ART DJ Pre II modifizieren?

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ad-mh
Inventar
#1 erstellt: 19. Mrz 2017, 23:06
Moin,

hat jemand den Art mal geöffnet vor sich gehabt?
Was spräche dagegen, ihn auf brauchbare Kapazitäten 47 und 100pF schaltbar umzubauen?

Ich muss mir mein, derzeit verliehenes Gerät mal wieder zurückholen.

VG

Andreas
tomtiger
Administrator
#2 erstellt: 20. Mrz 2017, 05:19
Hi,

sollte möglich sein.

Aus einer Audiokarma Diskussion habe ich folgendes Bild. Da hatten sie einen Test mit unterschiedlichen Netzteilen, Akkus, etc., wo einer mehrere Aufnahmen ins Netz gestellt hatte. Einvernehmlich der beste Klang war (nach Auflösung, welche Aufnahme was war) das Standardnetzteil ...

Müsste meinen mal aufschrauben ....

LG Tom
muggelmuggel
Stammgast
#3 erstellt: 20. Mrz 2017, 11:20
Hallo, im AA Forum gibts da was.
Der Art wurde von einem User technisch und von einem anderen daraufhin `gehörmäßig` rangenommen.
Müsste man mal suchen
Ob es dort speziell um pF gegangen ist glaube ich eher nicht..
Gruß
Peter


[Beitrag von muggelmuggel am 20. Mrz 2017, 11:21 bearbeitet]
lini
Inventar
#4 erstellt: 20. Mrz 2017, 13:26
Mei, ein Schaltplan käme halt sehr gelegen - denn so ein Gesamtüberblick wär schon wünschenswert, bevor man anfängt rumzupfuschen (*). Und das Ding ist ja doch ein ganz schönes Bauteilegrab, von dem's augenscheinlich eher kein besonderes Vergnügen wär, sich selbst einen Schaltplan zu erstellen...

Grüße aus München!

Manfred / lini

*) zumindest wenn's um mehr ginge, als nur die Eingangskapazität zu verändern...
Albus
Inventar
#5 erstellt: 20. Mrz 2017, 16:21
Tag,

nur zur Frage der Eingangskapazitäten des ART DJ PRE II will ich etwas beitragen; ich habe mein Verfahren mittlerweile verbessert (verfeinert), was wohl fällig war. Also,...

In Stellung '100 PF' ergeben sich real 130 pF, in Stellung '200 PF' sind es 230 pF. Die Resultate sind stabil, auch L/R.
Die fraglichen Kondensatoren sind wohl C20, C36 des L-Kanal, C23, C37 R-Kanal.

Das Messgerät:
LCR-Messgerät UNI-T UT603 (Pollin Bestell-Nr. 830 506)
Messbereich 2 nF, Auflösung 0.001 nF (= 1 pF), Toleranz +/-1%, Testfrequenz 1 kHz mit Testspannung 150 mV.
Zwei andere Messgeräte stützen die Genauigkeit als gehörig.

Ich verwende als Akku-Spannungsversorgung, dadurch steht ein EIN/AUS-Schalter zur Verfügung, das SANYO 9V Power Pedal Juice KBC-9V3E, eneloop, 6600 mAh.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Mrz 2017, 21:05 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2017, 18:01
Moin,

das hört sich danach an, dass auf die Grundschaltung 30pF entfallen und je nach Einstellung 100pF bzw. 200 pF zugeschaltet werden.
Das liefe darauf hinaus, die Einstellung 100pF zu lassen und den 200pF Kondensator gegen 47pF zu tauschen.
Das ergäbe 77pF und damit eine gute Anpassbarkeit bei AT Systemen und erspart den meist zusätzlich erforderlichen Kabeltausch am Spieler.

VG

Andreas
canal_gauche
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Mrz 2017, 19:43
ART DJ Pre II

ART DJ Pre II

ART DJ Pre II


[Beitrag von canal_gauche am 20. Mrz 2017, 19:45 bearbeitet]
wern0r
Stammgast
#8 erstellt: 26. Jun 2019, 08:12
Art DJ Pre II - LED Mod

Diese blaue LED nervt ja tierisch! Habe das Ding also auch mal aufgemacht und einfach eine bedrahtete 5mm LED aus der Grabbelkiste eingelötet. Beruhigt die Nerven

Wenn ich Zeit und Muße habe, könnte ich die zwei 3mm LEDs der Umschalter auch noch tauschen. Hier war der Leidensdruck aber noch nicht groß genug.

Allgemein bleibt zu sagen, dass die Kiste zumindest vom mechanischen Aufbau her "bastlerfreundlich" ist. Auseinander- und Zusammenbau gestalten sich wirklich sehr einfach.


[Beitrag von wern0r am 26. Jun 2019, 08:15 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#9 erstellt: 27. Jun 2019, 21:37
Inzwischen habe ich den Art hier im Forum abgegeben. Es ist ein ordentliches Gerät aber ich habe inzwischen einfach zu viele Phono Vorverstärker und beim Art stört mich die Optik des Geräts.

VG Andreas
lini
Inventar
#10 erstellt: 28. Jun 2019, 03:18
Tja, und ich hab inzwischen schon ziemlich lange den Schaltplan zum Gerät. Das Problem dabei: Wenn man der erstmal besichtigt, stellt man schnell fest, dass es sich nicht eben um das Modding-freundlichste Design handelt - und dass sich ein Umbau eigentlich nicht lohnt, denn für eine generelle, substanzielle Verbesserung über eine Anpassung der Eingangsparameter für bestimmte Abnehmer-Modelle hinaus müsste man soviel verändern, dass vom ursprünglichen Gerät kaum noch etwas übrigbliebe und man sich obendrein fragen müsste, warum man sich stattdessen nicht gleich was selbst zusammenbaut oder alternativ ein Modding-freundlicheres Konkurrenzprodukt umbaut.

Grüße aus München!

Manfred / lini
ParrotHH
Inventar
#11 erstellt: 28. Jun 2019, 10:32

lini (Beitrag #10) schrieb:
Tja, und ich hab inzwischen schon ziemlich lange den Schaltplan zum Gerät.

Ah, interessant!
Und, wie schätzt Du das Ding von der Seite aus ein?

Das Problem dabei: Wenn man der erstmal besichtigt, stellt man schnell fest, dass es sich nicht eben um das Modding-freundlichste Design handelt - und dass sich ein Umbau eigentlich nicht lohnt [...]

Ach was, da bekommt man doch bestimmt irgendwo noch ein paar fette Folienkondensatoren reingelötet, mit denen das Gehäuse zwar nicht mehr richtig zu-, dafür aber die Sonne aufgeht...

Parrot
Albus
Inventar
#12 erstellt: 28. Jun 2019, 11:11
Tag,

dann füge ich bei dieser Gelegenheit ein Versuchsresultat zur Bestimmung der Übersteuerungsgrenze des Ausganges ein. Das Produktblatt nennt als "Maximum Output Level +6dBu (1.4Vrms)". Nun sind die +6 dBu nicht nur 1,4 Vrms sondern entsprechen dem Studiopegel in Höhe von 1,55 Vrms.

Und in drei Versuchsreihen, Quellsignal von einem CDP mit Werkstatt-CD und Eingangspegel von 21,3 mV/1001 Hz (dicht an der Überstuerungsgrenze des Phono-Einganges, so gewählt), schaffte der ART DJ PRE II in Einstellung Gain +4 (Verstärkung 75-x, 37,5 dB) die geforderten 1597,5 mVrms glatt.

Die nächsthöhere Stufe, bereits 2130 mVrms, Gainstufe +6 mit Verstärkung 100x, 40 dB, endeten im Clipping des Ausgangs, nämlich bei 1837,4 mVrms. Und so dann fortgesetzt die Stufen +8 (130x, 42,5 dB), +10 (170x, 44,5 dB), mit Clipping/Amplitudenabschwächung, Abschneiden der Ausgangsspannung, bei 1917 bzw. 1971 mVrms.

Gemessen mit DMM UT-61E.

Freundlich
Albus
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Jun 2019, 13:20
Hallo Albus,

die in einem anderen Beitrag von einer anderen Person erwähnte Übersteuerungsproblematik besteht somit nicht? Bzw. besteht auch ohne aktiviertem Subsonicfilter nicht? Bzw. besteht nur mit Deiner modifizierten Stromversorgung nicht?

Danke für Deine vielen Mühen!

Liebe Grüße
Michael
Albus
Inventar
#14 erstellt: 28. Jun 2019, 16:18
Tag,
und Tag Michael,

bei den drei Versuchsdurchgängen nahm ich auch zugleich drei Netzteile unter Beobachtung: das originale AC-NT, das Batterie-NT SANYO KBC-9V3E sowie den Probierfall eines AC/DC-NT HNP24-120L6.
Die Resultate der erreichbaren Ausgangsspannung ohne/mit Clipping unterschieden sich nur minimal. Auffällig war die Reaktion der Intensität der Röte der ClippingLED bei Low Cut ON (immer mit 200 pF) gegenüber Low Cut OFF (auch 200 pF): mit ON +Intensität gegenüber OFF mit -Intensität.

Ferner ergab sich eine Abhängigkeit des Geräuschspannungspegels (in µV) je nach NT, Quellwiderstand des Tonabnehmers (Extreme vgl. niederohmige MC mit 4-6 Ohm gegen hochohmige MM 980-1380 Ohm) und Gain (L/R, -10 und +10). Ergebnis: Das Batterie-NT mit geringstem Noise-Teppich, gefolgt vom originalen AC-NT, deutlich schlechter das Probier-NT noch bei Gain -10 und 6 Ohm Quellwiderstand.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 28. Jun 2019, 17:52 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Jun 2019, 17:20
Danke Albus
lini
Inventar
#16 erstellt: 28. Jun 2019, 20:41
Parrot: Mei, wie schon im ein oder anderen Thread (hier wie auch auf anderen Foren) erwähnt, ist der Hauptschwachpunkt des DJPreII in meinen Augen die recht mickrige Übersteuerungsfestigkeit/Dynamikreserve, und die rührt schlicht daher, dass man sich bei Art für eine recht niedrige Spannungsversorgung von 5 V asymmetrisch (also nicht +5 V/-5 V, sondern +5 V/0 V), bereitgestellt von einem internen Spannungsregler, entschieden hat, obwohl selbst mit dem verwendeten Opamp-Typ auch 12 V möglich gewesen wären - wahrscheinlich zu dem Zwecke, die Schaltung mit geringfügigen Änderungen auch im USB-versorgbaren USB Phono Plus einsetzen zu können. Und was mir auch nicht so recht gefällt, ist die Beschaltung der Ausgangsstufe, die auf mich a weng verquast wirkt.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Albus
Inventar
#17 erstellt: 29. Jun 2019, 11:12
Tag,

lini / Manfred geht noch einmal auf die nach seiner Ansicht "recht mickrige Übersteuerungsfestigkeit/Dynamikreserve" des ART DJ PRE II ein. Und ja, die begrenzte Übersteuerungsfestigkeit bei 22 mV des Phono-Einganges ist hier offengelegt worden: https://www.audiosci...-phono-preamps.3457/
Clipping des Phono-Einganges setzt ein bei 22 mV, mit Anstieg der Verzerrungen auf gut 1% bis ca. 25 mV, ab 30 mV ist es dann markant verzerrt, knapp 10%, was gut merklich ist.

Diesen Befund hatte ich für mich dann in Befragung der Spezifikation "Maximum Input-Level 40 mVrms@1kHz" nachvollzogen anhand der Phono-Inputs von 18,95 mVrms, 21,30 mVrms, 23,86 mVrms, 30,03 mVrms, 33,68 mVrms, 42,24 mVrms sowie extremen 75,40 mVrms.

Zu den Befunden: Mit Phono-Input in Höhe von 18,95 mVrms und 21,30 mVrms sind die Gain-Stufen akustisch sauber bis zur Clipping-Grenze des Ausganges, wie ermittelt 1,55 mVrms. Bei den höheren Phono-Inputs, 23,86 mVrms sowie 30,03 mVrms, war das Testsignal Sinus 1 kHz merklich durch harmonische Verzerrungen angedickt. Bei 33,68 mVrms dann auch mit unharmonischen Verzerrungen, die als kritisches Säuselsignal neben dem eigentlichen Testsignal 1 kHz zu vernehmen waren.

Das bedeutet dann für die Spezifikation "Maximum Input-Level 40mVrms@1kHz", damit ist zu hoch gegriffen, das wird nicht geschafft. Geschafft wird nur die Spezifikation "Maximum Output Level +6dBu(1,4mVrms)", allerdings sind das etwas höhere 1,55 mVrms.

Und konkret habe ich bisher vergeblich versucht, unter Rückgriff auf die wenigen Platten aus dem Rock/Pop-Sektor, welche die Grenze des Standard Recording Level 5 cms Spitzenschnelle (NAB 1964) überbeanspruchen sowie die häufigeren Klassik-Platten (Bruckner, Sibelius, Philips, Decca-Produktionen), die dann auch die Aufsprechgenzen DIN, NAB (8 cms, 10 cms) übertreffen - den ART DJ PRE II in den Beschaffenheiten Phono-Input oder Phono-Output zu sprengen. Auch ein JVC Z1S Version I mit DT-Z1S, ein Tonabnehmer mit hoher Ausgangsspannung, 1,54 mVrms je cm/s, präsentiert die hoch bzw. übermässig ausgesteuerten Rock- bzw. Klassik-Platten ohne Erschöpfungsmomente.
Mit Testplattensignalen von der Machart 300 Hz oder 315 Hz und Auslenkungen 100 µm bzw. 114 µm kann man beide Spezifikationen verletzen. Bei kommerziellem Musikmaterial halte ich das weitherum für nicht erreichbar. Insoweit ist der ART DJ PRE II ein solides Produkt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Jun 2019, 11:19 bearbeitet]
jenshe
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 10. Feb 2020, 20:23
Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem ebenfalls den Art DJ Pre II für meinen Plattenspieler Pro-Ject Debut Carbon DC Basic mit Ortofon OM 10-Tonabnehmer zugelegt und bin schon ohne groß etwas eingestellt zu haben sehr begeistert.
Was wäre denn die korrekte Einstellung für die Kapazität pF in meinem Fall, 100 oder 200?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 10. Feb 2020, 20:54
100pF sind richtig.
jenshe
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 10. Feb 2020, 21:30
Vielen Dank für Deine Rückmeldung, Tywin!

wie setzt sich dieser Wert zusammen? Beim Datenblatt vom Plattenspieler selbst sind 100 pF aufgeführt; hat die Verkabelung in diesem Zusammenhang nicht auch noch Auswirkungen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Feb 2020, 21:41
Hallo,

es zählen die Kapazität der Verkabelung vom Tonabnehmersystem bis zum Phono-Pre plus der Eingangskapazität des Phono-Pre.

Bei der Einstellung 100pF am Art-DJ beträgt die Eingangskapazität (gem. Albus: http://www.hifi-foru...d=24858&postID=12#12 )vdes Pre 120pF.

Plus etwa 100 pF für die Verkabelung vom Tonabnehmer bis zum Pre sind das etwa 220pF.

Für das Ortofon OM 10 empfiehlt der Hersteller 200-500pF

https://www.ortofon.com/om-series-p-550

Ich hatte allerdings für die OM-Systeme einen niedrigeren maximalen pF Wert im Kopf

Nach den Herstellerangaben funktionieren somit beide pF-Einstellungen am Art-DJ.

LG Michael
jenshe
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 11. Feb 2020, 10:52
Viele Dank für die gute Erklärung, Michael!
Nach meinem laienhaften Verständnis wäre doch dann die 200 pF-Einstellung diejenige, die dem Ideal am nächsten kommt?
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 11. Feb 2020, 10:56
Hallo,

hör es Dir an, die Höhen sollen nicht ins "Spitze" gehen, was bei einem zu hohen Kapazitätsabschluß passieren würde (Höhen ab ca. 8 kHz werden angehoben und dann knickt der Frequenzgang über 10 kHz in den Keller ab).

Das OM ist recht gutmütig.

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Feb 2020, 11:13
Hallo,


Nach meinem laienhaften Verständnis wäre doch dann die 200 pF-Einstellung diejenige, die dem Ideal am nächsten kommt?


Der Hersteller (Ortofon) empfiehlt 200-500pF hinsichtlich des vorgesehenen Klangs.

Mir würde es nicht in den Sinn kommen diesen Hinweis weitergehend zu interpretieren, da dieser ja wie z.B. AT für deren MM-Systeme auch 100-200pF hätte schreiben können wenn das richtig wäre.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 11. Feb 2020, 11:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 11. Feb 2020, 11:23
Hallo,

wobei komischerweise nach Rücksprache mit AT (die ausserdem sehr schnell auf eine Mail von mir reagiert haben) auch 300 pF noch OK wären.

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Feb 2020, 12:02
Hallo, Peter,

ich habe AT MM auch schon mit etwa 600pF gehört und mir ist diesbezüglich beim normalen Hören von Platten gar nichts negatives aufgefallen.

Zu wissen was technisch richtig ist und dass dieser technische Umstand tatsächliche Wirkung auf Klang hat ist das Eine und das Andere besteht daraus, dass man davon nicht unbedingt etwas bemerken muss was unangenehm ins Ohr fällt.

LG Michael
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 11. Feb 2020, 12:37
Hallo,

ja, das stimmt. Ich denke das die Meisten doch keinen akustisch optimierten Raum haben und daher +/- 3 - 6 dB im Frequenzgang nicht auffallen...

Wenn man dieses Wissen im Hinterkopf hat hört man doch erheblich entspannter.

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 11. Feb 2020, 12:44
Hallo Peter,

den Unterschied zwischen 200pF und 600pF konnte ich bei der Nutzung eines AT-440 mit einem AKG-Q701 "bei dem danach Suchen" mit einer ganz bestimmten Platte, an einer ganz bestimmten Stelle "erahnen" - wenn es sich nicht doch um Einbildung handelte.

Das liegt nach meiner Meinung auch daran, dass sich der betroffene Frequenzbereich am Rande oder außerhalb meines Hörvermögens befindet, auf Schallplatten und bei üblicher Musik nicht oder nicht relevant vorkommt und auch nicht immer sicher ist, wie das jeweilige Geräusch "richtig" klingen sollte.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 11. Feb 2020, 12:47 bearbeitet]
lini
Inventar
#29 erstellt: 11. Feb 2020, 20:51

Tywin (Beitrag #21) schrieb:
(...) Ich hatte allerdings für die OM-Systeme einen niedrigeren maximalen pF Wert im Kopf (...)


Das liegt am Datenchaos bei Ortofon. Sprich, je nachdem, in welchem Prospekt, Katalog oder Beipackzettel man nachsieht, findet man zu den normalen OMs mal 200 bis 500 pF, mal 200 bis 600 pF und zu den SuperOMs mal 200 bis 400 pF, mal 200 bis 500 pF.

Die 800 Ohm/600 mH fürs OM20 und OM30 in der Tabelle, auf die Du verlinkt hast, sind übrigens auch ein Bug.

Ähnlich nervend ist der Blödsinn, den sie auf der Ortofon-Webseite mit dem 320 bzw. dessen Nadel veranstaltet haben: Die war zunächst längere Zeit fälschlicherweise als nackte FineLine angegeben, dann wurde die Geschichte endlich auf FineLine (ohne nude/nackt) korrigiert, und inzwischen steht da, wenn man bei den Ersatznadeln nachsieht, "Elliptical Fine Line", was zwar in gewisser Weise nicht direkt falsch, aber zumindest verwirrend ist.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Tywin
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 11. Feb 2020, 21:12
Hallo Manfred,

ich hatte 200-300pF für die derzeit gängigen MM von Ortofon im Kopf.

Naja, in der Praxis ist das nicht so wichtig.

Man sollte die Thematik aber kennen wenn mal wieder gigantöse Klangunterschiede thematisiert werden.

LG Michael
snoozie
Stammgast
#31 erstellt: 12. Feb 2020, 12:27

Tywin (Beitrag #30) schrieb:

Man sollte die Thematik aber kennen wenn mal wieder gigantöse Klangunterschiede thematisiert werden.

LG Michael




[Beitrag von snoozie am 12. Feb 2020, 12:27 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#32 erstellt: 13. Feb 2020, 17:23

Tywin (Beitrag #28) schrieb:

...den Unterschied zwischen 200pF und 600pF konnte ich bei der Nutzung eines AT-440 mit einem AKG-Q701 "bei dem danach Suchen" mit einer ganz bestimmten Platte, an einer ganz bestimmten Stelle "erahnen" - wenn es sich nicht doch um Einbildung handelte.


Also beim AT440mlb höre ich als Holzohr den Unterschied zwischen 280pF und 500pF deutlich und sofort, auch ohne Kopfhörer. Das AT spielt bei 280pF eh schon etwas hell, aber mit den 500pF war es schon wirklich ein bisschen viel des Guten.


Ich hatte es dann auch mal gemessen mit Testschallplatte, es sind nochmal + 2db bei 8-10khz, also +4db, erwartungsgemäß genau das Verhalten wie von Peter beschrieben. Zwischen 200 und 600pF werden das gute +3db sein. D72_5077
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 03. Mrz 2020, 19:50
Sorry fürs Kapern, aber ich bräuchte ein wenig technischen Support:

Mir geht die blaue LED ordentlich auf die Klötze und daher meine Frage:
Kann ich das Teil einfach abklemmen und das Ding ohne Betriebsled laufen lassen?
(Abkleben hatte ich schon, aber das funktioniert so mittelgut und je nach Platte muss ich schon ein wenig am Gainregler drehen und von daher ist das Verstecken hinter anderen Geräten auch nicht praxisnah für mich)
Falls nicht, welche 5mm LED mit der mickrigsten Lichtausbeute darf dann als Ersatz rein?
(Ich bin Elektronik-DAU und brauche leider eine genaue Produktbeschreibung; Löten nach Anleitung habe ich schon mehrfach erfolgreich absolviert)

Vielen Dank für die Fachkompetenz schon mal vorab
kamikaze7777
Stammgast
#34 erstellt: 03. Mrz 2020, 22:51
Wirkung von leicht bis Maximal:
schwarzer Edding, Vorwiderstand, Abklemmen.
BTW:
was war das Problem mit Abkleben?
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 03. Mrz 2020, 23:00
Z.B. ein winziges Stück Knete, BluTack oder Kaugummi und da leuchtet nichts mehr.
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 04. Mrz 2020, 00:07
Beim Abkleben war das Problem, dass immer noch Licht durchkam und ich monkähnliche Zustände bekomme, weil der Papper/Isoband nicht bündig über die Runde LED zu kleben war...leichte Zwangsneurose...

Der Kaugummi hat natürlich einen gewissen Lower-class-Charme und ist mit Sicherheit effektiv.

Da nichts dagegen spricht, klemme ich den blauen Laser einfach ab und bin happy.

Besten Dank


Edit:
Operation erfolgreich, Patient lebt und leuchtet nicht mehr.

Klangbild hat sich deutlich verbessert, alles wesentlich wärmer, weniger kühl blau und selbst die Frau vom Nachbar kam aus der Küche und hat sich nach dem enormen Klanggewinn erkundigt - Danke nochmals


[Beitrag von AntiAntiAnti am 04. Mrz 2020, 01:03 bearbeitet]
wern0r
Stammgast
#37 erstellt: 04. Mrz 2020, 09:04

AntiAntiAnti (Beitrag #33) schrieb:

Falls nicht, welche 5mm LED mit der mickrigsten Lichtausbeute darf dann als Ersatz rein?


Ich zitiere mich mal selbst


wern0r (Beitrag #8) schrieb:
Habe das Ding also auch mal aufgemacht und einfach eine bedrahtete 5mm LED aus der Grabbelkiste eingelötet.


Würde mir da um technische Daten keinen Kopf machen. Achte beim Einlöten auf die abgeflachte Seite der LED.
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 04. Mrz 2020, 11:53
Moin,

danke für die Rückmeldung.
Hab die Diode zum einbeinigen Invaliden verstümmelt, aber wenn ein Austausch bevorsteht, dann mache ich das so, wie von dir empfohlen.

Eventuell topfe ich die gesamte Platine in einem Moment der Langeweile mal in ein ansprechenderes Gehäuse um.
Das Ding ist so simpel zerlegbar und alles baumelt fein auf einer Platine, dass das recht einfach machbar scheint.


[Beitrag von AntiAntiAnti am 04. Mrz 2020, 11:57 bearbeitet]
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