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TONABNEHMER ?

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flexx_x3
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Feb 2019, 09:17
Guten Tag!
 
Mein Name ist S. Slacek.
Ich bin Körperbehindert und kann mich deshalb nur schriftlich an sie wenden.
Deshalb würde ich sie bitten mir zurückzuschreiben. Telefonieren ist mir leider nicht möglich.
Ich hätte gerne eine Information, bzw. Meinungen zum Thema Tonabnehmer bitte:
 
Weil der Klang meines wiederentdeckten "pioneer quartz pll full automatic modell pl-560" sehr dumpf und monoton klingt, wollte ich verbesserung, einfach eine anständige Wiedergabe. Ich würde aber ungern mehr als um die 100.- ausgeben wollen,..wenns ok ist.
meine Komponenten sind. - pl-560, Verstärker HK3480, Infinity 41 mk2.
 
Bekomme ich da etwas brauchbares zu dem Preis..was meinen Sie sollte ich dranmachen?
Erst war ich vom 2m red begeistert, hab jetzt aber öfter gehört, es sei für die Leistung deutlich überteuert und andere wären vernünftiger.
Alternativen hörte ich natürlich immer wieder vom AT95E, weiters AT100E, AT520EB, oder AT120E/ll.

Ich habe laut eines "Experten" wohl ein "unwürdiges system dranhängen".
Er würde Abnehmer + Nadel + Verkabelung tauschen.
Leider bin ich aus Salzburg und weiß auch nicht , wo man das ordnungsgemäß montiert bekommt?
 
Vielen dank für Ihre Zeit!
 
Beste Grüße
srecko slacek
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 14. Feb 2019, 09:36
Hallo,

die erste Frage ist was für ein "undwürdiges" System ist z.Zt. montiert?

Wie es sich anhört ist die Nadel beschädigt oder hat die Verscheißgrenze erreicht.

Selten geht eigentlich der Generator kaputt, daher reicht meist ein Nadeltausch aus - auch sollte man sich dann um eine korrekte Justage (Auspendeln, Einstellen Auflagekraft, Antiskating) sorgen.

Kabel würde nur interessieren wenn tatsächlich defekt. Ausgerechnet bei Magnetsystemen muss ein niederkapazitives Kabel genommen werden und die Hersteller in den 70er Jahren wussten und taten das auch.

Eher würde ich bei Wahl eines der genannten AT-Systeme einen Phonopre vorzuschalten und dann einen freien Hochpegel-Eingang (z.B. AUX) zu nehmen.

Hier im Forum sind Leute die viele Jahrzehnte Erfahrung mit Plattenspieler und Phonotechnik haben, viele heutige Experten waren da noch nicht einmal Quark im Schaufenster.

Peter
Webdiver
Stammgast
#3 erstellt: 14. Feb 2019, 10:51
Also wenn ein Ton aus dem Spieler kommt, dann ist die Verkabelung sicher nicht die erste Baustelle.
Wäre es möglich ein Bild oder eine Bezeichnung des bestehenden Tonabnehmers zu posten?

Und wenn ich mir den anderen Thread, mit dem Lenco Plattenspieler, ansehe, dann würde ich gerne noch fragen, wo und wie der PL-560 angeschlossen ist?

Gruss
Tobi


[Beitrag von Webdiver am 14. Feb 2019, 10:58 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 14. Feb 2019, 11:00
Hallo Srecko

Da finden wir schon eine Lösung. Hier im Forum sind alle unkompliziert per Du. Falls es Dir möglich ist, mach doch ma ein Foto von Deinem aktuellen Tonabnehmer. Im besten Fall reicht da ein simpler Nadeltausch aus (alte Nadel rausziehen, die neue Nadel rein).

Falls es keine guten Nadeln für den vorhandenen Tonabnehmer mehr gibt (oder sich das nicht lohnt) muss der Tonabnehmer getauscht werden.

Im übrigen hast Du da einen ziemlich fetten Plattenspieler, der nicht ganz billig gehandelt wird:
https://www.vinylengine.com/library/pioneer/pl-560.shtml

Der HK3480 hat ja eine Phonosektion; im Manual habe ich jetzt aber keinen Hinweis auf die Kapazitäten gefunden, ev. muss dies dann noch im Auge behalten werden.

Verkabelung muss meines Erachtens wohl nicht getauscht werden.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 14. Feb 2019, 11:01 bearbeitet]
flexx_x3
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Feb 2019, 12:07
Hallo zusammen,

..und vielen dank erstmal, Ihr seid sehr freundlich!
Ich sende ein Foto des Systems, leider kann ich nichts geschriebenes sehen:
image3(5)IMG_1121image3(5)

Peter, Du schreibst mir: „Eher würde ich bei Wahl eines der genannten AT-Systeme einen Phonopre vorzuschalten und dann einen freien Hochpegel-Eingang (z.B. AUX) zu nehmen. „
Leider kann ich da gar nicht sagen, was Du damit meinst. Ich kenn auch die Begriffe „Phonopre, Hochpegel-Eingang (z.B. AUX) „ leider nicht. -sorry.

Ich habe den Plattenspieler nur probehalber einfach mit den integrierten cinch Steckern, in den Phono-eingang des Hk 3480 gesteckt.

Hoffe Ihr könnt anhand der Bilder etwas erkennen.

Danke wieder!
flex
flexx_x3
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Feb 2019, 12:10
..nochn´bild:IMG_1120IMG_1122image1(5)

grüße,
flex
Webdiver
Stammgast
#7 erstellt: 14. Feb 2019, 12:17
OK, wenn die Nadel zum System gehört, ist es wohl ein AT 3400. Da gibt es einerseits eine bessere Nadel dazu:
https://www.thakker....-ex-original/a-8870/
und andererseits müsste auch die AT-95 Nadel passen.
https://www.thakker....5-e-original/a-6102/

Phono eingang ist schon mal nicht schlecht. Hast Du ein Erdungskabel angeschlossen?

Die Einstellung des Tonabnehmers scheint mir subjektiv aber komisch. Die würde ich zumindest mal überprüfen.


[Beitrag von Webdiver am 14. Feb 2019, 12:20 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 14. Feb 2019, 12:27
Dies sollte die korrekte Ersatznadel sein:

https://www.thakker.eu/tonnadeln/audio-technica-atn-3400-nadel-fuer-at-3400-original/a-6121/] https://www.th...400-original/a-6121/

Zumindest dann, wenn die Verpackung zur Nadel gehört. Serienmäßig ist in diesem Gerät aber ein anderes System verbaut, mit einer anderen Nadel. Die passt aber nicht auf dein System:

https://www.dienadel.de/ersatznadel-faeuer-pioneer-pl560-plattenspieler/a-353634141/] https://www.di...spieler/a-353634141/

Eine Ursache für den schlechten Klang könnte auch eine falsche Montage des Systems am Tonarm sein. Das System muss parallel zur Systemhalterung sein. Es ist aber schief. Das sieht man auch an den Schrauben, die müssten gegenüber liegen. liegen aber versetzt.
Also die rote Kappe muss parallel zum vorderen Rand des Tonarmkopf sein.
Jörg_A.
Inventar
#9 erstellt: 14. Feb 2019, 12:27
Richtig. Dr sollte genau gerade in der Halterung (Headshell) sitzen.
Webdiver
Stammgast
#10 erstellt: 14. Feb 2019, 13:22
Naja, in erster Linie muss das System im Rechten Winkel zur Rille stehen. Das kann schon leicht schief im Headshell montiert sein. Aber dieser Abnehmer scheint mir auch falsch montiert zu sein. Eine Schablone schafft hier Klarheit.
#linn-fan#
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2019, 13:27
Dem möchte ich zustimmen. Vor einem Gedanken an Geldausgaben für ein neues System, kann es einen schon nach vorne bringen, wenn man

- die Nadel säubert
- die Justage sauber vornimmt. Jetzt sitzt der TA einfach zu schief

Für die Justage ist der Abstand der Nadelspitze im Headshel gemäß Bedienungsanleitung einzustellen.

(Aus www.vinylengine.com, PIONEER PL 560)

15BA5CC9-24FE-4E1D-A0AF-B236DF72E64B

Unter Einhaltung der 49 mm sollte der TA mittig und gerade in der Headshell verschraubt sein.

Was die Unwürdigkeit des Systems angeht, sollte man die Relationen beachten

1) Der PL 560 ist ein hochwertiger Plattenspieler, der auch für hochwertige TA geeignet ist
2) das Budget beträgt max. 100€

In diesem Budget ist der montierte TA (Body/Generator) nicht die schlechteste Wahl und die verlinkten Nadeleinschübe sind schon sehr ordentlich.
In soweit verstehe ich das Wort unwürdig derart, dass man auch mit einem 300€ System den PS nicht überfordert, die Realität aber auf den Weg führt das Beste für 100€ zu finden.

Aber erstmal Nadel säubern und neu justieren. Dann weiter sehen

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 14. Feb 2019, 22:38 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 14. Feb 2019, 14:10
Gemäss einem User im Dual-Board, der sowohl das alte AT95 als auch das neue AT-VM95 besitzt, passen die mitunter sehr hochwertigen Nadeln der AT-VM-Reihe (die Nadeln haben alle die Bezeichung AT-VMN95...") auch auf den alten AT95-Body. Müsste man vor einem Kauf ev. nochmals verifizieren.

Damit bestünde mit dem alten System ein schönes Aufwertpotenzial. Je nach Budget kämen diese Nadeln hier in Frage:
- VMN95E: getippter Diamant (quasi gefasster, aufgeklebter Diamantsplitter, 0.3x0.7mil Verrundungsradius): 32.-
https://www.thakker....95e-original/a-9550/
- VMN95EL: Nackter Diamant, elliptisch geschliffen (0.3x0.7mil Verrundungsradius): 99.-
https://www.thakker....5en-original/a-9551/
- VMN95ML: Nackter Diamant, Microridge-Schliff (so ziemlich das beste was es gibt): 149.-
https://www.thakker....5ml-original/a-9552/

Inklusive neuem Generator kosten die Dinger etwa 20- mehr.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 14. Feb 2019, 14:11 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#13 erstellt: 14. Feb 2019, 20:32
Leute, hört doch mal auf hier wild rein zu posten.

Nehmt euch 'nen Tee, oder ein lecker Bierchen , lehnt euch entspannt zurück und wartet erstmal die Antwort des TEs ab!

Egal, welche Nadel passt, vielleicht passt oder nicht passt,
muss erst einmal der Tonabnehmer korrekt ausgerichtet sein, sonst wird das nix!

Und dabei wird er vermutlich viel eher unsere Hilfe benötigen!

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 14. Feb 2019, 20:38 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#14 erstellt: 14. Feb 2019, 20:37
Dass das System ausgerichtet werden sollte, steht schon 6 Post weiter oben.
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 14. Feb 2019, 21:57
Wie der Threadersteller selber schreibt, ist er ja etwas handicapiert. Vielleicht ist ja jemand hier im Forum aus dem Raum Salzburg und könnte ihm da etwas an die Hand gehen...?

LG
Manuel
flexx_x3
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Feb 2019, 09:18
Hallo zusammen!
Ingor, Jörg A., ..und wieder danke für Eure Gedanken!

Webdiver danke, bzgl. Erdungskabel:
Hab ich in der Tat total übersehen, bzw. mein Betreuer!
Werde demnächst nochmals anschließen, ist zzt. nur etwas umständlich, da der Verstärker sehr schlecht von hinten zugänglich ist und ich den Pl 560 immer erst professorisch dazustellen kann. zzt. Kein Platz.

linn-fan, danke für die Beschreibung und Maßzeichnung. - den Abstand hätt ich nie beachtet!
Ich verstehe aber nicht ganz was Du damit meinst: „In soweit verstehe ich das Wort unwürdig derart, dass man auch mit einem 300€ System den PS nicht überfordert, die Realität aber auf den Weg führt das Beste für 100€ zu finden. „

Yamahonkyo, das klingt sehr gut, vielen dank!

Manuel, vielen dank! Wie gesagt werd ich zuerst mal so guts geht justieren, säubern, erden..
Sehr freundlich auch das Du für mich bzgl. Hilfe im Raum Salzburg angefragt hast. Ist in der Tat bißchen mühsam für mich.

Ihr habt wohl alle recht, dar Tonabnehmer sieht sehr „schräg“ aus. Werde mich als nächstes darum kümmern, könnte aber dauern, da mein „etwas“ technisch bewanderter Betreuer erst Mittwochs wieder zu mir kommt.. und selbst kann ich ja nur meinen Kopf bewegen, geschweigedenn einen Tonabnehmer.

Jetzt hätt´ich aber noch ein paar grundlegende Fragen bitte:
a.) Da der Verstärker im Schreibtisch super Platz findet und sonst nur noch etwas Platz am anderen Ende des Raumes ist, würde ich gerne den pl560 am anderen Ende des Raumes positionieren(zur verbindung ca.4m Kabel nötig).
a.) problem Erdungskabel; das schraub´ich ja normalerweise an der Verstärker, aber was macht man wenn die Distanz PL560 zum Verstärker, über Fußbodenleisten 3-4 m beträgt?
b.) AT Nadel; um nichts falsch weiterzugeben: die Nadel zieht man schräg nach unten ab?
-ich frag das, weil ich jeden Handgriff deligieren muß...und wenn was kaputt geht , haftet nie der Ausführende, sondern der Anweisende. -und es ist schon einiges passiert.
c.) Schablone: Gibt es spezielle, oder kann man irgendeine kaufen?

Vielen dank im voraus,
schöne Grüße
flex
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 15. Feb 2019, 10:20

flexx_x3 (Beitrag #16) schrieb:
...
Jetzt hätt´ich aber noch ein paar grundlegende Fragen bitte:
a.) Da der Verstärker im Schreibtisch super Platz findet und sonst nur noch etwas Platz am anderen Ende des Raumes ist, würde ich gerne den pl560 am anderen Ende des Raumes positionieren(zur verbindung ca.4m Kabel nötig).

Das geht, aber ...
Magnettonabnehmer (wie du einen hast) reagieren kritisch auf lange Kabel ... je länger das Kabel ist, desto höher ist auch die Kabelkapazität.
Die Lösung wäre einen "externer Phonoentzerrer".
Dazu erstmal Grundsätzliches ... das Signal wird nicht "linear" in die Platte geschnitten, vor dem Schneiden werden aus technischen Gründen Bässe leiser gemacht, Höhen lauter, diese wird im "Phoneingang" dann wieder "korrigiert" (deshalb muss ein Plattenspieler an einen Phono-Eingang und kann nicht an einem Eingang für zB CD angeschlossen werden).
Bei Magnettonabnehmern findet diese "Decodierung" allerdings in Abhängigkeit zur "Kapazität" statt, übersteigt die Kapazität (zB durch lange Kabel) die "Wunschkapazität" des Tonabnehmers, wird "unlinear" decodiert, bei zuviel Kapazität verliert man zB oft den Hochtonbereich.
Die Lösung ist, den "Phonoeingang" praktisch auszulagern, um ihn nah am Plattenspieler zu haben ... dieser ausgelagerte Phonoanschluss wird dann "externer Entzerrer", "Phonopre" oder oder oder genannt, diese externen Gräte gibt es ab 20,- €, empfohlen wird gerne der ART DJ Pre II , der bringt wenig Kapazität mit und liegt mit "um 50€" in einem akzebtablen Preisbereich.
Vom Ausgang des "externen Phonoanschlusses" müsstest du dann einen einen freien Hochpegeleingang deines Verstärkers (die Hochpegeleingänge sind CD, TAPE IN und alle 3 VID IN). Dieses Kabel kann durchaus 4 m lang sein, du solltest da allerdings auf eine vernünftige Schirmung achten. Das Kabel dürfte in 5 m so ab 10€ kosten ...


a.) problem Erdungskabel; das schraub´ich ja normalerweise an der Verstärker, aber was macht man wenn die Distanz PL560 zum Verstärker, über Fußbodenleisten 3-4 m beträgt?

auch das wäre kein Problem, das Erdungskabel kann an das externe Gerät angeschlossen werden, es muss nicht bis zum verstärker verlängert werden.


b.) AT Nadel; um nichts falsch weiterzugeben: die Nadel zieht man schräg nach unten ab?
-ich frag das, weil ich jeden Handgriff deligieren muß...und wenn was kaputt geht , haftet nie der Ausführende, sondern der Anweisende. -und es ist schon einiges passiert.

Die Nadel zieht man (mit dem Plastikteil darum) nach vorne, leicht nach unten ab


c.) Schablone: Gibt es spezielle, oder kann man irgendeine kaufen?

ich würde erstmal eine Standard-Justierung vornehmen ... den Tonabnehmer parallel im Kopfstück, mit dem angegebenen Abstand von 49 mm ... und dann erstmal hören ...


Vielen dank im voraus,
schöne Grüße
flex :)

viel erfolg
#linn-fan#
Inventar
#18 erstellt: 15. Feb 2019, 10:37

flexx_x3 (Beitrag #16) schrieb:
linn-fan, danke für die Beschreibung und Maßzeichnung. - den Abstand hätt ich nie beachtet!
Ich verstehe aber nicht ganz was Du damit meinst: „In soweit verstehe ich das Wort unwürdig derart, dass man auch mit einem 300€ System den PS nicht überfordert, die Realität aber auf den Weg führt das Beste für 100€ zu finden.

Da habe ich mich wohl etwas schwubbelig ausgedrückt. Ich wollte den Begriff unwürdig nicht direkt verdammen. Ich finde den Begriff grundfalsch. Es gibt das beste fürs Geld. Ob das dann für den PS der bestmögliche TA ist, ist eine Frage die nicht zur Debatte steht.

flexx_x3 (Beitrag #16) schrieb:
Jetzt hätt´ich aber noch ein paar grundlegende Fragen bitte:
a.) Da der Verstärker im Schreibtisch super Platz findet und sonst nur noch etwas Platz am anderen Ende des Raumes ist, würde ich gerne den pl560 am anderen Ende des Raumes positionieren(zur verbindung ca.4m Kabel nötig).

Jetzt gehts ein wenig tiefer ins Thema. Ohne jetzt zuviel Physik zu stressen: die tonale Ausgewogenheit eines MM-Tonabnehmers (und um einen solchen geht es hier) ist abhängig von der elektrischen Abschlusskapazität. Je höher die ist, desto mehr werden hohe Frequenzen überbetont (und noch ein paar andere Negativeffekte). Diese Abschlusskapazität ist direkt abhängig von der Länge des Anschlusskabels. Je länger, desto höher die Kapazität. Ergo, deine 4 Meter sind kein Problem des Erdungskabels, sondern der Signalkabel.
Abhilfe schafft dann nur ein externer PhonoPre in der Nähe des PS. Die Strecke PS->PhonoPre kann dann kurz gehalten werden. Die Strecke PhonoPre->Verstärker ist elektrisch (mit Einfluß auf den Klang) unerheblich.

flexx_x3 (Beitrag #16) schrieb:
c.) Schablone: Gibt es spezielle, oder kann man irgendeine kaufen?


Eine Schablone braucht es nicht zwingend. Mit der geometrischen Ausrichtung entsprechend der Zeichnung ist man, akurat ausgeführt, schon sehr genau. Eine Schablone macht sehr gut dann nur noch perfekt.

flexx_x3 (Beitrag #16) schrieb:
b.) AT Nadel; um nichts falsch weiterzugeben: die Nadel zieht man schräg nach unten ab?
-ich frag das, weil ich jeden Handgriff deligieren muß...und wenn was kaputt geht , haftet nie der Ausführende, sondern der Anweisende.

Wie oben bestätigt, richtig. Tip für den Anweisenden: den Versuch nicht direkt am Plattenspieler machen, sondern das Headshell mit dem TA vom Tonarm abnehmen. Dann hat man das ganze ordentlich in der Hand. Dann mit Daumen/Zeigefinger der einen Hand das Ganze am Headshell festhalten und mit Daumen/Zeigefinger der anderen Hand re/li am Nadeleinschub diesen herausziehen. Da das ein klein wenig klemmen kann, ist es wichtig die Finger so zu positionieren, dass man im Falle des Abrutschens nicht den Nadelträger berührt.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 15. Feb 2019, 10:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 15. Feb 2019, 10:48
Hallo,

als externen Phono-Vorverstärker sei der Art DJ https://www.thomann.de/de/art_deejaypre_ii.htm
empfohlen. Dort kann man auch das externe Massekabel anschließen.

Von dort reicht ein normales RCA ("Cinch") Kabel zu einem Hochpegeleingang.

Peter
flexx_x3
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Feb 2019, 13:53
Hallo Peter..und alle anderen,
..danke!

Gerade hat mich meine Schwester besucht, der ich von meinem Vorhaben erzählte den pl560 wieder zu aktivieren. Sie ist begeistert und möchte mir sämtliche kosten dafür Finanzieren!
Da ich den Pre-amp sowieso zuerst bestellen möchte, wollte ich in dem Fall nochmal nachfragen, ob es eventuell ein anderes, optisch klassischeres Modell als alternative zum gesandten link (Art DJ https://www.thomann.de/de/art_deejaypre_ii.htm gibt.

-ich hab auch diese schönen metallenen Röhren-vorverstärker gesehn, oder zumindest Metallgehäuse. -was meinst Du dazu? nur optik ,oder stimmt da auch die Qualität? ..für ca. 100.-..?

Danke für die Zeit!
flex
Marsilio
Inventar
#21 erstellt: 15. Feb 2019, 14:16
Cool.

Es gibt natürlich jede Menge Vorverstärker - nur ist der ART DJ PRE II zwar definitiv nicht das schönste, aber halt jenes Gerät, das für den verlangten Preis mit Abstand am meisten bietet. Und zwar so viel, was man bei anderen Geräten mit dem mehrfachen Preis bezahlen müsste. Ist quasi der Best-Buy-Tipp hier im Forum - und x-fach bewährt.

Falls etwas Budget übrig bleibt würde ich daher lieber den preiswerten ART DJ PRE nehmen und dafür in eine höherwertige Nadel oder in einen neuen, höherwertigen Tonabnehmer investieren. Je besser der Nadelschliff, desto besser klingt's.

Ist das hier Dein Gerät?
www.hifi-forum.de/bild/20180321222823_848897.html
Das wäre dann ein richtig fetter Bolide, da darf's schon was Gutes sein

LG

Manuel
#linn-fan#
Inventar
#22 erstellt: 15. Feb 2019, 17:40
Hallo Srecko,

na das eröffnet ja ganz neue Perspektiven

In der nach oben offenen Preisskala der PhonoPres rate ich dennoch zum maßhalten.

Zugegeben der ART DJPRE II ist hässlich. Das ist jedoch das einzige, was man ernsthaft (gemessen am Preis) gegen ihn ins Feld fűhren kann.

Wenn es denn etwas Hochwertigeres sein soll, rate ich zu einem Gerät, welches es ermöglicht Anpassungen der elektrischen Werte vorzunehmen. Damit kann man dann einem wie auch immer gearteten Tonabnehmer die besten Betriebsbedingungen bieten.

Der aus meiner Sicht in diesem Sinne nächste Schritt, oberhalb des ART DJPRE, ist die PRO-JECT PHONOBOX S. Passt fűr MM & MC Tonabnehmer, lässt sich auf beide anpassen. Und sieht allemal besser aus, als der ART.

Aber auch hier gilt sein Geld mit Augenmaß zu in investieren. Lieber die PHONOBOX S für 120€ und 200€ in einen TA stecken, als 300€ in einen PhonoPre und 50€ in einen TA.

Da beißt die Maus keinen Faden ab, am Ende macht der TA die Musik, nicht der Kram drum herum. Der soll den TA nur bestmöglich unterstützen und dessen Signal entzerren und verstärken. Neutral ohne etwas zu zu verändern.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 15. Feb 2019, 20:30 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#23 erstellt: 15. Feb 2019, 18:23
@#linn-fan#, was macht man eigentlich wenn man die in Deinem Beispiel #11 erwähnten „49mm“ nicht kennt? (Das ist doch der Überhang - oder?)
tomtiger
Administrator
#24 erstellt: 15. Feb 2019, 18:34
Hi,


#linn-fan# (Beitrag #22) schrieb:
na das eröffnet ja ganz neue Perspektiven

In der nach oben offenen Preisskale der PhonoPres rate ich dennoch zum Maß halten.


die Schwester zahlt zwar, es sollen trotzdem nicht mehr als ca. 100,-- Euro werden ...


Eine optisch andere Alternative zum Art wäre ein Dynavox:
amazon.de


LG Tom
#linn-fan#
Inventar
#25 erstellt: 15. Feb 2019, 20:28

gapigen (Beitrag #23) schrieb:
@#linn-fan#, was macht man eigentlich wenn man die in Deinem Beispiel #11 erwähnten „49mm“ nicht kennt? (Das ist doch der Überhang - oder?)


Dann fragt man Albus

Nein im Ernst. Entweder man besorgt sich eine Schablone. Dann stellt man danach ein

Oder man forscht ein wenig

Option 1:
Es gibt auf Vinylengine eine BDA. Aber die gibt den Überhang anders an, als beim Pioneer. Auf eine Art, die man nicht hinbekommt, da ein Teil fehlt (Marantz benutzt bei einigen PS den Single-Puck). Dann gibt es aber die Info zur eff. Länge des Tonarms. Das ist die Länge vom Drehpunkt des Tonarms bis zur Nadelspitze. Etwas mühsam zu messen, aber machbar.

Option 2:
Es gibt keine Infos zum Überhang oder zur Tonarmlänge. Dann hilft realistisches Raten. Meistens sind die Tonarmgeometrien eines Herstellers aus der gleichen Zeit gleich. Also auf www.hifi-archiv.info kann man oft den PS finden und seine Schwestern. Mit ein bisschen Glück findet man Infos zum Überhang oder zur Tonarmlänge der Familienmitglieder
TECHNICS zum Beispiel hat quasi immer den gleichen Überhang, SONY ist auch sehr konsistent, YAMAHA ebenfalls, KENWOOD variiert öfter.

So mache ich es zumindest

R.
flexx_x3
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 16. Feb 2019, 09:10
Hallo und danke,

Ihr habt sicher recht..ich werde mir den ART DJ PRE II kaufen!
Manuel, ja genau das ist mein schöner pl560.

Ach ja, kaufen. Wieder eine neue Frage bitte:
Da ich den pl am anderen Ende des Raumes positionieren "muß", sind jetzt gemessen ca. 11m Kabel vom Preamp zum Verstärker nötig.

Ich habe einen Kabelkanal(Rohr mit 1,5cm dm) quer durch den Raum, mit einem cinch-kabel vom Verstärker zu einem Lautsprecher darin.
In diesem Rohr würde ich jetzt auch gerne das cinch-kabel vom pl560 zum Verstärker ziehen.

Frage: gibts da ein problem bzgl. Abschirmung ..odgl., wenn im selben Kabelrohr folgende Kabel liegen:
-1 cinch vom Verstärker zum Lautsprecher
-1 cinch vom pl560 zum Verstärker


würde mich freuen ..!
flex
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 16. Feb 2019, 09:33
Hallo,

Du nimmst RCA-Kabel für Lautsprecher Anschluss? Gibt es einen Grund dafür?

Ein anständig geschirmtes Kabel sorgt schon dafür daß es störungsfrei bleibt.
Ich hatte in meiner alten Wohnung auch eine über 10 m lange Strippe ohne Probs.

Peter
flexx_x3
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 16. Feb 2019, 12:25
Hallo Peter,

welches Kabel würdest du vorschlagen?
Ich dachte mir nämlich, das cinch Kabel wäre Problemlos einzuziehen, da ich dieses ohne Stecker besser durch den Kabelkanal gezogen bekomme und die Stecker erst am Schluss anbringen kann.
Aber wenns da Probleme mit der Qualität oder Störungen in dem Kabelkanal gibt, überleg ich mir klarerrweise was anderes.

Ein besseres Kabel gibts wohl nur Komplett, mit bereits fix verlöteten Steckern,..oder?
Was würdest du machen?

flex
8erberg
Inventar
#29 erstellt: 16. Feb 2019, 17:39
Hallo,

als Kabel zum Lautsprecher lieber ein Lautsprecherkabel, denn dort wird Leistung übertragen: wenn auch nur kurzfristig mal Leistung abgerufen werden hat man schon ein paar Ampere auf der Leitung, da sollte man schon ein 1,5 - 2 qmm nehmen. Da das alles harmlos ist braucht die Leitung auch nicht geschirmt sein, im Gegensatz zum RCA/"Cinch"-Kabel.

Du kannst ja auch einzelne RCA-Kabel mit Stecker durchziehen, so muss jedesmal nur ein Stecker durch das Rohr, diese werden als "Subwoofer-Kabel" verkauft. Den Stecker schützen z.B. mit einem Fingerling-Gummi vom Arzt (einfach Arzt oder Apotheker fragen), beim Durchziehen evtl. aufs Kabel ein paar Tropfen Pril geben, dann flutscht das besser.

Oder Du fragst jemanden der Dir die Stecker anlötet, denn die Stecker zum Schrauben sind nicht der Brüller.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Feb 2019, 17:48 bearbeitet]
flexx_x3
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 20. Feb 2019, 09:30
Hallo zusa^mmen!

ich hoffe Ihr habt nochmals Geduld und kurz Zeit bitte:

Heute habe ich den pl-560 eingeschaltet ..und er machte sich von allein selbsständig:
1.) Auf manueller Einstellung- schaltet er sich nach absenken des Tonarms selbst gleich aus und der Tonarm geht zuruck in die Tonarm-halterung,
dann schaltet er sich sofort wieder ein und läßt sich nicht mehr ausschalten.
2.) Bei Automatik Einstellung - Geht der Arm selbsständig zum Anfang der Platte, senkt sich ab, schaltet sofort wieder ab und geht wieder zurück in die Tonarm- halterung.

a.)Könnt Ihr mir sagen was da aufeinmal los ist?
b.)Da ist auch diese Spitze am pl-560 draufmontiert, die man abziehen kann, steht "lock" darauf. -könnt Ihr mir sagen was das für ein Ding ist ..sieht aus wie ein Justierdorn, Schraubenzieher..o.ä.?

Vieeelen dank!!!
Schöne Grüße,
flex
8erberg
Inventar
#31 erstellt: 20. Feb 2019, 16:02
Hallo,

hast Du die Tonarm-Selbstjustage gemäß Anleitung durchgeführt?

Wenn Dir diese nicht vorliegt gibt es sie zum Download auf Englisch bei https://www.vinylengine.com/library/pioneer/pl-560.shtml

Da muss man sich anmelden, die sind aber seriös.

Peter
flexx_x3
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 22. Feb 2019, 09:23
Hallo zusammen,
also.. zunächst mal allen Beteiligten am jetzigen Stand der Dinge vielen dank!

- Ich habs geschafft den pl 560 direkt beim Verstärker zu positionieren, d.h. keine Verlängerungen, Kabel, Preamp. -optimal.

- Hab dann lt. Anleitung den Tonarm justiert, sollte jetzt auch passen.

- Wie geschrieben hatte ich Probleme, weil er sich ein- und dann gleich wieder ausschaltete.
Aber der pl funktioniert jetzt taaadellos! man muß immer nur die knöpfe sofort nach dem "klack-sound" loslassen, sonst checkt ers nicht. wir haben uns noch etwas mit dem "cut" knopf gespielt.. und jetzt ist alles gut. -wahhhhhnsinn!

ich glaub der sound ist jetzt auch ok, werd aber trotzdem aufrüsten ..aber welches soll ich nehmen???
Vorallem weiß ich einfach nicht sicher, was ich da wirklich drauf habe. Zu allem läßt sich die Nadel nicht abziehen, daß haben schon 3 Betreuer versucht, aber da rührt sich nix.(laut kölscher jung: Die Nadel zieht man (mit dem Plastikteil darum) nach vorne, leicht nach unten ab)

Ich hätte eine, für mich seriöse Nadel im Blick(#H712737 Pioneer), aber soll die auf mein System von dem ich nicht viel weiß?
https://shop.euras.c...gin=77108N&thispage=

Oder würdet Ihr sicherheitshalber alles tauschen, bzw. Manuels Idee eher befürworten ?
Manuel:"..

Damit bestünde mit dem alten System ein schönes Aufwertpotenzial. Je nach Budget kämen diese Nadeln hier in Frage:
- VMN95E: getippter Diamant (quasi gefasster, aufgeklebter Diamantsplitter, 0.3x0.7mil Verrundungsradius): 32.-
https://www.thakker....95e-original/a-9550/
- VMN95EL: Nackter Diamant, elliptisch geschliffen (0.3x0.7mil Verrundungsradius): 99.-
https://www.thakker....5en-original/a-9551/
- VMN95ML: Nackter Diamant, Microridge-Schliff (so ziemlich das beste was es gibt): 149.-
https://www.thakker....5ml-original/a-9552/

Inklusive neuem Generator kosten die Dinger etwa 20- mehr.
LG Manuel ..."


Ich würde mich wieder sehr über Eure Meinung freuen!
LG
flex
#linn-fan#
Inventar
#33 erstellt: 22. Feb 2019, 11:47
Na, erstmal Glückwunsch, dass das Grundgerűst jetzt steht erstmal wieder läuft. Das freut einen ja dann doch.

Es bleibt seltsam, dass der Nadeleinschub nicht raus geht. Aber erstmal egal, ein neuer Tonabnehmer steht auf dem Plan.

Ich habe versucht auf www.hifiengine.com heraus zu bekommen welche Abschlusskapazität der Phonoteil sind Harman Kardon hat. Ich finde 220pF.

Hinweis: Ein MM-Tonabnehmer (und um die geht es hier) leistet am Besten, wenn die in den techn. Daten angegebenen Voraussetzungen erfüllt sind. Die Gesamtkapazität ist hier ein wichtiger Bestandteil (load capacitance). Hatten wir ja oben schon.

Rechnerisch ergeben sich zusammen mit der Verkabelung des PS in erster Näherung ca. 320-370 pF (Verkabelung wird mit 100-150pF angenommen).

Mit einem Audio Technica (Empfehlung=100-200pF) würde der reinen Lehre entsprechend keine "Passung" vorliegen. Es könnte!! also zu einer leichten Überbetonung von hohen Frequenzen kommen (so im Bereich von ca. 8-10 kHz.

Aber..... hört man das? Ich vermute, wenn dein Raum nicht mit Chrom/Glas/Fliesen Stil eingerichtet ist, nein.

Soviel dazu.

Zur Hierarchie von Tonabnehmern

Am Markt hat sich etabliert, dass die preisliche Staffelung anhand der Nadelschliffe in grober Orientierung vorgenommen wird. In der Reihenfolge

- sphärische Nadel
- elliptische Nadel gebondetet (Diamansplitter auf Metallfuß)
- elliptische Nadel, ganzer Stein
- scharfer Schliff, gebondetet (MicroLine, FineLine, Gyger und wie sie alle heißen
- schärfer Schliff, ganzer Stein

Die AT VM95xx Familie ist genau so aufgebaut und bepreist.

Es gibt zwei sehr interessante Beiträge zu der Frage, ob mit schärferen Schiffen auch irgendwas besser wird.

- zum einen den Zischeltest von Albus und Parrot
- zum anderen einen Tonabnehmer Test aus den 70ern

Wenn man sich die etwas genauer ansieht, stellt man mit Verwunderung fest, dass einfachere Nadeln sehr, sehr respektable Ergebnisse liefern. Im Tonabnehmertest liegt das AT 12XE ganz vorne mit dem Ergebnis, dass alles aus der Rille geholt wird, was drin ist (elliptisch, ganzer Stein). Und ein TA mit sphärischem Schliff liegt fast gleichauf (SHURE M95). Im Zischeltest liegen sphärische Schiffe ganz vorne.

Warum schreibe ich das alles? Meine Empfehlung für deinen Pioneer und dein Budget und deinen Verstärker ist das Audio Technica AT VM95EN (elliptischer Schliff, ganzer Stein). Eine Mehrausgabe für das VM95ML wird sich wahrscheinlich nur in sehr feinen Nuancen bemerkbar machen. Wenn überhaupt.

Vorteil des EN für dich ist mMn, dass der Anspruch an die Justage nicht so hoch ist (je schärfer der Schliff, desto perfekter sollte die Justage sein). Und da du das delegierst, sehe ich das als Vorteil.

Für das ML spricht, dass die Standzeit höher ist. Selbst wenn beide gleich klingen, hält ein schärfere Schliff länger (wird von AT auch so angegeben), was den Mehrpreis auf jeden Fall rechtfertigt.

MY 2cent

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Feb 2019, 14:29 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#34 erstellt: 22. Feb 2019, 12:04
schöne - und mE zutreffende - Zusammenfassung

mit allerdings einer Maßgabe
auf Testplatten sind mE meist absichtlich schwierige Tonbeispiele, die so "in freier Wildbahn" (je nach Musikrichtung) kaum bis gar nicht vorkommen, eine "anständige Ellipse" (=ganzer Stein) holt eigentlich alles aus der Rille, was zB bei einer normalen Pop/Rock-LP drin ist.

insoweit schließe ich mich einfach an:

#linn-fan# (Beitrag #33) schrieb:
... Meine Empfehlung für deinen Pioneer und dein Budget und deinen Verstärker ist das Audio Technica AT VM95EN (elliptischer Schliff, ganzer Stein). ...


und ...

#linn-fan# (Beitrag #33) schrieb:
... Für das ML spricht, dass die Standzeit höher ist. Selbst wenn beide gleich klingen, hält ein schärfere Schliff länger (wird von AT auch so angegeben), was den Mehrpreis auf jeden Fall rechtfertigt. ...

Ja ... aber ... wir alle haben (meist zu Beginn unserer Vinylkarriere) schon mal ne Nadel "gehimmelt" ... das wars dann mit längerer Standzeit ...
Zum Einstieg würde ich da die Finger erstmal von lassen ...
flexx_x3
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 22. Feb 2019, 14:14
Hallo MY 2cent,
..vielen dank, dass ist wirklich sehr nett sich solche Mühe zu machen, ganz großartig!

Grade wollte ich mir die Zisch - Hörproben anhören.
Dabei wechselte ich am Verstärker vom "Phono-kanal" zum "VID2-kanal", an dem der PC hängt.
Dieser "VID2" -Kanal hat jetzt leider ein sanftes Pfeifen im Hintergrund.
Wenn ich den PL ausstecke, ist es wieder weg.
Könnte das an der Erdung..oä. liegen, denn außer den beiden cinch + Erdungskabel ist alles beim alten..?
Fakt ist, ohne PL gibts kein Nebengeräusch.

Bitte um einen Tipp, wenns geht..
LG
flex
wern0r
Stammgast
#36 erstellt: 22. Feb 2019, 19:14

#linn-fan# (Beitrag #33) schrieb:

Wenn man sich die etwas genauer ansieht, stellt man mit Verwunderung fest, dass einfachere Nadeln sehr, sehr respektable Ergebnisse liefern.


Das kann ich subjektiv bestätigen. Ich habe mir aus Angst bei den ersten "Bastelversuchen" eine teure Nadel zu himmeln den AT-VM95C (also conical) geholt. Natürlich plane ich aufzurüsten (Shibata oder Microline, schon um des Bastelns willen ). ABER das Teil hört sich so gut an, dass da überhaupt kein Druck besteht dieses umgehend tun zu müssen!
#linn-fan#
Inventar
#37 erstellt: 23. Feb 2019, 09:47

flexx_x3 (Beitrag #35) schrieb:

Dieser "VID2" -Kanal hat jetzt leider ein sanftes Pfeifen im Hintergrund.
Wenn ich den PL ausstecke, ist es wieder weg.
Könnte das an der Erdung..oä. liegen, denn außer den beiden cinch + Erdungskabel ist alles beim alten..?
Fakt ist, ohne PL gibts kein Nebengeräusch.


Das klingt so als wenn Albus weiter helfen könnte. Das ist seine Königsdisziplin.

R.
flexx_x3
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 24. Feb 2019, 14:20
servus R,

Du hättest mir "Albus" bzgl. der Nebengeräusche am HK3480 empfohlen.
Leider kann ich Ihn nicht anschreiben, da der Kontakt auf allgemeiner Ebene(Suchfunktion) nicht hergestellt wird.
Könntest Du mir vielleicht den Kontakt herstellen bitte..?

schönen Sonntag,
flex
Vinyl2006
Stammgast
#39 erstellt: 24. Feb 2019, 14:28
Albus
Inventar
#40 erstellt: 24. Feb 2019, 14:34
Tag,

immer langsam voran. Ich habe vom Problem gelesen. Und...die Suche kann beginnen?
Zum Situationsverständnis gefragt:
1. Der PL-560 "steht beim Verstärker" (Stereo Receiver HK3480, Hifiengine, Library) - aber mit gehörigem Abstand von 40-50 cm, nicht dicht dran an der linken Seite des HK3480 oder etwa oben auf dem HK3480 oder unter dem Receiver? Ein gehöriger Abstand muss sein!
-- Der gehörige Abstand ist für ein Minimum an elektrischmagnetischer Immunität des PL-560 erforderlich sowie auch für den HK3480.
-- Links ist der elektrisch-magnetisch streuende Netztransformator des HK3480, der auch nach oben und unten ausstreuut (in das Tonabnehmersystem uU). Und auch das Netzteil des PL-560 streut in alle Richtungen, auch nach unten.
2. Der PC Personalcomputer (?) steht wie zu der Kombination Plattenspieler/Stereo Receiver? Mit Abstand oder zu dicht dran?

Ich schlage nun zwei Versuche zur Einkreisung der Ursächlichkeitsbedingungen vor:
Versuch 1 - PLATTENSPIELER angeschlossen, aber PASSIV.
A. PL-560 ist mit Netzkabel an der Netzsteckdose angeschlossen.
B. PL-560 ist am HK3480 hinten am Steckplatz PHONO angeschlossen.
C. PL-560 steht in der Bedienung auf START OFF (Netz AUS).
D. HK3480 ist wie für Phono-Betrieb eingeschaltet, Input Selector steht auf PHONO, Volumeregler steht wie für Plattenwiedergabe (ca. 9:00 Uhr Position).
E. Die Verkabelung trennt durch Abstand soweit eben möglich zwischen Netzkabeln und Audiokabeln, verlaufen nicht längere Abschnitte nebeneinander.
Aufgabe:
Die Beobachtung gilt dem Moment des Umschaltens am Input Selector auf VID2. Wann ist überhaupt das Störgeräusch hörbar? Was ist, wenn man langsam den Volumeregler auf Maximum öffnet (Rechtsanschlag)? Wird das Störgeräusch hörbar bzw. lauter?

Versuch 2 - PLATTENSPIELER AKTIV
Wie oben - ABER: Am PL-560 gilt jetzt START ON! Einstellungen 33 1/3 Umdrehungen und auch 45 Umdrehungen versuchen, im Leerlauf.
Wie wird das Störgeräusch hörbar, schon bei Volume Minimum oder erst später? Aus den LS kommt also dann ein Gemisch aus VID2-Nutzsignal und Pfeifen?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 24. Feb 2019, 16:41 bearbeitet]
Albus
Inventar
#41 erstellt: 24. Feb 2019, 19:28
Tag,

Vorschläge, aber - ...es besteht der Wunsch, doch auch etwas zu tun?
Dann empfehle ich, den Plattenspieler Pioneer PL-560 mit dem Netzkabel hinten an dem HK3480 anzuschliessen, an einem der geschalteten AC Output Steckplätze. Das verkürzt mehr-weniger anfällige Schleifenwege bzw. hält den Plattenspieler aus dem gesammelten Schmutz einer etwaigen Netzleiste mit allerlei Gerätemix weitgehend heraus.

Freundlich
Albus
Albus
Inventar
#42 erstellt: 25. Feb 2019, 10:07
Tag,

bleibt es auch stecken, so soll der Such-Bogen doch fertig gemacht werden.

Wenn bei den Versuchen 1 oder 2, auch bei beiden, das Störpfeifen bei VID2/PC zu beobachten war, dann rege ich nachfolgenden Versuch an:

Versuch 3 - PL-560 an einen freien Hochpegeleingang anschliessen und laufen lassen, alsdann umschalten auf VID2/PC, den Volumeregler weiter als gewohnt öffnen, wenn möglich bis Maximum/Rechtsanschlag.
Beobachtungsfrage: Kommt es auch dabei zum Pfeifen?

Den Versuchen liegt die Vermutung zugrunde, dass es sich bei dem Pfeifen um ein Schwingungsphänomen handelt, welches sich zwischen dem aktiven Phono-Schaltkreis und benachbarten Hochpegel-Schaltkreisen aufbaut (kräftiges Übersprechen zwischen den Kanälen). Nicht unmöglich, dass der PC hierzu einen Einstrahlungsbeitrag aus der Nähe liefert.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Feb 2019, 10:07 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#43 erstellt: 25. Feb 2019, 10:10
Hallo Albus,

ich denke der TE ist sehr interessiert und offen. Wie weiter oben jedoch erkennbar wurde, braucht beinahe jede handwerkliche Tätigkeit Unterstützung. Kann somit ein wenig Zeit in Anspruch nehmen.

R.
Marsilio
Inventar
#44 erstellt: 25. Feb 2019, 11:06
Genau, und er lebt in Salzburg. Vielleicht gibt es ja jemand hier im Forum, der in der Gegend daheim ist und bei ihm zwecks Einstellungsarbeiten mal vorbeischauen kann...?

LG
Manuel
flexx_x3
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 25. Feb 2019, 12:09
Guten Tag Albus..und alle anderen Geduldigen Helfer!

Sehr freundlich von Dir mir weiterhelfen zu wollen..und schon mal vielen dank für die derzeitigen, genauen Anweisungen. Ich hoffe alles in Deinem Sinne erledigen zu können.
Leider kann ich erst am Donnerstag die Versuche starten, da bis dahin kein Betreuer meines „zutrauens“ zu mir kommt.
Aber ich kann Dir schon mal die derzeitigen Positionierungen genau angeben:

1.)Standort PL560 und HK 3480:
Der PL steht schon über dem HK 3480.
Allerdings ist 17 cm Luft -und eine 5cm dicke Holztischplatte dazwischen.

2.) Der PC(Personalcomputer) steht ca. 60-80 cm Luftlinie weit von PL + HK entfernt.
Auch hier ist eine 3 cm dicke Holzplatte zum HK, bzw. eine gesammt 7cm dicke Holzplatte zum PL dazwischen. -Siehe Foto.:HI FI KOMPONENTEN Situ

Die Versuchsergebnisse folgen am Wochenende.

Noch 2 Zwischenfragen bitte:
a.) Du rätst mir, den PL im Verstärker (AC Output Steckplätze) anzustecken..
Da ich das noch nie gehört hab, sende ich Dir lieber noch ein Foto mit besagten Eingang und Stecker des PL, in dem ich den PL einstecke:20190225_11345820190225_113541

b.) Entschuldige die eventuell dumme Frage: freier Hochpegeleingang .. wo ist dieser zu finden?


Wie gesagt bitte ich bis Freitag um Geduld..
Vielen dank euch allen,
flex
flexx_x3
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 25. Feb 2019, 12:16
ein Foto hab ich vergessen. -sind das die besagten AC Stecker wo der PL rein soll?
AC Steckpl.

mercy,
flex
Yamahonkyo
Inventar
#47 erstellt: 25. Feb 2019, 13:35
Kauf dir einen Eurostecker für den Plattenspieler.

Hochpegeleingänge sind alle anderen, außer 'Phono"

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 25. Feb 2019, 13:41 bearbeitet]
Albus
Inventar
#48 erstellt: 25. Feb 2019, 14:40
Tag,
und Tag flexx,

danke für die Verdeutlichung der Verwendungssituation, um die darin schlummernden Schwierigkeiten kümmern wir uns hier gemeinsam.
Die Versuchsbefunde werden uns weiter helfen, da bin ich zuversichtlich. Bis dahin bleibt es bitte unverändert.
Wobei das Arrangement mit PC im Rahmen ist, der PL-560 steht nach gängiger Praxis zu dicht über dem HK3480. Die Lampe hinter dem Plattenspieler, hat die einen Dimmer? - Dimmer sind häufig schlimme Elektro-Schleudern. Rückkopplungen zwischen Plattenspieler, HK und Lampe/Dimmer sind nicht auszuschliessen - was in die Pfeifstörung münden könnte. Man wird sehen.

Und der Stecker des PL-560 ist nicht der originale Flachstecker; hoffentlich hat der "Monteur" mit der Verwendung eines Schukosteckers (d.i. für ein dreiadriges Kabel, Plus, Minus und Erde) nicht zugleich das originale Zweiaderkabel gegen ein dreiadriges gewechselt - vermutlich nicht, sonst wäre die Störung von anderem Charakter (großes Gebrumme, dazu das Pfeifen).
Konsequenz: Den PL-560 nicht hinten am HK3480 AC Output - Steckplätze wie von dir richtig erkannt - einstecken.

Aber im Versuch 3 - PL-560 an Hochpegel-Eingang, dafür schlage ich im Segment AUDIO den Input TAPE IN vor.

Und der PC - an einem Input VID 2 - ist im Segment VIDEO VID 2 oder AUDIO Buchsen VID 2 IN angeschlossen?

Bis bald dann.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Feb 2019, 14:40 bearbeitet]
flexx_x3
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 26. Feb 2019, 08:57
Guten Tag Albus!

Ich würd mir gern den Eurostecker anstelle des derzeitigen Netzsteckers, wie von R vorgeschlagen, kaufen. - einfach um sicher zu gehen.

Frage dazu bitte:
Kann ich den neuen Stecker(PL) dann bei HK3480 AC Output einstecken,
oder bleibt es bei AUDIO Input TAPE IN?
Foto:AC Steckpl. +  AUDIO Input TAPE IN


Vielen dank,
flex
flexx_x3
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 26. Feb 2019, 09:44
Albus
Inventar
#51 erstellt: 26. Feb 2019, 10:07
Guten Morgen flexx,

der Euro-stecker ist der richtige Typ. Der, ausgetauscht gegen den Schuko-Stecker am Netzkabel des PL-560, käme dann an den AC Outlet, ja.

Bitte, an die Input-RCA/Cinch-Buchsen im Segment AUDIO mit der Markierung TAPE IN soll im Versuch 3 der PL-560 angeschlossen werden.

Freundlich
Albus
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