welche Tonabnehmer sind das ?

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Kellerman70
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2017, 18:43
Hallo,

ich kenne mich mit Plattenspieler/Analogtechnik noch nicht so wirklich aus und wollte die Fachleute hier mal um Rat fragen.
Welche Tonabnehmer sind das ?

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Auf diesem steht nur Made in Japan 218

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Vielen Dank schonmal für sachdienliche Hinweise.

Gruß Jörg
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2017, 19:24
Korrigiert mich: Der gelbe TA ist ein Linn Basic, eigentlich ein kleiner Audio-Technica-Tonabnehmer.
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 27. Aug 2017, 20:35
Nabend !

Jo, ein modifiziertes AT95E.

TA Nr.2 ist eigentlich uninteressant und nicht weiter beachtenswert. Tendenz Goldring Elan ...

MfG,
Erik
Kellerman70
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Aug 2017, 21:49
Super, vielen Dank für Eure Einschätzungen.
Sind denn der Linn Basik Tonarm und Tonabnehmer was Gescheites ? War das beim Sondek LP12 die Standard Ausstattung ab Werk ?
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 28. Aug 2017, 08:18
Hallo!

@Kellerman70


......Sind denn der Linn Basik Tonarm und Tonabnehmer was Gescheites ?...........


Leider nein, sie haben beide noch keine eingebaute elektronische "Intelligenz.

Sorry, der Scherz musste einfach sein.

Der Basik plus ist halt ein durchschnittlicher Zukauftonarm aus Japan der nicht schlechter und nicht besser ist als andere einfache Tonarme zum Ende der 80ger Jahre.

Das kleine Abtaststem ist halt ein umgelabeltes AT-95 das mit einer Rundnadel anstatt der groben Ellipse die AT spendiert ausgestattet wurde, hier sollte eine ganz gewöhnliche AT-95-Nadel sogar eine leichte Verbesserung bringen.

Basik-plus und Basik-Abtaster waren so um 1988-1990 die Ausstattung des "kleinen" Einstiegs-LP-12 und kosteten zusammen mit dem Laufwerk etwa 1800-2200 DM (Je nach Pfundkurs).

Qualitativ vergleichbar ist eine solche Kombi in etwa mit einem der kleinen Blech-Thorense der 16x-Serien wenn auch der Tonarm der Linn-Kombi eine minimal breitere Palette von Abtastern aufnehmen kann.

MFG Günther
Passat
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2017, 13:19

Hörbert (Beitrag #5) schrieb:
Das kleine Abtaststem ist halt ein umgelabeltes AT-95 das mit einer Rundnadel anstatt der groben Ellipse die AT spendiert ausgestattet wurde, hier sollte eine ganz gewöhnliche AT-95-Nadel sogar eine leichte Verbesserung bringen.


Also ein AT-93.
AT-93 und AT-95E haben den gleichen Generator.
AT-93 = Sphärische Nadel
AT-95E = Elliptische Nadel

Grüße
Roman
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 28. Aug 2017, 13:34
Hallo!


......Also ein AT-93........


Im Grunde ja, nur weis ich halt nicht ob der Konus die gleiche Verrundung aufweist wie der 93er Einschub.

Ist nach all der Zeit auch eigentlich egal.

MFG Günther
raphael.t
Inventar
#8 erstellt: 28. Aug 2017, 14:02
Noch eine Einschränkung:

Es wird wohl eine giftgrüne AT 95E Nadel draufpassen, besser noch eine rote 95 EX, doch wird das Gesamtergebnis besch...eiden aussehen. Also: Nadel passt mechanisch ins alte Linn-System, doch vorne und oben klaffen Öffnungen, als ob was fehlte, das sieht nicht so gut aus. Also besser ein gebrauchtes AT 95 besorgen und die rote Nadel um 30 Euro neu kaufen.

Grüße Raphael
smarthifi
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Aug 2017, 14:26
Hallo,
es könnte auch ein Linn K9 sein.
Der Generator wäre dann vielleicht sogar etwas besser
als beim AT95.
Wie schon erwähnt, passen die AT95-Einschübe,
optisch jedoch nicht sehr toll...
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 28. Aug 2017, 19:22
Hallo!


.....es könnte auch ein Linn K9 sein.......


@smarthifi

Nö, der Korpus und der Nadeleinschub des K-9 waren beide grau und der Nadeleinschub hatte seitlich den Aufdruck "Linn K-9" also ist es auch kein K-9-Korpus mit Basik-Nadel.

Möglicherweise war das K-9 mit einem anderen Generator ausgestattet aber ich glaube nicht, nur der Nadeleinschub war ein anderer, -selbst bei dem späteren K-18 wurde m.E. immer noch der AT-95-Generator verbaut.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 28. Aug 2017, 20:15
Nabend !

http://www.stereo.ne...42200-1461394072.jpg

Siehe Form des Nadeleinschubes !

MfG,
Erik
Kellerman70
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Aug 2017, 22:06
vor so viel Fachwissen !
Muss mich mal in die Materie reinlesen, Analog hören macht richtig Spaß. Hatte 30 Jahre keinen Plattendreher mehr.
smarthifi
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Aug 2017, 22:23
Das Linn K9 könnte eindeutig identifiziert werden durch die
Montageplatte aus Metall.
Beim Basik war sie aus Kunsstoff, wie beim AT95.
Außerdem sah das Basik sehr ähnlich aus wie das
AT95, nur halt mit gelbem Einsatz.
Grüße!
Georg


[Beitrag von smarthifi am 28. Aug 2017, 22:45 bearbeitet]
Tendaberry
Stammgast
#14 erstellt: 29. Aug 2017, 17:33
Es ist eindeutig die frühe Version des Linn K9, die späteren Nadeleinschübe waren grau. Mann könnte einen AT95E/EX Nadeleinschub verwenden. Wie bereits erläutert sieht das eher bescheiden aus. Man kann aber, wenn man etwas Geschick hat, den grünen/roten überflüssigen Kunststoff wegoperieren. Es gibt auch einen passenden Nadeleinschub mit Paratrace-Schliff (oft bei eBay zu finden).
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 29. Aug 2017, 17:43
Hallo!

Man könnte auch einfach ein anderes günstiges Abtastsystem z.B. ein Ortofon OM-10 unter die Headshell schrauben und sich so den Weg für ein späteres Upgrade via Nadeleinschub offenhalten.

Sooo schlecht ist der kleine Basik plus ja nun auch nicht das er nur mit Abtastern der alleruntersten Schiene zu betreiben wäre.

MFG Günther
Kellerman70
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 29. Aug 2017, 19:21

Hörbert (Beitrag #5) schrieb:

Basik-plus und Basik-Abtaster waren so um 1988-1990 die Ausstattung des "kleinen" Einstiegs-LP-12 und kosteten zusammen mit dem Laufwerk etwa 1800-2200 DM (Je nach Pfundkurs).

Qualitativ vergleichbar ist eine solche Kombi in etwa mit einem der kleinen Blech-Thorense der 16x-Serien wenn auch der Tonarm der Linn-Kombi eine minimal breitere Palette von Abtastern aufnehmen kann.


Sind die Thorense und der Linn auf dem Gebrauchtmarkt in einer ähnlichen Preisklasse angesiedelt ?
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 29. Aug 2017, 19:36
Hallo!


........in einer ähnlichen Preisklasse angesiedelt ?...........


Denke ich schon, 200-250 wirst du bei einem kleinen Thorens genau so berappen müssen wie für einen kleinen Linn, aber das ist möglicherweise regional verschieden.

Möglich auch das du für einen kleinen Linn ein wenig mehr zahlen musst, die Geräte sind als ehemalige Importware in DE wohl etwas seltener als z.B. in GB dort dürfte es umgekehrt aussehen.

Der kleine LP-12 hat halt einen großen Nachteil gegenüber den Thorensen, er lässt sich nicht auf 45-U/min umschalten, zwar gab es dafür seinerzeit einen speziellen Pulley-Aufsatz aber das war eine recht umständliche Sache da man ihn jedesmal von Hand aufsetzen/abnehmen musste, -dafür musste der Teller runter und der Riemen ab-. Zudem gab es das Teil nur als kostenpflichtiges Sonderzubehör, ich glaube nicht das sich das viele zusätzlich gekauft haben. Beim kleinen LP-12 musst du dann halt mit 33-U/min leben oder dir ein koffergroßes Zusatznetzteil ( heißt Lingo) von Linn kaufen um den PS einfach von 33- auf 45-U/min umschalten zu können.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 29. Aug 2017, 19:38 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#18 erstellt: 29. Aug 2017, 22:59
Hallo,

wo bekommt man einen LP-12 für 250 €?
Dafür gibt's nicht mal das Laufwerk ohne Arm.

Und auch die Thorens Preise haben angezogen: Ein TD 160 MK IV mit TP 16-Arm nicht unter 350,-- € und mit TP-90 Arm muss man schon mit 400,-- € rechnen. Der TP-90 Arm dürfte dem damals völlig überschätzen Linn-Basik-Arm deutlich überlegen sein.

Gerd
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 30. Aug 2017, 08:00
Hallo!

@bielefeldgibtsnicht


....... einen LP-12 für 250 €?.........



........ Ein TD 160 MK IV mit TP 16-Arm nicht unter 350,-- € und mit TP-90 Arm muss man schon mit 400,-- € rechnen. ............


Oha, ich habe in den letzten zwei-drei Jahren wohl die Preisentwicklung verschlafen, für einen meiner Freunde ist das wohl eine sehr gute Nachricht, er möchte eigentlich seinen zweit LP-12 (der auseinandergenommen in seiner Besenkammer liegt) loswerden, hat aber keine Lust das Gerät für einen Appel und ein Ei zu verscherbelen.


..... Der TP-90 Arm dürfte dem damals völlig überschätzen Linn-Basik-Arm deutlich überlegen sein.........


Diese beiden Tonarme kannst du nicht direkt miteinander vergleichen.

Der kleine Linn-Basik ist ein einfacher leichter Zukauf-Tonarm aus japanischer Serienproduktion mit einer eff. bewegten Masse von 11-12 Gramm und für die Hauptmasse der damals wie heute existierenden Abtaster konzipiert. Wie alle japanischen Produkte dieser Zeit weist er eine hohe Gesamtqualität auf und ist mit den heutigen RB-250 oder seinem Nachfolger Akito-II vergleichbar denen er durchaus das Wasser reichen kann.

Der TP-90 war von Anfang an auf hart aufgehängte MC´s konzipiert und wurde zusätzlich mit zwei Resonanzkammern ausgestattet um beim Betieb mit nicht ganz passenden Abtastern die Tonarm-Tonabnehmer-Resonanz in einen passenden Bereich zu legen. Die eff bewegte Masse liegt bei 17 Gramm. Eigentlich ist der TP-90 gegenüber dem vorherigen Thorens-Topptonarm TP-16/IV ein Rückschritt, -aber das nur am Rand-.

Die beiden Tonarme sind also für deutlich unterschiedliche Anforderungen gedacht, einen TP-90 würde ich eher mit einem der leichteren MC´s wie dem Benz-Micro MC-gold/-silver ausstatten oder auch mit einem AT OC-9 MK-xx einen alten Linn Basik eher mit einem OM(S)-30 oder auch OM(S)-40 respektive mit einen der AT-MM´s ab dem AT-440 MLa.

Ein gutes Ergebniss lkässt sich mit beiden erzielen solange man weiß was man macht.

MFG Günther
vinylrules
Inventar
#20 erstellt: 30. Aug 2017, 08:19

selbst bei dem späteren K-18 wurde m.E. immer noch der AT-95-Generator verbaut

Ja, aber der vom AT-95/Pro - das hatte Spulenwicklungen aus PCOCC, während in den Brot- und Buttersystemen vermeintlich minderwertiges Kupfer zum Einsatz kommt.

Es ist aber auch schwierig mit diesen ATs, die für Linn gebaut worden sind. Habe mir aus Spaß ein altes K5 für wenig Geld geholt. Der Nadelträger ist wesentlich filigraner, als der vom AT 95 und wenn mich nicht alles täuscht, ist die Nadel auch nicht gebondet. Klingt auch wesentlich sauberer als ein 95er und ist tonal eher warm und breit, als zackig und spitz.

Habe aber auch schon ein K9 gehabt, dessen Nadelträger fett und plump war.

Gruß

Matthias
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#21 erstellt: 30. Aug 2017, 14:15
AT95-PRO: War es daran erkennbar, dass es einen schwarzen Nadelträger hatte?

Habe aber auch schon ein K9 gehabt, dessen Nadelträger fett und plump war.

Möglicherweise war was nicht in Ordnung, vielleicht ein Schaden an der Aufhängung, Dämpfungseinheit. So habe ich das K9 nicht kennen gelernt.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 30. Aug 2017, 14:17 bearbeitet]
Passat
Inventar
#22 erstellt: 30. Aug 2017, 14:17
Ja, das AT-95E/Pro hatte einen schwarzen Nadelträger.

Grüße
Roman
lini
Inventar
#23 erstellt: 31. Aug 2017, 06:37
Gerd, Roman: Also eigentlich war's der Plastikhalter der Nadel (im Sinne von: des Nadeleinschubs), der schwarz war - wimre mit einem goldenen AT-Logo an der Front (man sollte das AT95E/Pro und die zugehörige Nadel also nicht verwechseln mit der späteren Sondervariante des normalen AT95E mit ebenfalls schwarzem Nadeleinschub...) - der Nadelträger selbst war ganz normal ein Alu-Röhrchen. Hier sollte man also meines Erachtens versuchen, mit den Begriffen einigermaßen präzise zu sein, den AT offerierte ja auch zu der Zeit schon Nadeln mit Carbon-Nadelträgern, die auch schwarz sind.


Jörg: Das zweite ist auch ein AT, wenn auch eines der weniger bekannten - denn das ist ein AT mit konventioneller Nadel nach Elac/Shure-Art (also keines der üblichen Dual/V-Magnet MMs von AT!), das ähnlich wie etwa auch das AT936, das AT952 oder das AT892 zu den Systemen gehörte, die AT für OEM-Kunden vor allem als Serienbestückung für deren günstigere Plattenspieler-Modelle anbot. Dieses heißt AT750 und bei den OEM-Kunden wie etwa Sanyo in aller Regel anders...

Systeme dieser Art nenn ich gern "random Japanese cartridges": An sich nicht verkehrt, aber halt aufgrund der Tatsache, dass es für die meisten dieser Dinger zumindest früher nur einfache, gebondete Rundnadeln gab (heute gibt's von Hersteller wie Jico teilweise bessere Nadelversionen...) normalerweise nicht weiter interessant (gewesen). Sprich, für einfache Hifi-Ansprüche kann man so ein System schon verwenden. Für fortgeschrittene Phono-Fans sind die Dinger nur dann erwägenswert, wenn's (noch) zumindest eine Nadelversion mit einigermaßen hochwertiger, nackter Ellipse oder, was inzwischen gar nicht so selten der Fall ist, eine gebondete Line-Contact-Nadelversion dafür gibt. Als fortgeschrittener Hifi-Fan hebt man so ein System ohne solche Nadel-Option also eher nur auf, wenn man mal einen Spieler zum Verschenken, Verkaufen oder Testen mit einem halbwegs brauchbaren, einfachen System bestücken will, um keines seiner guten Systeme dafür heranziehen zu müssen...


Grüße aus München!

Manfred / lini
vinylrules
Inventar
#24 erstellt: 31. Aug 2017, 08:10

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #21) schrieb:
AT95-PRO: War es daran erkennbar, dass es einen schwarzen Nadelträger hatte?

Habe aber auch schon ein K9 gehabt, dessen Nadelträger fett und plump war.

Möglicherweise war was nicht in Ordnung, vielleicht ein Schaden an der Aufhängung, Dämpfungseinheit. So habe ich das K9 nicht kennen gelernt.

Gerd


Hallo Gerd,

der Nadelträger an sich war völlig in Ordnung. Ich habe damals sogar zwei K9 neu gekauft und so richtig filigran war der Nadelträger nicht. Aber vielleicht spielt mir auch die Erinnerung einen Streich. Hatte vorher ein AT 150ML und der Nadelträger war wirklich fein.

Gruß

Matthias
Passat
Inventar
#25 erstellt: 31. Aug 2017, 09:56

lini (Beitrag #23) schrieb:
den AT offerierte ja auch zu der Zeit schon Nadeln mit Carbon-Nadelträgern, die auch schwarz sind.


Ja, Carbon-Nadelträger hatten aber nur die billigen Typen.
Um bei der AT9x-Familie zu bleiben:
Das AT-90, AT-91 und AT-94E haben Carbonnadelträger, das höherwertige AT-93 und AT-95E haben Alunadelträger:
http://up.picr.de/7142278cvx.jpg

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 31. Aug 2017, 14:02 bearbeitet]
lini
Inventar
#26 erstellt: 31. Aug 2017, 13:42
Roman: Meinst Du das AT92E? Und die beiden elliptischen Nadelvarianten für die AT36xx-Familie in Grün und Blau kenn ich mit Carbon-Träger.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Passat
Inventar
#27 erstellt: 31. Aug 2017, 14:01
AT-90/91 = sphärische Nadel.
AT-94E = elliptische Nadel.
Alle 3 Systeme haben den gleichen Korpus und unterscheiden sich nur durch den Nadeleinschub.

Analog dazu die AT-93 und AT-95E:
Beide haben den gleichen Korpus und unterscheiden sich nur durch den Nadeleinschub.
AT-93 = sphärische Nadel, AT-95E ein elliptische Nadel.

Das AT-92E ist ein T4P-System und hat mit der AT9x-Familie eigentlich außer dem Namen nichts zu tun.
Von den technischen Daten her ist das AT-92E deutlich besser als selbst das AT-95E.

Ich habe da meinen Beitrag korrigiert.
Gemeint war nicht das AT-92E, sondern das AT-93.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 31. Aug 2017, 14:03 bearbeitet]
lini
Inventar
#28 erstellt: 31. Aug 2017, 18:09
Roman: Die von Dir genannten Modelle aus den Familien AT36xx und AT34xx stellen nur einen Teil der erhältlichen Modelle dar. Das CN5625AL etwa ist eine sphärische Variante aus der AT36xx-Familie - mit Alu-Träger. Das AT3600L mit erhöhter Auflagekraft zählt auch zu den bekannteren Familienmitgliedern. Zu den weniger bekannten gehört beispielsweise das AT407E/OCC - wie der Name schon andeutet mit OCC-Draht und elliptischer Nadel.

Von einer AT90er-Familie würd ich hingegen wegen Verwechslungsgefahr mit den AT90/91E/92E(CD)-T4P-Modellen und deswegen, weil diese Familie eigentlich nur eine aus AT36xx- und AT34xx-Modellen zusammengestellte darstellt, gar nicht wirklich sprechen wollen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Wuhduh
Gesperrt
#29 erstellt: 31. Aug 2017, 19:10
Nabend, Manfred !

Teilzitat: " AT offerierte ja auch zu der Zeit schon Nadeln mit Carbon-Nadelträgern, die auch schwarz sind. "

Äh ... welche Farbe sollten denn sonst Carbon-Nadelträger haben

MfG,
Erik
ParrotHH
Inventar
#30 erstellt: 31. Aug 2017, 19:29
Hallo Erik,

die Nadelträger der Sony-XL´s (35 und 45) bestanden ebenfalls aus Carbonfasern, zumindest zum Teil.
Und die sehen dann so aus (denk Dir die Nadel weg...)

Sony XL35a

Parrot
lini
Inventar
#31 erstellt: 01. Sep 2017, 13:58
Erik: Mei, da scheint sich's ja eh eher um Kohlefaser-verstärkten Kunststoff zu handeln, also dürften da je nach einfassendem Kunststoff eher viele Farben möglich sein. Möglicherweise denken sie sich ja sogar z.B. für den DJ-Gebrauch nochmal einen lumineszenten Träger aus - das schiene mir keine unpraktische Idee...

Grüße aus München!

Manfred / lini
lini
Inventar
#32 erstellt: 01. Sep 2017, 14:40
Und noch so als Ergänzung: Zur AT34xx-Verwandtschaft gehören auch die offenbar vor allem auf dem (latein-)amerikanischen Markt angeboteten Modelle AT(N)359 (0,6 mil konisch, Carbon-Träger) uber -361, -361E und -362E bis AT(N)362S (Shibata, konischer Eloxal-Träger). Die Einschübe sind bei den Dingern etwas anders geformt und die Montagerahmen ebenfalls, aber die Unterschiede sind nicht sonderlich ausgeprägt.

Achja und jene oben genannten T4P-Systeme haben natürlich schon auch was mit der AT34xx-Familie zu tun - insofern als sie die gleiche Generatorbauform nutzen. Nur der Rest ist halt inkompatibel gestaltet, sodass man da die Plastikhalter trimmen müsste, um Nadeln für die bzw. der Familie AT(N)34xxP auch an AT34xx-Halbzoll-Bodies stopfen zu können. Nadelträgereinheiten-Transplantation ist hier hingegen in aller Regel keine noch halbwegs leicht praktikable Option, weil AT bei diesen Familien (anders als etwa noch bei den AT70ern) die Nadelträgereinheiten in den Plastikhalten normalerweise per Niet anstatt via Schraube fixiert.


Roman: Meine Beitrag #26 rührte in erster Linie daher, dass Du in Beitrag #25 vor der Änderung noch stehen hattest, das/die AT94E/ATN94E hätte einen Alu-Träger - und den hatte es/sie eben weder nach Spezifikation, noch nach den Bildern, die ich davon im Kopf hatte...


Grüße aus München!

Manfred / lini
smarthifi
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 08. Sep 2017, 20:07

Hörbert (Beitrag #5) schrieb:

Qualitativ vergleichbar ist eine solche Kombi in etwa mit einem der kleinen Blech-Thorense der 16x-Serien wenn auch der Tonarm der Linn-Kombi eine minimal breitere Palette von Abtastern aufnehmen kann.


Hallo zusammen,
stimmt vieles, was Hörbert im Zusammenhang gebrauchte LP12 vs. Thorens geschrieben hat. Ich möchte jedoch eine andere Sichtweise ergänzen.
Eingangs erwähne ich noch, dass ich selbst dem Charme eines Vintage-TD2001 erlegen bin und diesen "heiß liebe".
Trotzdem muss ich ein Lanze für gebrauchte Linn´s brechen, jedoch nur für den LP12 und nicht Axis und Basik (den Plattenspieler - der Arm ist ok):

Hatte vor dem TD2001 div. TD1xx-"Blechgeräte" und einige Erfahrung mit der Justage, daher hat mich ein Bekannter gebeten, seinen alten LP12 zu warten.
Aufgrund der vielen Mythen habe ich mir das viel schwieriger vorgestellt, als es dann tatsächlich war und wir konnten klanglich eine sehr schönes Ergebnis erzielen.
Bass erstaunt war ich, um wie viel hochwertiger und präziser nur beispielsweise Haupt- und Innenteller gefertigt waren. Kein Höhenschlag,
wie bei vielen Blechthorens usw. Sorry, absolut kein Vergleich, schon gar nicht mit den 7mm-Achsen und Kunstoff-Innentellern...

Zweiter Punkt: es gibt für den LP12 wirklich noch jeden Ersatzteil, da er bekanntermaßen nach wie vor am Markt ist.
Damit meine ich nicht, dass man natürlich auch "upgraden" kann bis der Arzt kommt, sondern jede einfache Schraube und z.B. vernünftige Riemen nicht mal so teuer; Motoren, Lager usw.
Also, die Ersatzteilsituation bei den alten Thorens schaut da schon ganz anders aus...
Ausreißer gibt es auch bei Linn: Die Aktito 1-Tonarme haben praktisch alle Lagerschäden und werden von Linn nicht repariert!

Nochmal: ich bin ganz unverdächtig, da selbst Thorens-Liebhaber. Hoffe aber laufend, dass kein schwer zu bekommendes Bauteil das Zeitliche segnet.
Und vielleicht noch zum Schluss: ganz so pfelgeleicht sind die alten Thorens-Schätzchen auch nicht.
Wenn ich nur daran denke, was mein 2001er für ein Mimöschen bei der Einstellung des Riemenlaufs ist, möchte ich dies nicht einem
Neu- oder Wiedereinsteiger zumuten
(ich kann´s inzwischen).
Bei den Blechgeräten reißen gern die Seilzüge, unpräzise Tellerachsen habe ich schon erwähnt usw. usw.

Freundliche Grüße! Georg
Hörbert
Inventar
#34 erstellt: 09. Sep 2017, 07:30
Hallo!


......Bass erstaunt war ich, um wie viel hochwertiger und präziser nur beispielsweise Haupt- und Innenteller gefertigt waren. Kein Höhenschlag,
wie bei vielen Blechthorens usw. Sorry, absolut kein Vergleich, schon gar nicht mit den 7mm-Achsen und Kunstoff-Innentellern... ............


Das ist richtig, aber das kann man angesichts der damaligen Preisdifferenz zwischen den Geräten auch erwarten.


.....Zweiter Punkt: es gibt für den LP12 wirklich noch jeden Ersatzteil, da er bekanntermaßen nach wie vor am Markt ist. .........


J..ein, einige Sachen gibt es nicht mehr, versuche doch einmal den Pulley-Aufsatz für 45-U/min zu bestellen.


.......Und vielleicht noch zum Schluss: ganz so pfelgeleicht sind die alten Thorens-Schätzchen auch nicht. .........


Habe ich auch gar nicht behauptet, jeder alte Plattenspieler fordert ein gewisses Wissen und einige Fertigkeiten bei der Wartung, -so etwas wurde früher halt von Fachwerkstätten erledigt und die alten Geräte waren ja auch nie für solche langen Stand- und Laufzeiten konzipiert-.

MFG Günther
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