Welche Einstellungen am ArtDJ Pre II

+A -A
Autor
Beitrag
#luig#
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mrz 2017, 22:35
Ich hab mir den ArtDJ Pre II besorgt, daran sind aber einige Einstellungen vorzunehmen wo ich mich nicht auskenne.
Der Dreher ist ein Technics SL-Q3, Tonabnehmer Ortofon Concorde Gold.
Einzustellen wäre folgendes:
Input Cap - 100 PF oder 200 PF
Filter - LOW CUT oder FLAT
Gain Trim - zwischen -10dB und +10dB

Der PhonoPre wird dann an einem Denon AVR-1713 angeschlossen, Lautsprecher bilden ein Teufel Theater 5.1 Home Cinema System falls dies für die Einstellungen am PhonoPre wichtig ist.

Dank im Voraus
ad-mh
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2017, 23:40
Moin,

da kann man nichts kaputt machen.
Ich würde 100pF wählen (Albus hat 150pF gemessen).
Subsonic (Low Cut) kann man aus lassen. Falls die Bassmembranen mal zu sehr schwabbeln sollten, kannst Du den Filter ja mal schalten.
Gain nach Gefallen. Ich würde mit der Mittelstellung beginnen. Auch der AVR dürfte anpassbar sein. Auch hier würde ich bei der Werkseinstellung des Eingangs bleiben.

VG

Andreas
höanix
Inventar
#3 erstellt: 16. Mrz 2017, 00:09
Moin

Da das Ortofon Concorde Gold mit empfohlenen 200 - 600 pF angegeben ist müßte die Kapazitätseinstellung egal sein.
Ansonsten wie von Andreas schon erwähnt.

LG
Jörg_A.
Inventar
#4 erstellt: 16. Mrz 2017, 14:37
Den Gain-Regler stellst Du folgendermaßen ein. Eine "laute" Platte auflegen und dort die lateste Stelle abspielen.
Nun drehst Du den Gain-Regler so weit auf bis die pulsierende grüne LED rot (Clipping) wird. Dann so weit zurück drehen bis es nicht mehr rot wird. Fertig.
#luig#
Stammgast
#5 erstellt: 17. Mrz 2017, 01:16

ad-mh (Beitrag #2) schrieb:

Subsonic (Low Cut) kann man aus lassen


Verstehe ich nicht ganz, heisst das Low Cut kann man aus lassen oder sollte es heissen auch lassen??
ad-mh
Inventar
#6 erstellt: 17. Mrz 2017, 10:31
Kann...
muss nicht.

Probiere es aus.
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 17. Mrz 2017, 12:39
Hallo,

wenn Du Lautsprecher hast die entsprechend tief kommen und es bei Wiedergabe von Schallplatten zu hörbaren tieffrequenten Störungen kommt kannst den "Low Cut" einschalten.

Bei den allermeisten Schallplatten ist "so tief unten" eh fast nix, also kann man es meist als "Störgeräusch" durchgehen lassen.

Peter
hoehne
Inventar
#8 erstellt: 17. Mrz 2017, 12:53

Jörg_A. (Beitrag #4) schrieb:
Den Gain-Regler stellst Du folgendermaßen ein. Eine "laute" Platte auflegen und dort die lateste Stelle abspielen.
Nun drehst Du den Gain-Regler so weit auf bis die pulsierende grüne LED rot (Clipping) wird. Dann so weit zurück drehen bis es nicht mehr rot wird. Fertig.

Ein bisschen Rot ist aber okay - da verzerrt nichts. Ich nutze den Gain mitunter als Lautstärkeregler.
Und: jede Platte ist unterschiedlich laut aufgenommen; es gibt also immer was zu regeln.
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 17. Mrz 2017, 12:54
Hallo,

logisch: wenn über 20 Min. auf einer Seite untergebracht werden müssen wird leiser geschnitten, weil hohe Aussteuerung eben Platz kostet. Ist halt mechanische Wiedergabe.

Peter
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 17. Mrz 2017, 15:54

8erberg (Beitrag #7) schrieb:

...wenn Du Lautsprecher hast die entsprechend tief kommen und es bei Wiedergabe von Schallplatten zu hörbaren tieffrequenten Störungen kommt kannst den "Low Cut" einschalten.
Bei den allermeisten Schallplatten ist "so tief unten" eh fast nix, also kann man es meist als "Störgeräusch" durchgehen lassen.


Moin,

ich nehme mal ein Beispiel:

Bei dieser Platte Tangerine Dream Poland - The Warsaw Concert (eine geniale Platte übrigens)

https://www.discogs....ncert/release/263442

K1024_P2199479

hat mein Breitbänder >5mm Hub, ohne dass ich den Tiefbass höre. Schalte ich den Subsonic (=Low Cut) dazu, ist der Hub geringer und der Bassbereich nach meinem Empfinden gleich.
Dieser Hub könnte, wenn das Chassis anschlägt, Beschädigungen hervorrufen.
Also Filter einschalten.

Alles klar?

VG

Andreas
#luig#
Stammgast
#11 erstellt: 17. Mrz 2017, 16:31
Hmm, werd' es mal probieren. Ich nehme mal an die tiefen Frequenzen werden auch mit diesem analogen System zum Subwoofer abgeleitet.
Wenn ich alles richtig kapiert hab schalte ich den Filter auf Flat und nur dann wenn der Bass Mücken macht auf Low Cut, richtig?


[Beitrag von #luig# am 17. Mrz 2017, 16:34 bearbeitet]
canal_gauche
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Mrz 2017, 20:32
Hi,

die Belastungen der Tieftöner mit niederfrequenten Schwingungen ist, wie bereits hervorgehoben, ein Faktor, der für das Low-Cut-Filter sprechen kann. Ein anderer ist der Rumpelabstand. Bei meinem Rega verbessert sich der S/N-Abstand insgesamt um ca. 10 dB, da macht das Schalten des Filters schon Sinn (Störgeräusche sind im Vergleich zum Nutzsignal leiser). Allerdings setzt das Filter des ART auch schon leicht über 20 Hz ein, d.h. unter Umständen werden bereits tieffrequente Töne auf der Platte beschnitten. Bei meinen Boxen spielt das keine Rolle, die können ohnehin nichts unter 40 Hz (@40 Hz -3dB) wiedergeben. Im Zweifelsfall hören, ob bei Platten mit Tiefbass etwas beschnitten wird, dürfte allerdings bei den meisten Aufnahmen (und Lautsprechern) keine Rolle spielen (aber vielleicht hast du einen Subwoofer in Verwendung?). Falls keine Einschränkungen zu hören bzw. zu erwarten sind, empfehle ich die Schaltung des Low-Cut-Filters.

Gruß
Christian


[Beitrag von canal_gauche am 17. Mrz 2017, 20:39 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 17. Mrz 2017, 20:46
Hallo!


.......Allerdings setzt der Filter des ART auch schon leicht über 20 Hz ein, d.h. unter Umständen werden bereits tieffrequente Töne auf der Platte beschnitten. ........


Falls du tatsächlich Schallplatten mit 33 U/min und einer Spielzeit von 10-15 Minuten pro Seite hast hast du gute Chancen hier nutzbare Frequenzen unterhalb von 40 Hz zu finden. -Ansonsten leider eher nicht da auf Handelsüblichen Schallplatten der Tietonbereich schon bei 60- bis spätesten 40 Hz weit unter den -3 dB-Punkt sackt. Neben den für Tonarm-Tonabnehmerkombinationen nur schwer beherrscharen tieferen Frequenzen die dafür sorgen das schon bei mäßig guten Kombinationen die Tonabnehmer reihenweise aus der Rille hauen würde, (und bei schlechten erst recht) spielt hier die Spielzeit eine wichtige Rolle. Niemand wird für Schallplatten mit Gesamtspielzeiten von 20-30 Minuten gerne das heute für Schallplatten abverlangte Geld hinlegen.

MFG Günther
canal_gauche
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Mrz 2017, 20:54

canal_gauche (Beitrag #12) schrieb:
Hi,

die Belastungen der Tieftöner mit niederfrequenten Schwingungen ist, wie bereits hervorgehoben, ein Faktor, der für das Low-Cut-Filter sprechen kann. Ein anderer ist der Rumpelabstand. Bei meinem Rega verbessert sich der S/N-Abstand insgesamt um ca. 10 dB, da macht das Schalten des Filters schon Sinn (Störgeräusche sind im Vergleich zum Nutzsignal leiser).


Dass es sich um zwei verschiedene Faktoren handelt, ist natürlich Blödsinn, denn vom verbesserten Rumpelabstand hört man schließlich nichts, da es sich um Frequenzen <20 Hz handelt (die anderen "beseitigt" das Filter ja nicht). Bleibt also als Vorteil die Entlastung der Tieftöner. Daher ändert sich deshalb auch nichts an meiner oben ausgesprochenen Empfehlung.

Noch ein Wort zu der bequemen Möglichkeit, den Pegelsteller als Lautstärkeregler zu benutzen: Bei meinem Exemplar habe ich einen schlechten Gleichlauf des Reglers festgestellt, mit Kanalabweichungen im Maximum von +- 2 dB (der kleinste Lautstärkeunterschied, den ich wahrnehmen kann, beträgt +- 1 dB). Will man mögliche Kanalungleichheiten vermeiden, empfiehlt es sich, messtechnisch eine Einstellung im gewünschten Verstärkungsbereich vorzunehmen, die in einer guten Kanalgleichheit resultiert (<1 dB) und die Lautstärke dann mit dem Vorverstärker zu regulieren.

Gruß
Christian
#luig#
Stammgast
#15 erstellt: 21. Mrz 2017, 00:06
Ich hab heute erstmals den alten Dreher mit dem neuen Concorde Gold und den ArtDJ Pre II ausprobiert. Eine Platte aus den späten 80igern aufgelegt, klingt wirklich noch - oder wieder - toll.
Allerdings befeuert das System nur den linken Lautsprecher und den Subwoofer, die rechte Box blieb still. Woran kann das liegen?
Ev. das alte Tonabnehmer System das am Dreher war (mit einer zerkratzten Platte) testen ob da auch nur eine Box geht?


[Beitrag von #luig# am 21. Mrz 2017, 00:06 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Mrz 2017, 11:13
Hallo,

oft ist die Verbindung mit den Kontakten im SME Anschluss des Tonarms die Ursache solcher Probleme. Die federnden Kontakte müssen nach dem Festschrauben des Systems bzw. einer Headshell in Kontakt stehen. Schon mal hilft etwas Kriechöl/Kontaktspray und/oder ein neues Festschrauben.

VG Tywin
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
ARTDJ PRE oder Dynavox TC-750?
Thowie am 15.04.2018  –  Letzte Antwort am 31.01.2019  –  16 Beiträge
ART DJ Pre II modifizieren?
ad-mh am 19.03.2017  –  Letzte Antwort am 04.03.2020  –  38 Beiträge
Einstellung am Phono Pre
highfreek am 17.03.2013  –  Letzte Antwort am 18.03.2013  –  4 Beiträge
Phono Pre - welche Einstellung
stereotom am 02.11.2006  –  Letzte Antwort am 03.11.2006  –  7 Beiträge
Impedanz am Phono-Pre
momo-auch am 07.06.2008  –  Letzte Antwort am 21.06.2008  –  7 Beiträge
Trigon Vanguard II - Einstellungen für MM - System
A_Koch am 12.11.2022  –  Letzte Antwort am 13.11.2022  –  14 Beiträge
Sl 1710 mit AT5V - Headshell & Einstellungen
tompeltoff am 28.12.2016  –  Letzte Antwort am 30.12.2016  –  10 Beiträge
ART DJ Pre II an Yamaha RX-A1040 geht nicht
Pommesrotweissmajo am 01.01.2016  –  Letzte Antwort am 06.01.2016  –  35 Beiträge
Ersatznetzteil für ART DJ Pre II Phono Vorverstärker
Absolem am 29.11.2016  –  Letzte Antwort am 30.11.2016  –  5 Beiträge
ART DJ PRE II vs. Dynavox TC 2000
Yamahonkyo am 18.04.2018  –  Letzte Antwort am 05.06.2020  –  50 Beiträge
Foren Archiv
2017

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedmobile-club-sounds
  • Gesamtzahl an Themen1.551.074
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.488

Hersteller in diesem Thread Widget schließen