Software zur Bearbeitung von Aufnahmen

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omulki
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jan 2005, 14:27
Hallo zusammen!

Ein Bekannter von mir digitalisiert im großen Stil seine LP Sammlung (insges. >10.000 Stück) und bat mich, ihm eine Software zu besorgen, mit der er die übelsten Scheiben noch ein wenig entknistern kann. Darf ruhig was kosten, wenn sichs im Rahmen hält und sich ggü. Freeware lohnt.

Danke,

Oliver.
Sovebamse
Stammgast
#2 erstellt: 02. Jan 2005, 14:57
Ich habe jenste Software getestet. Darunter das bekannte Clean 3.0 von Steinberg, WaveLab 5, WavePurity Professional und noch so ein teures, weiss den Namen nicht mehr.

Also aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass mir bis jetzt das günstige WavePurity am besten gefallen hat. Vor allem die manuelle Korrektur (also von Hand) geht sehr sauber und ist meines Erachtens immer einer automatischen Restaurierung vorzuziehen. Das dauert! Man muss damit rechnen, dass man bei stark verkratzten Schallplatten für ein perfektes Ergebnis stundenlang pro Song hat. Wenn man automatisch restaurieren lassen will, sollte man einmal die kleinsten Werte ausprobieren bei den Einstellungen und dann langsam hinaufgehen. Bei ganz leicht knackenden Platten habe ich mit den Minimaleinstellungen (50 bei Knistern und grossen Knackern) die besten Erfahrungen gemacht. Danach kann man noch die groben oder ganz feinen Sachen, die nicht mit erfasst wurden, von Hand wegmachen. Allerdings kriegt man zum Beispiel "Plop"-Töne praktisch nicht weg. Hab ich zwar mit keinem Programm geschafft bis jetzt.

Hoffe, ich habe geholfen.
omulki
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jan 2005, 15:13
Ja - Danke!

Das mit den mehreren Stunden pro Song habe ich ihm auch gesagt, wollte er nicht ganz glauben :-) Naja, da muss jeder seine Erfahrungen machen...
Jedenfalls werde ich ihm das WavePurity besorgen.

Auch habe ich ihm gesagt, dass eine Reinigung der Platten und eine neue Nadel viel mehr bringen würden, bzw. dass so eine Soft nur _das_ verbessern kann, was grundsätzlich erstmal digital vorliegt, also eine Investition in PRE, Wandler & co sich lohnen würden, aber was solls...

TNX,

Oliver.
Sovebamse
Stammgast
#4 erstellt: 02. Jan 2005, 16:02
Übrigens: die verschiedenen Softwares sind auch noch Handhabungssache. Wavepurity kannst du als Demoversion runterladen (google mal danach). Nicht jeder arbeitet mit jedem Programm gleich gerne. Ich weiss jetzt nicht wie teuer WavePurity ist, aber vielleicht sollte man es erst einmal ausprobieren und schauen, ob es einem liegt.

Wenn du extrem knisternde Platten hast, sollte man darüber nachdenken, diese irgendwo waschen zu lassen. Ansonsten einfach mit Mikrofasertuch trocken darüber und dann noch mit Carbonfaserbürste.

Bei dauerhaft klickenden/knackenden Platten lohnt es sich nicht gross, alles von Hand zu machen. Das mache ich nur bei Platten, die sonst einigermassen gut sind und nur vereinzelte Knacker haben. Übrigens: Wavepurity ist das langsamste Programm zur Bearbeitung (d.h. wenn du automatisch Knacker entfernen lässt und du viele Knacker hast, dann kann das pro LP schon mal 1 Stunde dauern, je nachdem welche Filter du noch alle einschaltest. Dafür hat aber WavePurity auch eine der besten Erkennungs- und Restaurationsfilter. Qualität braucht Rechenleistung und somit Zeit.
silberfux
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2005, 16:53
Hi, ich nutze auch Wavepurity und bin weitestgehend sehr zufrieden. Kostet ca. 50 €. Insbes. der Knisterfilter ist Spitze, greift schonend, aber effektiv ein. Prima ist auch das Userforum von WP, nicht selten werden die Anregungen der User im nächsten Update aufgearbeitet. Mit Clean war ich weniger zufrieden, allerdings habe ich die neueste Version 5 noch nicht benutzt. Die Tips von Ovebamse sind alle zutreffend; übrigens habe ich ebensolche Probleme mit den Plop-Störungen, die kann man nur rausschneiden. Stunden für einen Track wird allerdings nur ein absoluter Perfektionist bei stark beschädigten Platten brauchen, und in einem solchen Fall kaufe ich mir lieber mal die CD, falls verfügbar ("Time is Money"). Ich rechne mit 3-4x Echtzeit (1x Aufnahme, 1x oder weniger je nach Hardware automatische Entknisterung da braucht man aber nicht daneben zu sitzen, 2x Endkontrolle mit händischen Eingriffen). Es empfiehlt sich, einen guten Plattenspieler usw., insbes. einen guten A/D-Wandler (also keine Billigsoundkarte!!!) zu verwenden, sonst lohnt sich der Aufwand nicht. Aber mehr als 10.000 LP´s, oh Gott, das ist eine Lebensaufgabe. Gruß silberfux
omulki
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jan 2005, 23:26
Hallo

und nochmals Danke!
Ich habe jetzt mal die kleine Wavepurity genommen, die "Standard" wird meinem Bekannten (55) etwas überfrachtet sein.

Thema Wandler: Ich weiss, man sollte nen kaputtet Sony DAC...
Wie gesagt, das ist ihm alles zuviel Aufwand. Er hat nen Audio- CD Brenner, das ist vermutlich besser, als die meisten Soundkarten. Und macht Sinn, damit er nicht in Echtzeit am Rechner mitschneiden muss.

10.000 Stück wird er sicher nicht machen, nur die, die er noch nicht auf CD nachgekauft hat, weil z.B. nicht verfügbar. Genau die sind aber die alten und halb kaputtgehörten. (Wisst Ihr mit welchen Nadeln die damals "gefräst" haben?)

Also besser, als jetzt wird es sicher!

Grüße,

Oliver.
Holger
Inventar
#7 erstellt: 02. Jan 2005, 23:35

omulki schrieb:
Genau die sind aber die alten und halb kaputtgehörten. (Wisst Ihr mit welchen Nadeln die damals "gefräst" haben?)


Bei richtiger Behandlung hat man selbst vor 35 Jahren keine Platten mit damals aktuellen Nadeln "gefräst".
Wenn man seine Scheiben allerdings nur mit einem Mister Hit abgehört hat, sieht das aber möglicherweise anders aus ...
omulki
Stammgast
#8 erstellt: 02. Jan 2005, 23:39
Horch, das ist ein Alt-68er. Sein Zustand war damals schlimmer als der seiner Platten :-)
gdy_vintagefan
Inventar
#9 erstellt: 03. Jan 2005, 00:44

omulki schrieb:
Wie gesagt, das ist ihm alles zuviel Aufwand. Er hat nen Audio- CD Brenner, das ist vermutlich besser, als die meisten Soundkarten. Und macht Sinn, damit er nicht in Echtzeit am Rechner mitschneiden muss.


Das ist wirklich sehr gut. Ich arbeite auch ausschließlich mit einem Audio-Brenner für die Aufnahme. Grund für die Nutzung ist bei mir die räumliche Trennung von Plattenspieler und PC. Und die klanglichen Ergebnisse sind wirklich ausgezeichnet!

Was ich wohl noch mache ist eine kleine Nachbearbeitung. Dafür lese ich die neu aufgenommene CD (natürlich nur CD-RW) per CD-ROM-Laufwerk in den PC ein und speichere als WAV.
Entfernt werden dann die langen Pausen am Anfang und Ende jedes Liedes (Ihr wisst schon, das leise Knistern, bevor das Lied anfängt). Und wenn vereinzelte größere Knackser auftauchen, entferne ich sie auch vorsichtig von Hand. Ich verwende übrigens "Creative Wave Studio", eine Software, die vor Jahren mal den Creative Labs Soundkarten beilag.

Knacks- und Rauschfilter (bei mir: Clean 2.0) verwende ich nur im äußersten Notfall. Wenn eine Platte gut erhalten ist, verzichte ich ganz darauf, denn so bleibt der Klang möglichst originalgetreu.

Übrigens habe ich mich mal von meinen "nur" ca. 500 Audiokassetten getrennt, was ein 2-Jahres-Projekt war. Vieles habe ich digitalisiert, aber längst nicht alles. Wenn ich Alben als LP oder CD "nachkaufen" konnte, habe ich das gemacht. Nicht nur um Zeit zu sparen, sondern einfach weil klanglich besser als meine Kassetten.

Vor 30 bis 35 Jahren hatte man häufig noch Kristall-Tonabnehmer. Es gab zwar schon sehr hochwertige HiFi-Plattenspieler (z.B. Dual, Thorens), aber z.B. in meiner Kindheit (erste "Kontakte" mit Plattenspielern hatte ich vor gut 30 Jahren) waren noch sehr viele Musiktruhen-Einbaulaufwerke aus den 50ern (z.B. PE Rex) im Einsatz. Und natürlich diese "Mr. Hit" & Co.
Ich besorge mir noch mal öfter billigste Flohmarkt-Platten, um daraus eigene Sampler mit den besten Stücken (oft nicht mehr auf CD erhältlich) zu machen. Viele davon, selbst aus den frühen 80ern, machen einen so "gefrästen" Eindruck.
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 04. Jan 2005, 00:28
Meine Cassetten digitalisiere ich auch mit der Zeit weg und mache im Moment nur umzugsbedingt eine Pause. Als Linuxer mache ich das mit Rezound, tolles Tool mit einigen recht professionellen Features. Platten werde ich kaum entknistern, da diese bei mir fast durchweg neuwertig sind. Mehrere Stunden für ein Stück würde ich nur bei ganz besonderen Sachen investieren...

Gruß
André
WaLu
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Jan 2005, 11:22
Hallo zusammen,
in diesem Thread wurde einiges über Entknistern usw. gesagt.
Habe auch schon einige Programme getestet, von denen viele nicht das Papier wert sind, auf das die Werbung dafür gedruckt wurde.
Allgemein gilt: Es gibt offensichtlich zwei grundverschiedene Verfahren, an die Knackser heranzugehen. Das oft erwähnte WavePurity geht anscheinend den besseren Weg. Folge: Das Audio wird so wenig beschädigt, wie eben möglich. Im Vorhörmodus kann man die gewählte Wirkung direkt hören.
Dagegen greift Steinberg Clean (bis v5) massiv die Höhen an; wenn man weniger entknacken will, wirkt das Programm auch nicht mehr. Da ist es meist einfacher, die Höhen wegzudrehen.
Wenn es nur wenig knistert, sind die meisten Programme geeignet, das zu beseitigen. Die heftigsten Kracher wird man ohnehin manuell beseitigen. Daher auch die langen Bearbeitungszeiten!
Gleichmäßiges Hintergrundgeräusch (Plattenrauschen) beseitigt man besser durch Rauschsamples mit entsprechenden Programmen (z. B. Adobe Audition v1.5).

WaLu
silberfux
Inventar
#12 erstellt: 05. Jan 2005, 14:34
Omulki:

Erheblicher Nachteil von Wavepurity Standard ist das Fehlen des "Trackprozessors". Damit kann man mehrere Tracks in einem automatischen Ablauf der gleichen Prozedur unterziehen, z.B. 1. Anheben der Lautstärke auf 98 % 2. Entknistern und Entknacksen 3. Endlautstärke 98 %. Damit kann man die rechenintensiven Prozesse z.B. nachts automatisch ablaufen lassen. Gerade bei der Menge, die es bei Deinem Freund zu bearbeiten gibt, scheint mir das nicht unwichtig.

Michael: Auch ich nutze die A/D-Wandler eines CDR. Seit einiger Zeit spare ich mir allerdings den Zwischenschritt des Brennens auf CD RW Audio und Einrippens in den PC, sondern nehme mit dem optischen SPDIF-Eingang des PC (Medion 8383) direkt vom optischen SPDIF-Ausgang des CDR (Traxdata 900 = Philips 870) auf. Geht natürlich auch digital-koaxial.
gdy_vintagefan
Inventar
#13 erstellt: 05. Jan 2005, 22:45

WaLu schrieb:

Dagegen greift Steinberg Clean (bis v5) massiv die Höhen an; wenn man weniger entknacken will, wirkt das Programm auch nicht mehr. Da ist es meist einfacher, die Höhen wegzudrehen.


Das Problem habe ich mit Clean 2.0. Wenn das WAV vorher schon (mit Creative WaveStudio) normalisiert wurde, bekomme ich bei den lautesten Stellen die wirklich fiesesten Knacksgeräusche zusätzlich, die vorher nicht da waren.
Abhilfe gibt es nur, wenn ich vorher (bei bereits normalisiertem WAV) per WaveStudio die Lautstärke erst mal um 50% reduziere und dann erst die Bearbeitung mit Clean 2.0 starte. Nach der Bearbeitung dann wieder normalisieren!

So 100% begeistert bin ich nicht von diesem Clean 2.0, deshalb setze ich es auch nur ganz selten ein. Lediglich habe ich damit schon mal bei der Reduktion von Kassettenrauschen ganz gute Ergebnisse erzielt. Plattenaufnahmen möchte ich sowieso recht originalgetreu halten, lediglich besonders störende Knackser entferne ich (manuell).
omulki
Stammgast
#14 erstellt: 05. Jan 2005, 22:51
Hallo all,

im Grunde geht es auch nur ums Knistern und Knacksen. Da Entrauschen die Klangqualität mindert, rate ich ihm davon ohnehin ab. Rauschen stört auch weniger, da einigermaßen homogen und v.a. gewohnt. Knacksen hingegen, sofern massiv, kann den Genuss schon ziemlich schmälern.

Grüße,

Oliver.
silberfux
Inventar
#15 erstellt: 05. Jan 2005, 23:47
Hi, entrauschen nutze ich nur für wenige Sekunden am Ein- und Ausgang eines Tracks, d.h. dort, wo das Laufgeräusch das noch nicht oder nicht mehr vorhandene Nutzsignal übertönt. Oder insgesamt bei alten Hörspielen. Gruß Silberfux
WaLu
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Jan 2005, 11:53
Hallo,
... nochmals zum Entrauschen. Es gibt wie immer zwei Möglichkeiten.
1.) Automatische "Entrauscher". Nachteil: Meistens werden die Höhen dabei stark beschädigt. Notlösung siehe unter Punkt 3.
2.) Entrauschen (noise reduction) mittels eines Rauschsamples:
Hierbei entnimmt man dem Audio ein mindestens 0,5s langes Beispiel/Sample vom Leerrauschen (also ohne Ton), bei Schallplatten z. B. aus einer Leerrille. Dieses Sample wird von einem geeigneten Audioprogramm analysiert. Daraufhin kann man dieses Geräusch aus dem gesamten Audio herausrechnen.
Wichtig ist hier auch etwas Mathematik: Die Anwendung der Fourieranalyse funktioniert bekanntermaßen am besten mit einer ungeraden Zahl von Stützstellen. In der Funktion "noise reduction" gibt es bei den Einstellungen die Stützstellenzahl, die man irgendwo einstellen kann; ich verwende meistens 7 oder 9. Auch die Anzahl der verwendeten Samples für diese Berechnungen ist wichtig, 4096 ist ein guter Wert, höhere Werte gehen stark in die Rechenzeit ein, ergeben aber auch noch bessere Ergebnisse. Das Ganze bei 24 oder gar 32 Bit wäre das Optimum. Manchmal sind aber auch mehrere Durchgänge mit unterschiedlichen Einstellungen notwendig. Es gehört jedenfalls viel Erfahrung dazu, um ein Ergebnis zu erzielen, dem man das Entrauschen nicht anmerkt.

3.) Entrauschen ohne vorliegendes Rauschsample:
Dazu kopiert man zunächst ein Stück leises Audio (wieder mindestens 0,5 s) in eine neue Datei. Dieses Stück wird analysiert. Dann erfolgt im Vorhörmodus die Geräuschentfernung, wobei deren Frequenzgang so eingestellt wird, daß man keine Nutzmodulation mehr hört. Mit dieser Einstellung geht man wieder in die Originaldatei und versucht dann, zumindest einen Teil des Störgeräuschs zu beseitigen.

Die Beispiele 2 und 3 kann man z. B. mit CoolEdit Pro 1.2a oder Adobe Audition 1.5 ausführen. In anderen Programmen muß man u. U. im Beispiel 2 die kopierte Teildatei vorher filtern, damit nur der störende Rauschbereich übrig bleibt.

Ihr seht, das ist alles etwas für Profis.

WaLu
Apalone
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2005, 12:44

WaLu schrieb:
Hallo,
... nochmals zum Entrauschen. Es gibt wie immer zwei Möglichkeiten.
1.) Automatische "Entrauscher". Nachteil: Meistens werden die Höhen dabei stark beschädigt. Notlösung siehe unter Punkt 3.
2.) Entrauschen (noise reduction) mittels eines Rauschsamples:
Hierbei entnimmt man dem Audio ein mindestens 0,5s langes Beispiel/Sample vom Leerrauschen (also ohne Ton), bei Schallplatten z. B. aus einer Leerrille. Dieses Sample wird von einem geeigneten Audioprogramm analysiert. Daraufhin kann man dieses Geräusch aus dem gesamten Audio herausrechnen.
Wichtig ist hier auch etwas Mathematik: Die Anwendung der Fourieranalyse funktioniert bekanntermaßen am besten mit einer ungeraden Zahl von Stützstellen. In der Funktion "noise reduction" gibt es bei den Einstellungen die Stützstellenzahl, die man irgendwo einstellen kann; ich verwende meistens 7 oder 9. Auch die Anzahl der verwendeten Samples für diese Berechnungen ist wichtig, 4096 ist ein guter Wert, höhere Werte gehen stark in die Rechenzeit ein, ergeben aber auch noch bessere Ergebnisse. Das Ganze bei 24 oder gar 32 Bit wäre das Optimum. Manchmal sind aber auch mehrere Durchgänge mit unterschiedlichen Einstellungen notwendig. Es gehört jedenfalls viel Erfahrung dazu, um ein Ergebnis zu erzielen, dem man das Entrauschen nicht anmerkt.

3.) Entrauschen ohne vorliegendes Rauschsample:
Dazu kopiert man zunächst ein Stück leises Audio (wieder mindestens 0,5 s) in eine neue Datei. Dieses Stück wird analysiert. Dann erfolgt im Vorhörmodus die Geräuschentfernung, wobei deren Frequenzgang so eingestellt wird, daß man keine Nutzmodulation mehr hört. Mit dieser Einstellung geht man wieder in die Originaldatei und versucht dann, zumindest einen Teil des Störgeräuschs zu beseitigen.

Die Beispiele 2 und 3 kann man z. B. mit CoolEdit Pro 1.2a oder Adobe Audition 1.5 ausführen. In anderen Programmen muß man u. U. im Beispiel 2 die kopierte Teildatei vorher filtern, damit nur der störende Rauschbereich übrig bleibt.

Ihr seht, das ist alles etwas für Profis.

WaLu



Hallo zusammen!
Eine kostenlose Alternative wäre auch noch Audacity
http://audacity.sourceforge.net/

Allerdings ist gerade wegen des doch nicht zu vernachlässigenden Zeitbedarfs, den das Bearbeiten erfordert, die bereits angesprochene Stapelverarbeitung von Wavelab für mich First class: WL ist leistungsstark und mit der Stapelverarbeitung kann ich auch mal den rechner arbeiten lassen, ohne ständig davor sitzen zu müssen.

Viele Grüße
Marko
silberfux
Inventar
#18 erstellt: 06. Jan 2005, 14:00
Hi, also wenn Du mich mit "bereits angesprochen" meinst, hatte ich die Stapelverarbeitung von Wavepurity und nicht die von Wavelab (gibt´s da überhaupt eine?) positiv erwähnt.
kofi2k
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Jan 2005, 14:20
Hallo zusammen!
also zu meinen Erfahrungen mit Clean 5:
Ich muss leider zugeben, dass sich die Investition in bessere Sowtware gelohnt hätte.
Wie bereits andere von früheren Versionen gesagt haben, nehmen die automatischen Filter zu viel heraus. Gebt euer Geld für etwas besseres aus.

Grüsse mathieu
multiscan420gs
Neuling
#20 erstellt: 18. Jan 2005, 23:50
Hallo ich bin neu hier und habe diesen Intersannten Thread gefunden.

Habe circa 2 Jahre erfahrungen mit entknistern gesammelt.

Und seit ein paar Tagen bastele ich mit Algorithmix Scratchfree rum. Nach diversen jeweils monatelangen Test mit Clean, Wavepurity, Sonic Foundry Restaurations Tools und die Standardversion von Algorithmix muss ich sagen, dass alle nicht so richtig gut sind. Eingentlich eher schlecht. Annehmbar sind alle die auf die Engine von Algorithmix aufgebaut sind.

Als ich aber die Demoversion von Scratchfree das Erste mal ausporbiert habe, hat es mich fast von den Socken gehauen, was das Ding entfernt ohne dass das Orginal Signal leidet. Das einzige was leiden wird ist der Geldbeutel. Ich werd' mir das Ding aber wahrscheinlich holen, da ich damit evtl. Geld verdienen moechte.

Gruss
Stefan
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