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Gedankenknoten lösen, 50Hz/60Hz Pulley

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Autor
Beitrag
#linn-fan#
Inventar
#1 erstellt: 19. Sep 2018, 09:43
Hallo Gemeinde

ich habe hier einen Riementriebler (nein nicht der SONY, ein anderer) stehen, der einen Hauch zu langsam läuft. Riemen ist neu, Motor geölt, Pully & Plattenteller gereinigt.

Der läuft einen Hauch zu langsam 32,67 nach RPM App. Einstellbar ist bei dem nichts. Ja, ja hört man wahrscheinlich nicht wirklich. Aber mehr als 2% Abweichung sind nun mal nicht HiFi. Das muss anders.

Ergo, irgendein Durchmesser ist zu klein. Pully oder Teller. Teller tauschen ist keine Option. Aber Pully tauschen.

Ist mein Gedankengang richtig, dass ein 60Hz Pulley einen größeren Durchmesser hat (baugleiches Gerät), als ein 50Hz Pulley?

Wenn ja könnte ich in den USA einen suchen und den durch Schleifen passend machen.

Oder hat einer DEN Trick, wie ich den Durchmesser eines Pulleys erhöhen kann?

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 19. Sep 2018, 10:20 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2018, 09:57
Prüfe erst mal, ob das Pulley überhaupt fest auf der Motorachse sitzt. Die sind oft verklebt und dieser Kleber kann sich mal lösen, so daß das Pulley ein bischen Schlupf bekommt. Meistens kriegst Du dann aber auch deutlich hörbare Gleichlaufschwankungen.
Riemen ist okay?

Gruß
Andreas
#linn-fan#
Inventar
#3 erstellt: 19. Sep 2018, 10:05

akem (Beitrag #2) schrieb:
Prüfe erst mal, ob das Pulley überhaupt fest auf der Motorachse sitzt. Die sind oft verklebt und dieser Kleber kann sich mal lösen, so daß das Pulley ein bischen Schlupf bekommt. Meistens kriegst Du dann aber auch deutlich hörbare Gleichlaufschwankungen.
Riemen ist okay?

Gruß
Andreas


der Pulley ist verschraubt. Sitzt fest

R.
vinylrules
Inventar
#4 erstellt: 19. Sep 2018, 10:44
Immer hilfreich.
Jetzt musst Du nur noch die reale Umdrehungszahl des Motors haben....
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 19. Sep 2018, 11:24

#linn-fan# (Beitrag #1) schrieb:
... Der läuft einen Hauch zu langsam 32,67 nach RPM App. Einstellbar ist bei dem nichts. ...

Sicher? Wie ist denn die Abweichung bei 45?
Vielleicht hat der Dreher "innen" irgendwo n Trimpoti "versteckt"?
vinylrules
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2018, 11:49

der einen Hauch zu langsam läuft.

Welcher Spieler ist denn das? Sowas kommt auch im Neuzustand öfter vor, als man denkt.
maicox
Stammgast
#7 erstellt: 19. Sep 2018, 12:00
Hallo,

Ich würde mich an Deiner Stelle mal mit dem Riemen beschäftigen. Ist dieser zu lose oder zu stramm, stimmt die Drehzahl nicht richtig. Oder auch die Breite und/ oder Stärke des Riemens kann diese Abweichungen bewirken.

Was für einen Spieler hast Du denn da genau?
#linn-fan#
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2018, 12:01
Ich versuche mal meinen Gedankengang zu skizzieren. Es geht mir darum zu verstehen, ob ich richtig liege

1. Motor ist bei allen Modellen gleich ((Ersatzteilnr aus Servicemanuals)
2. Die Anpassung an diverse Stromnetze geschah nur durch unterschiedliche Trafos
3. Durch die höhere Frequenz des USA Netzes läuft der Motor ca. 20% schneller
Daraus folgt = der Pully des USA Modells muss einen größeren Durchmesser haben, um die erhöhte Geschwindigkeit auszugleichen.

Bin ich damit auf dem richtigen Weg?

R.
PS: Ein KENWOOD KD 2055.
Poti ist nicht. Weder im Servicemanual noch bei in Augenscheinnahme. Serienschwankungen mögen ja sein. Selbst wenn. Ich möchte eine Abweichung <1% erreichen.

Was mir auch durch den Kopf geht ist: Eine dünne Schicht 2Komponeneten Epoxykleber auftragen und dann wieder passend schleifen.

Die Lösung mit dem Pully (wenn mein Gedankengang richtig ist) wäre mir allerdings sympathischer.

R.
beeble2
Stammgast
#9 erstellt: 19. Sep 2018, 12:21
Na ich denke der USA-Pulley müsste kleiner sein ! Bei größer zieht er ja noch mehr "Riemenmeter" weg.

Ulli
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 19. Sep 2018, 12:24
guckst du hier

die 60Hz-Motorwelle ist kleiner als die für 50Hz (macht Sinn, der Motor dreht mit 60Hz ja schneller) ... macht also weniger Strecke pro Umdrehung ist bei 50Hz also "am Teller" langsamer (wenn ich richtig gedacht hab)
#linn-fan#
Inventar
#11 erstellt: 19. Sep 2018, 12:33

kölsche_jung (Beitrag #10) schrieb:
guckst du hier

die 60Hz-Motorwelle ist kleiner als die für 50Hz (macht Sinn, der Motor dreht mit 60Hz ja schneller) ... macht also weniger Strecke pro Umdrehung ist bei 50Hz also "am Teller" langsamer (wenn ich richtig gedacht hab)


Bis dahin war ich auch schon vorgedrungen. Ich verstehe in dem Text, das mit Motorwelle der Pulley gemeint ist. Soweit, so klar. Was aber nirgendwo steht ist, welche Version den größeren Durchmesser hat.

Mit euren Kommentaren habe ich einen Knoten im Gedankengang, der in die falsche Richtung führt.

Nach ihm muss es heißen: je schneller der Motor dreht, desto geringer muss der Durchmesser des Pulleys sein......mmmmmmmh.

Also doch wieder Epoxy. Oder ein Schrottgerät mit gleichem 50Hz Pully finden

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 19. Sep 2018, 12:34 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Sep 2018, 12:38

#linn-fan# (Beitrag #1) schrieb:

Ergo, irgendein Durchmesser ist zu klein. Pully oder Teller. Teller tauschen ist keine Option. Aber Pully tauschen.



Hi,

der Teller ist sicher nicht zu klein, wenn er es wäre, würde er schneller laufen,

Hans


[Beitrag von tinnitusede am 19. Sep 2018, 12:43 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 19. Sep 2018, 12:40

#linn-fan# (Beitrag #8) schrieb:
3. Durch die höhere Frequenz des USA Netzes läuft der Motor ca. 20% schneller
Daraus folgt = der Pully des USA Modells muss einen größeren (s.u.) Durchmesser haben, um die erhöhte Geschwindigkeit auszugleichen.

Bin ich damit auf dem richtigen Weg?


im Prinzip schon, nur in die falsche Richtung
(kleinerer Durchmesser)
kölsche_jung
Moderator
#14 erstellt: 19. Sep 2018, 12:48

#linn-fan# (Beitrag #11) schrieb:
... Was aber nirgendwo steht ist, welche Version den größeren Durchmesser hat....

äähhh ... doch ... das steht sogar ganz eindeutig in dem Hinweis direkt über Umstellung der Netzfrequenz

Hinweis: Die Motorwelle mit dem größeren Durchmesser ist für 50Hz, die mit dem kleineren Durchmesser für 60 Hz Netzfrequnez bestimmt.
maicox
Stammgast
#15 erstellt: 19. Sep 2018, 13:01
Hallo,

Hast Du dem Synchron- Motor mal überarbeitet? Also die Lager mal mit frischem Schmierstoff versorgt?

Wie sieht es mit dem Tellerlager aus? Auch schön gereinigt und frisch mit Schmierstoff versorgt?

Das würde ich vorab erst einmal sicher stellen. Dann die Laufflächen am Teller und Pulley gründlich reinigen.

Dann den Riemen mal etwas dehnen, schnell drauf bauen und testen. Oder eben mal mit einem anderen Riemen testen.
#linn-fan#
Inventar
#16 erstellt: 19. Sep 2018, 13:05

kölsche_jung (Beitrag #14) schrieb:

#linn-fan# (Beitrag #11) schrieb:
... Was aber nirgendwo steht ist, welche Version den größeren Durchmesser hat....

äähhh ... doch ... das steht sogar ganz eindeutig in dem Hinweis direkt über Umstellung der Netzfrequenz

Hinweis: Die Motorwelle mit dem größeren Durchmesser ist für 50Hz, die mit dem kleineren Durchmesser für 60 Hz Netzfrequnez bestimmt.


Uops, das Kleingedruckte
Dan_Seweri
Inventar
#17 erstellt: 19. Sep 2018, 13:11
Wie dick ist der verwendete Riemen? Bei 2% Abweichung nach unten würde es auch langen, einen dickeren Riemen zu nehmen. Es zählt nämlich der Abstand der Riemenmitte (und nicht der Innenseite) zur Motorwelle.
#linn-fan#
Inventar
#18 erstellt: 19. Sep 2018, 13:22

Dan_Seweri (Beitrag #17) schrieb:
Wie dick ist der verwendete Riemen? Bei 2% Abweichung nach unten würde es auch langen, einen dickeren Riemen zu nehmen. Es zählt nämlich der Abstand der Riemenmitte (und nicht der Innenseite) zur Motorwelle.


Ein Fuchs, der Dan. Das ist doch ein Ansatz. Aber wie immer gebiert eine Antwort auch neue Fragen. Welcher Dealer wird bereit seine Riemen nach zu messen, um mir einen dickeren raus zu suchen.

Aaaaaaaber, mit der Idee komme ich zumindest gedanklich weiter

R.
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 19. Sep 2018, 14:25

Oder hat einer DEN Trick, wie ich den Durchmesser eines Pulleys erhöhen kann?


Schrumpfschlauch. Das hat mir schon oft an zu langsam laufenden Tape-Decks und TB-Geräten geholfen.
akem
Inventar
#20 erstellt: 19. Sep 2018, 19:58

#linn-fan# (Beitrag #8) schrieb:
1. Motor ist bei allen Modellen gleich ((Ersatzteilnr aus Servicemanuals)
2. Die Anpassung an diverse Stromnetze geschah nur durch unterschiedliche Trafos
3. Durch die höhere Frequenz des USA Netzes läuft der Motor ca. 20% schneller
Daraus folgt = der Pully des USA Modells muss einen größeren Durchmesser haben, um die erhöhte Geschwindigkeit auszugleichen.

Der Motor wird vermutlich in der Regel als Gesamtgebilde inklusive Pulley betrachtet.
Wenn die Umstellung USA / Europa per Trafo erfolgte stehen imho die Chancen ganz gut, daß der Motor eine aufbereitete Spannung bekommt. Sprich: Gleichrichtung, Siebung, ggf. Stabilisierung und dann?? Entweder DC-Motor mit interner Regelung oder ein Synchronmotor mit externer Wechselspannungs-Erzeugung. Wenn Du das Servicemanual eh hast: schau doch bitte mal nach, wo der Motor seinen Saft herkriegt.

Gruß
Andreas
hoehne
Inventar
#21 erstellt: 20. Sep 2018, 09:44
Kannst du dir nicht ausrechnen, wieviel größer oder kleiner der Pully sein muss, wenn die Drehzahl am Teller 33,33 rpm sein soll? Danach würde ich dann nach Lösungen suchen, was ich machen muss, um den Durchmesser um x mm zu erhöhen oder zu verkleinern.
Ich meine, das müsste doch über die Grundformel für den Riemenantrieb gehen: n1 : n2 = d2 : d1 oder so

d1 und d2 sind Durchmesser von Pully und Teller
n1 ist die Drehzahl des Pully, die man errechnen muss
n2 kennste mit 32,67 rpm

Danach haste die Drehzahl des Pully, die du dann nutzt, wenn du den Durchmesser des Pully (d1) errechnen willst, wenn d2 gleich bleibt und n1 (die eben errechnete Drehzahl des Pullys) vorgegeben ist und d2 33,33rpm sein soll.

Oder hab ich einen Denkfehler?
Dan_Seweri
Inventar
#22 erstellt: 20. Sep 2018, 09:56

hoehne (Beitrag #21) schrieb:
Oder hab ich einen Denkfehler?

Ja. Du rechnest nur mit dem einfachen Radius des Pulleys. Relevant ist aber der effektive Radius, der aus Radius des Pulleys plus die halbe Dicke des Riemens besteht.
#linn-fan#
Inventar
#23 erstellt: 20. Sep 2018, 10:30
Mmmmmmmh,


Ist das eigentlich alles linear? Ist es legitim bei 2% Abweichung einen 2% dickeren Pulley zu nehmen?

R.
hoehne
Inventar
#24 erstellt: 20. Sep 2018, 10:41

Dan_Seweri (Beitrag #22) schrieb:
halbe Dicke des Riemens

Wir reden tatsächlich von Plattenspieler Antriebsriemen, deren Dicke 0,3-0,5 mm beträgt? aha...
...dann eben bei gleichem Riemen auf d1 und d2 noch 0,25mm draufrechnen.
Dan_Seweri
Inventar
#25 erstellt: 20. Sep 2018, 12:13

hoehne (Beitrag #24) schrieb:

Dan_Seweri (Beitrag #22) schrieb:
halbe Dicke des Riemens

Wir reden tatsächlich von Plattenspieler Antriebsriemen, deren Dicke 0,3-0,5 mm beträgt? aha...
...dann eben bei gleichem Riemen auf d1 und d2 noch 0,25mm draufrechnen.

Bei einem Pulley mit 10 mm Radius entsprächen diese 0,25 mm eben schon 2,5% mehr Radius bzw. Umfang. Rechne ich bei einem Innenteller mit 50 mm Radius 0,25 mm drauf, dann ergeben sich durch die 0,25 mm nur 0,5% zusätzlichen Radius / Umfang. Dadurch verschieben sich die Relationen beim Rechnen durchaus in einer relevanten Größenordnung. Vor allem, wenn man von einer Ausgangssituation ausgeht, bei welcher der Dreher nur 2% zu langsam ist.


[Beitrag von Dan_Seweri am 20. Sep 2018, 12:14 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#26 erstellt: 20. Sep 2018, 12:31
so betrachtet, haste natürlich Recht.
#linn-fan#
Inventar
#27 erstellt: 20. Sep 2018, 12:33
Ok, probieren wir es mal anders. originale Riemen gibt es nicht mWn. Kennt einer von euch einen Anbieter, der besonders dicke Riemen anbietet?

R.
stummerwinter
Inventar
#28 erstellt: 20. Sep 2018, 12:50
Im Prinzip könntest Du auch zwei identische übereinander nehmen, da ein verrutschen der Riemen zueinander eher nicht der Fall ist, wobei die Lösung mit Schrumpfschlauch über dem Pully einfacher ist...

Aber prüf auch mal, ob der Riemen auf dem Pully richtig läuft. Ich hatte auch das Problem, dass der Riemen zu hoch lief (nicht an der dicksten Stelle, Position Pulley <-> Riemen <-> Teller), da der Pully ballig ist (in der Mitte am dicksten), lief der Teller zu langsam...

Tante Edit: bei mir war es dadurch mit RPM gemessen 31,6 rpm (wobei RPM bei mir bei Stroboreferenz "nur" 33,0 RPM anzeigt)


[Beitrag von stummerwinter am 20. Sep 2018, 12:52 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#29 erstellt: 20. Sep 2018, 14:30
Ich würde die Geschwindigkeit ja noch mit ner strobscheibe prüfen, auf die Anzeige einer app würde ich mich alleine nicht verlassen
Es sei denn ich hätte die Genauigkeit der app vorab überprüft

Dann würde ich das mit dem Schrumpfschlauch probieren, is problemlos rückbaubar...
maicox
Stammgast
#30 erstellt: 20. Sep 2018, 15:43
Hallo,

Weiter oben hatte ich mal ein paar Gedankenanstöße bzw. Fragen gestellt.

Wurde es eventuell "überlesen"?

Bevor ich da am Pulley oder Teller "rumschnitze", sollten die einfacheren Dinger vorab geprüft werden.

Es gibt halt Dreher, da passt es nicht, wenn z.B. der Motor schwergängig läuft. Oder das Tellerlager trocken läuft. Oder eben der Riemen nicht die richtigen Maße einhält.

Mein Vorschlag wäre: Motor- und Tellerlagerung überarbeiten und einen "richtig" passenden Riemen. Ebenfalls Pulley und Lauffläche am Teller gründlich reinigen und entfetten.

Wenn es dann noch immer nicht richtig läuft, kann man Basteln.
#linn-fan#
Inventar
#31 erstellt: 20. Sep 2018, 15:58

kölsche_jung (Beitrag #29) schrieb:
Ich würde die Geschwindigkeit ja noch mit ner strobscheibe prüfen, auf die Anzeige einer app würde ich mich alleine nicht verlassen
Es sei denn ich hätte die Genauigkeit der app vorab überprüft

Dann würde ich das mit dem Schrumpfschlauch probieren, is problemlos rückbaubar...


Yep, die Stroboscheibe zeigt ebenfalls auf: zu langsam. Damit fing es ja an. Die App hat dann noch aufgezeigt WIEVIEL zu langsam

R.
kölsche_jung
Moderator
#32 erstellt: 20. Sep 2018, 16:02

maicox (Beitrag #30) schrieb:
... Motor schwergängig ... Tellerlager trocken läuft ... Riemen ...

ich gehe - mit Blick darauf, wer den Fred eröffnet hat und was er sonst so schreibt - davon aus, dass er das gecheckt hat
maicox
Stammgast
#33 erstellt: 20. Sep 2018, 16:06
Hallo,

Okay! Dann gehen wir mal davon aus.


[Beitrag von maicox am 20. Sep 2018, 16:06 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#34 erstellt: 20. Sep 2018, 16:42
Yep, alles gemacht

- Riemen gewechselt
- mit Druckluft den Dreck aus den Ecken gepustet
- Pulley und Teller gesäubert
- Motor geölt
- Tellerachse geölt

Leider nicht VORHER gemessen, sondern erst hinterher quasi zu Kontrolle

Wenn ich mir das hier alles durch den Kopf gehen lasse kann es tatsächlich daran liegen, dass die Nachbauriemen zu dünn sind

Ich werde mal nachmessen. Der alte Riemen ist ja noch da.

Schaun wir mal

R.
maicox
Stammgast
#35 erstellt: 20. Sep 2018, 16:52
Hallo,

Okay - das ist doch dann schon einmal gut.

Wenn der alte Riemen nicht mehr wirklich frisch ist, kannst Du den ja mal 10 Minuten in einem Topf mit kochendem Wasser werfen. Das kann (zum Ausprobieren/ Testen) eventuell erst einmal ausrechend sein.
#linn-fan#
Inventar
#36 erstellt: 09. Okt 2018, 16:14
Mal was zum aktuellen Stand der Dinge. All die Aktionen mit Riemen machen es nicht besser. Doppelt geht gar nicht, dann ist die Gesamtspannung so hoch, dass der Teller nicht mal mehr anläuft..

Alten Riemen kochen, verändert die Drehzahl nur in der 2. Stelle hinter dem Komma. Neuer Riemen ebenfalls.

Die beste Veränderung ergab sich mit einem anderen, neuen Riemen. Abweichung jetzt nur noch bei 1,46%.

Da beißt die Maus keinen Faden ab, das Ding läuft zu langsam

R.
kölsche_jung
Moderator
#37 erstellt: 09. Okt 2018, 16:23
hast du das mit dem Schlumpf-Schlauch mal ausprobiert?
tomtiger
Administrator
#38 erstellt: 09. Okt 2018, 16:45
Hi,

auch wenn älter:


akem (Beitrag #20) schrieb:
Wenn die Umstellung USA / Europa per Trafo erfolgte stehen imho die Chancen ganz gut, daß der Motor eine aufbereitete Spannung bekommt.


leider nein. Siehe die Thorense, die einen <50V AC Sync Motor haben. Da braucht es eben anderen Trafo um die richtige Spannung zu haben, und den Pulley.

Sobald Du ein NT hast, dass DC oder anders regelt, braucht es keinen Pulleytausch mehr.

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 17. Okt 2018, 23:50 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#39 erstellt: 09. Okt 2018, 16:55

kölsche_jung (Beitrag #37) schrieb:
hast du das mit dem Schlumpf-Schlauch mal ausprobiert?


Yep, sorry hatte ich vergessen. Die 1,46% bedeuten, dass der Pulley 0,04 mm zu dünn ist. Da ist jeder Schrumpfschlauch dicker. Hab´sch versucht. Da wirft der Teller die Platte ab

Nein im Ernst, das tut nicht.

R.
tomtiger
Administrator
#40 erstellt: 17. Okt 2018, 23:53
Hi,


#linn-fan# (Beitrag #39) schrieb:
Die 1,46% bedeuten, dass der Pulley 0,04 mm zu dünn ist.


für Shishas gibt es Metallfolien 0,04mm stark, vielleicht mal in einen Laden gehen und eine Schnorren?

Die kosten unter 3 Cent.

LG Tom
klausES
Inventar
#41 erstellt: 18. Okt 2018, 00:54
Hinzu kommt das bittere Los aller Dreher mit direkt gespeisstem Synchronläufer (je nach Polpaar Anzahl mehr oder weniger schlimm):
Die aktuell üblichen Netzfrequenz Schwankungen in Deutschland 47,5 - 52,5Hz
8erberg
Inventar
#42 erstellt: 18. Okt 2018, 08:33
Hallo,

das stimmt nicht, dann wäre das Stromnetz ruck-zuck im Eimer.

http://www.netzfrequenzmessung.de/

Zeigt mit was für einer Genauigkeit die Frequenz gehalten wird.

Also moderne Märchenstunde...

Peter
#linn-fan#
Inventar
#43 erstellt: 18. Okt 2018, 09:49

klaus52 (Beitrag #41) schrieb:
Hinzu kommt das bittere Los aller Dreher mit direkt gespeisstem Synchronläufer (je nach Polpaar Anzahl mehr oder weniger schlimm):
Die aktuell üblichen Netzfrequenz Schwankungen in Deutschland 47,5 - 52,5Hz


Nun, das wären +- 5% Abweichung vom Sollwert. Über den Zeitraum 1945-2018 aufgetragen mag das mal passiert sein. Aber als Einflussgröße für die Erreichung von Sollgrößen bei Plattenspielern wohl eher zu vernachlässigen. Dafür ist die Abweichung viel zu wenig schwankend.

R.
hoehne
Inventar
#44 erstellt: 18. Okt 2018, 10:08
Vielleicht noch einen dünnen (!) Gummiring zwischen Pulley und Riemen spannen (also auf den Pulley)? Ich dachte so an einen Ring von einem Gummihandschuh aus dem kleinen Finger bespielsweise geschnitten. Oder aus einem Kondom...


[Beitrag von hoehne am 18. Okt 2018, 10:10 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#45 erstellt: 18. Okt 2018, 10:09
Hallo,

die Regeln für die die es unbedingt nachlesen wollen:


Fallen sehr kurzfristig Erzeugungskapazitäten oder große Verbraucher aus, dann sind Abweichungen von 800 mHz kurzfristig erlaubt (49,200 Hz bis 50,800 Hz). Bei höheren Abweichungen ist von einem massiven Fehler im Netz auszugehen. Hilft das Abwerfen von Verbrauchern bei Unterfrequenz oder von Erzeugern bei Überfrequenz nichts, dann wird der Netzbetrieb eingestellt (black out) und das Netz danach neu aufgebaut.


Und wie selten hatten wir einen Blackout in den letzten Jahrzehnten?

Peter
klausES
Inventar
#46 erstellt: 18. Okt 2018, 10:26
Nein, es schwankt nichts, überhaupt nichts
Einfach mal nen Moment draufgucken...
ParrotHH
Inventar
#47 erstellt: 18. Okt 2018, 10:54

klaus52 (Beitrag #46) schrieb:
Nein, es schwankt nichts, überhaupt nichts
Einfach mal nen Moment draufgucken...

Ja, einfach mal einen Moment draufgucken.

Dann sieht man, dass die Frequenz so zwischen 50,03 Hz und 49,97 Hz pendelt. Mehr als eine Abweichung von +/-0,08% kommen also praktisch nicht vor. Du aber redest von Schwankungen, die Zehnerpotenzen höher liegen (fast +/- 5%), und das ist nunmal Blödsinn.

Parrot
klausES
Inventar
#48 erstellt: 18. Okt 2018, 11:10
47,5 - 52,5Hz ist als maximal erlaubte Abweichung in der Norm festgeschrieben.
Damit war nicht gemeint das diese Maxima "in der Praxis andauernd" anliegen. Da war nur mein Wort "übliche"... für diese Maxima die falsche Ausdrucksweise.
burkm
Inventar
#49 erstellt: 18. Okt 2018, 11:15
Da dies "worst case" Grenzwerte sind, die die maximal zulässigen Abweichungen beschreiben, werden die sichtbaren (teils gemittelten) Abweichungen im Normalfall darunter liegen. aber über den Tag und je nach aktueller Lastsituation trotzdem variieren. Erst wenn sie die Grenzwerte überschreiten, kann man reklamieren. Welchen Zustand man gerade aktuell erwischt ist dann eher zufälliger Natur.


[Beitrag von burkm am 18. Okt 2018, 11:17 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#50 erstellt: 18. Okt 2018, 11:19
Hallo,

lesen und verstehen sollte helfen.

Bei Abweichungen von über 0,8 Hz gibt es einen Blackout.

Die genannten Schwankungen sind technisch garnicht möglich.


Die dann fließenden Ausgleichsströme könnten die technischen Anlagen zerstören, daher wird vorher abgeschaltet.
Rede mal mit einem Elektroingenieur darüber der sich mit Starkstromtechnik auskennt.

Peter
#linn-fan#
Inventar
#51 erstellt: 18. Okt 2018, 11:22

ParrotHH (Beitrag #47) schrieb:

klaus52 (Beitrag #46) schrieb:
Nein, es schwankt nichts, überhaupt nichts
Einfach mal nen Moment draufgucken...

Ja, einfach mal einen Moment draufgucken.

Dann sieht man, dass die Frequenz so zwischen 50,03 Hz und 49,97 Hz pendelt. Mehr als eine Abweichung von +/-0,08% kommen also praktisch nicht vor. Du aber redest von Schwankungen, die Zehnerpotenzen höher liegen (fast +/- 5%), und das ist nunmal Blödsinn.

Parrot


Wenn es einen Zusammenhang gäbe, also wenn, dann.......

........müsste für eine konstante Abweichung von -1,5% auch die Netzfrequenz KONSTANT um 1,5% unterschritten werden. Was nach obigem Zitat bedeuten würde, dass mein Netzsegment vom Netz genommen würde. Was im Umkehrschluss heißen würde, dass bei mir das Licht ausginge. Ergo, ich hätte eine Abweichung von der Solldrehzahl von 100%. Stillstand.

Eine Schwankung im tolerieren Bereich von +- 0,03% können sich schlussendlich nur als entsprechende Schwankung am PS bemerkbar machen. Also Gleichlaufschwankungen. Um die geht's hier aber gar nicht.

Das mit der Sishafolie oder den dünnen Handschuhstücken lohnt aber mal näher beleuchtet zu werden

R.
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