Thorens Ambiance läuft zu langsam!

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nautilu$
Stammgast
#1 erstellt: 23. Aug 2018, 19:46
Habe meinen Thorens Ambiance mal mit einer Stoboskop Scheibe überprüft und dabei leider feststellen müssen das er mit 33 zu langsam läuft.
45 sind exakt.
Wer kennt das Gerät und kann mir sagen wo ich die Geschwindigkeit für 33 nachstellen kann?
doc_barni
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Aug 2018, 14:53
Hallo,

als Nicht-Thorens-Kundiger soviel:

Laut Google bsiert das Gerät auf der 300er Baureihe. Die ist auf VinylEngine gut dokumentiert. Da soll es für die genaue Geschwindigkeitseinstellung jeweils ein Poti geben. Vielleicht machst du dich ja mal auf und gehst der Sache nach, meine Information bezieht sich auf den 320.

freundliche Grüsse

Wolfgang
Holger
Inventar
#3 erstellt: 24. Aug 2018, 16:05
Es dürften sich genauer gesagt beim Ambiance um die Innereien des 320 Mk. III (24pol. 16V-Motor) handeln, Servicemanuale der Modelle 320 u. 320 Mk. II sind also vermutlich nicht hilfreich.
nautilu$
Stammgast
#4 erstellt: 24. Aug 2018, 16:18
Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort.
Das Gerät basiert zwar auf der 300er Reihe,aber Netzteil und Motorsteuerung sind doch etwas anders.
Möchte das Gerät nicht umbedingt auseinander nehmen,bevor ich nicht genau weiß ob und wo ich etwas einstellen kann.

Hier mal eine Beschreibung des Ambiance aus dem Netz:

"Das Top-Modell "Ambiance" war das letzte von Thorens entwickelte Subchassis-Laufwerk. Technisch basiert der "Ambiance" auf der 300er Baureihe: das Subchassis ist an drei Blattfedern abgehängt, der 24-polige Synchronmotor mit elektronischer Laufwerk-Überwachung und ein spiegelpoliertes Widia-Plattentellerlager sorgen für optimale Laufruhe. Gleichermaßen Präzisionsgerät wie Möbelstück begeisterte das wunderschöne Laufwerk mit seiner massiven Kirschbaumzarge durch Ästhetik und Eleganz. In diesem Plattenspieler wurden Know-How, Tradition und Innovation in perfekter Art und Weise kombiniert. Der "Ambiance" war komplett mit den von Clearlight Audio entwickelten RDC-Komponenten (Bodenplatte, Plattenteller, Tonarmboard) sowie einem externen Netzteil mit Trenntrafo ausgerüstet und verfügte serienmäßig über einen modifizierten SME 309-Tonarm."

Hoffe ja noch auf die Thorens Spezialisten unter euch...
ParrotHH
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2018, 16:50

nautilu$ (Beitrag #4) schrieb:
Möchte das Gerät nicht umbedingt auseinander nehmen,bevor ich nicht genau weiß ob und wo ich etwas einstellen kann.

Komisch, ich würde es genau andershereum sehen: ich würde das Gerät unbedingt auseinander nehmen, um herauszufinden, ob und wo ich etwas einstellen kann...

Die Frage, OB man etwas einstellen kann, lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit mit "Ja" beantworten, denn das muus bei einer elektronischen Motorsteuerung einfach möglich sein! Und dann bleibt nur die Frage WO.

Meine Vermutung: wie bei allen mir bekannten einfacheren Steuerungen, sind auf der Platine zwei Potis in direkter Nachbarschaft zu finden, eines für 33 eines für 45. Da markiert man sich dann die Ursprungsstellung, und dreht mal beherzt am einen, dann am anderen, um herauszufinden, welches für welche Geschwindigkeit zuständig ist. Und nachdem man dann zunächst das falsche verstellt hat, sieht man mit Glück vielleicht sogar eine Beschriftung...

Jedenfalls braucht es dafür m. E. keinen besonderen Spezialisten, nur etwas Mut!

Prarrot
Ralf_Hoffmann
Inventar
#6 erstellt: 24. Aug 2018, 18:01
Das ist die Platine eines 318MKII, und wird deiner ähneln - Sie verdeutlicht, was mit Poti gemeint ist. Im Vordergrund rechts die beiden "runden" Bauteile mit der Kerbe oben druff, Auf deiner Platine werden auch zwei sein

IMGP6775 (2)

Ich stelle mir das aber enorm kompliziert vor, mit den Dingern zu arbeiten. Dafür braucht man ja quasi eine Grube wie in einer KFZ Hütte um an den Dingern bei laufendem Betrieb zu drehen. Zudem muss ja auch noch das Bodenblech (3 Schrauben) abgenommen werden, was den Dreher eher instabil macht.
Albus
Inventar
#7 erstellt: 24. Aug 2018, 20:22
Tag,

von den zwei Potentiometern ist das P1 für 33 1/3 UpM, P2 für 45 UpM zuständig.

Freundlich
Albus
ad-mh
Inventar
#8 erstellt: 24. Aug 2018, 22:03

Ralf_Hoffmann (Beitrag #6) schrieb:
Ich stelle mir das aber enorm kompliziert vor, mit den Dingern zu arbeiten. Dafür braucht man ja quasi eine Grube wie in einer KFZ Hütte um an den Dingern bei laufendem Betrieb zu drehen. Zudem muss ja auch noch das Bodenblech (3 Schrauben) abgenommen werden, was den Dreher eher instabil macht.


Zur Not sägt man bei einem Bierkasten die Innenteilung heraus.
Holz24
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2018, 22:13
...aber vorher unbedingt das Bier austrinken!

Markus
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 24. Aug 2018, 22:18
Das kann man gleichzeitig machen. Teilung für Teilung.
Danach sollte man sich allerdings nicht direkt an das Einstellen machen.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Aug 2018, 22:21
Hallo,


...aber vorher unbedingt das Bier austrinken!


gute Idee, aber die Leeren nicht erst wieder in den Kasten tun, es sägt sich dann etwas bessser.....

freundliche Grüsse

Wolfgang
Ralf_Hoffmann
Inventar
#12 erstellt: 24. Aug 2018, 23:05
nautilu$
Stammgast
#13 erstellt: 30. Aug 2018, 14:51
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!
Habe mich nochmals intensiv mit der Sache beschäftigt und auch herausgefunden woran es gelegen hat.
Schuld ist ein nachbau Antriebsriemen.
Dieser ist von der Materialstärke dünner und die Oberfläche ist glatter als der originale Thorens Riemen,die leicht rauh angeschliffen ist.
Mit meinem alten Thorens Riemen läut er wieder genau.


[Beitrag von nautilu$ am 30. Aug 2018, 14:55 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Aug 2018, 15:40
@ nautilu$

bravo...

Ich freue mich immer mit, wenn ein reparaturerfolg berichtet werden kann.

freundliche Grüsse

Wolfgang
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