Planar 2 + Nubert AS 450

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gregor015
Neuling
#1 erstellt: 09. Apr 2018, 11:03
Sehr geehrte Hifi- Fans,


bitte zerpflückt mich nicht gleich und ich entschuldige mich im Voraus für meine "dummen Fragen" - bin absoluter Newbee und kam letztes Jahr auf die Idee mir die musikalischen Juwelen meiner Jugend nun auf Vinyl zu besorgen.

Habe mir dazu erstmal einen einfachen Lenco 38-08 besorgt und möchte nun nach dem Erwerb von 300 Platten gern turntablemäßig etwas eskalieren:

Wichtig ist mir neben der Qualität auch die Optik (weiß ) - bin jetzt beim Planar 2 hängen geblieben.

Jetzt die dummen Fragen:

- bekomme ich den ohne weiteres an die AS 450 von Nubert ? (aktuell einfach chinch - chinch)
- brauche ich einen Vorverstärker ?

Danke für eure Hilfe!
HiFi_Sepp
Inventar
#2 erstellt: 09. Apr 2018, 11:08
Natürlich brauchst du einen Phono Pre, weil die AS-450 keinen Phonoeingang hat.
Vom Phonopre geht es dann an den Chinch Line In der Nubert.


[Beitrag von HiFi_Sepp am 09. Apr 2018, 11:11 bearbeitet]
Holger
Inventar
#3 erstellt: 09. Apr 2018, 11:14
Genau, mit externem Phonopre sollte sich der Rega dann genauso verhalten wie vorher der Lenco mit eingebautem Phonopre.
HiFi_Sepp
Inventar
#4 erstellt: 09. Apr 2018, 11:15
Der ART DJ Pre reicht da für Deine Zwecke.

https://www.thomann.de/de/art_deejaypre_ii.htm
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 09. Apr 2018, 18:31
Hallo,

wenn Du noch TV, Handy o.ä. auch anschließen möchtest wäre vielleicht

http://avartix.de/deutsch/TC-754-Vorverstaerker.html

auch ne Lösung.

Peter
gapigen
Inventar
#6 erstellt: 09. Apr 2018, 19:46
Die AS 450 ist sicherlich eine ganz hervorragende Soundbar. Ich dachte aber, die wäre eher im Bereich des Filmeschauens angesiedelt.
Solltest Du Dir nicht auch Gedanken über Stereo-Lautsprecher machen.
HiFi_Sepp
Inventar
#7 erstellt: 09. Apr 2018, 20:02
Natürlich kann man mit der AS 450 auch Musik hören.
Was spricht denn da dagegen? Die Soundbar ist sogar richtig gut bei Musikwiedergabe.
Vogone
Inventar
#8 erstellt: 09. Apr 2018, 20:20
Auch mit einem Radiowecker kann man Musik hören. Zwischen einer TV Soundbar und richtigen Lautsprechern ist aber schon wegen der Geometrie ein großer Unterschied. Am TV habe ich auch eine Soundbar, aber nur, weil alle neuen Fernseher einen extrem schlechten Sound haben. Dagegen war ein alter Telefunken Röhren TV echtes high end.
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 09. Apr 2018, 20:24
Hallo,

na, wenn Nubert was auf die Beine stellt ist das schon OK, in dem Fall sogar sehr OK. Ein Bekannter hatte noch vor 14 Tagen den Purzeltag seiner Gattin akustisch versorgt, doch - kann was.

Das ist keine 100 Eumel-Soundbar von den Doofen oder Geilen

Peter
WBC
Gesperrt
#10 erstellt: 09. Apr 2018, 20:35
@Vogone

Das ist richtig, alle Flats klingen scheiße...aber wo sollte auch der Sound bei diesem Format herkommen...?
Vogone
Inventar
#11 erstellt: 09. Apr 2018, 20:54
Also unter dem Bildschirm oder an den Seiten wäre schon Platz um etwas halbwegs brauchbares so wie früher zu bauen. Allerdings wäre dann etwa mehr Tiefe nötig. Platz hätten dafür sicher viele. Ich finde es aber schon schrottig, wenn die Lautsprecher nach hinter oder unten ausgerichtet sind.
Schade, das es das Studienfach Design offenbar nicht mehr gibt.
WBC
Gesperrt
#12 erstellt: 09. Apr 2018, 22:03
Wenn ich "Format" schreibe, meine ich die Tiefe...

So kann man aber zu jedem TV noch eine "passende" Soundbar verticken...ist doch ein praktischer Zufall, oder etwa nicht...

HiFi_Sepp
Inventar
#13 erstellt: 09. Apr 2018, 22:22
Thema hier ist eigentlich Phono Pre...
gregor015
Neuling
#14 erstellt: 09. Apr 2018, 23:23
Wow,

und vielen dank für die zügigen Antworten....auch wenn ich befürchtet habe dass die Diskussion schnell Richtung der AS wechselt.

Ganz kurz: das ist ja keine 0815- soundbar um die Glotze n´bissl zu pimpen....und macht für mich klanglich echt keinen Unterschied zu 2 Boxen + Sub - im Gegenteil, spart auch noch Platz wie Sau und man kann das bei der Chefin als echt schickes Möbelstück ohne Kabelage von Boxen sehr gut argumentativ durchsetzen, aber trotzdem wilde Sau spielen wenn sie nich da is!

Bitte keine Urteile bevor man das Teil mal gehört hat...auch wenn es sich "soundbar" schimpft, den Druck den das Teil macht schlägt meine vorherigen Teufel bei weitem.

Danke für den Hinweis mit dem Phono-Pre!

Es wurde hier schon mal diskutiert aber nochmals die Frage:

Planar 1, 2 oder 3.....sicher ne Preisfrage und ich mach das alles nur zur Gaudi und der 1er reicht für mich auch bestimmt locker, nur gefällt mir der Plattenteller nicht. Möchte das Teil dann aber auch gern paar Jahre haben ohne ständig nach was bessere zu suchen.

Und noch eine wahrscheinlich dämliche Frage:
Der Plattenspieler steht rech weit weg von der Box, aktuell habe ich da ein gutes 15 Meter langes Chinchkabel. 2 Fragen:

1- vermindert die länge des Kabels die Soundqualität?
2- wenn ja: lieber längeres Phonokabel oder lieber längeres #chicnh (....wenn ich den Phono- Pre habe)

Danke für eure Hilfe!


[Beitrag von gregor015 am 09. Apr 2018, 23:36 bearbeitet]
HiFi_Sepp
Inventar
#15 erstellt: 09. Apr 2018, 23:58
Das Phonokabel kannst du nicht so lang machen, da das Kabel eine Kappazität hat die mit der Länge höher wird.
Die kann bzw wird sich bei Moving Magnet Systemen je nach Tonabnehmer negativ auf den Klang auswirken.
Allgemein hält man Chinchkabel so kurz wie möglich. 15 Meter ist meiner Meinung nach schon recht viel.

Ob Planar 1, 2 oder 3 mußt Du selbst entscheiden. Ich würde das Gerät aber vorab bei einem Händler ausprobieren.
Ich finde diese Geräte vom Handling nicht sehr angenehm. Nicht von der Optik blenden lassen....


[Beitrag von HiFi_Sepp am 10. Apr 2018, 00:01 bearbeitet]
Holger
Inventar
#16 erstellt: 10. Apr 2018, 01:52
Beim Kauf eines Rega plus ext. Phonopre hat sich das Thema Kabellänge ja eh erledigt - die Regas haben m. W. alle feste Kabel, d.h. der Phonopre steht in der Nähe des Plattenspielers und vom Phonopre geht's dann über ein langes Kabel zum Verstärker, was keinen großen Einfluss mehr haben dürfte...
Vogone
Inventar
#17 erstellt: 10. Apr 2018, 06:53
In weiß gibt es ja auch noch: Music Hall ikura, Dual, Thorens, Teac TN-300 (Automat), Pioneer PLX-500-W, Acoustic Signature, Bergmann, Scheu, EAT ...
Stellt sich noch die Frage, ob man mit einen voll manuellen Dreher zufrieden wäre.
gapigen
Inventar
#18 erstellt: 10. Apr 2018, 07:45
Pro-Ject hat auch schöne Plattenspieler in weiß.

P.S. Zu meinem o.g. Beitrag bzgl. AS450 vs. Stereo-Lautsprecher möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich selber Nubert-Lautsprecher zuhause habe und die sehr schätze. Also nix gegen die Soundbar, bitte nicht falsch verstehen.
gregor015
Neuling
#19 erstellt: 24. Apr 2018, 14:51
Hallo,

leider kann ich mir die diversen Plattenspieler nicht anhören, da die nächste Hörprobe leider 300km entfernt ist.

Habe der so gut wie es geht Literaturecherche betrieben und habe mich jetzt damit engefreundet:

Rega RP6 mit RB303-Tonarm, TT-PSU-R-Netzteil und Ortofon 2M Black....als Angebot für 1300,-

Könnt ihr mir bitte kurz ein "ok, mit der Kombi Plattenteller, Tonarm und Tonabnehmer machst du garantiert nichts falsch" - Meinung abgeben.....bevor ich mich die nächsten 6 Monate von Brot und Wasser ernähre?

Mit freundlichen Grüßen
Gregor
HiFi_Sepp
Inventar
#20 erstellt: 24. Apr 2018, 15:03
Natürlich kannst du damit Vinyl hören.
Ich gehe mal davon aus, daß das ein Gebrauchtgerät ist?
Das 2m Black ist ein sehr guter Tonabnehmer.
günni777
Inventar
#21 erstellt: 24. Apr 2018, 15:30
Man kann auch einen richtig guten Dreher aus den 80ern mit Sprühfolie aus der Dose weiß designen. Und bei Bedarf (Verkauf z.B.) wieder abziehen.

https://www.foliatec.com/company/produktsortiment/sprueh-folie/
gapigen
Inventar
#22 erstellt: 24. Apr 2018, 18:34
Gregor, das Rega-Setup ist schon klasse. Aber aus dem Preis werde ich nicht schlau. Neu: verdächtig günstig, gebraucht: Möglicherweise zu teuer.
Wuhduh
Gesperrt
#23 erstellt: 24. Apr 2018, 23:47
Nabend !

Fono.de zeigt den Paketpreis.

Einen Rega oder anderen Brettspieler würde ich nur kaufen, wenn ich einen unkritischen Aufstellsort habe und den Spieler fast perfekt waagrecht aufstellen kann.

MfG,
Erik
Tendaberry
Stammgast
#24 erstellt: 25. Apr 2018, 11:40

gregor015 (Beitrag #19) schrieb:

Rega RP6 mit RB303-Tonarm, TT-PSU-R-Netzteil und Ortofon 2M Black....als Angebot für 1300,-
Gregor


Das ist ein sehr gutes Angebot, du solltest aber wissen, dass es ein ausgelaufenes Modell ist. Der Nachfolger heißt Rega Planar 6 und hat u.a. einen besseren Tonarm und eine verbesserte Motorsteuerung.
gapigen
Inventar
#25 erstellt: 25. Apr 2018, 15:55

Das ist ein sehr gutes Angebot, du solltest aber wissen, dass es ein ausgelaufenes Modell ist. Der Nachfolger heißt Rega Planar 6 und hat u.a. einen besseren Tonarm und eine verbesserte Motorsteuerung.

Ich glaube kaum, dass man da einen Unterschied hören wird. Aber die Wahl des Tonabnehmer wird einiges bringen. Ich würde bei dem Angebot zuschlagen.
gapigen
Inventar
#26 erstellt: 25. Apr 2018, 15:57

Einen Rega oder anderen Brettspieler würde ich nur kaufen, wenn ich einen unkritischen Aufstellsort habe und den Spieler fast perfekt waagrecht aufstellen kann.

Auf einer ordentlichen Steinplatte wird der auch problemlos auf einer Holzbalkendecke spielen. Das Gerade-Ausrichten sollte auch nicht das Problem sein.
akem
Inventar
#27 erstellt: 25. Apr 2018, 17:55
Was soll an dem Neuen besser sein? Die wesentlichen Kernkomponenten werden exakt die gleichen sein und der Klang kommt eh zum größten Teil vom Tonabnehmer und dessen Passung zum Tonarm und zur Phonostufe. Und das 2M Black paßt sehr gut zum RB303, das hab ich selbst in dieser Kombination laufen. Es ist nur darauf zu achten, daß die Tonarmhöhe an dan 2M angepaßt wurde da die Regas ja auf 14mm ausgelegt sind und die meisten Nicht-Rega-Tonabnehmer um die 18mm haben...
PS: wenn man die "kleinen" Regas so anschaut sollte man eher den alten als den neuen nehmen. Bei den "kleinen" Modellen wurden ja essentielle Sachen weggespart...

Gruß
Andreas
Tendaberry
Stammgast
#28 erstellt: 25. Apr 2018, 18:27

akem (Beitrag #27) schrieb:
Was soll an dem Neuen besser sein? Andreas


Beim Rega Planar 6 das:
NEO power supply.
Super lightweight foam core plinth.
Plinth laminate: New Polaris HPL (high pressure laminate). Non-marking matt finish scratch resistant high rigidity skin.
Available in one finish ‘Polaris Grey’ matt finish with high gloss black polymer edge trim.
Upgrade white drive belt fitted as standard.
Custom dual layer smoked / clear float glass platter.
Single piece aluminium sub platter.
Custom machined high precision drive pulley.
Patent pending, ultra-low friction central brass hub.
Rega’s double brace technology, with integral custom matched aluminium tonearm and hub pillars to ensure maximum rigidity and accuracy.
RB330 handmade precision tonearm with custom stainless weight.
New high spec Rega 24v low noise synchronous motor – each motor matched by hand to its own NEO PSU ensuring optimum anti-vibration control.
New smoked dust cover.
New aluminium foot trims and Planar style feet.

Beim Tonarm das:
Our team have worked tirelessly to improve every aspect of this new tonearm. Offering improved ergonomics, usability and sonic performance.
Featuring a new bias assembly, re-designed stiffer vertical bearing housing, integrated
arm clip and an improved spring housing with easier to read numbers. Other improvements include a Rega made, low capacitance phono cable terminated with high quality 'Neutrik' plugs, improved lower friction, precision horizontal and vertical bearings and a re-designed 100g mild steel balance weight.

Könnte aber sein, dass du recht hast und das hat alles nichts gebracht...
8erberg
Inventar
#29 erstellt: 25. Apr 2018, 18:34
Hallo,

ei bräk tugesser

Peter
akem
Inventar
#30 erstellt: 25. Apr 2018, 18:38
Naja, mal ehrlich: das meiste davon hat man sicher bei der Einführung des RP6 eins zu eins auch zu lesen bekommen... Und das meiste davon hat klanglich wohl eher herzlich wenig Einfluß:
(alle Dinge, denen ich wenigstens einen kleinen Einfluß auf den Klang zutraue, hab ich fett markiert)

Beim Rega Planar 6 das:
NEO power supply.
Super lightweight foam core plinth.
Plinth laminate: New Polaris HPL (high pressure laminate). Non-marking matt finish scratch resistant high rigidity skin.
Available in one finish ‘Polaris Grey’ matt finish with high gloss black polymer edge trim.
Upgrade white drive belt fitted as standard.
Custom dual layer smoked / clear float glass platter.
Single piece aluminium sub platter.
Custom machined high precision drive pulley.
Patent pending, ultra-low friction central brass hub.
Rega’s double brace technology, with integral custom matched aluminium tonearm and hub pillars to ensure maximum rigidity and accuracy.
RB330 handmade precision tonearm with custom stainless weight.
New high spec Rega 24v low noise synchronous motor – each motor matched by hand to its own NEO PSU ensuring optimum anti-vibration control.
New smoked dust cover.
New aluminium foot trims and Planar style feet.

Beim Tonarm das:
Our team have worked tirelessly to improve every aspect of this new tonearm. Offering improved ergonomics, usability and sonic performance.
Featuring a new bias assembly, re-designed stiffer vertical bearing housing, integrated
arm clip and an improved spring housing with easier to read numbers. Other improvements include a Rega made, low capacitance phono cable terminated with high quality 'Neutrik' plugs, improved lower friction, precision horizontal and vertical bearings and a re-designed 100g mild steel balance weight.

Jetzt muß man natürlich folgendes dazu sagen:
- die Motoren, die bisher zum Einsatz kamen, produzieren ein nettes Streufeld, welches in viele Tonabnehmer ein Brummen induziert (ich wage allerdings zu bezweifeln, daß Rega einen gänzlich anderen Motor verwendet)
- die Lager, die Rega bisher in den Tonarmen so verwendet hat, waren von eher bescheidener Qualität, so daß es eigentlich nicht schwer ist, sich da zu verbessern; sollte Rega da tatsächlich bessere Lager einsetzen, okay

Der Rest ist (mit Verlaub) Mumpitz und Bauernfängerei. Oder gleich nur als optische Retusche deklariert.

Gruß
Andreas
günni777
Inventar
#31 erstellt: 25. Apr 2018, 19:20
Wer schreibt, der bleibt.
gapigen
Inventar
#32 erstellt: 25. Apr 2018, 19:36
Ah, und wie ist jetzt das Fazit?
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 25. Apr 2018, 20:03
Hallo,

es ist und bleibt ein Brettchenspieler.

Der Eine wird ihn kaufen, der Nächste nicht mit ner Kneifzange anpacken.

Weiterhin: ein Synchronmotor läuft synchron zur Netzfrequenz, so ein Motor wird nicht "gesteuert" und erst recht nicht geregelt.

Ein Sinus-Frequenzgenerator um das leidige Riemenumlegen zu ersparen ist als Industrieware günstig zu bekommen... aber es muss (wie immer) Bohei her und daher was von Quarz & Co. erzählt. Ach, herjee. Eine Wien-Robinson-Brückenschaltung btw war das erste Produkt der Fa. Hewlett Packard.

Man könnte sagen "Spart die Kohle für Tinnef, es gibt soviele Hersteller die gute Motoren bauen und eine popelige Drehzahl 33 1/3 oder 45 über einen untersetzenden Riemenantrieb hinzubekommen dürfte jeder halbwegs begabter Ingenieur hinbekommen."
Anscheinend wird bei britischen Produkten immer eine gewisse Spleenigkeit gewünscht.

Also alles wie gehabt.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 25. Apr 2018, 20:10 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#34 erstellt: 25. Apr 2018, 20:37
MMn sind die Dinger ihr Geld nicht wert, sondern einfach nur billig produziert.
vinylrules
Inventar
#35 erstellt: 26. Apr 2018, 07:20

Ein Sinus-Frequenzgenerator um das leidige Riemenumlegen zu ersparen ist als Industrieware günstig zu bekommen... aber es muss (wie immer) Bohei her und daher was von Quarz & Co. erzählt. Ach, herjee. Eine Wien-Robinson-Brückenschaltung btw war das erste Produkt der Fa. Hewlett Packard.


Das ist zwar richtig, wird aber heute nicht nur bei den Briten nicht verbaut, auch Transrotor spart sich das und bietet die Regelung (natürlich ist es das) gegen sehr satten Aufpreis an. Da kommt der RP6 doch ganz gut gerüstet daher. Interessant währe zu wissen, ob man an dem Netzteil auch eine Justage der Geschwindigkeit vornehmen kann.

Und noch etwas zum Streufeld des Motors. Das ist an sich kein Problem, der dusselige Glasteller schirmt eben nichts ab. Die früher in Rega verbauten Airpax (Philips) Motoren saßen bald in jedem britischen Plattenspieler (Linn, Systemdeck, Mission), eingestreut haben sie nur im Rega. Auf dem Systemdeck war zwar auch ein Glasteller, dafür wohnte der Motor in einem Gehäsue aus Metall.
Tendaberry
Stammgast
#36 erstellt: 26. Apr 2018, 11:16

8erberg (Beitrag #33) schrieb:

Weiterhin: ein Synchronmotor läuft synchron zur Netzfrequenz, so ein Motor wird nicht "gesteuert" und erst recht nicht geregelt.
Ein Sinus-Frequenzgenerator um das leidige Riemenumlegen zu ersparen ist als Industrieware günstig zu bekommen... aber es muss (wie immer) Bohei her und daher was von Quarz & Co. erzählt. Ach, herjee. Eine Wien-Robinson-Brückenschaltung btw war das erste Produkt der Fa. Hewlett Packard.
Man könnte sagen "Spart die Kohle für Tinnef, es gibt soviele Hersteller die gute Motoren bauen und eine popelige Drehzahl 33 1/3 oder 45 über einen untersetzenden Riemenantrieb hinzubekommen dürfte jeder halbwegs begabter Ingenieur hinbekommen."
Anscheinend wird bei britischen Produkten immer eine gewisse Spleenigkeit gewünscht.
Peter


Was du oben schreibst, passt nicht wirklich zu den Fakten:
"The Neo PSU uses the RP10 DSP (digital signal processing) generator built upon a high stability crystal. The DSP generator will divide the accurate signal from the crystal to the exact frequency required to turn the platter at the selected speed. The DSP generator will also produce a near perfect sinusoidal waveform to drive the motor. This, along with an efficient drive amplifier, generates a 24V AC balanced signal of less than 0.15% distortion, which is completely un-affected by any changes in the mains/line voltage and conditions."
Die Drehzahl wählst du natürlich an der Motorsteuerung und nicht durch Riemenumlegen.
ParrotHH
Inventar
#37 erstellt: 26. Apr 2018, 12:04
Tendaberrry,

der zitierte Text ist genau die Art von Bohei, von der 8erberg spricht. Nur bist Du anscheinend gar nicht in der Lage, das zu erkennen. Ich habe mir vor ein/zwei Jahren ein kleines DSO gekauft. Sowas wollte ich immer schon mal haben, und als ich einen alten Stereo-Receiver gekauft hatte, "brauchte" ich das endlich auch mal, um das Ding ordentlich abgleichen zu können.

Mit an Bord des Gerätes ist ein kleiner Funktionsgenerator, mit dem man Testsignale erzeugen kann. Ein Sinussignal ist das trivialste dabei, man kann sich bei Bedarf beliebige Signale per Mausklick zusammenbauen. Genauigkeit beträgt 12Bit. Anschließend kann man das dann durch einen kleinen integrierten Verstärker laufen lassen:


The frequency range of power amplifier is 10Hz~150kHz. Amplitude flatness within this frequency range is better than 3%, and sine distortion is better than 1%. The maximum testing frequency is up to 200kHz.


Gut, das Ding schafft damit nur max. 7,8V, aber bedenke: das sind einfach nur zwei Funktionen von hunderten, die dieses Gerät mitbringt. Das Ding hat mich ungefähr so viel gekostet wie dieses Wundernetzeil...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Apr 2018, 12:08 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#38 erstellt: 26. Apr 2018, 12:05

vinylrules (Beitrag #35) schrieb:

Das ist zwar richtig, wird aber heute nicht nur bei den Briten nicht verbaut, auch Transrotor spart sich das und bietet die Regelung (natürlich ist es das) gegen sehr satten Aufpreis an. Da kommt der RP6 doch ganz gut gerüstet daher. Interessant währe zu wissen, ob man an dem Netzteil auch eine Justage der Geschwindigkeit vornehmen kann.


Das ist keine Regelung, das würde nämlich bedeuten, dass die Ist-Drehzahl des Tellers erfasst wird und entsprechend nachgeregelt.

Es ging mir ausserdem darum, dass Frequenzgeneratoren seit Jahren Standard sind auch zum Anfahren von Synchronmotoren in der Industrie.
Statt dessen wird wieder vom Hersteller irgendein Krempel als Lösung aller Probleme dargestellt.

Unglaublich sowas...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 26. Apr 2018, 12:07 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#39 erstellt: 26. Apr 2018, 12:55

Statt dessen wird wieder vom Hersteller irgendein Krempel als Lösung aller Probleme dargestellt.

Unglaublich sowas...


Na ja, diese Lösung wird doch schon seit Jahren verkauft (Linn Valhalla, Lingo, Heed Orbit, Project Speedbox, Dr. Fuss NT, ist in Thorens seit dem 125 verbaut) und jetzt regst Du Dich auf als ob gerade eben jemand aus dem Busch gesprungen ist, um alle abzuzocken?
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 26. Apr 2018, 14:49
Hallo,

nö, am Besten find ich noch immer die Äusserungen die eine wahnsinns Klangverbesserung so einem Kästchen zuschreiben...

Aber egal, ich bin eh nicht die avisierte Zielgruppe.

Peter
Tendaberry
Stammgast
#41 erstellt: 26. Apr 2018, 17:44

8erberg (Beitrag #40) schrieb:
Hallo,
nö, am Besten find ich noch immer die Äusserungen die eine wahnsinns Klangverbesserung so einem Kästchen zuschreiben...
Aber egal, ich bin eh nicht die avisierte Zielgruppe.
Peter

Nur weil Du die Verbesserungen nicht hören kannst, heißt nicht, dass dass es sie nicht gibt...
Holger
Inventar
#42 erstellt: 26. Apr 2018, 17:54
Also ich hab' bisher noch niemanden erlebt, der sie hören konnte... erst große Töne spucken, dann gaaanz kleine Brötchen backen... richtig interessant sind dann aber meist die Begründungen, warum sie's nicht hören konnten... im Zweifelsfall war man halt "seit gestern leider etwas verschnupft, das legt sich ja nicht selten auch auf die Ohren"...
.JC.
Inventar
#43 erstellt: 26. Apr 2018, 18:08
Hi,


8erberg (Beitrag #38) schrieb:
Das ist keine Regelung, das würde nämlich bedeuten, dass die Ist-Drehzahl des Tellers erfasst wird und entsprechend nachgeregelt.


es ist eine Steuerung.
Hier mal ein Begriff aus der Regeltechnik: Regelstrecke.

Wer sich ein bisschen auskennt weiß auch, dass man bei einem Riemendreher keine (funktionierende) Regelung bauen kann.
Das ist regeltechnisch einfach nicht machbar, siehe dort: Stellglied.
(außerdem braucht man sie nicht )
8erberg
Inventar
#44 erstellt: 26. Apr 2018, 18:45
Hallo,

das haben die Jungs bei Philips nicht gewusst und sehr wohl einen geregelten Riemenantrieb an Plattenspielern gebaut...

Auch mein Dual 750-1 hat so eine Regelung: unterm Teller sind Zähne, die im Betrieb eine Lichtschranke unterbrechen, das wird von einer Elektronik
ausgewertet.

Funktioniert hervorragend.

Und zu den Frequenzgeneratoren: die Sprüche höre ich seit Jahren - im Test unter standadisierten Bedingungen hörts absolut niemand, keine Bühne die sich auftut, keine Vorhänge werden weggezogen, nix wird spritziger, melodiöser, nix Fußwippfaktorerhöhung oder sonstiger Highendgeschwurbelkram.

BTW hab ich bei einem solchen Zeitgenonossen mal ein verpoltes Lautsprecherkabel (welches selbstverständlich auf Holzklötzchen lag) gesehen - hätte mir fast die Zunge abgebissen..

Peter


[Beitrag von 8erberg am 26. Apr 2018, 18:58 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#45 erstellt: 26. Apr 2018, 20:11
Ob die Drehzahl geregelt ist, kann man einfach testen. Einfach mal den Teller leicht abbremsen.
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