Rega P9 Bj. 2004 massiver Lagerschaden

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plattenhans
Neuling
#1 erstellt: 01. Jan 2019, 18:18
Guten Tag zusammen!

Erst mal ein gutes Neues Jahr für alle!!

Ich habe mal ein Problem / Frage in die Runde:

mein Rega P9, neu gekauft 2004, hat einen massiven Schaden am Tellerlager. Der Lagerspiegel ist deutlich sichtbar eingelaufen, die Lagerachse hat deutlich sichtbare Riefen. Aufgefallen ist mir das im Dez. , weil der Teller nicht mehr starten wollte und nach dem Anschieben leise Geräusche von der Tellerachse kommen.

Der Spieler war eigentlich sehr wenig in Betrieb, da ich leider viel unterwegs bin und auch noch CD's gleichermaßen höre. D.h. für das Alter sind die Betriebsstunden deutlich unter Durchschnitt, würde ich mal behaupten.

Ich habe das Lager noch nie irgendwie angefasst oder einen Ölwechsel gemacht. Lt. Rega ist das "lifetime" - geschmiert...

Der Plattenspieler wurde auch tatsächlich nur zum Abspielen von Schallplatten benutzt, hat also keinerlei sonstige Belastung auf das Lager bekommen!!

Hat jemand schon mal solche Probleme gehabt?

Lt. meinem Händler wird das teuer....

Gute Ratschläge sind willkommen!

Danke und LG!
HJ
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2019, 18:32
Hallo Plattenhans!

Keine Ahnung, wie das entstanden sein mag, aber ein Tellerlager bzw. die Tellerachse kann man mit häuslichen Mitteln polieren.
Dazu gibt es viele Threads und Anleitungen. War das Lager denn komplett trocken?

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


[Beitrag von raphael.t am 01. Jan 2019, 18:32 bearbeitet]
akem
Inventar
#3 erstellt: 01. Jan 2019, 23:39

plattenhans (Beitrag #1) schrieb:
Lt. Rega ist das "lifetime" - geschmiert...

Naja, damit meinte Rega die Lifetime des Drehers - nicht Deine Lifetime...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 01. Jan 2019, 23:40 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 02. Jan 2019, 04:07
Moin !

So ein Quatsch: Riefen kann man nicht auspolieren !

Die Riemen an der Achse entstanden durch Fremdkörper in der Lagerbuchse, die demnach höchstwahrscheinlich ebenfalls schwer beschädigt ist. Siehe auch Lagerspiegel.

Buchse + Subteller müssen getauscht werden.

MfG,
Erik
akem
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2019, 11:26
Einfach mal bei TAD anrufen, dem Deutschland-Vertrieb.
Subteller und Lagerbuchse kosten nicht die Welt.

Gruß
Andreas
raphael.t
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2019, 12:59
Hallo Wuhduh!

Ich habe früher so einiges wegpoliert, sodass die Achse im Lager wieder geflutscht ist. Alles ist besser als der derzeitige Zustand. Wie es zu diesem Zustand gekommen ist? Putzfrau?? Hängengeblieben, Achse herausgerissen und dann reingestopft?
Ich weiß allerdings noch immer nicht, ob Öl im Lager war.

Grüße Raphael


[Beitrag von raphael.t am 02. Jan 2019, 12:59 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#7 erstellt: 02. Jan 2019, 16:54

Subteller und Lagerbuchse kosten nicht die Welt.

Die vom P3 nicht. Beim P9 ist das ein Innenteller aus Metall, der mW nur beim P9 benutzt wurde und das Lager ist bestimmt auch was ganz aufwendiges....
DieterK1
Stammgast
#8 erstellt: 02. Jan 2019, 17:11
ich würde hier mal anfragen: http://www.tangospinner.com/products.php
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 03. Jan 2019, 00:14
Nabend !

Den Voodookram von Tangospinner braucht und hört niemand. Aber andere brauchen am Auto rot lackierte Bremssättel mit Brembo-Aufschrift.

Wenn Innenteller und Lagerbuchse auch aus den kleineren Modellen passen, kann man sowas m. E. ohne weiteres einbauen, wenn der Teller dazu paßt. Der Spieler ist von 2004. Günstig reicht allemal.

@ Raphael:

Wie Du hoffentlich weißt, sind Riefen nur durch das fachgerechte Abschleifen der Achse entfernbar. Dadurch verringert sich aber der Durchmesser der Achse. Sie bekommt mehr Spiel in der Buchse.

Mit den meisten Mitteln ist bestenfalls ein Glätten der Achse inkl. Abschleifens der Riefenränder realisierbar. Damit ist aber noch nicht die beschädigte Buchse und der Lagerspiegel beseitigt worden. Also nur Zeitverschwendung und Fummelei mit Halbherzigkeit ohne hochprozentiges Ergebnis.

Oder in Anbetracht des Alters Schlachtefest !

MfG,
Erik
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 03. Jan 2019, 01:07
Moin,

bei so etwas helfen Fotos weiter, bevor noch etwas Theorie eingeworfen wird. An sich benötigt man eine Glaskugel.
Die Achse ist härter als die Buchse. Das lässt sich im Regelfall polieren, die Lagerbuchse tauschen.

VG Andreas
ParrotHH
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2019, 13:56
Hallo!

Auch mir ist rätselhaft, was das Polieren der Tellerachse bringen soll, außer mehr Spiel. Vielleicht mag mir das jemand erklären.

Oder um Petrarca - abgewandelt - zu zitieren:
"...durch Menschengeist wird die Natur der Dinge nicht aufgehoben, und es kann nun einmal nicht geschehen, dass irgendein körperliches Wesen durch Polieren zu mehr Material gelangt."

Parrot
ad-mh
Inventar
#12 erstellt: 03. Jan 2019, 22:40

ParrotHH (Beitrag #11) schrieb:
Hallo!

Auch mir ist rätselhaft, was das Polieren der Tellerachse bringen soll, außer mehr Spiel. Vielleicht mag mir das jemand erklären.

Oder um Petrarca - abgewandelt - zu zitieren:
"...durch Menschengeist wird die Natur der Dinge nicht aufgehoben, und es kann nun einmal nicht geschehen, dass irgendein körperliches Wesen durch Polieren zu mehr Material gelangt."

Parrot


Seitlich an der Achse muss nur ein eventueller Grat weg (meistens ist da nichts). Ob da dann noch eine Vertiefung ist, ist egal. Polieren seitlich an der Achse vergrößert nur das Lagerspiel, richtig.
Unten, wo die Achse auf dem Lagerspiegel aufliegt, wird man bei Bedarf polieren müssen, wenn da etwas vermackt ist.
Interessant wird es bei der Lagerbuchse.

Mich würde erstmal interessieren, wie das Lager überhaupt aufgebaut ist. Wenn unten ein Lagerspiegel sitzt, dann ist es einfach.

VG Andreas
don.andres
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Jan 2019, 22:56
Gibts davon auch aussagefähige Fotos, oder diskutieren alle nur blind ohne die tatsächliche Lage beurteilen zu können? Bringt mBMn sonst nichts.
tomtiger
Administrator
#14 erstellt: 04. Jan 2019, 00:33
Hi,

ich sehe kein Problem mit ein wenig Polieren.

Ich vermute eher, da ist was rostig oder verklebt ... aber bei so einem Lager isses mir egal, ob theoretisch mehr Spiel ...

Ich würde es reinigen, ölen, probieren und bei Bedarf mit 000 Stahlwolle polieren.

https://www.hifitest...ttenspieler-3042.jpg

LG Tom
ad-mh
Inventar
#15 erstellt: 04. Jan 2019, 00:41
Beitrag #10 Glaskugel...

Wir drehen uns im Kreis.
don.andres
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Jan 2019, 00:44
Sorry, Deinen zweiten Satz hatte ich glatt nicht wahrgenommen.
raphael.t
Inventar
#17 erstellt: 04. Jan 2019, 11:52
Hallo Leute!

Ich glaube nicht an einen massiven Lagerschaden. Mein Verdacht ist, dass das Lager bloß trocken gelaufen ist. Ein eingelaufener Lagerspiegel ist bei Kunststoff normal. Und die Riefen? Da ist schnell was sichtbar, was bedrohlich erscheint. Öl nachfüllen, drei Tage laufen lassen, immer wieder auf Schabgeräusche achten. Ein Stethoskop ist dafür nicht notwendig.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Hmeck
Inventar
#18 erstellt: 04. Jan 2019, 13:20
Habe öfter mit Achsen oder Wellen mit Riefen zu tun gehabt. Aber bei Schnellläufern!
Und: wenn man so eine Achse gründlich putzt (verhärtetes Öl + Dreck kann sehr fest sein!) und mit dem Fingernagel drüberschabt, dann spürt man das, wenn welche da sind. Bei einem dünnen Plastik-Plättchen hört man das auch. Oft sind das nur Verfärbungen der Oberfläche, die so aussehen, als ob ...
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