Der Trend geht zum Zweitdreher.

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eStyle
Inventar
#1 erstellt: 16. Dez 2018, 12:24
...diesen Spruch habe ich schon so oft hier im Forum gelesen. Ich bin ja eigentlich auch ein Sammelfreak und sammle somit Spielekonsolen, Retro-Spiele uvm. Aber einen zweiten Plattenspieler? Brauche ich nicht wirklich, dachte ich mir immer. Ich mach' es kurz - falsch gedacht!

Hier ist mein zweiter Plattenspieler:

Dual - CS 455-1 silber

Dual CS 455-1

Dual CS 455-1 silber

Dual CS 455-1 - aufgestellt

Gestern habe ich ihn nur fix ausgepackt und aufgestellt. Gehört und getestet wird heute und die kommenden Tage. Zu Weihnachten wird mit Sicherheit die ein oder andere Weihnachtsplatte von Frank Sinatra oder so sich darauf drehen.

Ja, ich weiß - die neuen Dreher sind doch alle viel zu teuer und taugen nichts und bla bla bla... Allerdings wissen ja nun mittlerweile (durch meine älteren Threads) viele von euch, dass ich selber bei den Roten im Elektrofachmarkt arbeite und somit ergab sich für mich die Möglichkeit, sehr günstig an diesen Plattenspieler ranzukommen, weshalb ich auch letztendlich zugegriffen habe. Einfach nur für den Spaß, für mein Hobby und weil in diesem Falle dann auch das Preis-Leistungs-Verhältnis passt (zumindest für mich).

Von der Optik passt der echt gut in mein Wohnzimmer und zu meinen Möbeln. So gefällt der mir schon mal sehr gut.

Weitere Berichte folgen...

LG
eStyle
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2018, 13:04
Hallo,

der 455 ist mit einer passenden 20er Nadel schon ein netter Zeitgenosse.

Peter
eStyle
Inventar
#3 erstellt: 16. Dez 2018, 14:05
Und genau diese Nadel habe ich soeben schon mal dran montiert.

(Es ist nicht die 10er Nadel, die war bereits am Dreher dran)
Ortofon OM 20

____________________________________


Besitzt du diesen Dreher oder hast den mal besessen?


[Beitrag von eStyle am 16. Dez 2018, 14:06 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2018, 14:05
Ich bin gespannt
Vogone
Inventar
#5 erstellt: 16. Dez 2018, 14:30
Hi,

ich hatte den auch mal (ist verkauft) und den fast baugleichen TD-190 habe ich noch. (Leider ist das AS kaputt)
Beim 455 hatte ich irgendwann das Problem, dass der Anfang der Platte nicht immer gefunden wurde und die Nadel zu früh vor der Platte aufsetzte
Ansonsten war er ganz OK, immerhin ein Vollautomat.

VG
eStyle
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2018, 16:21
So, erster Test mit einer meiner Lieblingsplatten, die echt gut klingt (kein Loudness-War, super Klang), lief echt gut.

Das Erstaunliche - ich habe den Dual direkt an den Phonoeingang des Yamaha Verstärkers angeschlossen, da am ProJect Phonovorverstärker der Rega hängt und ich den jetzt nicht extra abstöpseln wollte; und dennoch klingt der Plattenspieler hervorragend.

Da ich ja normal mit dem Rega P3, dem Yamaha R-N803D, der ProJect Phono Box DS und dem Ortofon 2m Black höre (mit 100% passender Abschlusskapazität und allem), finde ich es erstaunlich, dass ich nun eben mit dem Dual CS455-1, direkt am Phonoeingang des Yamaha, mit einer OM20 Nadel sehr zufrieden Musik gehört habe. Dabei wird hier im Forum immer wieder berichtet, wie schlecht doch der Phonoeingang des Yamaha sein soll und mit seiner absolut viel zu hohen Kapazität total untauglich für die meisten Tonabnehmer sein soll.

Gefühlt würde ich jetzt sagen, dass der Bass minimal weniger bzw. eher im Hintergrund war und die S-Laute minimal schärfer, aber extrem geringfügig. Vielleicht sogar war es auch nur Einbildung. Es klang auf jeden Fall sehr gut.

Dual CS 455-1 - Erster Test

Dual CS 455-1 - erster Test 2

Weiteres folgt...

______________________________________


Vogone (Beitrag #5) schrieb:
Hi,

ich hatte den auch mal (ist verkauft) und den fast baugleichen TD-190 habe ich noch. (Leider ist das AS kaputt)


Reparieren nicht machbar?



Beim 455 hatte ich irgendwann das Problem, dass der Anfang der Platte nicht immer gefunden wurde und die Nadel zu früh vor der Platte aufsetzte


Oh, das ist ganz schlecht!



Ansonsten war er ganz OK, immerhin ein Vollautomat.


Nun, ich persönlich liebe das Auflegen und selber Schwenken des Tonarms und außerdem ist dann nichts vorhanden, was eventuell kaputt gehen kann. Klar, bei einer ordentlichen Qualität sollte die Vollautomatik lange halten, aber ich persönlich mag rein manuelle Spieler und somit liebe ich auch meinen Rega Planar 3.
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2018, 17:23
Hallo,

den Aufsetzpunkt neu einstellen ist Sekundensache.

http://www.hifi-archiv.info/Dual/455/455-03.jpg

Schraube Nr. 13 aber nur gaanz vorsichtig und wenig!!! Danach die Automatik mit auf Stütze fixierten Tonarm einmal durchlaufen lassen.

Antiskatingscheibe kann man kleben oder gibt's auch als Ersatzteil bei Sintron.

Das Ortofon OM ohne Super ist sehr gutmütig daher passt das schon...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Dez 2018, 17:51 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#8 erstellt: 16. Dez 2018, 17:40

eStyle (Beitrag #6) schrieb:
Das Erstaunliche - ich habe den Dual direkt an den Phonoeingang des Yamaha Verstärkers angeschlossen.......

.........Dabei wird hier im Forum immer wieder berichtet, wie schlecht doch der Phonoeingang des Yamaha sein soll und mit seiner absolut viel zu hohen Kapazität total untauglich für die meisten Tonabnehmer sein soll.


Was nur wieder belegt, dass eine etwas differenzierte Betrachtungsweise (abseits gehörengesagter Pauschalisierungen) immer hilfreich ist.

Mit Tonabnehmern mit einem empfohlen Bereich für die Abschlusskapazität von ca. >=400/500 pF ist die Phono-Vorstufe von den YAMAHAs scheinbar passend (ein Teil der alten SHURE, ORTOFON 2M/OM, usw.)

Es scheint ja noch keine veröffentlichte Infos zu den YAMAHA R-Modellen zu geben, aber ich vermute ca. 440pF. Und schlecht im eigentlichen Sinne sind die bestimmt nicht. U.a. Zeichnen sich die Phonostufen durch eine hohe Rauscharmut aus.

R.
eStyle
Inventar
#9 erstellt: 16. Dez 2018, 19:01

#linn-fan# (Beitrag #8) schrieb:
Es scheint ja noch keine veröffentlichte Infos zu den YAMAHA R-Modellen zu geben, aber ich vermute ca. 440pF. Und schlecht im eigentlichen Sinne sind die bestimmt nicht. U.a. Zeichnen sich die Phonostufen durch eine hohe Rauscharmut aus.


Wenn ich die ca. 120-150pf (wie viel hat der Dual eigentlich?) dazu addiere, bin ich dann aber mit ca. 600pf trotzdem weit über den maximalen 300pf, die ja für die Ortofon Systeme empfohlen werden. Jedoch scheint das ja wohl nicht unbedingt so kritisch zu sein, zumindest bei Ortofon. Andere Tonabnehmer reagieren da vielleicht kritischer. Es klingt nichts seltsam, dünn, hell, schrill oder sonst wie; und das, obwohl meine Raumakustik nicht gerade optimal ist.
das_t.
Inventar
#10 erstellt: 16. Dez 2018, 19:11
*Der Trend geht zum Zweitdreher* titelst du. au bweiah. für ganz viele heisst das hier dann wohl, sehr viele plattenspiler abgeben zu müssen
egal. wenn der dual hinten nicht die schwarz abgesetzten aufnahmen für die scharniere, das überaus billig anmutende und in meinen augen so gar nicht schöne plastikbedienteil und weder einen geraden tonarm noch dieses fehlplatzierte dual-abzeichen auf der brust hätte... wäre er echt ein hübsches kerlchen und vor allem, deinen ersten einschätzungen zufolge, ein ernstzunehmender plattendreher für den unkomplizierten alltagsgebrauch (oder auch mehr?).
wichtig ist aber, dass er spass macht und abgesehen von seinen ästhetischen schwächen fügt er sich doch optisch toll in dein setting.



#linn-fan# (Beitrag #8) schrieb:


Was nur wieder belegt, dass eine etwas differenzierte Betrachtungsweise (abseits gehörengesagter Pauschalisierungen) immer hilfreich ist.


R.


chapeau!


t.
frank60
Inventar
#11 erstellt: 16. Dez 2018, 19:12

#linn-fan# (Beitrag #8) schrieb:
Es scheint ja noch keine veröffentlichte Infos zu den YAMAHA R-Modellen zu geben

Doch, für die meisten gibt es bei HiFi Engine das Service Manual.

Schaut man da rein, sieht man schnell, daß die Phono Vorstufe bei den meisten Modellen, Verstärker und Receiver, identisch ist.
Von daher: Eingangskapazitäten auswechseln (C605 + C606 auf "Funktion 3", original 470pF), wie ich es bei meinem A-S701 gemacht habe und man ist bei den verwendbaren Tonabnehmern noch flexibler. Ich habe 100pF eingelötet.
Die Vorstufe arbeitet trotz ihres einfachen Aufbaus hervorragend, nach meiner bisherigen (einfachen) Messung absolut linear, äußerst wenig Rauschen. Verstärkung ist für alle gängigen TAs vollkommen ausreichend.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Dez 2018, 19:21
@ das_t:

...und weder einen geraden tonarm ...


Tja, da sieht man mal, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ich z.B. kann nicht verstehen, was an den verbogenen Armen so toll sein soll ... .
#linn-fan#
Inventar
#13 erstellt: 16. Dez 2018, 19:22

eStyle (Beitrag #9) schrieb:
Wenn ich die ca. 120-150pf (wie viel hat der Dual eigentlich?) dazu addiere, bin ich dann aber mit ca. 600pf trotzdem weit über den maximalen 300pf, die ja für die Ortofon Systeme empfohlen werden.


Auf der ORTOFON Seite wird als empfohlener Bereich 200-500pF angegeben. Mit rechnerischen 600pF liegst du zwar 20% drüber. Das ist aber noch keine Abweichung, die man wohl als schrill oder giftig beschreiben würde. Im Direktvergleich käme einem wahrscheinlich höhenbetont in den Sinn

R.
das_t.
Inventar
#14 erstellt: 16. Dez 2018, 19:22

Puuhbaer68 (Beitrag #12) schrieb:
@ das_t:

...und weder einen geraden tonarm ...


Tja, da sieht man mal, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ich z.B. kann nicht verstehen, was an den verbogenen Armen so toll sein soll ... . :D


ich steh halt total auf kurven.


t.
WBC
Gesperrt
#15 erstellt: 16. Dez 2018, 19:36
Ich auch....





8erberg
Inventar
#16 erstellt: 16. Dez 2018, 19:39
Hallo,

der 455 ist kein übles Kerlchen. Natürlich ist er kein High-End und er ist nicht der Weisheit letzter Schuss, aber ein guter Vollautomat den man im Notfall auch mal richten kann (wer mal einen Hanpin-Automaten offen hatte versteht was ich meine...).

Wer sich die Mühe machen will kann auch ne 40er Nadel dranstecken (Justage checken) und dann mal einen 5000 Eumel-Dreher danebenstellen und hören ob der Unterschied wirklich 4500 Euro "wert ist".

Peter
eStyle
Inventar
#17 erstellt: 16. Dez 2018, 21:14

das_t. (Beitrag #10) schrieb:
*Der Trend geht zum Zweitdreher* titelst du. au bweiah. für ganz viele heisst das hier dann wohl, sehr viele plattenspiler abgeben zu müssen ;)


Haha stimmt, die meisten hier haben ja 5-6 Plattenspieler!


weder einen geraden tonarm


Und ich mag gerade die geraden Tonarme. Die S-förmigen finde ich irgendwie hässlich.



wichtig ist aber, dass er spass macht und abgesehen von seinen ästhetischen schwächen fügt er sich doch optisch toll in dein setting.


Oh ja, das tut er auf jeden Fall!


#linn-fan# (Beitrag #13) schrieb:
Auf der ORTOFON Seite wird als empfohlener Bereich 200-500pF angegeben. Mit rechnerischen 600pF liegst du zwar 20% drüber. Das ist aber noch keine Abweichung, die man wohl als schrill oder giftig beschreiben würde. Im Direktvergleich käme einem wahrscheinlich höhenbetont in den Sinn.


Oh, du hast natürlich Recht! Die maximalen 300pf gelten ja für die 2m Serie, nicht die OM Serie.

Dennoch wundert es mich, warum die Musik so schwach, dünn und einfach ohne Fülle daherkam, als ich vorher nur den DENON PMA520AE Verstärker hatte, der doch eigentlich im Großen und Ganzen in den Foren gelobt wird. Mit dem ProJect Phonovorverstärker wurde es zwar deutlich besser, aber seitdem ich den Yamaha Verstärker besitze, höre ich in meiner Freizeit fast nur noch Musik, da es einfach eine riesen Steigerung ist.


8erberg (Beitrag #16) schrieb:
Wer sich die Mühe machen will kann auch ne 40er Nadel dranstecken (Justage checken) und dann mal einen 5000 Eumel-Dreher danebenstellen und hören ob der Unterschied wirklich 4500 Euro "wert ist".


Oh ja, das glaube ich dir!
Aber da ich den Dual als Zweitspieler nutze und ich an meinem Rega bereits das 2m Black habe, reicht mir die 20er Nadel vollkommen aus.
eStyle
Inventar
#18 erstellt: 17. Dez 2018, 01:19
Weitere Bilder und erstes Fazit zur Bedienung:

Dual CS 455-1 Pic1

Dual CS 455-1 Pic2

Dual CS 455-1 Pic3

Dual CS 455-1 Pic4

______________________________


Fazit:

Wie ich bereits einige Beiträge weiter oben geschrieben habe, ist der Klang absolut top und ich bin sehr zufrieden, obwohl ich an meinem Hauptplattenspieler (Rega P3) die viel bessere Nadel (2m Black) und den anpassbaren Phonovorverstärker (ProJect Phono Box DS) dran habe. Dennoch klingt es mit dem Dual CS455-1 kaum schlechter. Natürlich merkt man Unterschiede, was ja bei den großen Differenzen logisch ist, aber es ist echt minimal und somit ist im Großen und Ganzen der Klang für mich absolut überzeugend!

Von der Bedienung her gefällt mir der Dual auch sehr. Obwohl ich es liebe, den Tonarm selbst zu schwenken und die Nadel selbst aufzulegen/anzuheben, macht es beim Dual Spaß, der Automatik bequem vom Hörplatz aus zuzuschauen. Man betätigt einfach den "Start"-Hebel und schon beginnt der Tonarm sich anzuheben, schwenkt rüber zur Einlaufrille der Platte und senkt sich dann langsam und sanft ab. Bis dann die ersten Töne erklingen, hat man in aller Ruhe Zeit, sich auf sein Hörplatz zu begeben.

Die Tasten fühlen sich insgesamt eher billig und empfindlich an. Mal mehr, mal weniger, je nach Taste. Der Tonarmlift fühlt sich am empfindlichsten an. Hier hat man fast Angst, ihn kaputtzubrechen. Auch der Plattenteller hat nicht gerade viel Gewicht und hat auch einen ganz minimalen Höhenschlag. Aber wirklich so geringfügig, dass jede minimal gewellte Platte hier mehr ausmacht. Es ist auf jeden Fall kaum zu sehen, somit wird man es erst recht nicht hören. Ich zumindest tue es nicht.
Die Filzmatte als Plattentellerauflage ist hier definitiv das Schlechteste an dem Plattenspieler, da dieser, nach Ende der Plattenseite, an der Platte kleben bleibt, wenn man die Platte anhebt und umdrehen möchte. Zum Glück kann man die Auflage ja ganz einfach durch eine Bessere ersetzen.
Im Großen und Ganzen ist der Dual schon sehr gut, zumindest für den Preis, den ich bezahlen musste. Für den vollen Preis (400-500€) finde ich ihn allerdings definitiv zu teuer, da es einfach der Haptik nicht entspricht.

Kurz gesagt: Toller Plattenspieler, meiner Meinung nach auch mit toller Optik, verpackt in einem nicht allzu hochwertigen Gehäuse, mit sich eher billig anfühlenden Kunststoffteilen und Tasten.
Funktionstechnisch jedoch einwandfrei - hier funktioniert alles, wie es soll!

PS: Die Haube nehme ich persönlich beim Abspielen immer ab, weshalb ich die Scharniere auch gar nicht erst an die Haube befestigt habe und somit die Haube nach Nutzung auch einfach nur auf den Plattenspieler auflege. Deshalb bewerte ich die Haube oder dessen Scharniere jetzt mal nicht. Allerdings machen die Scharniere einen stabilen Eindruck.

Weitere Berichte folgen eventuell, falls es noch mehr zu berichten geben sollte.
Vogone
Inventar
#19 erstellt: 17. Dez 2018, 19:40
Das deckt sich so in etwa mit meiner Erfahrung. Die Solidität eines 1229 fehlt einfach.
Beim TD 190 gehe ich mal in der Winterpause bei, vielleicht ist ja noch was zu retten


[Beitrag von Vogone am 17. Dez 2018, 19:51 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#20 erstellt: 17. Dez 2018, 22:13
Ja, berichte dann mal. Würde mich interessieren, ob du den noch retten kannst oder nicht.

Ansonsten finde ich es etwas schade, dass hier in diesem Thread nicht viel passiert. Grundsätzlich ist es in Foren und allgemein im Internet ja so, dass 100 Beiträge gepostet werden, wenn es etwas zu meckern gibt. Aber wenn man einfach mal berichten möchte, wie zufrieden man mit einem gewissen Gerät ist, interessiert es eher die wenigsten.

Falls irgendwer noch Fragen zum Gerät hat oder ich etwas Bestimmtes testen soll oder so, dann gebt mir nur Bescheid!
#linn-fan#
Inventar
#21 erstellt: 17. Dez 2018, 23:14
Na da komm ick doch gleich ma’ ums Eck

Wie isset mit dem Gleichlauf und den Schwankungen desselben?
Und wie stehts um den Auslieferungszustand der Tonabnehmermontage? Taugt die was?

Sind die Füsse höhenverstellbar?

Mir fällt bestimmt noch was ein

R.
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 17. Dez 2018, 23:24
Hallo,

da beim Dual die Auflagekraft mittels Feder eingestellt wird muss man die Füße nicht justieren.

Peter
eStyle
Inventar
#23 erstellt: 17. Dez 2018, 23:59

#linn-fan# (Beitrag #21) schrieb:
Wie isset mit dem Gleichlauf und den Schwankungen desselben?


Ach siehst du, das könnte ich gleich mal testen, wenn ich eh gleich die Frank Sinatra Platte auflege.


Und wie stehts um den Auslieferungszustand der Tonabnehmermontage? Taugt die was?


Welche Schablone sollte ich beim Dual denn verwenden, um das zu überprüfen? Ich besitze die von Schön zu Hause und die vom Rega P3. Die von Rega ist sicher nur für die Regas geeignet.
Vom reinen Ersteindruck her, würde ich auf jeden Fall sagen, dass die Montage gut ist. Zumindest ist der Tonabnehmer absolut mittig und gerade zur Headshell montiert.


Sind die Füsse höhenverstellbar?


Nein, da nicht notwendig (kardanisches Tonarmlager), wie 8erberg schon korrekt geschrieben hat.


Mir fällt bestimmt noch was ein


Immer gerne!
lini
Inventar
#24 erstellt: 18. Dez 2018, 03:40
eS: Du könntest im Zweifel ja mal bei Dualfred anfragen - denn womöglich hätt er ja noch 'ne Kombination aus besserer Matte und schwererem Teller (mit Bleiring) auf Lager...

Grüße aus München!

Manfred / lini
das_t.
Inventar
#25 erstellt: 18. Dez 2018, 12:00

eStyle (Beitrag #23) schrieb:

Vom reinen Ersteindruck her, würde ich auf jeden Fall sagen, dass die Montage gut ist. Zumindest ist der Tonabnehmer absolut mittig und gerade zur Headshell montiert.

Immer gerne! :)



aaaber: die schrauben. hast du mal gesehen, wie die schlitze der schraubenköpfe stehen...? forums-frevel ! hah!




t.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Dez 2018, 15:07

eStyle (Beitrag #1) schrieb:
...
Hier ist mein zweiter Plattenspieler:

Dual - CS 455-1 silber
Dual CS 455-1 silber


Der sieht innen ja genau so aus, wie mein kleiner Saba von 1989! Habe leider kein Bild des Innenlebens zur Hand, aber eben genau so, wie auf deinem Bild zu sehen.




Der kleine Saba PSP110 ist eine Dualentwicklung, die unter Thomson unter vielen Labels herausgebracht wurde, z.B. Nordmende, Telefunken, Dual, Saba, ... .

Hat sich wohl seit der Zeit nicht wirklich viel getan bei Dual.
Der Arm ist beim Saba aber einfacher gestrickt, keine Federekrafteinstellung, ... .
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 18. Dez 2018, 16:35
Hallo,

Fehrenbacher hat 1993 von Schneider die Produktion von Dual übernommen und seitdem die gleichen Geräte weitergebaut.

Unter den Namen unter denen die Fehrenbacher-Dual auf den Markt gekommen sind fehlen noch einige: Marantz, Philips, Grundig, Uher, Thorens.
Vielleicht fehlen noch welche...

Die Chassis kommen noch aus der "Plastikbombenära" seit 1983, werden also mittlerweile über 35 Jahre produziert.

Mit Saba-ähnlichen Tonarm gibt es noch ein solches Gerät im Dual-Programm, den 435.

Ja, man kann damit Platten abspielen...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 18. Dez 2018, 16:46 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 18. Dez 2018, 19:27

8erberg (Beitrag #27) schrieb:
Hallo, ...
Ja, man kann damit Platten abspielen...
Peter


Ganz ehrlich?
Bei gleichen System auf dem Saba und dem CS626 klingt der kleine Saba keinen Deut schlechter als der Dual.
Kein leiern, keine hörbare Gleichlaufschwankungen, Drehzahl passt bei 33,3 und 45, keine Laufgeräusche trotz Riemenantrieb, das Tonarmlager ist spielfrei und der Arm besteht den "Blasetest" genau so gut wie der Dual - nämlich einwandfrei.
Mann kann nur keine schwereren Systeme draufbauen, weil sich dann das Gegengewicht nicht mehr weit genug nach hinten drehen lässt. Da gäbe es natürlich diverse Möglichkeiten, aber ich bin auch so mit dem OM20 zufrieden.

Da das Teil ein Erbstück meiner verstorbenen Schwester ist, hat es für mich natürlich auch einen sentimentalen Wert und daher ein lebenslanges Bleiberecht. Ich habe ihn mir dann etwas "aufgehübscht" - natürlich reine Geschmacksache.


Übrigens:
Das OM20 hängt bei mir auch direkt am Yamaha, einem RX-V2067. Nur um mal wieder den Weg zum TE zurück zu finden . Auch ich kann nicht über schlechten Klang klagen, weder fehlen die Bässe, noch ist etwas hochtonbetont oder spitz. Für mich passt die Kombination OM20 Yamaha-Verstärker (440pF Eingangskapazität) gut zusammen.
8erberg
Inventar
#29 erstellt: 18. Dez 2018, 20:27
Hallo,

ja, die mussten in St. Georgen damals sparen bis es weh tut, weil die Franzosen von Thomson gedroht hatten sonst die Plattenspielerproduktion nach Asien zu verlagern.

Obwohl es nicht danach aussieht sind die Jungs sogar hart im Nehmen. Hab selber noch einen, damals gedacht "das wird der letzte Dreher".... Pustekuchen

Peter
#linn-fan#
Inventar
#30 erstellt: 18. Dez 2018, 20:30
Was so ein Holzkleidchen ausmacht. Gleich ein ganz anderer Dreher

R.
Vogone
Inventar
#31 erstellt: 18. Dez 2018, 20:35
@Puuhbaer68: das Aufhübschen ist dir erstaunlich gut gelungen. Sieht echt nett aus der kleine SABA.
Gut finde ich, dass die Bedienelemente vorne gut positioniert sind.


[Beitrag von Vogone am 18. Dez 2018, 20:38 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#32 erstellt: 18. Dez 2018, 23:27

lini (Beitrag #24) schrieb:
eS: Du könntest im Zweifel ja mal bei Dualfred anfragen - denn womöglich hätt er ja noch 'ne Kombination aus besserer Matte und schwererem Teller (mit Bleiring) auf Lager...


Danke für diesen Tipp!

_____________________________________


@Puuhbaer68:

Sehen echt schick aus die Dreher!

Ja, entweder ist der Yamaha Verstärker einfach so gut, dass es in den meisten Fällen super klingt; oder die OM Reihe von Ortofon harmoniert tatsächlich einfach nur sehr gut mit dem Yamaha.

_____________________________________


Es gibt ja noch diese "Music On Vinyl" Edition von Thorens, weiß jemand, was da großartig der Unterschied ist?
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 19. Dez 2018, 03:56
Hallo,

die OM Nasen sind einfach elektrisch gutmütig, beim Super und 2m hat Ortofon das leider geändert.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 19. Dez 2018, 12:10 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 19. Dez 2018, 11:31
Oh,
das 3M kenne ich noch gar nicht, ist das der Nachfolger vom 2M?

Sorry ...
8erberg
Inventar
#35 erstellt: 19. Dez 2018, 12:10
Hallo,

Fipptheler...

Korrigiert.

Peter
eStyle
Inventar
#36 erstellt: 28. Dez 2018, 23:42

#linn-fan# (Beitrag #21) schrieb:
Wie isset mit dem Gleichlauf und den Schwankungen desselben?


Also durch den Weihnachtsstress bei der Arbeit, kam ich bisher nicht wirklich dazu, das zu testen. Gestern habe ich allerdings endlich mal die RPM app mir runtergeladen und es testen wollen. Jedoch zeigt der mir immer einen Wert von ca. 33.67 - 33.92 an. Also viel zu schnell! Das kann allerdings nicht korrekt sein, da er mir das bei meinem Rega P3 genauso anzeigt und als ich noch mein anderes Smartphone hatte, hatte ich die selbe app da auch drauf und da hat er mir beim Rega immer 33.40 angezeigt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Dual exakt den gleichen, viel zu hohen Wert wie der Rega haben soll. Ich vermute das Smartphone misst hier nicht korrekt.

Ich überlege nun, mir die app zu kaufen, damit ich die "pro" Funktionen nutzen kann, wo es ja eine Kalibrierungsfunktion gibt. Die Frage ist nur - (a) bringt das überhaupt was und (b) lohnt sich das, dafür 5,40€ auszugeben? Werde es ja vermutlich dann nur einmal nutzen und dann nie wieder. Zumindest nicht mehr bei diesen beiden Drehern, die ich besitze.
Roadtrip
Stammgast
#37 erstellt: 29. Dez 2018, 00:55
Auf die App kannst du dich nicht verlassen.
Da zeigt jedes Handy ein anderer Wert an.
Gerade wieder ein Test gemacht mit dem Samsung S8 und S9
S8 33.30 rpm -0.09%
S9 33.42 rpm +0.26%

Beide Handys gleichzeitig auf dem Teller zum Messen.

Mit einem Tablet ist der Wert noch weiter weg.

Als Anhaltspunkt sicher okay. Aber mit genauer Messung hat das nichts zu tun.
lini
Inventar
#38 erstellt: 29. Dez 2018, 07:34
eS: Zumindest zur Kontrolle der absoluten Geschwindigkeit könntest Du Dir auch einfach eine Stroboskop-Scheibe kaufen (oder eine der im Netz erhältlichen ausdrucken). Voraussetzung für die Nutzbarkeit wär halt, dass Du noch irgendeine Lampe zur Verfügung hättest, bei der die Birne mit Netzfrequenz dahinflimmert.

Oder, weniger komfortabel, aber auch noch hinreichend genau, Du ermittelst/stoppst einfach die Zeit für 100 Umdrehungen, was dann bei 33 1/2 U/min entsprechend genau 3 Minuten respektive 180 Sekunden ergeben sollte (für den Check bei 45 U/min böten sich entsprechend eher 90 Umdrehungen und 2 Minuten/120 Sekunden an...).

Und falls Dir 'ne Testplatte mit entsprechendem 3000 oder 3150 Hz Testton und eine Digitalisiermöglichkeit zur Verfügung stehen, kannst Du die Gleichlaufanalyse auch am Computer durchführen, z.B. mit der Freeware WFGUI, die schlichtweg ein Wow&Flutter-Meter in Software nachbildet.

Grüße aus München!

Manfred / lini

P.S.: Oops, ich wollt ja eigentlich noch einen Link auf besagte Software mitliefern - die gibt's dort: http://www.ant-audio.co.uk/index.php?cat=post&qry=library


[Beitrag von lini am 29. Dez 2018, 07:45 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#39 erstellt: 29. Dez 2018, 11:56

eStyle (Beitrag #36) schrieb:
Ich überlege nun, mir die app zu kaufen, damit ich die "pro" Funktionen nutzen kann, wo es ja eine Kalibrierungsfunktion gibt. Die Frage ist nur - (a) bringt das überhaupt was und (b) lohnt sich das, dafür 5,40€ auszugeben? Werde es ja vermutlich dann nur einmal nutzen und dann nie wieder. Zumindest nicht mehr bei diesen beiden Drehern, die ich besitze.


Für eine Absolutmessung sind die ganzen Apps sicherlich zu ungenau. Aber bei der ganzen Kohle, die wir hier investieren in dat janze Jedöns, sind 5,40€ och nich dat, wat den Kobl fett macht.

Immerhin hast du für Vergleichsmessungen dann eine halbwegs kalibrierte Basis. Immerhin.

Richtige, verlässliche Messungen werden nur mit der 3000/3150Hz Messung gehen.

R.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 29. Dez 2018, 13:35
Ich hab´s so wie Manfred gemacht. Einen kleinen Aufkleber auf den Teller, damit man die Position besser erkennen kann, bei 33,3 U/min das Ding 3 Minuten laufen lassen und mitgezählt. Sollte dann 100 Umdrehungen ergeben. Bei 45 U/min dann nur 2 Minuten und 90 Umdrehungen.

Mein kleiner Saba (Dual-Ableger) lief bei 45 recht genau und bei 33,3 hatte er eine Abweichung von einer halben Umdrehung in den 3 Minuten, also gerade mal 1/6 Umdrehung pro Minute zu langsam.

Das kann man übrigens getrennt an den Potis einstellen, ein kleiner Uhrmacherschraubendreher genügt.
Zweites Bild in deinem ersten Post:
Über der Motorwelle/Pulley sind 2 kleine Löcher im Blech, darunter sollten sich die Potis befinden (vielleicht mal mit einer Tawschenlampe reinleuchten). Frag´ mich bitte nicht, unter welchem Loch sich jetzt welches Poti für die entsprechende Drehzahl befindet . Das hab´ ich mir nicht gemerkt.
8erberg
Inventar
#41 erstellt: 29. Dez 2018, 13:58
Hallo,

beim 455-1 ist es etwas anders, da er ja 3 Drehzahlen hat. Dort ist eine kleine Zusatzplatine mit den Trimmpotis vorhanden.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 29. Dez 2018, 13:58 bearbeitet]
Albus
Inventar
#42 erstellt: 29. Dez 2018, 15:00
Tag,

und nun - zum guten Schluss - weil es hier so Kommagenau zuzugehen scheint - die Kontrolle von Umdrehungsgeschwindigkeiten und Gleichlauf hat mit aufliegendem Tonabnehmer zu geschehen (DIN).

Freundlich
Albus
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