit in der 20% Toleranzen bei Widerständen u.ä. als "engtoleriert" galten.

Die eigentliche Abschlußempehlung (mehr ist es ja gar nicht, -von wegen Norm-) liegt ohnehin nicht bei 47 Kiloohm sondern bei 50.

Auch Eingangskapazitäten von 250 Pikofarad sind sehr wohl im Rahmen dessen was zu der Zeit als Plattenspieler eine Pimärquelle darstellten opportun war, die irrsinnigen niedrigen Kapazitätsanforderung die einige Abtasterhersteller (-Anbieter) heute angeben wären seinerzeit auf Unverständnis getroffen.

MFG Günther
lini
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2017, 16:33
Günther: Also zumindest die von AT-Empfehlung von 100 bis 200 pF wär so jung nun eben nicht - denn die gilt schon seit Einführung der Familie AT100 vor mittlerweile rund 38 Jahren...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 22. Jan 2017, 20:06
Hallo!


.....denn die gilt schon seit Einführung der Familie AT100 vor mittlerweile rund 38 Jahren..........


Das ist natürlich richtig und war lange Zeit mit ein Grund warum ich mir von AT eigentlich immer nur das eine oder andere MC zugelegt habe.

Allerdings sollte man die AT-Empfehlung auch nicht gar zu eng sehen, ein durchschnittliches AT-MM wie das AT-440 MLa funktioniert in aller Regel auch noch mit 250-280 Pikofarad ohne hörbarer Klangbeeinträchtigung.

MFG Günther
lini
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2017, 21:02
Günther: Hmja, so ähnlich würd ich das ebenfalls sehen. Dennoch erfordet das natürlich schon eine recht niedrige Eingangskapazität von maximal ~ 200 pF oder besser noch weniger, denn sonst muss man bei der Länge des Phonokabels schon sehr arg knausern...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2017, 21:30
Hallo!


...... Dennoch erfordet das natürlich schon eine recht niedrige Eingangskapazität von maximal ~ 200 pF oder besser noch weniger,...........


Das stimmt natürlich, wie gesagt habe ich deswegen auch lange Zeit auf AT-MM´s verzichtet (was für mich allerdings kein Mangel darstellte) da so ziemlich alle mir bekannten extrem rauscharmen umschaltbaren Kombi-Entzerrer (MM/MC) durch die Paralellschaltung von 4-12 Halbleitern pro Halbwelle eine vergleichsweise hohe Eingangskapazität hatten.

MFG Günther
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Audio Technica VM95SH vs. AT150SA/VM750SH
wahnwitzig am 03.02.2020  –  Letzte Antwort am 08.02.2020  –  3 Beiträge
Meinung zu Audio-Technica AT-LP120-USBHC
*robi* am 13.05.2016  –  Letzte Antwort am 23.05.2016  –  9 Beiträge
Unbekanntes Audio-Technica-System
Blechdackel am 05.09.2005  –  Letzte Antwort am 07.09.2005  –  10 Beiträge
Audio Technica Lp120 Justierungsproblem
Bhustle53 am 12.04.2016  –  Letzte Antwort am 06.09.2016  –  18 Beiträge
Audio Technica oder doch Ortofon System?
Maekki am 30.11.2011  –  Letzte Antwort am 04.12.2011  –  15 Beiträge
Audio Technica - DR500LC ????
mom82k am 20.02.2004  –  Letzte Antwort am 28.03.2006  –  3 Beiträge
Audio Technica AT 120E
musik_stefan am 15.06.2004  –  Letzte Antwort am 21.06.2004  –  8 Beiträge
Audio-Technica AT1100 - Ersatzteile
jogi-bär am 27.01.2005  –  Letzte Antwort am 25.09.2007  –  3 Beiträge
Ortofon vs. Audio Technica
cobase am 16.05.2005  –  Letzte Antwort am 17.05.2005  –  7 Beiträge
Identifizierung Audio Technica
orangutanandi am 19.02.2006  –  Letzte Antwort am 01.03.2006  –  9 Beiträge
Foren Archiv
2017

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 9 )
  • Neuestes Mitgliedelibyss
  • Gesamtzahl an Themen1.551.068
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.334

Hersteller in diesem Thread Widget schließen