Boxen/Headphone anschluss für Plattenspieler einbauen

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Beitrag
Svengi
Neuling
#1 erstellt: 25. Dez 2017, 13:09
Hallo liebes Forum,

Dies ist mein erster Eintrag hier und bin nicht sicher ob das hier schonmal gefragt wurde.

Ich habe zu Weihnachten diesen Retro Plattenspieler bekommen:

https://www.auna.de/...Braun-CD-Player.html

Finde diesen Optisch sehr schön, klanglich ist er allerdings..naja...gewöhnungsbedürftig.
Nun wollte ich mal Fragen ob es unproblematisch ist, dort einfach einen Anschluss für Kopfhörer oder Boxen einzubauen?
(Vom Handwerklichen sollte der Einbau keine probleme machen, ich bin handwerklich sehr fit und studiere Elektrotechnik, wenn auch noch nicht so weit.)

Liegt die Qualität vom sound ausschließlich an der Qualität der Boxen oder gibt das signal evtl nicht viel mehr her?

Ich habe online jetzt keinen Schaltplan oder andere informationen zum Gerät gefunden, deswegen wollte ich mich mal hier ans Forum wenden.

Wenn der einbau von einem AUX output oder Boxenklemmen sehr umständlich ist oder vom Signal nicht viel mehr kommen wird dann würden wir das Gerät umtauschen.

Mit freundlichen Weihnachtsgrüßen,

Svengi

*edit* habe gemerkt das dieser Beitrag ins DIY forum gehört, wie verschiebe ich das?


[Beitrag von Svengi am 25. Dez 2017, 13:20 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2017, 13:23
Tut mir leid, aber das ist Kernschrott. Auna halt...
Du kannst die eingebauten Tröten abklemmen und das Signal nach draußen führen. Daran kannst Du dann wahlweise externe (Passiv-)Lautsprecher oder einen hochohmigen Kopfhörer anschließen. Wenn Du einen niederohmigen Kopfhörer hast (Impedanz unter 50 Ohm) dann solltest Du einen Spannungsteiler davor schalten.
Über kurz oder lang wirst Du nicht um die Anschaffung besserer Komponenten herumkommen. Gerade ein Plattenspieler ist Feinmechanik hoch drei (wenn er denn was taugen soll) und sowas kostet heutzutage mehr Geld als je zuvor. Geringe Stückzahlen machen die Sache nicht billiger. Letzteres gilt heute leider generell für den Hifi-Bereich, klassisches 2 Stereo Hifi wird heute fast nur noch von Nischenanbietern bedient.

Gruß
Andreas
Svengi
Neuling
#3 erstellt: 25. Dez 2017, 14:17
Danke für die schnelle Antwort Andreas,

Also das das kein gutes Gerät ist ist mir schon klar, ich leg auch eher wert auf mittelgute Musikqualität,
höre bisher mit meinen AKG k702 und einem DAC am PC musik und das hat mir bisher Qualtiätsmäßig ausgereicht( auch wenn ich die erfahrung gemacht hab das wenn man einmal in den Genuß von richtig guter qualtiät gekommen ist man mehr will >_<).

Primär möchte ich mit der Anlage gemütlich zuhause mit freunden musik hören können, oder mit meinen Kopfhörern alleine hören und deswegen war meine Frage ob so eine Anlage eigntlich überhaupt eine annehmbare qualität hinbekommt.

Bin selbst student und habe nicht die Möglichkeit viel geld auszugeben deswegen woltle ich selbst aufrüsten.

MfG Svengi
akem
Inventar
#4 erstellt: 25. Dez 2017, 14:55
Naja, "annehmbar" ist ein sehr dehnbarer Begriff...
Verwöhnt bist Du ja anscheinend nicht, obwohl, der AKG... Trotzdem: der Tonabnehmer ist unterste Schublade, womöglich nicht mal ein Magnetsystem. Wechselbar ist er auch nicht, also keine Chance, da was zu verbessern. Bei solchen Billigst-Teilen wurde gelegentlich schon von plattenmordendem Verhalten berichtet, wo Platten schon nach einmaligem Vergewal... äh Abspielen hörbare Klangverluste hinnehmen mußten... Da wird die Nadel zum Meißel dank fehlender Qualitätskontrolle und viel zu hoher (nicht einstellbarer) Auflagekraft
Bei Radio- und CD-Wiedergabe dürfte selbst Auna nicht so arg viel falsch machen können. Also in Punkto Klang zumindest. Da gibt es ja noch andere Disziplinen wie Lebensdauer, Empfangsleistung, Trennschärfe etc bzw. Fehlerkorrektur beim CD-Player.

Gruß
Andreas
Svengi
Neuling
#5 erstellt: 25. Dez 2017, 15:09
Kannst du mir etwas in der Unteren Preisklasse (sagen wir mal bis zu 200-300euro) empfehlen an Plattenspielern? (fände so ein Retro design echt klasse aber wenns da nichts gutes gibt, dann halt nicht.)

Oder einen Tipp worauf man da achten kann, oder wo ich mich darüber besser informieren kann?

Gruß Svengi
Vogone
Inventar
#6 erstellt: 25. Dez 2017, 15:26
Hi und willkommen im Forum,

da hat Auna wohl den Kopfhöreranschluss vergessen. Das schaffte der high-end Türkeitelefunken auch für 899€, aber das Gehäuse war solide.
Du könnest ein NF-Signal hinter der Vorstufe abnehmen und an einen Verstärker führen. Mit DIY geht das einfach und billig.
Etwas Geschick und mit Lötkolben ist das in ein paar Stündchen erledigt. Bei dem Dreher hätte ich aber Angst um meine Platten.
VG Andy
akem
Inventar
#7 erstellt: 25. Dez 2017, 15:52

Svengi (Beitrag #5) schrieb:
Kannst du mir etwas in der Unteren Preisklasse (sagen wir mal bis zu 200-300euro) empfehlen an Plattenspielern? (fände so ein Retro design echt klasse aber wenns da nichts gutes gibt, dann halt nicht.)

Oder einen Tipp worauf man da achten kann, oder wo ich mich darüber besser informieren kann?

Da bleibt nur Gebrauchtware. Schau mal hier, das ist ein Händler und gibt Garantie...
https://www.analogrevival.de/plattenspieler/0-200/
Da kann ich empfehlen:
- Klassiker Thorens TD 280 Mk II, 199€
- Klassiker Thorens TD 280 Mk II, 179€ (einfacherer Tonabnehmer)
- Micro Seiki DD 24 mit Direktantrieb und Halbautomatik, 159€ (ohne Tonabnehmer)
- Großer CEC 8003 mit Subchassis, Direktantrieb und Vollautomatik, 89€ (aber ohne Haube)
- Hitachi HT 50 S mit Quartz Direktnantrieb, 89€
- Vintage Sony PS 2350 top gepflegt, 139€ (ohne Tonabnehmer)
Für den Einstieg dann vielleicht ein Audio Technika AT-95E oder besser AT-95EX. Das ist kein High-End aber solide, damit kann man dann schon brauchbar Musik hören. Und v.a. macht man damit die Platten nicht kaputt...
Akzeptabel sind die genannten Dreher allesamt. Dir Thorens TD280, der Mikro Seiki und der Sony wären auch für erheblich teurere Tonabnehmer eine gute Basis, damit kann man dann auch z.B. ein Ortofon 2M Black oder sogar ein MC betreiben.

Gruß
Andreas
Svengi
Neuling
#8 erstellt: 25. Dez 2017, 15:58
Auch dir vielen dank für die Antwort Andy,

kann man bei dem tonabnehmer nicht einfach die nadel wechseln oder ggn ein magnet wandler wechseln?
Da am 'plattendreher' oder wie man das bezeichnet ja technisch nicht so viel in den Sand setzen kann oder?
akem
Inventar
#9 erstellt: 25. Dez 2017, 18:26
Man kann den Tonabnehmer wechseln, wenn dies der Tonarm ermöglicht. Gängig ist die Halbzoll-Schraubbefestigung (zwei Schrauben im Abstand von einem halben Zoll). Früher war mal T4P v.a. bei japanischen Modellen recht verbreitet, hat sich aber nicht durchgesetzt. Das war ein Stecksystem, da war alles genormt, das war echtes Plug and Play.
Leider hat der Auna weder das eine noch das andere. Ein Tonabnehmerwechsel ist da ausgeschlossen. Bessere Nadeln gibt es da auch nicht da der Tonabnehmer nicht einer Systemfamilie eines etablierten Herstellers angehört.

Bei den oben genannten Drehern hast Du durch die Bank, die Möglichkeit, bessere Tonabnehmer zu verwenden. Je nachdem, was montiert ist, kannst Du vielleicht auch einfach eine bessere Nadel nachkaufen, wobei es für die Stanton-Systeme leider keine Originalnadeln mehr zu kaufen gibt (oder wenn dann nur noch als Restposten mit viel Suchen). Sonderlich gut waren die Stantons imho auch nicht, zumindest mit den originalen Nadeln. Natürlich gab es von Stanton auch teure Systeme aber die hatten auch entsprechende Preise und sind dementsprechend kaum verbreitet...
Übrigens gibt es da noch ein paar Feinheiten, so daß auch bei den Halbzoll-Tonabnehmern nicht jedes System auf jeden Tonarm paßt... Aber das kann man dann klären, wenn der Dreher feststeht.

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 25. Dez 2017, 19:41
Hallo

dann wechsel den typischen China-Keramik-Kracher... Nur wie??
Das Ding ist und bleibt ne Fräse

Peter
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