Reloop RP 7000 & DJ S sind zu leise - was tun?

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oldpasha
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Sep 2017, 17:30
Hallo zusammen,

Problembeschreibung:

ich habe einen Reloop 7000 gekauft, um Samples zu digitalisieren. Da für die Auswahl des TA nicht viel Zeit war hab ich mal die Ortofon DJ S mitgenommen. Gesampelt wurde dann testweise ein Barry White Album von 1974. Die Ergebnisse sind so lala: Der Pegel ist mäßig und der Sound nicht gerade umwerfend. Ich brauche keine High-End Aufnahme, aber je näher sie an CD-Qualität rankommt, desto lieber ist es mir natürlich. Ich überlege nun, welche Maßnahmen zu ergreifen sind: Anderer TN mit elliptischer Nadel? Boosting über einen Preamp?

Details:
Das Auflagegewicht wurde auf 3gr kalibriert, Antiscating eingestellt. Aufgenommen wurde über den Line-Ausgang des Reloop in ein Apogee Duet. Komischerweise muss das Line-Signal für das Duet auf die XLR-Inputs gegeben werden, weil der hineinkombinierte Klinkenanschluss bei einer direkten Verbindung stumm bleibt. Der scheint nur für Instrumenten-Inputs zu sein. Empfindlichkeit des Eingangs am Duet war bei -10dB, da der Plattenspieler ja ein unbalanced-Signal rausgibt.

Besten Dank für jeden Hinweis!
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Sep 2017, 17:43
Hallo,


aber je näher sie an CD-Qualität rankommt, desto lieber ist es mir natürlich.


davon bist Du aber mit dem verwendeten DJ-Knüppel maximal weit entfernt.

Mit einem AT-33 PTG II oder Benz Micro ACE S-L kommst Du dem Ziel sicher schon näher, wenn alles ordnungsgemäß, aufgestellt, montiert, eingestellt ist und der verwendete Pre elektrisch zum Tonabnehmersystem passt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 27. Sep 2017, 17:43 bearbeitet]
akem
Inventar
#3 erstellt: 27. Sep 2017, 19:13
Ich glaube, das war jetzt die Antwort, die er am wenigsten hören wollte...
Aber es ist leider so: ein Tonabnehmer, ja eigentlich der ganze Plattenspieler, ist ein feinmechanisches Präzisionsgerät - wenn er denn was taugen soll. Und sowas gibt es nicht für lau. Leider. Nach oben ist die Preisskala ziemlich offen wobei die Luft ab ca. 500€ schon merklich dünner wird und ab 1000€ reden wir nur noch von Nuancen.
Da Dein Tonarm zur Kategorie mittelschwer gehört (die Technics-Arme dieser Bauart haben mit Originalheadshell 12g effektive Masse, die diversen Technics-Nachbauten dürften nicht weit davon entfernt sein) würde ich aber doch eher zu einem MM-Tonabnehmer raten. Ein Ortofon 2M Black gehört zu den 3 oder 4 besten MMs, die ich kenne und ist "an jeder Straßenecke" zu haben. Das Reson Reca ist ähnlich gut aber kaum zu kriegen. Das Nagaoka MP500 ist auf ähnlichem Level aber empfindlich teurer. Dann gibt es da noch das Cambridge C77, das angeblich baugleich zum Garrot P77 ist - und das gibt es meines Wissens nach nur in Down Under... Das 2M Black spielt schon auf dem Niveau guter MCs, das Quintet Black (alte Version mit Bor-Nadelträger) ist sehr ähnlich, aber deutlich teurer.
Das Benz ACE SL ist auch sehr gut, braucht aber erfahrungsgemäß doch einen etwas schwereren Tonarm (oder zumindest Headshell) für beste Performance. Und es bedankt sich für einen für MCs recht hochohmigen Abschlußwiderstand um 1kOhm. Das AT33 PTG ist etwas gutmütiger, braucht aber auch noch ein paar hundert Ohm Abschlußwiderstand und es klingt am schlecht bedämpften Tonarm gerne mal nervös...
Tja. Wirklich gute Vinylwiedergabe in der Nähe von CD-Qualität ist leider ziemlich teuer...
Um das Paket komplett zu machen wäre dann auch ein Plattenwaschmaschine angebracht...

Gruß
Andreas
DOSORDIE
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2017, 19:33
Also ich weiß ja nicht was alle wieder gegen die armen Concordes haben, aber klanglich kannst du dich da nur mit einer Feinschliff Nadel steigern.

Von der Lautstärke her darf da ein niedriger Pegel aber eigentlich nicht sein, denn die Concordes haben einen sehr hohen Augangspegel.

Was hier aber alle vergessen haben ist, dass man bei einem Plattenspieler einen Entzerrer Phono Vorverstärker zwischen Line In und Plattenspieler hängen muss, denn das Signal auf der Schallplatte wird beim Mastern verzerrt und bei der Wiedergabe spiegelbildlich entzerrt (RIAA), zusätzlich muss das Signal um ein Vielfaches verstärkt werden, weil das, was aus dem Tonabnehmersystem raus kommt viel zu schwach ist wenn man es mit Hochpegelquellen wie CD Player oder Cassettendeck vergleicht.

Genau das regelt der Phono Entzerrer Vorverstärker, der aber im reloop eigentlich integriert sein sollte, musst ihn nur einschalten, wahrscheinlich gibt es an der Rückseite irgendwo einen Hebel dafür wo du zwischen Phono und Line umschalten kannst.

Ansonsten ist so ein Hanpin nicht verkehrt.

Dass du über XLR was gehört hast liegt wahrscheinlich daran, dass das ja dann der Mikrofoneingang der Soundkarte ist, der hat zwar eine ähnliche Eingangsempfindlichkeit, wie ein Phono Eingang, entzerrt aber die RIAA Kurve nicht, dementsprechend dünn wie aus einem Duschradio klingt das dann.

Ansonsten ist so ein XLR Eingang ja auch nur Mono, wenn du in der Konstelation allerdings ein Line Signal da drauf gibst kann es gefährlich werden, Weil das wiederrum viel zu laut für diesen Eingang ist. Den Plattenspieler also vorher wieder an Den Line In der Soundkarte Klemmen und am Mixer entsprechend umstellen, dann sollte das gehen!

Nee wie CD klingt das nicht, aber schon sehr gut.

LG Tobi
Jazzy
Inventar
#5 erstellt: 27. Sep 2017, 19:38
Tobi, der Apogee duet nimmt sehr wohl Linesignale an. Außerdem besitzt der Reloop ja einen Lineausgang. Was willst du uns nun also eigentlich sagen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Sep 2017, 19:46
Wichtig ist es aus meiner Sicht, dass oldpasha hinsichtlich CD-Qualität in der Realität ankommt und das vorhandene Equipment einordnen kann. Danach können die Ansprüche - hinsichtlich CD-Qualität - auf ein realistisches Maß reduziert werden.


[Beitrag von Tywin am 27. Sep 2017, 19:47 bearbeitet]
oremilac
Stammgast
#7 erstellt: 27. Sep 2017, 19:46
Moin!

Das Problem ist hier der Anspruch.
Wenn ein CD-Ähnlicher Level erreicht werden soll, musst du
richtig Geld in die Hand nehmen.
Ein TA jenseits von 500€ ist da erst der Anfang.
Ich bin ein Vinylfan, die CD spielt bei mir nur noch eine
untergeordnete Rolle. Trotzdem formuliere ich mal
ketzerisch, warum holst du dir nicht gleich CD's und
rippst dir die Samples die du brauchst.
Also Barry White wird einem auf CD hinterhergeworfen.

Also überleg dir das nochmal.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
DOSORDIE
Inventar
#8 erstellt: 27. Sep 2017, 19:57
Naja für mich hörte es sich so an, als sei der TE ein Neuling und würde den Plattenspieler ohne PreAmp betreiben und sich wundern warum kein Pegel kommt. An meiner Soundkarte ist auch so ein XLR/Klinkenanschluss, aber nur für den Mikroeingang und eben Mono, der Line In ist ganz normal Cinch und wenn ich da ein Hochpegelgerät anschließe kommt auch ein vernünftiger Pegel. Das mit dem Pegel stört mich weil der Tonabnehmer im Vergleich zu anderen Systemen wirklich höllisch laut ist.

Und soundtechnisch sind die Concordes wirklich sehr gut, einziger Nachteil ist die höhere Auflagekraft, aber in dem Preissegment gibt es höchstens anders klingende TAs, besser wird es davon aber nicht, zumal wenn wir von besser reden und damit zischende S Laute oder Verzerrungen zur Innenrille hin meinen, wird das höchstens mit Feinschliff besser und das ist dann halt auch dementsprechend teuer und bei einigen Platten war es bei mir echt ein Sprung nach vorne, es gibt aber auch viele Pressungen die auf beiden Systemen annähernd gleich klingen, was die Verzerrungen angeht.

Weiß auch nicht ob Barry White da eine Referenz darstellt, was den Sound angeht, klingt aus meiner Erinnerung heraus eher dünn, kann aber sein dass ich mich irre.

Und CD Qualität oder besser erreicht man auch mit Feinschliff nicht und jenseits 500 Euro braucht man da auch nicht ausgeben, das bringt keine Steigerung mehr. Ein Super Feinschliff für 300 Euro ist das Ende der Fahnenstange. Man kann höchstens noch probieren in Verbindung mit einem Tangentialtonarm die Abtastung zu optimieren, noch besser macht das höchstens der Laser Turntable.

Die Schallplatte ist ein sehr begrenztes Medium und liegt unter den Specs von Tonband und Cassette, trotzdem kann sie sehr gut klingen, aber eben nicht wie CD. Der CD vorziehen tue ich sie aber ebenfalls, weil sie durch Optik und Haptik einfach mehr Spaß macht.

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 27. Sep 2017, 20:04 bearbeitet]
oldpasha
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Sep 2017, 20:10
Vielen Dank für die vielen Hinweise.

@tywin / @akem:
Das klingt so, als ob - vorausgesetzt der Rest stimmt - eine deutlich bessere Wiedergabe erst ab rund 500+ (z.B. für den 2M Black) zu haben ist? OK, immerhin eine wegweisende Hausnummer. Hatte mal gehört das der OM 40 ähnlich klingen aber eben günstiger sein soll. Ändert sich dann auch was am Ausgangspegel?

@tywin:
Mir ist klar, dass das nie CD-Qualität werden kann, daher sprach ich eher von Nähe :-))). Wenn die Nähe erst duch die 1000-€ Schallmauer erreicht werden kann, dann ist das nunmal so und ich muss über mein Leben nachdenken. :-)))))

@DOSORDIE:
Wie beschrieben wurde der LINE-Ausgang des Plattenspielers benutzt, das Signal kam also aus dem internen Phono-Preamp des Reloop und nicht aus seinem Phonoausgang. Und klar wurden auch 2 separat Mono-XLR-Eingänge der Soundkarte benutzt, beide waren nicht auf Mikroverstärkung, sondern auf Consumer-Linepegel von -10dB eingestellt.

@oremilac:
Der ketzerische Einwand ist korrekt, aber es geht eher nicht um Barry. Der war nur mein Testmaterial. Eher um kistenweise Vinyl der 60er/70er und 80er, durch die ich mich durchwühlen möchte.
Nun, vielleicht auch um das Erlebnis, noch mal den Sound und die Haptik zu erleben, den die Musik meiner Eltern hatte, .... :-))))
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Sep 2017, 20:21
Hallo,


@tywin / @akem:
Das klingt so, als ob - vorausgesetzt der Rest stimmt - eine deutlich bessere Wiedergabe erst ab rund 500+ (z.B. für den 2M Black) zu haben ist?


das ist eine falsche Interpretation.

Vom DJ-Prügel/Nagel - der auf Robustheit getrimmt ist - mit einfachstem konischen Abtaster bis zur hörbaren CD-Qualität mit einem wirklich guten Abtaster ist es halt die maximal mögliche Bandbreite bei der Plattenwiedergabe.

Dazwischen gibt es reichlich viele andere Möglichkeiten und Abstufungen.


Hatte mal gehört das der OM 40 ähnlich klingen aber eben günstiger sein soll. Ändert sich dann auch was am Ausgangspegel?


Mit dem OM 40 kann man schon recht gut Platten hören.

Der Ausgangspegel eines Tonabnehmersystems ist anhand der mV Angaben in den technischen Beschreibungen der Systeme ersichtlich.

Der Ausgangspegel der winzigen Generatoren von Tonabnehmersystemen ist technisch bedingt immer nur sehr gering. Daher ist ein Phono-Pre erforderlich der u.a. eine erste Verstärkung dieser schwachen Signale bewirkt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 27. Sep 2017, 20:29 bearbeitet]
HiFi_Sepp
Inventar
#11 erstellt: 27. Sep 2017, 20:34
Den Phono Pre würde ich definitiv empfehlen, da der integrierte im Reloop der Flaschenhals am Gerät ist.
Selbst mit dem ART DJ Pre II erreicht man da schon viel bessere Ergebnisse.
Da ist sogar ein Gain Trim am Gerät, um das Signal zu verstärken, wenn es wie in deinem Fall zu schwach ist.

https://www.thomann.de/de/art_deejaypre_ii.htm


[Beitrag von HiFi_Sepp am 27. Sep 2017, 20:35 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#12 erstellt: 27. Sep 2017, 20:53
Immer dieses Gerede über die schlimmen DJ Nadeln...

Ich habe eine OM 40 und betreibe sie am Concorde, weil ich die Optik des DJ Drehers erhalten wollte (Pioneer PLX 1000, davor Technics SL 1210 MK 5). Ich hatte einige Plattenspieler und Tonabnehmer in meinem Leben und kann sagen, dass die Concorde Nadeln hervorragend sind, allerhöchstens frisst die harte Aufhängung ein Bisschen Dynamik, das ist aber marginal, mit der Arkiv oder Nightclub MK II Nadel im Vergleich zur OM 40 am selben System würde ich aber - bis auf die verzerrungsärmere Wiedergabe eigentlich sogar sagen, dass die ziemlich gleich klingen, halt nur lauter. Es sind Feinheiten, die so ein Feinschliff besser macht, zischende S Laute zum Ende der Platte hin, die dann plötzlich weg sind etc. Was dich der CD natürlich etwas näher bringt. Der Klang an sich verändert sich aber im Vergleich zu einem einfachen Schliff eigentlich gar nicht. Zumal die Concorde Nadeln eh alle gleich klingen selbst im Vergleich zum Pro mit Rundnadel sind zu den teureren Concorde Nadeln nur geringe oder gar keine Unterschiede feststellbar.

Deshalb wie gesagt entweder Feinschliff oder du wirst nicht den gewünschten Effekt feststellen. Nach der OM 40 gibts dann auch nur noch preisliche Steigerungen, zumal die teureren Ortofone genau den gleichen Schliff haben.

Weiß auch nicht was das mit dem Flaschenhals soll, ich habe zwar den PreAmp vom Reloop noch nicht gehört, bisher habe ich aber eigentlich nur Gutes darüber gelesen und einen wirklich schlechten Phono PreAmp kenne ich höchstens aus alten Einsteigerverstärkern aus den 70er und 80er Jahren, die ganz gern mal Höhen fressen oder mit den hohen Pegeln nicht klar kommen, was aber wohl eher an der Anpassung liegt als daran, dass der PreAmp wirklich schlecht war.

Lass dir nicht so viel Unfug erzählen. Ein Entzerrer Vorverstärker ist kein Hexenwerk und eigentlich sehr einfach herzustellen, es ist schon komisch, dass Leute meinen man müsste hundert oder gar 1000 Euro für sowas ausgeben um den Sound dann noch mal zu verbessern.

Bei der Schallplatte erreichst du das Optimum schon relativ früh, der Löwenanteil liegt beim Abtaster...

LG Tobi
HiFi_Sepp
Inventar
#13 erstellt: 27. Sep 2017, 21:00
Sorry, wenn ich Dir da wiederspreche, aber die Concordenadeln sind in Sachen Auflösung und Klang schon limitiert.
Ich hatte selbst fast 20 Jahre die Broadcast Nadeln, die wirklich nicht schlecht , aber schon gegen ein Sumiko Pearl das Nachsehen hatten.
Wenn du bei einem OM 40 keinen Unterschied hörst, solltest du mal dein Gehör überprüfen lassen.(Das meine ich wirklich nicht böse)

Ich weiß auch nicht, warum du jetzt mit 1000 Euro Pres kommst. Die hat hier keiner vorgeschlagen.
Es ging mir nur um den integrierten im Reloop und dieser ist einfach nicht gut.


[Beitrag von HiFi_Sepp am 27. Sep 2017, 21:11 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Sep 2017, 21:17
Hallo,


Wenn du bei einem OM 40 keinen Unterschied hörst, solltest du mal dein Gehör überprüfen lassen.(Das meine ich wirklich nicht böse)


es kommt auch darauf an was für Musik/Schallplatten mit welchem Anspruch gehört wird/werden.

Ich höre gerne kleinere Besetzungen mit Gesang und wenigen - möglichst - natürlichen Instrumenten mit dem Anspruch möglichst das hören zu können was ich auch von Live-Konzerten kenne.

So fallen Details ins Gewicht, welche mit der z.B. auch gehörten Musik aus den 70/80er Jahren von z.B. Genesis und BJH nicht unbedingt auffallen. Und es gibt ganz andere Musik wobei Details vollkommen unhörbar werden wenn es sie überhaupt auf der Schallplatte gibt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 27. Sep 2017, 21:17 bearbeitet]
HiFi_Sepp
Inventar
#15 erstellt: 27. Sep 2017, 21:38
Das mag ja sein, Tywin.
Ich hab zu der Zeit nahezu nur mit Maxis gearbeitet und da empfand ich nach so langer Zeit mit den Broadcast Nadeln, die ich übrigens klanglich besser empfand als das Pro, DJ oder Bananasystem, schon einem Sumiko Pearl deutlich unterlegen, bzw empfand ich den Unterschied doch enorm.

Ich will aber da niemandem zu Nahe treten
akem
Inventar
#16 erstellt: 27. Sep 2017, 22:14

oldpasha (Beitrag #9) schrieb:

@tywin / @akem:
Das klingt so, als ob - vorausgesetzt der Rest stimmt - eine deutlich bessere Wiedergabe erst ab rund 500+ (z.B. für den 2M Black) zu haben ist? OK, immerhin eine wegweisende Hausnummer. Hatte mal gehört das der OM 40 ähnlich klingen aber eben günstiger sein soll. Ändert sich dann auch was am Ausgangspegel?

Die Abtastleistung in Sachen Verzerrungen und Auflösung ist vergleichbar zum 2M Black. Allerdings klingt mir persönlich das OM40 zu kraftlos und blutleer, einfach zu hell. Da ist das 2M Black schon ein anderes Kaliber.

Gruß
Andreas
DOSORDIE
Inventar
#17 erstellt: 28. Sep 2017, 07:14
Ich sage ja dass ich einen deutlichen Unterschied in Sachen Verzerrungen und Undeutlichkeiten zwischen OM 40 und den kleineren Ortofonen höre, das kommt aber auch auf die Platte an, es gibt Platten die klingen darauf genau so scheisse wie auf dem Arkiv oder Nightclub, dann gibts so „audiophile Pressungen“ die klingen auch auf Billignadeln genau so gut wie auf dem OM 40 und dann gibt es welche (das betrifft vor Allem Platten aus den 80ern und neuere Pressungen, sowie Sampler mit länger Spielzeit) die dadurch eine deutliche Aufwertung erfahren.

Da kann man dann auch von Auflösug sprechen, wenn anstatt Gezischel und Gezerre, die auch den Eindruck der Räumlichkeit komplett kaputt machen plötzlich ein ganz vernünftiger Sound aus den Boxen kommt, das betrifft aber vor Allem die Tracks zur Innenrille hin. Bei Maxis ist es meistens fast egal.

Musik höre ich von Schlager bis Metal über Jazz von den 50ern bis Jetzt, ich denke also schon, dass ich „Auflösung“ beurteilen kann, zumal ich auch sonst ganz gute Komponenten habe.

Häufig sind so Sachen wie Auflösung nämlich eher Einbildung, die durch Lautstärkeunterschiede entstehen. Und sowas wie „dünner Klang“ entsteht meistens durch eine ander Equilisation, die bei TA Systemen durch falsche oder andere Anpassung entstehe kann oder durch ein gewolltes Sounding des Herstellers, so ganz linear verlaufen die Kennlinien ja alle nicht, wenn es dann „warm und voll“ klingt hat das eine System halt eine Anhebung im Bass und den Mitten, während das andere „kalt und dünn“ klingt und dann eben mehr Höhen und weniger Bässe liefert, vielleicht ist aber genau das dann sogar neutraler als das „Warme und Volle“. Im Endeffekt würde man das selbe erreichen wenn man einen Equalizer zwischen schaltet und das Klangbild dementsprechend anpasst anstatt mehrere Systeme zu probieren.

Zumal das beim Concorde oder OM auch so eine Sache ist, denn das Nightclub hat einen Super OM Kopf, während Pro und Broadcast einen OM Kopf haben. Die Nadeln sind mechanisch kompatibel (man kann alle (Super) OM Und Concorde Nadeln und Köpfe miteinander kombinieren), aber die Werte der Spule unterscheiden sich wodurch eine Super OM Nadel an einem OM Kopf anders klingt, als an einem Super OM Kopf, das kann aber subjektiv auch besser sein und an der Abtastung ändert sich dadurch ja nichts.

Deshalb weiß ich auch nicht, was an der 2M Serie nadeltechnisch anders sein soll, als an den OMs, von den Specs her sind da keine Unterschiede, vielleicht ist eine andere Spule drin und dadurch verändert sich das Klangbild. Dadurch wird aber die Abtastung an sich auch nicht besser.

LG Tobi
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 28. Sep 2017, 09:17
Hallo Tobi,

neben einem besseren Schliff - inklusive der Politur und der Beschaffung und Befestigung des Abtasters - der eine genauere Abtastung ermöglicht, spielt auch die Masse und Steifigkeit des Nadelträgers eine Rolle für die Genauigkeit der Wandlung der Bewegungen des Abtasters in Strom. Auch die Gestaltung des Nadellagers hat darauf Einfluss. Dazu kommen noch die bewegte Masse von Spulen/Magneten/Eisen.

Konstruktive Maßnahmen welche nicht dem Zweck einer möglichst neutralen Wiedergabe dienen, würden mich vom Kauf eines Systems abhalten.

Das erste mal zufrieden Plattenhören ging bei mir einher mit der Nutzung einer SAS Abtasteinheit mit leichtem scharfen Abtaster und leichtem/steifen Nadelträger.

Diverse einfachere aber schon gut brauchbare Abtasteinheiten wie z.B. AT-440, H.O.T., STR-412 oder Quadra/JT322 3104 haben mir nicht so gut gefallen und machten einen weniger genauen/knackigen Eindruck.

Vielleicht ist Dein Ziel schönes typisches Hören von Platten und das macht Dich nach der Erreichung zufrieden? Ich möchte Schallplatten - soweit möglich - so gut hören wie es mit digitaler Technik möglich ist. Und darum geht es ja auch in diesem Thema.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 28. Sep 2017, 09:39 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#19 erstellt: 28. Sep 2017, 10:55
Naja wie gesagt,

Da gehts dann aber in erster Linie um Dynamik und Equilisation und nicht um die sauberste Abtastung. Mit der CD verbinde ich vor Allem einen sauberen Klang und der definiert sich bei mir durch Verzerrungsfreiheit und brilliante S Laute. Alles andere ist meiner Ansicht nach Geschmacksache.

Vor Allem am PC kann man dann auch mit Equalizer noch nachbessern zumal gerade alte Platten da häufig nicht besonders detailreich klingen, vor Allem im Beat und Popbereich ist mindestens bis Ende der 70er meistens keine klangliche Offenbarung zu erwarten, das liegt aber am Master und nicht an der Platte. Bis in die frühen 70er ist ja nicht mal die Entzerrung der Bandmaschinen einheitlich, so Sachen wie die Doors sind ohne Loudness manchmal gar nicht zu ertragen.

LG Tobi
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 28. Sep 2017, 11:32
OM- und 2M-Systeme haben den gleichen Schliff - mit einigen Ausnahmen:

OM3 und OM5 (simple Rundnadeln, gebondet): kein Äquivalent
OM10 = 2M Red (elliiptischer Schliff, gebondet)
OM20 = 2M Blue (elliptischer Schliff, ganzer Diamant)
OM30 = 2M Bronze (Fineline-Schliff, ganzer Diamant)
OM40 (Gyger-Schliff, ganzer Diamant): kein Äquivalent
kein Äquivalent hat auch das 2M Black (Shibata-Schliff, ganzer Diamant)

Wer schon eine 10er- bis 40er-Nadel an einem Concorde hat kann sich ja auch ein OM-Generator holen, nadellos kostet der nur einige wenige Euros und dann vergleichen.

LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 28. Sep 2017, 11:49
Hallo Manuel,

ich korrigiere und ergänze:

OM1 (simple Rundnadel: Spherical Stylus tip radius - R 18 µm)
OM3/5/10 = 2M Red (einfache gebondete elliptische Nadeln: Stylus tip radius - r/R 8/18 µm in unterschiedlichen Qualitäten)
OM20 = 2M Blue (einfacher elliptischer Schliff, ganzer Diamant(nude): Stylus tip radius - r/R 8/18 µm)

LG Michael
lini
Inventar
#22 erstellt: 28. Sep 2017, 14:41
Michael: Naja, "einfacher elliptischer Schiff" trifft auf OM20(Super), 520(II)/VM Red und 2M Blue eigentlich nicht wirklich zu - denn das sind zwar nur mittelscharfe Ellipsen, aber schon "echte", sehr schön überpolierte, die unter der Lupe eher FineLine-artig aussehen.

Und die einfachen Nadeln waren bisher die sphärische 5 (inzwischen offenbar ersetzt durch die ganz neue 1S) und die elliptischen, sich offenbar nur marginal unterscheidenden 3E und 5E sowie die etwas nachgiebigere 10.

Grüße aus München!

Manfred / lini
rodu77
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 28. Sep 2017, 15:30
der RELOOP 7000 hat einen line / phono switch und kann daher mit Schalterstellung " line" direkt an die Soundkarte oder AD Wandler des PC angeschlossen werden. Evtl. mikrophonempfindlichkeit kann man bei Windows dann in der Systemsteuerung einstellen. Saubere Signalverarbeitung vorausgesetzt war das erstmal alles und die WAV oder MP3 leiegen auf der Platte.

Die Lautstärke kann aber auch noch im Audacity während der Aufnahme korrekt nachgepegelt werden. Besser als eine interne Soundkarte ist oft eine externe USB AD Wandler Lösung - kommt sehr auf den PC an, es gibt auch sehr gute rausch- und brummfreie intrene Soundkarten bei Laptops.

Optional kann man bei Stellung Phono des Reloop 7000 einen externen Phonovorverstärker wie den Art DJ Pre einsetzen, der ist nochmal regelbar und ist sauber verarbeitet. Oder aber man schließt das ganze an einen HiFi Verstärker mit Phono Eingang an.



.
oldpasha
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 28. Sep 2017, 17:55
Um zum Kern der Sache zurück zu kommen muss ich wohl die Probleme sachlich trennen.

Auflösung / Dynamik des TA:
Hatte nun mal Gelegenheit die (wenigen) Samples der 2M Black auf Youtube anzuhören - pretty impressive, selbst der Unterschied zwischen der DJ S und der 2M Red ist klar hörbar. Zur Blue und Black findet man deutlich weniger Material. Bzw. frage ich mich inwieweit der Unterschied zwischen der Black und der Blue außerhalb der Youtube-Kompression noch zu hören ist. Da mir für das Experimentieren mit Nadeln die Erfahrung fehlt, würde ich eher zu einer Komplettlösung wie bspw. der 2M Blue/Black als PnP tendieren. Ich weiß aber andererseits nicht, inwieweit man sich die Nadel schnell mal runterrödelt, wenn man sie über lauter altes/ungepflegtes Vinyl rutschen lässt...

Pegel am Duet-Interface:
Es stimmt mich schon nachdenklich, dass die meisten Vinyl-Rips im Netz nen deutlich höheren Pegel aufweisen, das kann nicht nur der Kompression geschuldet sein... Den kriege ich nur durch starke Normalisierung der Aufnahme hin. Trotzdem sind im Vergleich zum CD-Rip alle Details vorhanden... Müsste mal am WE schauen, ob mir Audacity mehr Pegeloptionen bietet als Logic. In Duet's Maestro war jedenfalls am Eingangspegel alles auf Maximum. Und die +4dB Option klang leicht angezerrt. Oder es ist doch die Ausgangsleistung des Pre im Reloop. Wäre ja noch über nen externen Pre kompensierbar. Obwohl das nicht meine Lieblingslösung wäre...

@HiFi_Sepp:
Du sagtest, der Pre im Reloop sei "nicht gut" - ist das eine Annahme oder eine Erfahrung? :-)
HiFi_Sepp
Inventar
#25 erstellt: 28. Sep 2017, 19:20
Durfte so ein Gerät mal etwas ausprobieren.
Hatte aber nur ein Shure Whitelabel montiert. Ich empfand den eingebauten Pre als nicht gut.
Aber probier es selbst und bilde dir Dein eigenes Urteil.
DOSORDIE
Inventar
#26 erstellt: 29. Sep 2017, 12:48
Ich schätze, der Pre klingt wie jeder andere Pre auch... also dementsprechend gut, denn ein guter Phono Pre benötigt nicht viel Aufwand und dies sind nicht die 60er ;-).

Zur „Auflösung“.... wenn du das System nicht hast und nur mit YouTube Rips vergleichen kannst hast du Schonmal auf jeden Fall Schwierigkeiten die Lautstärke beider Quellen exakt gleich abzustimmen, das zweite ist, dass du gar nicht weißt, ob das im Video die gleiche Pressung ist, die du auch hast.

Da werden Lautstärkeunterschiede mal schnell zu einer starken Auflösungsverbesserung. Normalisieren verändert Nichts an der Dynamik, nur am Maximalpegel. Kompressionsartefakte sollten auf YouTube, wenn das Jemand gemacht hat, der sich da auskennt nicht mehr hörbar sein und machen sich ebenfalls erst ab geringen Bitraten bei der Dynamik bemerkbar.

Ich für meinen Teil kann sagen dass meine Concordes nicht hörbar anders klingen als andere Systeme mit ähnlichen Schliffen und so frappierende Unterschiede wie ihr sie beschreibt kann ich auch im Vergleich zur OM 40 nicht feststellen (ich habe wie gesagt Beides zuhause liegen) Was sich deutlich bemerkbar macht ist der Feinschliff durch die deutliche Reduzierung von Verzerrungen und undeutlichen oder gar zischenden S Lauten, was ich aber auch im Vergleich zu sämtlichen anderen Systemen feststellen konnte, die ich habe und hatte. Eine Verbesserung - gerade auch bei einfachen Schliffen - bringt dann noch mal ein Tangentialtonarm.

LG Tobi
oldpasha
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 01. Okt 2017, 16:15
Ich bedanke mich noch einmal herzlichst für die viele investierte Beitragsschreibezeit.

Ich habe ein Problem gelöst. Warum auch immer - nach der Deinstallation des Soundflower-Treibers liefert mein Duet über die DJ S nun einen Maximalpegel von -6 DB für fett klingende LPs wie Daft Punks "Random Access Memories", was anscheinend - nach diversen Manuals - für die Digitalisierung von Vinyl ein guter Durchschnittswert ist. Muss ich natürlich noch hochpegeln, aber immerhin.

Die Soundqualität finde ich noch immer mäßig, insbesondere in den Höhenauflösungen. OK, das macht ne sphärische Nadel wohl so. Ich hab nun gefühlt hunderte Nadelvergleiche im Internet angehört und bin unentschlossener denn je. Irgendwie benötige ich die eierlegende Wollmilchsau: Robust (wegen der Kratzer auf dem alten Material), elliptisch (wegen der vermissten Treble), schnell tauschbar (falls das Material endgültig hinüber ist und man es mit ner billigeren Nadel abnehmen will), trotzdem hifi-tauglich (falls das Material doch mal sehr gut sein sollte und man doch mal Lust aufs reine Hören hat). Vielleicht werd ich um nen kunterbunten Mix aus Shure, Grado und Ortofon nicht herum kommen, wobei das ständige Nachjustieren der Trackweight und des Antiskating schon nerven würde. Wenn man nur bei Ortofon DJs bliebe und bspw. parallel die Nightclub MK II oder Ortofon Concorde Gold fährt? Beide haben dasselbe Auflagegewicht, sind aber "special" elliptisch - was auch immer damit gemeint ist. Mir ist auch nicht klar, in wieweit die 3gr das Material zerfräsen.... :-)
Von der Idee eines 2M Black bin ich irgendwie weg. Die mag toll klingen, aber ich hätte dauernd Angst, dass die die Kratzer im alten Material nicht übersteht...
Marsilio
Inventar
#28 erstellt: 01. Okt 2017, 16:59

oldpasha (Beitrag #27) schrieb:
Von der Idee eines 2M Black bin ich irgendwie weg. Die mag toll klingen, aber ich hätte dauernd Angst, dass die die Kratzer im alten Material nicht übersteht...


Die übersteht das problemlos.

Dennoch: Hol dir doch einfach ein OM-40 oder ein anderes vergleichsweise gutes universell einsetzbares System. Das Concorde kannst Du ja für alte, sich in unklarem Erhaltungszustand befindliche Platten behalten.

LG
Manuel
Tauern
Inventar
#29 erstellt: 01. Okt 2017, 17:48
Hallo oldpasha,

besorge dir für das Concorde eine bessere Nadel: Nightclub Mk II klingt spürbar besser, alternativ müsste auch die neue Ersatznadel zum Reloop Concorde Vibe passen.

Einen 400 oder 500 EUR TA würde ich nicht an den RP 7000 bauen. Aus meiner Sicht Overkill, finanziell sowieso.

Viel Erfolg

Tauern
oldpasha
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 02. Okt 2017, 09:25
@Tauern
Hmm, ich blick halt bei dem Riesenangebot nicht so recht durch, erst recht nicht bei den Kompatibilitäten. Welche Nadel würde wohl auf meinen Bedarf passen? Und tut sich da wirklich noch viel im vgl. zu dem Mk II oder der Vibe, immerhin gibts die als fertiges System...
Mich würde - nur so prinzipiell - mal interessieren, wo bei den höherwertigen Tables die Features liegen, die einen 500€-TA rechtfertigen. Zumindest soll der RP 7000 den 1210x-Klassikern ja recht ähnlich sein...

@Marsilio
Naja, das OM-40 kostet auch schon 350€, da sind dann die 150 zum 2M Black keine Riesenhürde mehr, vorausgesetzt es tut sich klanglich noch enorm was. Hast Du da Erfahrung? Im Netz wirkt die 40er klanglich ein bisschen "dünner" und das 2M Black eher "runder", aber vielleicht täuschen die Aufnahmen...
DOSORDIE
Inventar
#31 erstellt: 02. Okt 2017, 10:32
Die OM 40 kannste vor allem auf dein Concorde stecken, musst nix ausrichten, nur die Auflagekraft und Anti Skating neu einstellen.

Was ist denn das wieder für ein Quatsch? Wieso den Overkill? Wenn der RP 7000 nicht gerade das Problem mit dem Brummenden Netzteil hat oder das Lagerspiel schlecht eingestellt ist, kann der ja wohl jede Nadel einwandfrei handeln. Immer diese Märchen vom schlecht klingenden DJ Plattenspieler, das ist doch kein 80 Euro Teil von Medion...
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 02. Okt 2017, 10:36
Hallo,


Mich würde - nur so prinzipiell - mal interessieren, wo bei den höherwertigen Tables die Features liegen, die einen 500€-TA rechtfertigen.


wenn der RP 7000 einwandfrei funktioniert interessiert mich das auch.

Was kann der RP 7000 nicht, sodass man hier keine - in meinen Ohren brauchbare - Abtasteinheit verwenden kann?

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat Tauern keine Erfahrungen mit guten/empfindlichen/genauen Abtasteinheiten. Ich mag mich aber irren.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Okt 2017, 10:36 bearbeitet]
oldpasha
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 02. Okt 2017, 10:48
Bei mir ist Stille, selbst bei hoher Verstärkung, kein Brummen weit und breit. Auch kein Spiel in der Mechanik o.ä. Das einzige, was ich mir noch als qualitätsdämpfend vorstellen könnte, wäre der Tonarm...

@DOSORDIE:
Gut zu wissen, aber geht es nicht einfacher, ne vorkonfigurierte Headshell in den Tonarm zu schrauben, als dieses Nadelinsert in die Concorde-Fassung (heißt das Ding so?) zu friemeln? Ernst gemeinte Frage...
Tauern
Inventar
#34 erstellt: 02. Okt 2017, 11:13
@Dosordie, Quatsch ist an meiner Feststellung garnichts. Der ganze Plattenspieler ist nicht das richtige Umfeld für so ein Setup. Daher ist eine so teure Nadel hier aus dem Fenster geschmissenes Geld. Außerdem liegt der RP 7000 nicht auf dem Qualitätsniveau des SL-1210.

Wie sieht eigentlich der Rest der Anlage aus?
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 02. Okt 2017, 11:26
Hallo,


Der ganze Plattenspieler ist nicht das richtige Umfeld für so ein Setup.


welche Faktoren machen diesen Plattenspieler zum falschen Umfeld für die Nutzung einer besseren Abtasteinheit?


Daher ist eine so teure Nadel hier aus dem Fenster geschmissenes Geld.


Eine bessere Abtasteinheit kann eine Schallplatte besser abtasten und für eine genauere Wandlung von Bewegungen des Abtasters in Strom sorgen. Warum ist die Investition in eine bessere Abtasteinheit rausgeschmissenes Geld?


Außerdem liegt der RP 7000 nicht auf dem Qualitätsniveau des SL-1210.


Das kann gut sein und ist wahrscheinlich.

Macht der wahrscheinlich vorhandene Qualitätsunterschied den RP 7000 zu einem hörbar schlechteren Plattenspieler und warum genau?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Okt 2017, 11:37 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#36 erstellt: 02. Okt 2017, 11:36
@Tywin, die Grenzen des Gerätes wurden hier mehr als einmal besprochen. Außerdem wäre ich mit dem sehr scharfen Schliff der OM40-Nadel vorsichtig, da die Geometrie nicht vollständig der des SL-1210 entspricht.
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 02. Okt 2017, 11:45
Hallo,


Außerdem wäre ich mit dem sehr scharfen Schliff der OM40-Nadel vorsichtig, da die Geometrie nicht vollständig der des SL-1210 entspricht.


also wäre nach Deiner Meinung die Verwendung einer Headshell + OM-Generator zusammen mit der OM40 Nadel sinnvoller als das einfache Wechseln der Nadel am nicht justierbaren Concorde?

Hier würde ich aber alternativ die Anschaffung eines gebrauchten Technics System 205/206/207/270 + passende SAS-Nadel anregen. So bekommt man für etwa den gleichen Preis den besseren Abtaster.

Ist der Tonarm des RP 7000 "grundsätzlich" genau so schlecht wie der des von mir probierten Renkforce DJ-2650D? So weit mir bekannt hat der RP 7000 den besten Tonarm von Hanpin und der Renkforce 1-2 Hausnummern darunter?

Z.B. den Renkforce DJ-2650D würde ich grundsätzlich und insbesondere hinsichtlich des Tonarms meiden wenn ich auf ein hörbar einwandfreies Ergebnis aus bin. Ein technisch recht einfacher SL-2000 bietet mir dagegen schon eine genügende Möglichkeit.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Okt 2017, 12:31 bearbeitet]
HiFi_Sepp
Inventar
#38 erstellt: 02. Okt 2017, 12:11
Der Gedanke mit der Tonarmgeometrie ist meiner Meinung nach nicht verkehrt.
Da würde sich eventuell doch ein Headshell anstatt eines festen Concordesystems anbieten, um die scharfe OM 40 Nadel richtig einstellen zu können.
Tauern
Inventar
#39 erstellt: 02. Okt 2017, 13:33
@Tywin, ich würde aus dem Disco- ein Hifigerät machen. Hifi und nicht High End.

Der Tonarm ist sicher die aufwändigste Konstruktion aus dem Hanpin-Baukasten, hat aber wohl häufiger Lagerspiel. Weniger ist manchmal mehr. Ich bin hier häufiger auf den Omnitronic DD 2550 eingegangen, den ich unter anderem besitze. Der RP 7000 ist von der reinen Funktion nicht überlegen. Dies konnte ich bereits feststellen.

Anstelle des TE bestünden für mich zwei Alternativen:

Bessere Nadel bei unverändertem Setup oder

Brauchbarer Vorverstärker mit einem Tonabnehmer, der preislich zum Reloop passt.

Um einen teuren TA auszureizen, würde ich z.B. zum neuen Technics 1200 greifen.

Ist meine persönliche Sicht. Ich will hier keine Glaubensdiskussion auslösen. Man kann mit dem Reloop gut Musik hören wie auch mit dem DD 2550.
DOSORDIE
Inventar
#40 erstellt: 02. Okt 2017, 16:48
Der RP 7000 ist dem Technics in Sachen Trittschalldämmung unterlegen, was aber bei fast 90% aller Heimplattenspieler in dem Preisbereich so ist. Das liegt daran, dass der Technics ein Aluminium Druckgusschassis aus einem Stück beheimatet, während der RP 7000 ein Plastikchassis mit einer recht dünnen „Aussenhaut aus Metall“ beherbergt. Das macht sich aber höchstens in einer Discothek bemerkbar, nicht aber in Wohnzimmern.

Der Tonarm des Renkforce entspricht den OEM Geräten üblichen Armen (das selbe wie beim RP 2000 und RP 3000), die eigentlich immer gleich sind. Der RP 7000 ist aber ein Super OEM mit einem besseren Tonarm und einem Laufwerk mit einem höheren Drehmoment.

Der Tonarm ist nicht so gut wie der vom SL 1210, was sich aber nur rein haptisch bemerkbar macht, ansonsten sollten sie in etwa gleich auf sein, wenn das viel beschriebene Lagerspiel nicht vorhanden ist. Ich habe 2 Pioneer PLX 1000, die hatten beide Lagerspiel, nachdem ich das beseitigt habe, sind die Tonarme haptisch gleich auf zum Technics, beim Reloop ist aber ein anderer Arm verbaut, da ist z.b. Die Tonarmhalterung etwas wabbelig, das hat aber auf die Wiedergabe keinen Einfluss, dafür ist dort der Lift sanfter als beim Pioneer Technics Klonarm.

Aber auch an einem Einfacheren OEM Arm kann man eine OM 40 Nadel benutzen und sie wird dort genau so klingen, wenn Alles richtig justiert ist. Ich habe nur die eigenartige Feststellung gemacht, dass bei meinem RP 2000 und Geräten in ähnlichen Klassen wie dem Technics SL Q2, dass bestimmte Platten immer an der gleichen Stelle gesprungen sind, obwohl da kein Kratzer und auch kein Dreck war, als ich meinen SL 1210 bekommen habe konnte ich die gleichen Platten plötzlich ohne Sprung abspielen. Das hatte ich bei vielen Plattenspielern mit identischen Systemen, die ich später am Technics und an meinen Super OEMs verwendet habe. Ich hatte mal den RP 6000 MK III, da ist der selbe Arm wie am RP 7000 dran, auch da liefen die Platten ohne Sprung durch.

Ich kann mir das nur so erklären, dass die höherwertigen Geräte eben auch das bessere Feinere Tonarmlager haben.

Der Nadelträger vom OM 40 ist mechanisch komplett identisch mit denen der Concordes, du ziehst den alten Nadelträger vorsichtig ab und steckst den neuen drauf, das wars.

Die Nightclub Nadel scheint übrigens identisch mit der Broadcast/Arkiv Nadel zu sein, konnte da keinen Hörbaren Unterschied feststellen, dachte am Anfang auch das Nightclub klänge brillianter, am Ende lags aber daran, dass der Arkiv Body dem OM Generator und der Nightclub Body den Super OEM Generator hat. Beim Arkiv hatte ich immer leichte Phasenabweichungen und die Kanäle sind nicht exakt gleich laut, wahrscheinlich ist beim Nightclub einfach nur die Qualitätskontrolle besser, was den höheren Preis rechtfertigt.

Hier noch ein Foto
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LG Tobi
Tauern
Inventar
#41 erstellt: 02. Okt 2017, 17:17
Ein vollfunktionsfähiger, richtig eingestellter Tonarm springt nach meiner vierzigjährigen Phonoerfahrung nicht. Das Nightclub Mk II kann im richtigen Umfeld einen anständigen Klang erzeugen, habe selbst die OM-Version. Das Concord S ist die günstigste Version der Concorde-Reihe, da kann man keinen fein ziselierten Klang erwarten, es ist für ganz andere Zwecke entwickelt worden.

Für den in diesem Thread angedachten Zweck, Digitalisierung von alten Schallplatten, darunter Barry White, also eher weniger audiophile Schätzchen, würde ich niemals so tief in die Tasche greifen. Aus meiner Sicht gehen die genannten Tipps in die falsche Richtung, auch vor dem Hintergrund der genannten Probleme. Neben dem Nadelvorschlag kann ein externer Phonovorverstärker Besserung bringen. Vielleicht eine Phono-Box von Project. Die internen Vorverstärker schätze ich qualitativ nicht sonderlich hoch ein.

Das gesparte Geld könnte man für substanzielle Verbesserungen der Anlage - den Rest kenne ich ja nicht - zurücklegen
DOSORDIE
Inventar
#42 erstellt: 02. Okt 2017, 18:13
Halte ich für Unsinn.

Natürlich springt der Arm in der Regel nicht, es handelte sich hierbei vor Allem um stark vollgepackte Platten a La K-tel und Arcade und das sind meine Erfahrungen auf mehreren Plattenspielern unterschiedlicher Hersteller mit unterschiedlichen Systemen die schon dran waren und späterem Austausch gegen die jetzigen Concordes und die OM 40 Nadel. Hinzu kamen einfache T4P Systeme und Tangentialspieler und es waren immer die exakt selben Stellen, ich kannte sie Hänger schon auswendig. Erst mit dem Technics und den Hanpin Super OEMs wurde das bis auf 2 oder 3 Exemplare besser. Teilweise hatte ich die Platten sogar doppelt.

Der Phono Pre macht nur Sinn, wenn die Anpassung an das System
Nicht stimmt, weil der integrierte Pre nicht mit dem Spulenwert zurecht kommt, was dann Auswirkungen wie bei falsch eingesessenen Cassettenrecordern hat (Klangbild ist überbrilliant oder dumpf und wirkt matschig) oder den hohen Output der Concordes nicht verträgt und es dadurch zu Verzerrungen kommt, die auf der Platte nicht vorhanden sind.

Ich hatte Concorde Pro-S, Arkiv und Nightclub MK II sowie die OM 40. Einen deutlichen Unterschied hinsichtlich der Verzerrungen und S Laute bei der Wiedergabe vor Allem zur Innenrille hin habe ich mit der OM 40 erreicht, selbst Pro S klingt zur Nightclub nahezu identisch. Es ist wie gesagt eher die Equilisation anders als ein hörbarer Unterschied in der Abtastung vorhanden. Das ist mir auch von vielen hier im Forum bestätigt worden. Ich dachte nämlich auch erst, dass die Nightclub besser klingt, das kam aber durch den höheren Output und die Übrerbrillianz und nicht durch eine tatsächlich bessere Abtastung, wer mir nicht glaubt braucht sich eigentlich nur die Datenblätter anschauen.

Hier wird wieder von einer Detailtreue geredet, die bei einer Schallplatte nicht vorhanden ist.

Ich bin insgesamt sowieso der Meinung, dass man für sogenannte audiophile Platten keinen High End Abtaster braucht, es sind eher die Platten, die auf kleineren Systemen Scheisse klingen wo man sich dann am Ende durch einen Feinschliff deutlich steigern kann. Insofern wäre eine bessere Nadel meiner Ansicht nach die einzige Möglichkeit eine CD nähere Wiedergabe zu erreichen. Dinge wie Phono Pre austauschen bringt wenn nicht oben genannte Probleme zutreffen normalerweise gar nichts und kosten nur unnötig Geld.

Wichtig ist aber unbedingt vorher raus zu finden, ob nicht das Master der Platte Mist ist, die Pressung schlecht, die Platte abgenutzt oder dreckig, denn sonst hilft da auch eine bessere Nadel nicht weiter. Und wie gesagt meiner Ansicht nach gibt es oberhalb 300 Euro keine Steigerung mehr, die Systeme klingen unterschiedlich weil die Kurven abweichen und der Träger härter oder weicher aufgehangen ist, besser oder schlechter ist hier aber subjektiv. Aus manchen Platten kann man aber durch den Feinschliff tatsächlich noch was raus holen, obwohl sie abgenutzt sind, dadurch dass die Nadel tiefer in die Rille eindringt, kann man Glück haben, dass die Rille an einer Stelle abgetastet wird wo der Saphir des Mr. Hit oder Ziphona Plattenspielers nicht hinkam. Da geht die Sonne auf. Das sollte man aber vorher auskundschaften indem man die Platten mal bei einem Bekannten mit so einem System abspielt
Und dann direkt vergleicht ob einem der Zugewinn wirklich 300 Euro wert ist oder ob er in solchen Fällen überhaupt vorhanden ist.

Es gibt Systeme für mehrere 1000 Euro, die gar kein Feinschliff sind, die werden in Kleinstserien per Hand gefertigt und sind dementsprechend teurer, klingen aber keinen Deut besser, nur der High Ender kann dann mit seinen Goldohren hören wie exklusiv und detailreich sein System auflöst.

Gerade beim Digitalisieren sollte man sich genau überlegen was man tut, denn das macht man einmal und wenn da was schief läuft ärgert man sich danach auf ewig über ein schlechtes Ergebnis, wenn die Musik dann eben nicht mehr von der Platte kommt.

Es gibt übrigens auch Ausnahmen, die auf einer gröberen Nadel besser klingen, z.B. Mono Platten, da gibt es ja sogar spezielle Nadeln für, die auch auf das Concorde passen, sogar für Schellacks gibt es die. Die richtigen Härtefälle wo der Feinschliff meistens richtig was bringt sind die DMM Platten aus den 80ern, vor Allem so synthilastige Sachen aus der DX7 Ära, wo dann auch immer mehr digital gemastert wurde sind zur Innenrille hin immer sehr kritisch, viel zu viel brillianter Hochton und künstlich angereicherte Vocals mit überbrillianten S Lauten und Dynamik Expander, Kompressoren, Phaseneffekte und Stereoverbreiterungen, sowas ist für Schallplatten Gift.

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 02. Okt 2017, 18:42 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#43 erstellt: 02. Okt 2017, 18:50
Tobi, du schreibst wirklich sehr viel.

Aber ein OM 40 für KTel und Arcade

Dafür gibt's doch die graue Tonne

Nimm's mit Humor

PS: Ich bin hier raus.


[Beitrag von Tauern am 02. Okt 2017, 18:52 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#44 erstellt: 02. Okt 2017, 19:19
Das sollte man nicht pauschalisieren.

Ich hab halt Alles und K-tel und Arcade haben von der Auswahl her halt sehr gute Compilations gemacht. In den 80ern werden die zumindest auf Platte auch klanglich besser, weil dann halt nur 16 anstatt 20 Titel drauf sind und auch nicht mehr Alles rapide gekürzt wird, aber natürlich habe ich auch gute Platten und „audiophile“ Pressungen, in der Regel Schraube ich aber nicht vor jeder Platte eine andere Nadel dran und höre dann halt Alles mit dieser Einen. Ich wüsste auch nicht, dass das der Nadel schlecht tut, auch wenn die Platte möglicherweise nicht so sorgfältig gepresst ist oder schlechter klingt, solange sie nicht übele Kratzer hat.

Aber genau das ist halt das was mich an diesen ganzen audiophilen YouTube Videos, die alle Track 1 oder 2 von der Brothers in arms spielen aber nie die kritische Innenrille bringt mir halt auch nicht den Beweis dafür, dass Nadel A dann besser ist als Nadel B.

Man muss halt ne schlechte Oder kritische Platte nehmen und am besten die Innenrille spielen, je besser dann der Sound ist, umso besser ist auch die Nadel.
Marsilio
Inventar
#45 erstellt: 02. Okt 2017, 19:22

Tauern (Beitrag #43) schrieb:
Aber ein OM 40 für KTel und Arcade

Dafür gibt's doch die graue Tonne
.


Moment! Genau bei solchen Platten zahlen sich Nadeln mit Multifacettenschliffen aus.

Ich habe nebst sicher 1200-1500 "vernünftigen" Platten auch noch einige Dutzend solcher Ariola- und K-Tel-Compliations. Mit statt vier oder fünf bis zu zehn Songs pro Seite. Mit elliptischen Nadeln klingen die fürchterlich. Mit einer feiner geschliffenen Nadel dagegen werden die plötzlich hörbar - und zwar ganz ordentlich. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich da ein OM-40 oder ein System mit einer SAS-Nadel auszahlt.

LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 02. Okt 2017, 19:27
Hallo,

Brothers in Arms mit einer Rundnadel oder einer MR-Nadel hören, ist aber der Unterschied zwischen Mhhh/Jooh und Gänsehaut verbunden mit der Aussage, dass man es nie besser hörte ... wobei diese Aussage von einem Musik- aber nicht Technik-affinen Freund ohne das Wissen erfolgte, was an Technik zu Werke ging und natürlich vollkommen subjektiv ist.

VG Tywin
Hörbert
Inventar
#47 erstellt: 02. Okt 2017, 19:32
Hallo!


........
Man muss halt ne schlechte Oder kritische Platte nehmen und am besten die Innenrille spielen, je besser dann der Sound ist, umso besser ist auch die Nadel..........


Stimmt ohne Einschränkung, eine Schallplatte die schon mit einem einfachen Abtaster gut klingt kann bei besseren Abtastern gar nicht mehr zulegen.

Handelübliche Pop-Platten wurden früher in der Regel so gefertigt das sie eben auch auf recht einfachem Equipment gut geklungen hat, hier ist jedes bessere Abtastsystem in einer schlechten Position wenn es zeigen soll was es kann.

MFG Günther
oremilac
Stammgast
#48 erstellt: 02. Okt 2017, 23:13
Moin!

Jahrelang habe ich es hingenommen, dass das Stück
'The Musical Box' vom Album Nursery Cryme von Genesis
sich in der ersten Hälfte dumpf und lahm anhört. Ich hab gedacht, ist halt ne schlechte Abmischung.
Ich wollte mir schon eine remasterte Version kaufen,
aber dann habe ich mir einen AT 440 MLb mit einem MicroLine- Schliff zugelegt.
Seitdem - Wow! Eine nie gekannte Klarheit und frische.

Bei anderen alten Pressungen sind Details zu hören, die ich vorher nicht so wargenommen habe.
Diese Erfahrung habe ich mit etlichen alten Platten aus den 60er und 70er Jahren
gemacht. Es ist, als ob ich die Platten neu kennenlerne.

Also kann ich kann nur empfehlen, auch "betagte" Scheiben, mal probehalber mit
einer "höherwertigen" Nadel zu hören.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
DOSORDIE
Inventar
#49 erstellt: 03. Okt 2017, 09:57
Ja, diesen Efffekt mit dem „Verhangenen“ zum Ende hin kenne ich auch. So ganz geht das auch nie weg, vor Allem nicht bei Musik wo Brillianz ein fester Bestandteil ist, das war zum Ende der 80er ganz krass.

Bei älteren Sachen ist mir das vor Allem nach dem Digitalisieren mit einfacheren Systemen aufgefallen, manchmal ist es so, dass obwohl der Sound an sich gut ist, es klingt, als ob die Musik von einer etwas abgenutzten Ferro Cassette aus den 70ern kommt, mit einem Feinschliff wird das manchmal etwas besser, ein Riesensprung ist es aber nicht.

Man hört eigentlich fast immer, dass die Höhen zum Ende der Platte hin nachlassen.

LG Tobi
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