PhonoPre klingt nach etwas Warmlaufen besser?

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gapigen
Inventar
#1 erstellt: 28. Jan 2018, 21:44
Ich bilde mir ein, dass mein Plattenspieler-Setup leicht besser klingt, wenn ich nach Einschalten des Phonopre noch einige Minuten warte mit dem Hören. Ein AB-Vergleich ist da natürlich schwierig, um dieses zu testen. „Kalt“ klingt er scheinbar noch nicht ganz so gut.

Dieses subjektive Empfinden hier verbal zu beschreiben ist quasi unmöglich. (Sagen wir mal, die Anlage klingt nach einigen Minuten Warmlaufen des Phonopre „wärmer“, irgendwie harmonischer...)

Gibt es dafür eine technische belastbare Erklärung oder gehört dieses Empfinden eher in das Reich der Phantasie?
(Vielleicht muss ich mich auch erstmal „warmhören“)

Wie ist das zudem bei Euch?
WBC
Gesperrt
#2 erstellt: 28. Jan 2018, 21:57
Uiuiuiuiuiui.....

Und wech...
gapigen
Inventar
#3 erstellt: 28. Jan 2018, 22:16
jepp, das hilft ja sehr.
frank60
Inventar
#4 erstellt: 28. Jan 2018, 22:19
Da stellt sich zuerst die Frage, um welches Gerät es sich handelt.

Röhrengeräte brauchen eine gewisse Warmlaufzeit. Halbleiter dagegen nicht, in dem Fall dürfte es sich eher um einen Defekt handeln. Da wären z.B. defekte Kohleschichtwiderstände mit hohem Übergangswiderstand an der Kappe, der sich bei Erwärmung verändert, ...

Verfifizieren kannst Du die eventuelle Klangänderung ganz einfach, gleiche Platte sofort nach dem Einschalten und nach Warmlauf digitalisieren und dann die Files vergleichen. So, wie man auch Tonabnehmer vergleicht.


[Beitrag von frank60 am 28. Jan 2018, 22:21 bearbeitet]
Holger
Inventar
#5 erstellt: 28. Jan 2018, 22:21
Seufz - schon wieder ein Bier-und-Chips-Thread...

MbMn Einbildung, genau wie das Hören, dass statt Edelstahlschräubchen im Headshell welche aus Alu sitzen...
und ähnlicher Schmonzes.

Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2018, 22:30
Hallo!


.........Ich bilde mir ein, dass mein Plattenspieler-Setup leicht besser klingt, wenn ich nach Einschalten des Phonopre noch einige Minuten warte mit dem Hören. ...........


M.E. eine Frage der eigenen "Einstimmung", Set und Setting sind schließlich nicht ganz unwichtig. Es ist also nach meiner Meinung so das du nicht so gut "kalt" Musik hören kannst.

MFG Günther
Albus
Inventar
#7 erstellt: 28. Jan 2018, 22:36
Tag,

was immer im vorstehenden Einzelfall neben anderen Einzelfällen gegeben sein mag - am Horizont stehen reichlich Werkstatt-Vorgaben wie "Prior to Adjustment: Adjustment is to be carried out only after 3 or 4 minutes have passed following switch-on of power, and when the amplifier's operation stabilizes."
Im Falle von Vollverstärkern, Service Manuale sind voll davon, sind es gängig 20 oder 30 Minuten, die als Kontrollzeitraum und Endwerteinstellung des Ruhestroms angeschrieben stehen.
Die Röhrengeräte-Bedarfe an Vorlauf sind schon erwähnt, typisch wohl 15 Minuten oder so...

Und dann, nicht vergessen, die IHF-Vorgabe für den Messvorgang von Geräten hinsichtlich der Leistungsverhältnisse, insbesondere Endstufen: Vorlauf von einem Drittel der Nennleistung (Pink Noise!) für eine Stunde ist der Standard für eine korrekte Messung.

Gibt es für das die Fragestellung auslösende Gerät ein Service Manual - mit Zeitvorgabe für das Erreichen eines stabilen Betriebszustandes?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 28. Jan 2018, 23:03 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#8 erstellt: 28. Jan 2018, 22:56
Wobei es mE einen großen Unterschied macht, ob man einen technischen Wert auf 2 Nachkommastellen... oder hörbare Unterschiede...

Ich bin da ganz bei

Holger (Beitrag #5) schrieb:
...
MbMn Einbildung, genau wie das Hören, dass statt Edelstahlschräubchen im Headshell welche aus Alu sitzen...
und ähnlicher Schmonzes.

:D
vinylrules
Inventar
#9 erstellt: 28. Jan 2018, 23:01

Vorlauf von einem Drittel der Nennleistung für eine Stunde ist der Standard für eine korrekte Messung

Das ist das Zeitfenster, in dem z. B. ein alter Mission Cyrus Two endgültig seine Arbeitspunkte erreicht hat. Und innerhalb dieser Zeit verändern sich die Geräte auch hörbar. Es werden jetzt sicher gleich Leute um die Ecke kommen und sagen, dass es sich dann um Fehlkonstruktionen oder kaputte Geräte handelt. Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: hängt vom Gerät ab. Beim ifi, stst und dem ERA V hatte ich den Effekt, bei anderen Phonopres habe ich keinen Unterschied gehört.
gapigen
Inventar
#10 erstellt: 30. Jan 2018, 11:14
Vielen Dank erst einmal für Eure Antworten. (Der Phonopre ist kein Röhrengerät und liegt preislich bei ca. 1K Euro.)
Ich habe ihn jetzt einfach mal ein paar Tage eingeschaltet gehabt und siehe da, das Hörempfinden war ein ähnliches wie in meinem Eingangspost, Ich denke, ich / man muss wirklich erstmals nach dem Auflegen der Schallplatte etwas zur Ruhe kommen, um bewusst Musik hören und vor allem genießen zu können.

Daher schiebe ich das jetzt mehr auf mich, als auf den Phonopre und einer !hörbaren! Klangverbesserung nach einer Warmlaufphase.

Dennoch will ich nicht ausschließen, dass so ein Gerät theoretisch besser klingen kann, wenn es warm ist. Ob man das theoretische dann in der Praxis hört weiß ich nicht.
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 30. Jan 2018, 12:48
Meine Aikidos sind zwar Class A Verstärker, aber bei ihren zus. 2 W Verbrauch dürfen die ruhig 24/365 laufen.
Das kann ich mir noch leisten.
Tendaberry
Stammgast
#12 erstellt: 30. Jan 2018, 18:27
Ich kann das auch bestätigen. Mein Phonopre (Linn Linto) läuft 24/7. Einige Hersteller (z.B. Naim) behaupten sogar, dass die Geräte erst nachdem sie 3 Tage eingeschaltet waren optimal klingen.
boozeman1001
Inventar
#13 erstellt: 30. Jan 2018, 23:12

Tendaberry (Beitrag #12) schrieb:
Ich kann das auch bestätigen. Mein Phonopre (Linn Linto) läuft 24/7. Einige Hersteller (z.B. Naim) behaupten sogar, dass die Geräte erst nachdem sie 3 Tage eingeschaltet waren optimal klingen.


Behaupten können die ja viel...
Die Frage ist doch immer, ob irgendwer sowas tatsächlich heraushört.
Mein SUPA 2.0 läuft auch immer, aber nur, weil er keinen Schalter hat und ich zu faul bin, jedesmal den Stecker zu ziehen.
Holger
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2018, 23:31
Es gibt genug Dumme, die's tatsächlich hören - weil's ihnen vom Prospekt so gesagt wird, ebenso von der Bedienungsanleitung und dann noch von "Testredakteuren". Wirklich gegen-getestet hat's m. W. bisher keiner, es kommen nur Plattitüden wie "legte nach 72 Stunden am Netz nochmals ordentlich zu" und ähnliche.
Wer hat seinen 24/7-Phonopre denn schon mal gegen das gleiche Modell - frisch ausgepackt und in die Steckdose gestöpselt - gehört?
Das machen ja noch nicht mal die "Testredakteure"...
13mart
Inventar
#15 erstellt: 30. Jan 2018, 23:56
[quote="Holger (Beitrag #14)"]Es gibt genug Dumme, die's tatsächlich hören [/quote

Der Unterschied ist marginal, aber eine jede elektronische
Schaltung braucht eine Weile, bis sich die Betriebstemperatur
nicht mehr ändert. Du musst nichts hören, aber auch andere
nicht als dumm bezeichnen.

Gruß Mart
frank60
Inventar
#16 erstellt: 31. Jan 2018, 00:25

Holger (Beitrag #14) schrieb:
Wirklich gegen-getestet hat's m. W. bisher keiner

Siehe mein Tipp weiter oben. Und ich bin mir ziemlich sicher, würde der TE den erwähnten Test durchführen, wären die beiden Files kaum bis gar nicht zu unterscheiden.
Holger
Inventar
#17 erstellt: 31. Jan 2018, 00:27
Aber nur, wenn man nicht weiß, welches gerade läuft...
gapigen
Inventar
#18 erstellt: 31. Jan 2018, 00:39

frank60 (Beitrag #16) schrieb:

Siehe mein Tipp weiter oben. Und ich bin mir ziemlich sicher, würde der TE den erwähnten Test durchführen, wären die beiden Files kaum bis gar nicht zu unterscheiden.

Ich denke, dass ist nicht erforderlich. Mein Beitrag 10 erklärt das.
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 31. Jan 2018, 10:10
jo


gapigen (Beitrag #10) schrieb:
... Dennoch will ich nicht ausschließen, dass so ein Gerät theoretisch besser klingen kann, ...

... und 2 entsprechende files dürften allerhöchstwahrscheinlich gegen deinen Willen ...
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 31. Jan 2018, 10:32
Moin,


Holger (Beitrag #14) schrieb:
Wer hat seinen 24/7-Phonopre denn schon mal gegen das gleiche Modell - frisch ausgepackt und in die Steckdose gestöpselt - gehört?


ich.

auf dem Foto sieht man nur einen Aikido phono1, es sind aber 2 (der 2. steht hinter den CDs)

DSCN7604

ich hab mir diese Frage nämlich auch schon gestellt (warum nur ) und das getestet.
Ergebnis: kein Unterschied feststellbar.

Es mag aber Geräte geben, wo ein Unterschied diesbezüglich vorhanden ist (zB. Röhrenpres).
Bei den Aikidos jedenfalls nicht.
frank60
Inventar
#21 erstellt: 31. Jan 2018, 10:38
Was mich an dem Bild irritiert: ich sehe ganze 4 LPs, aber stapelweise CDs. Wozu bei der Relation 2 Dreher?
herrdadajew
Inventar
#22 erstellt: 31. Jan 2018, 20:54
hallo

...na vielleicht hat er seine LPs woanders stehen...!
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 31. Jan 2018, 21:10
Hallo,

hab ich auch. Im Wohnzimmer ist immer nur ein "Handvorrat", der größte Teil in Regalen im Büro, wo auch mein 2. aktiver Dreher heimisch ist.

Komischerweise stört das Regel mit CDs nicht...

Aber erklär mir die Frauen

Zum "Rest": ach, bei Goldohren die sowas angeblich raushören hab ich schon verpolte Lautsprecherkabel gesehen, die der Knabe nicht hörte. Also können die Lauschlappen nicht die Allerbesten gewesen sein. Ich hab mir fast ein Stück Zunge abgebissen...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 31. Jan 2018, 21:33 bearbeitet]
Tendaberry
Stammgast
#24 erstellt: 01. Feb 2018, 13:29

8erberg (Beitrag #23) schrieb:
Zum "Rest": ach, bei Goldohren die sowas angeblich raushören hab ich schon verpolte Lautsprecherkabel gesehen, die der Knabe nicht hörte. Also können die Lauschlappen nicht die Allerbesten gewesen sein. Ich hab mir fast ein Stück Zunge abgebissen... Peter


Es gibt Vorstufen, die die Polarität vertauschen, dann muss man halt am Lautsprecher "verpolt" anschließen...
WBC
Gesperrt
#25 erstellt: 01. Feb 2018, 16:20
Wie blöd ist das denn?
Hörbert
Inventar
#26 erstellt: 01. Feb 2018, 21:31
Hallo!


..........Es gibt Vorstufen, die die Polarität vertauschen.......


Das ist schlicht und ergreifend Blödsinn so wie du das geschrieben hast. Gemeint hast du wohl eine vertauschte Phase.

Nun dazu ist zu sagen dass bei jeder Kollektorschaltung die Phase eben einmal um 180° gedreht wird.

Im übrigen ist die Phasenlage völlig uninteressant solange die Phasendrehung auf beiden Kanälen einer Vor oder Endstufe gleich erfolgt (das ist natürlich der Regelfall)

Ganz nebenbei bemerkt eines der drei schlagende Argumente warum bei solchen Sachen wie Bi-/Tri-Amping möglichst nur gleiche Endstufen zum Einsatz kommen sollten da sonst gar keine Kontrolle der Über-Alles-.Phasenlage möglich ist.

MFG Günther
Tendaberry
Stammgast
#27 erstellt: 02. Feb 2018, 13:39
Danke, meinte natürlich Phase. Deutsch ist halt meine 4. Sprache, dann passiert sowas mal...
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