richtiger tonabnehmer für leichten tonarm

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TitoPuccio
Neuling

#1 erstellt: 08. Dez 2018, 21:16

erstmal respekt über das fachwissen das hier manche mitbringen ... und vor allem auch mit anderen teilen .
und schon sind wir bei meinen großen fragezeichen.. welcher tonabnehmer ( vorzugsweise mc ?) harmoniert am besten mit leichen tonarmen ( thorens td 203 - tp 82 / project debut carbon - 8,6” Carbon )
ohne einen neuen vorverstärker kaufen zu müssen (Musical Fidelity V-LPS II - 100 ohm ) ??
die auswahl ist groß - aber die wahrscheinlichkeit als einsteiger und laie ein system zu kaufen was nicht zusammenpasst noch größer.. bin über jeden tip dankbar

Jazzy
Inventar

#2 erstellt: 08. Dez 2018, 21:50

MCs benötigen meist eine eff. Masse von 12g. Bei sehr leichten Tonarmen also doch besser MMs.
p.s.: 100 jahre bauhaus,wa

TitoPuccio
Neuling

#3 erstellt: 08. Dez 2018, 22:02

alles klar.. dann halt eine mm .. danke dafür schonmal ..vieleicht irgendwas blaues von ortofon ..
ps. bei uns gibts s kein bauhaus. nur hornback und so

#linn-fan#
Inventar

#4 erstellt: 08. Dez 2018, 22:35

Nun ganz fremd scheint dir die Gesamtthematik nicht zu sein. Ein Tonabnehmer (hier seine Nadelaufhängung) sollte zur eff. Maße des Tonarms passen.

Ein leichter Tonarm bedingt eine TA mit hoher Nadelnachgiebigkeit (Compliance). Grober Richtwert für sogenannte ULM-Tonarme (UltraLightMass) sind Compliancewerte > 22/25

Jazzy argumentiert in die richtige Richtung. Im Allgemeinen sind MC Systeme jedoch eher hart (geringe Nachgiebigkeit/Compliance) aufgehängt, was die meisten "ungeeignet" macht für leichte Tonarme

Da es aber durchaus welche mit weicher Aufhängung gibt, macht es Sinn sich intensiver mit der Materie zu beschäftigen. Sehr hilfreich ist dabei der

Kalkulator auf Vinylengine

Deine eff. Tonarmmasse (wirksame Masse VOR dem Tonarmlagern) bekommst du in grober Näherung mit einer Küchenwaage raus, indem du das Gegengewicht abschraubst und das Gewicht vorne misst (inkl. Headshell, ohne TA). Das stimmt dann so auf +-1g genau. Mit dem Wert gehst du in den Kalkulator und schaust dann links auf die Compliancewerte (Y-Achse) in Verbindung mit dem Gewicht des TA oben (X-Achse). Du wirst erkennen können , dass die Compliance um so niedriger sein kann, je schwerer der Tonabnehmer ist (ist ja klar, der erhöht die eff. Gesamtmasse).

Mit dem Wissen schaust du dir jetzt diverse MC/MM Tonabnehmer an und wirst die Auswahl eingrenzen können.

Die AUDIO TECHNICA OC9 III oder AT 33 könnten passende Kandidaten sein (Anmerkung: die Compliance-Werte der ATs kannst du mit ca. 1,8-2,0 multiplizieren, da AT diese bei 100Hz angibt und der Kalkulator Werte für 10Hz verwendet. Der Umrechnungsfaktor ist nicht offiziell bestimmt, sondern empirisch)

R.

[Beitrag von #linn-fan# am 08. Dez 2018, 23:46 bearbeitet]

Albus
Inventar

#5 erstellt: 08. Dez 2018, 22:51

Tag,

ja, es gibt auch Hersteller-Daten (die BDAs) zur effektiven Masse der jeweiligen Tonarme.
TD-203/TP82: 11 g. Pro-Ject 8.6" Carbon 6 g.

Freundlich
Albus

Wuhduh
Gesperrt

#6 erstellt: 08. Dez 2018, 23:20

Und eine Faultier-feindliche Suchfunktion rechts oben !

Übern Daumen gepeilt: MC-System mit hohem Gesamtgewicht und niedriger Nadelnachgiebigkeit könnte an relativ leichten Tonarmen funzeln. Siehe Ortofon-Rechenformel.

MfG,
Erik

#linn-fan#
Inventar

#7 erstellt: 09. Dez 2018, 15:43

Albus (Beitrag #5) schrieb:

Tag,

ja, es gibt auch Hersteller-Daten (die BDAs) zur effektiven Masse der jeweiligen Tonarme.
TD-203/TP82: 11 g. Pro-Ject 8.6" Carbon 6 g.

Freundlich
Albus

Oder so

vinylrules
Inventar

#8 erstellt: 09. Dez 2018, 21:32

MC-System mit hohem Gesamtgewicht und niedriger Nadelnachgiebigkeit könnte an relativ leichten Tonarmen funzeln

Oder noch besser MC-System mit hohem Gesamtgewicht und mittlerer bis hoher Nadelnachgiebigkeit. Ich werf mal des AT-OC9/III ins Rennen. Oder - das gleiche in teurer - das Clearaudio Concept MC. Lt. Messung in einer Zeitung butterweich aufgehängt.

Black_Cat_85
Inventar

#9 erstellt: 13. Dez 2018, 13:47

Beim Debut Carbon Esprit gehen 2M Systeme gut. Bitte kein 2M Bromze kaufen!
Die AT Systeme aus der 700er Serie sind auch gut.
Es muß auf die Systemhöhe geachtet werden, der Arm hat keine VTA Verstellung und ist ohnehin recht tief verbaut. Der Arm ist im übrigen der größte limitierende Faktor bei dem Player.

Grüße
BC

hpkreipe
Inventar

#10 erstellt: 15. Dez 2018, 02:43

Hi,

es hilft ganz einfach die Resonanzfrequenz auszurechnen, wenn alle Parameter für 10 Hz bekannt sind.

Wie auch immer die Goldring Eroica funktionieren mit beiden Armen. Das LX auch an 100 Ohm.

Am Projekt ergeben sich 10 HZ am Thorens ca. 9 Hz

Die MC AT Systeme sind eher für Tonarme mit höherer Masse mit ca. 15g effektiv geeignet. Ausnahmen scheinen die AT OC9 III und ATART9 zu sein.

Die Ortofon Quintet funktionieren auch.