Antiskatig fehlt. Pro Ject T1

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SchwottenPit
Neuling
#1 erstellt: 09. Feb 2020, 11:33
Hallo Zusammen...

Ich habe eine kurze Frage zum Pro Ject T1 Phono SB

Ich habe mir diesen Plattenspieler vor kurzem gekauft, und bin damit sehr zufrieden.

In der Produktbeschreibung geht allerdings nicht eindeutig hervor ob es eine aniskating Funktion gibt.
Es heißt das Auflagegewicht und Antiskating voreingestellt sind. In der Bedienungsanleitung wird nur auf das
Auflagewicht eingegangen.

Muss ich mir irgend welche Sorgen machen? Bezüglich dem Antiskating?

Vielen Dank in voraus.
Vogone
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2020, 13:11
Hallo und willkommen im Forum,

der T1 ist ein sehr einfacher PS, aber sorgen musst du dir wohl nicht machen.
Der T1 ist auf die mitgelieferte Nadel optimiert, welche die Auswahl ziemlich einschränkt.
Es ist eben ein sehr einfacher PS.

Du kannst ja mal rudimentär überprüfen, ob der Arm driftet.
Dafür reicht eine einfache CD statt Schallplatte.

VG
SchwottenPit
Neuling
#3 erstellt: 09. Feb 2020, 13:27
Danke für deine Antwort.

Das habe ich genau so schon gemacht.

Die Nadel wandert nach innen. Ich habe schon einiges über antiskting gelesen, es heißt oft das diese Thema
Überbewertet wird und es kein richtiges antiskating gibt. Es treten bei mir keinerlei Verzerrungen der Kanäle auf, Der Ortofon OM 5e ist erst mal ausreichend. Später wollte ich auf OM 20 Updaten


Der T1 ist sicherlich sehr einfach aber für 325€ finde ich das Teil echt gut.
Nur das fehlende Antiskating weis ich nicht zu beurteilen...

Mit freundlichen Gruß aus NRW
Vogone
Inventar
#4 erstellt: 09. Feb 2020, 13:33
... das die Nadel nach innen wandert würde mich nervös machen, kommt aber auch drauf an wie stark.
(Klangbild, Abnutzung etc.)
Die Bewertung ist zudem ein Frage der Gewichtung.
Ob man das hört hängt zudem vom Material und den Ohren ab.
Viele würde nicht einmal merken, wenn beim den Lautsprechern die Polung nicht richtig ist.
Wenn man keine Verzerrungen auf einem Kanal hört, dann würde ich so hinnehmen.


[Beitrag von Vogone am 09. Feb 2020, 13:40 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#5 erstellt: 09. Feb 2020, 14:15
Ein Zitat aus der Beschreibung:
"Auflagekraft und Antiskating-Kompensation sind voreingestellt. Die Einstellung für die Antiskating-Kompensation kann nicht verändert werden"
Das Anti-Skating ist von der Auflagkraft und dem Nadelschliff abhängig. Der Verwendung eines TA-Systems, das mit ähnlicher Auflagekraft arbeitet, sollte daher nichts entgegenstehen. Zumal sich Exotische Nadelschliffe o.ä. ja problemlos vermeiden lassen. Im Zweifelsfall wird der Händler oder der Vertrieb oder der Hersteller hilfreich sein.
SchwottenPit
Neuling
#6 erstellt: 09. Feb 2020, 14:17
Ich kenne das auch nur so das die Nadel nicht wandern darf, weder nach innen oder außen.
Aber da gibt es auch Meinungen das dieses Verfahren nicht richtig ist.

Ich bin kein Profi würde aber sagen das Musikbezogen alles i.o. ist
Für diese Tese das die Nadel einseitig abgenutzt wird oder die Abtastrille einseitig abnutzt habe ich immer nur Vermutungen gehört.

Ist es in irgend einer Weise Schädlich für die Platte oder Nadel ohne AS?
Vogone
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2020, 15:20
Die Frage lässt sich wohl nur schwer beantworten. Da wäre wohl ein Langzeittest erforderlich.
Bei schlecht eingestelltem AS neigt die Nadel auch eher zum Springen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Feb 2020, 22:57
Hallo,

ohne AS drückt der Abtaster verstärkt gegen die innere Seite der Plattenrille, was zu einer ungleichen Abnutzung des Abtasters und der Plattenrille führt und ggf. auch Ungleichheiten der zwei Tonkanäle befördert.

Im Grunde sollte man froh sein, dass der Pro Ject T1 wenigstens einen Tonarm hat an dem man ein Tonabnehmersystem befestigen kann.

Ok ... solchen Mist wie einen solchen Plattenspieler sollte man besser gar nicht kaufen.

LG Michael
SchwottenPit
Neuling
#9 erstellt: 09. Feb 2020, 23:14
Na ja es gibt auch Leute die nicht so viel Geld haben und Trotzdem Platten hören möchten.
Natürlich ist der T1 ein Einsteiger Modell aber so schlecht ist der dann auch wieder nicht!

Ich bin sehr zufrieden mit dem Spieler. Und das mit dem Antiskating bekomme ich auch noch raus.
Habe den Shop heute angeschrieben und nachgefragt (Antwort steht aus)

Ich kann den immer noch umtauschen 14 Tage.

Für mehr Geld bekommt man immer was besseres...
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das ohne Antiskating
die Plattenrille einseitig abnutzt🤷🏼‍♂️

Grüße
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Feb 2020, 10:07
Hallo,

Scating ist eine Kraft die bei der Drehung der Platte für den Druck auf die innen liegende Seite der Rille sorgt.

Ich kann mir nicht vorstellen warum es einem Menschen der das weiß unverständlich ist, dass durch mehr Druck auf einer Seite der Rille und des Abtasters - durch die damit verbundene verstärkte Reibung auf dieser Seite - die Abnutzung auf dieser Seite "größer sein muss".

Statt einem neuen technisch "suboptimalen" Plattenspieler könnte man ohne Mehrkosten einen gebrauchten üblichen besseren Plattenspieler anschaffen - wenn genügend funktionelle Technik bei der Anschaffung das Ziel ist.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 10. Feb 2020, 23:01 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 10. Feb 2020, 10:17
Moin,


SchwottenPit (Beitrag #9) schrieb:
Für mehr Geld bekommt man immer was besseres...


für ein Fünftel bekommt man einen echten Plattenspieler.

Gib mal Antiskating in die Suche ein.

ps
dieser Verkäufer ist hier auch im Forum aktiv und verkauft nur korrekte Geräte,
zB. hier den SL-D3


[Beitrag von .JC. am 10. Feb 2020, 10:25 bearbeitet]
Passat
Inventar
#12 erstellt: 10. Feb 2020, 19:39
Der Test mit einer blanken Platte taugt nichts.
Bei einem solchen Test liegt die Nadel mit der Spitze auf, bei einer Platte dagegen nicht, sondern mit den Flanken der Nadel, die Spitze schwebt frei in der Luft.
https://1.bp.blogspo...48c/s1600/Rillen.png

Ich habe den Test schon auf unzähligen Plattenspielern gemacht.
Ein reproduzierbares Verhalten gab es bei keinem einzigen Plattenspieler.
Mal wanderte die Nadel nach innen, mal nach außen.

Grüße
Roman
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 10. Feb 2020, 22:55
@ SchwottenPit:

Schade, daß Du so renitent gegen Wissenerweiterung und die Erfahrung anderer Analogies bist.

Du hast Dir da eine Art Fräse angeschafft und ein Aufrüsten auf eine OM20-Nadel ist im Grunde genommen wegen der geringeren Auflagekraft ( versus voreingestelltem Antiskating-Blabla ) wider dem gesunden Menschenverstand.

Aber es sind Deine Platten.

MfG,
Erik
Vogone
Inventar
#14 erstellt: 11. Feb 2020, 12:05
#12:
Da habe ich andere Erfahrung machen müssen. Stelle ich bei meinem SABA oder DUAL das AS nach Anleitung ein, dann treibt der Arm nicht weg.
So kann ich mit einfachen Mitteln prüfen, ob das AS in Funktion ist. Eine 100% richtig Lösung kenne ich nicht, du?
Welche andere einfache Möglichkeit benutzt du zum überprüfen denn? Ich habe schon Dreher gesehen, bei denen hatte das AS keine Wirkung (mehr).


[Beitrag von Vogone am 11. Feb 2020, 12:06 bearbeitet]
Premutos888
Stammgast
#15 erstellt: 11. Feb 2020, 12:25
Also um 330.- bekommst aber auch schon einen Pro-ject Debut Carbon mit einem Ortofon 2M Red in der Esprit Ausführung also den T-1 würde ich auf jedenfall zurückgehen lassen.


[Beitrag von Premutos888 am 11. Feb 2020, 12:26 bearbeitet]
Passat
Inventar
#16 erstellt: 11. Feb 2020, 12:37

Vogone (Beitrag #14) schrieb:
Eine 100% richtig Lösung kenne ich nicht, du?
Welche andere einfache Möglichkeit benutzt du zum überprüfen denn?


Das geht nur vernünftig mit einer Testschallplatte.
Da nimmt man dann den Abtasttest.
Bei richtig eingestelltem Antiskating fangen die Verzerrungen auf beiden Kanälen zur gleichen Zeit an.
Fangen die Verzerrungen auf einem Kanal früher an als auf dem anderen Kanal, stimmt das Antiskating nicht.

Grüße
Roman
Vogone
Inventar
#17 erstellt: 11. Feb 2020, 13:01
Schon klar, aber nicht jeder hat eine Testschallplatte. Daher der Schnelltest mit Platte ohne Rillen (z.B CD).
Passat
Inventar
#18 erstellt: 11. Feb 2020, 15:11
Der, wie schon geschrieben, bei mir nie funktionierte.
Weshalb ich ihn für untauglich halte.
6 Richtige im Lotto sind wahrscheinlicher, als mit dieser Methode die richtige Antiskatingeinstellung zu finden.

Hinzu kommt, das eine CD aus einem anderen Material besteht als eine Schallplatte (Polycarbonat vs. Vinyl) und daher auch der Reibwert anders ist.
Schon theoretisch bekommt man da unterschiedliche Werte fürs Antiskating heraus.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 11. Feb 2020, 15:14 bearbeitet]
beeble2
Stammgast
#19 erstellt: 11. Feb 2020, 18:00
Antiskating muss auch nicht so hypergenau eingestellt werden.
Nur ohne ist halt Kacke.

Da ich nur Duals habe ist mein Weg der folgende : Erst mal nach Skala und Nadelform.
Dann (auch wenn es etwas praxisfern ist) Platte mit leerer Zone (Z.b. Joe Jackson : Big World Seite 4).
Dann 10% weniger weil ich nass abspiele.

Und letztendlich ein Abtasttest. Fängt ein Kanal früher an zu zerren als der andere wird nachjustiert.

Wobei es wirklich Abtaster (Nadeln) gibt denen die Einstellung egal ist. Da reicht mir dann Schritt 1 - 10%.

Ulli
Metalomaniac
Neuling
#20 erstellt: 17. Mrz 2022, 11:53
Hallo zusammen,

bin recht neu hier und grabe mal direkt einen uralten Faden hoch.
Ich habe nämlich einen (fast neuen) Pro-Ject T1 phono SB ohne Antiskating Einstellung da, und wollte schauen, ob dieser aufgrund des fehlenden AS ein schlechteres Abtastverhalten hat, als mein Pro-Ject Debut II von 2002.
Gleicher Tonabnehmer (OM10), im Rahmen der Messgenauigkeit gleiche Auflagekraft (mitgelieferte Kipp-Waage).

Falls es jemand interessiert, hier das Ergebnis:

Ich hoffe ich habe alles richtig gemacht. Benutzt habe ich die gute alte Dhfi Schallplatte 2 (Track B5)
Auf jeden Fall sehe ich, dass mein "alter" bei 90µm gleichzeitig auf beiden Kanälen zu verzerren beginnt.
Der T1 verzerrt schon bei 70µm auf einem Kanal - bei 90 verliert er komplett die Besinnung und über 100µm hüpft er direkt drüber.

T1 vs Debut II
highfreek
Inventar
#21 erstellt: 18. Mrz 2022, 08:59
Wobei ICH mir bei 70 müh auch keine Gedanken machen würde, das hört man nach meiner Erfahrung eher nicht wirklich.
Ich hab hier ein vom Fachmann retipptes Dynavector System, das nur 50 müh fehlerfrei schafft. Es klingt im Betrieb auch nicht "furchtbar". Für mich hört es sich normal an, den Unterschied zum "original" kann ich nicht vergleichen.

Ein wirklich defektes System, ich hab hier ein teures Grado reference wood, schafft keine 30 müh .

Mein Fazit : Dein Player funktioniert auch OHNE Anti Scating gut genug
einstein-2
Inventar
#22 erstellt: 18. Mrz 2022, 09:28
Hallo Themenstarter
Hat Dein Dreher nicht ein fest installiertes Antiskating? Überprüf doch mal, ob Du den Tonarm mit dem Balancegewicht in Schwebe bringen kannst. Wenn dann der Tonarm nach außen drängt, ist das Antiskating auf einen bestimmten Wert voreingestellt. Übrigens hat der Rega Planar RP1 auch ein fest eingestelltes Antiskating.
Metalomaniac
Neuling
#23 erstellt: 18. Mrz 2022, 09:28
@highfreak
Da hast du wahrscheinlich recht.
Mich hatte der T1, den ich günstig hätte bekommen können (225€, praktisch neu mit voller Garantie), interessiert, ob es eine Verbesserung zu meinem Debut II wäre.
Dass die Abtastung noch viel schlechter sein könnte, hab ich ja bei meinem Analogis-Black-Diamond-Nadel-Test gesehen...

Mein Fazit:
Trotz ein paar Vorteilen (elektronische 33/45 Umschaltung, weniger Rumpeln) "lohnt" sich für mich der Umstieg nicht.

Schon allein das Reinrutschen in das erste Lied bei Nadelabsenkung würde mich immer wieder nerven, und das muss ja nicht sein bei einem schönen Hobby


[Beitrag von Metalomaniac am 18. Mrz 2022, 09:29 bearbeitet]
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