ARTDJ PRE oder Dynavox TC-750?

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Thowie
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Apr 2018, 07:20
Moinsen,

Ich habe momentan meinen Billig-Zweitdreher Dual 301.2 USB mit EPO E über einen Dynavox TC-750 an Line Eingang meines Onkyo A9000R angeschlossen. Das Teil ist zum Abspielen von Flohmarktplatten etc..

Eigentlich klingt es ganz brauchbar, jedoch im Verhältnis zum 2M Black auf dem Thorens sehr leise. Auch sind die Höhen wirklich deutlich schwächer, das wird natürlich am 5 Klassen schlechteren TA liegen.

Meine Frage: der ARTDJ PRE ist ja regelbar, und soll recht gut sein. Mehr lohnt auch nicht für den Dual. Würde das eine Verbesserung bringen?
Von einfach bestellen und ausprobieren ohne sich vorher zu informieren halte ich wenig, finde ich unfair dem Händler gegenüber.

Danke für Eure Einschätzungen und Erfahrungen.

Gruß Thomas
paule7
Stammgast
#2 erstellt: 15. Apr 2018, 10:39
Moin,
ich betreibe meinen Zweitdreher ebenfalls an einem TC-750. Im Vergleich zur pro ject Phonobx S bei 43 dB Verstärkung ist der TC-750 ebenfalls deutlich leiser. Wenn ich mich richtig erinnere liegt die eingebaute Kapazität des dynavox bei 220 pF. Sollten die Anschlusswerte Deines Tonabnehmers passen und die Aufgabe des Duals nur das Testen der Neuerwerbungen sein, würde ich kein Geld für einen neuen VV ausgeben. Der Dynavox TC-750 ist für seinen Preis ein ordentliches Gerät und tut was er soll. In meinen Augen ist der größte Vorteil des ARTDJ Pre sein Tiefpassfilter, aber wenn Dein Dual keine Probleme mit Rumpeln hat ist der fehlende Filter auch kein Drama.

Grüße paule
WBC
Gesperrt
#3 erstellt: 15. Apr 2018, 12:26
Zitat: Mehr lohnt auch nicht für den Dual...



Coole Aussage. Impliziert, dass der Art nur Mittelmaß ist...(ohne den Dual schlecht machen zu wollen...)
Thowie
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Apr 2018, 15:23
Der Dual Mittelmaß.....???

Nein! Der ist richtig schlecht!!!

Gemeint ist damit nur, daß ich für einen Phonopre für meinen Thorens sicher auch wesentlich mehr ausgeben würde als 25-50€. Ganz sicher jedoch nicht für den Dual...
Wenn natürlich, wie manche behaupten, der ART DJ PRE nur rund 50€ kostet, aber dabei viel besser als der TC-750 wäre, den ich habe, würde ich ihn trotzdem kaufen.

Gruß Thomas
tomtiger
Administrator
#5 erstellt: 15. Apr 2018, 16:06
Hi,


Thowie (Beitrag #4) schrieb:
Nein! Der ist richtig schlecht!!! :D


auch nicht schlechter als jeder andere Plattenspieler. aber eine Schallplatte zu drehen ist auch keine Kunst.



Gemeint ist damit nur, daß ich für einen Phonopre für meinen Thorens sicher auch wesentlich mehr ausgeben würde als 25-50€.


Warum das?


Ganz sicher jedoch nicht für den Dual...


Warum nicht. Ich habe auch an meinem Tchibo ein vdH Black Beauty.



Wenn natürlich, wie manche behaupten, der ART DJ PRE nur rund 50€ kostet, aber dabei viel besser als der TC-750 wäre, den ich habe, würde ich ihn trotzdem kaufen.


Wenn die elektrischen Werte passen, wo soll der Klangunterschied her kommen? Der TC-750 hat - AFAIR - 220pF Eingangskapazität, der ART lässt zwischen 250pF und 100pF umschalten. Das kann für manche Tonabnehmer - Kabelkombination von Voerteil sein.


LG Tom
Detektordeibel
Inventar
#6 erstellt: 15. Apr 2018, 17:07

Danke für Eure Einschätzungen und Erfahrungen.


Falscher Ansatz.

- Der Dynavox TC-750 ist voll in Ordnung, der Art wäre in dem Fall hier nur eine "lautstärkesteigerung" durch das eingebaute Poti.

- Der Dual 301 hat aber einen Vorverstärker eingebaut, und die Schaltung schaut sehr ähnlich dem AT120LP aus, weswegen auch bei ausgeschalteter Verstärkung eine Gesamtkapazität um die 400-500pf anliegen müsste.

Der externe Phono-Pre bringt hier also eigentlich nix, Vielleicht klingen die höhen etwas "Spitzer" als ohne, aber 720pf dürfte für das Epo E doch schon bisschen zuviel sein...

Also 2 Möglichkeiten:

- Internen Phono-Pre nutzen...

-- Systemwechsel für "Flohmarktplatten". Wenn Feinauflösung gar nicht so das Thema ist (sonst könnte man ja mit dem 2m Black gleich hören) aber dafür Lautstärke, und das das Ding gut trackt (und nebenbei die Anschlussbedingungen passen) -> SHURE M35X

- Internen PhonoPre "auslöten" und entfernen..dann externen benutzen (Dynavox oder ArtDJ)


[Beitrag von Detektordeibel am 15. Apr 2018, 17:12 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Apr 2018, 19:06
@Detektordeibel: den Ansatz, den internen Pre zu nutzen, hatte ich auch schon. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich einen signifikanten Unterschied zum TC-750 nicht festgestellt habe...

Wenn ein anderer Pre nicht viel nutzt, sollte ich mit dem Dreher bzw. TA vielleicht wirklich dazu zurück kehren.

An den Thorens mit seinem Arm und System werde ich klanglich ohnehin nicht ranstinken. Klar.
Jedenfalls nicht, wenn der Zweitdreher für Flohmarktplatten geeignet bleiben soll.

Du würdest also sagen: TC-750 abklemmen und direkt an Line?

Oder würde sich für den Dual wirklich ein anderes System lohnen? Wenn, dann welches?

Gruß Thomas
WBC
Gesperrt
#8 erstellt: 15. Apr 2018, 19:51

tomtiger (Beitrag #5) schrieb:
der ART lässt zwischen 250pF und 100pF umschalten. Das kann für manche Tonabnehmer - Kabelkombination von Voerteil sein.


Also, nur mal so für Korinthenkacker... der Art DJ Pre II lässt sich genaugenommen zwischen 100pF und 200pF umschalten...und nix anderes...

Detektordeibel
Inventar
#9 erstellt: 15. Apr 2018, 20:25

Oder würde sich für den Dual wirklich ein anderes System lohnen? Wenn, dann welches?


Schon geschrieben, wenn es laut und für "Flohmarkt" sein soll wäre ein Shure M35X ein interessanter Ansatz... Trackt gut, hohe Ausgangsspannung (laut)...

Oder ein M75 wenn man noch eins rumliegen hat.


Du würdest also sagen: TC-750 abklemmen und direkt an Line?


Vom internen Phonopre gibts keinen Schaltplan online, aber ja wäre mein Ansatz erstmal.

Hier übrigens wie er innen ausschaut.

https://www.youtube.com/watch?v=50tPd7hsOP0

Und vielleicht die simpelste und eleganteste Lösung um das ganze zu umgehen.

https://www.youtube.com/watch?v=WpeL7lUonQ4


[Beitrag von Detektordeibel am 15. Apr 2018, 20:48 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 15. Apr 2018, 22:50
Nur mal so.
Es gibt "relativ" neu auch einen Dynavox TC 2000
mit 100pF, 300pF schaltbar und MC 100 Ohm

Für 50 EUR sicher nicht falsch.
Hier die Eckdaten:
https://www.dienadel...eaerker/a-353636831/

VG Andreas
tomtiger
Administrator
#11 erstellt: 15. Apr 2018, 23:18
Hi,


WBC (Beitrag #8) schrieb:
Also, nur mal so für Korinthenkacker... der Art DJ Pre II lässt sich genaugenommen zwischen 100pF und 200pF umschalten...und nix anderes...


so isses! Altersweitsichtigkeit lässt grüßen, wenn ich die Brille abnehme und näher ran gehe, steht dort 200 und nicht 250 auf der Frontplatte.

Danke,

LG Tom
WBC
Gesperrt
#12 erstellt: 16. Apr 2018, 07:19
Nicht dafür... ich habe - zur Kontrolle meiner eigenen Ausssage - die Lesebrille aufgesetzt und bin näher an die Frontplatte rangegangen...
abs_123
Neuling
#13 erstellt: 30. Jan 2019, 19:04
Hi an Alle,

ich nutze mal diesen Thead, weil es um den Dynafox TC 750 geht.
Auf dem Gerät ist diese E/A Kennlinie abgebildet - schön gleichmäßig innerhalb +-0.5 db.
-> http://www.hifi-forum.de/bild/img0881_353040.html
Nun gibt es die RIAAC Verzerrung, die bei der Produktion der Schallplatten für eine Anhebung der Höhen und Ansenkung der Tiefen Töne sorgt. Die Entsprechende Verzerrung liegt im Bereich von bis zu 20 db.
Auf dem Webseite vom Elektroniktutur kann man die entsprechende Entzerrungskurve sehen.
-> https://elektroniktutor.de/analogverstaerker/riaa.html
Demnach würde der Dynafox 750 gar nicht Entzerren sondern nur verstärken, also was falsches liefern?
Wie seht ihr das?

Grüße,Manfred
lini
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2019, 23:40
Nö, Manfred, das wär die falsche Interpretation. Sprich, was dieser Frequnzgang darstellen soll, ist nicht die Verstärkung über die Frequenz bei Zuführung eines linearen Eingangssignal-Sweeps, sondern das, was rauskommen sollte, wenn ein nach RIAA-Schneidkennlinie vorverzerrter, zuvor linear Eingangssignal-Sweep zugeführt wird, also letztlich die (möglichst geringe) Abweichung von der idealen Soll-Entzerrung.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Keksstein
Inventar
#15 erstellt: 30. Jan 2019, 23:55
Der Entzerrt mit Sicherheit gemäß RIAA, die +-0,5dB beziehen sich sicherlich auf die Abweichung zur Schneidkennlinie.

Edit: lini war schneller!


[Beitrag von Keksstein am 30. Jan 2019, 23:56 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 31. Jan 2019, 08:38
Und wenn das nicht so wäre, hätte ich ihn damals schon viel früher wieder verkauft...

Gruß Thomas
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