besseres Phonokabel sinnvoll?

+A -A
Autor
Beitrag
eifonman
Stammgast
#1 erstellt: 17. Apr 2021, 23:02
Hallo zusammen,

bestimmt wurde dieses Thema schon oft behandelt. Aber eine passende Antwort habe ich leider nicht finden können.
Ich habe seit kurzem einen neuen Vollverstärker. Den Leak Stereo 130. Daran betreibe ich hauptsächlich den Technics SL1210GR mit dem Ortofon 2m Bronze. Bisher mit dem original Phonokabel, welches beim Dreher dabei war. Erst mal alles gut soweit. Kurze Erklärung, warum ich mit dem Gedanke spiele, ein besseres Phonokabel zu beschaffen. Ich habe sehr viele Alben auf Vinyl und gleichzeitig noch auf CD. Mir ist aufgefallen, wenn ich eine CD mit dem Hifi-Kopfhörer über den Leak höre, und diese mit dem Vinyl vergleiche, also hin und her schalte, das Vinyl immer dazu neigt, zu zischeln, bzw. scharfe s-Laute zu produzieren. Höre ich die selbe Stelle auf CD an, ist dies nicht der Fall. Da ich mit Justage kpl durch bin und ich diese ausschliessen kann, dachte ich, evtl. liegt es ja am Phonokabel. Klar, es gibt Vinyl, welches dies verstärkt zeigen. Ach ja, der 2m Bronze hat erst ca. 300 Std. und sieht unterm Mikroskop einwandfrei aus.

Anbei mal alle Daten, welche den Spezialisten hier evtl. gleich Aufschluss geben, ob hier der Hund begraben…..oder nicht.

Kapazität Phonokabel leider nicht bekannt. Da Standard, ich denke eher zu hoch. Habe leider keine Möglichkeit zu messen.

Daten vom Leak Stereo 130:
Eingangsempfindlichkeit Phono MM 4,1 mV
Eingangsimpedanz Phono MM 47kOhm / 100pF

Daten vom Ortofon 2m Bronze:
Abschlußwiderstand 47kOhm
Abschlußkapazität 150 - 300 pF

Macht hier ein besseres Kabel Sinn? Oder sind sogar ganz andere Mittel notwendig? Ich möchte natürlich vermeiden, zusätzlich einen hochwertigen Phonovorverstärker zu verwenden. Ich geh mal davon aus, dass der Leak Eingang nicht der Schlechteste ist.

Ich erwarte keine Klang / Soundwunder. Ich erwarte auch nicht, dass die scharfen s-Laute komplett verschwinden. Aber evtl. Ist das Kabel einfach der Grund für die etwas harsche Höhenwiedergabe.

Vielen Vielen Dank im Voraus für euere Hilfe.

Grüße Hardy
UweM
Moderator
#2 erstellt: 17. Apr 2021, 23:12
Das 2M Bronze zeit im Messlabor eine deutliche Höhenbetonung, die eine CD-Player nich kennt. Das wird schon eine wesentliche Ursache für die überbetonten Höhen sein.

2M bronze test
eifonman
Stammgast
#3 erstellt: 17. Apr 2021, 23:24
Danke für den Link, Den Test kenne ich. Ich habe vorher vergessen etwas zu erwähnen. Ich habe mir kürzlich noch ein zusätzliches System zugelegt, um eben auszuschließen, dass es vom Tonabnehmer kommt. Es handelt sich um den Audio Technica VM540 ML. Und nun kommt es, der zeigt eben auch diese scharfen s-Laute und das Zischeln. Deshalb ja die Hoffnung, dass es eher an der Abstimmung zum Amp liegt.... eben das Kabel, bzw. die Kapazität.....
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 18. Apr 2021, 00:28
Es muss kein besseres Phonokabel sein sondern einen mit der passenden Kapazität. Mit den 100pF von der Phonostufe hast du beim VM540 nicht mehr viel Spielraum. Dazu noch die Kapazität der Verkabelung im Plattenspieler selbst. Bleiben wohl maximal 50pF + Chinch Stecker übrig um nicht über die 200pF zu kommen.
laminin
Inventar
#5 erstellt: 18. Apr 2021, 00:32
Vielleicht einmal ein Kabel mit niedriger Kapazitaet ausprobieren, siehe Preiswertes Kabel mit niedriger Kapazität - Der Kabelthread. Das Kabel sollte auch so kurz wie moeglich sein.
In meinem Falle hatte ein Kabel mit (zu) hoher Kapazitaet den Effekt, dass alles ziemlich dumpf klang.
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 18. Apr 2021, 05:40
Hallo,

Justage der Systeme st korrekt?


Peter
eifonman
Stammgast
#7 erstellt: 18. Apr 2021, 08:17
Guten Morgen, ja Justage mehrfach geprüft. Nach Schön-Schablone und auch schon anderen geliehenen Schablonen. Hab auch schon mit extremen Falsch-Einstellungen bei Kröpfung, Auflagegewicht und Azimut gespielt. Selbst da wurde es nicht schlimmer. Tomarmhöhe ist auch i.O. bzw. getestet worden..... Ich werde mir ein Messgerät besorgen und mit den Kapazitäten spielen.....
akem
Inventar
#8 erstellt: 18. Apr 2021, 11:43
Grundsätzlich führt die mechanische Abtastung der Schallplatte immer zu deutlich mehr Verzerrungen als es bei digitalen Medien der Fall ist. Der Schliff spielt dabei eine Rolle, da ist das Bronze nicht sonderlich gut (horizontaler Verrundungsradius 8µm). Wenn das AT hier aber auch nicht besser ist, stellt sich die Frage, ob es nicht einfach auf der Pressung schon so drauf ist - das kann nämlich auch passieren. In der goldenen Vinyl-Ära war genügend Fachwissen an allen Stellen der Kette, so daß kritische Aufnahmen vor dem Schneiden der Matrize schon "entschärft" wurden. Heute nimmt man erst mal das digitale Master auf und das wird dann oft genug mit nur wenig Änderungen in die Matrize geschnitten. Von daher können da durchaus Signalformen entstehen, die verflixt kompliziert abzutasten sind und mit nahezu jedem Tonabnehmer zu Verzerrungen führen.
Hier könnte ein Vergleich Klarheit schaffen mit Aufnahmen aus der Analog-Ära, also maximal frühe 80er Jahre.
Natürlich kann eine ungünstige Konstellation mit den Kapazitäten etwaige Verzerrungen betonen. Ein sehr kurzes und / oder niederkapazitives Kabel könnte das dann vielleicht lindern aber vermutlich nicht völlig beseitigen. Ein solches Kabel muß auch nicht unbedingt teuer sein (es gibt geeignete und ungeeignete Kabel, keine guten und schlechten Kabel... )
Die Kapazität als Fehlerquelle könnte man mit einem MC-Tonabnehmer beseitigen. Es gibt ja auch High-Output-MCs, die am MM-Eingang laufen. Beispielsweise ein Denon DL 110, das imho recht gut ist und auch noch bezahlbar ist.

Gruß
Andreas
Black_Cat_85
Inventar
#9 erstellt: 18. Apr 2021, 12:44
Hallo ifonman,

das 2M Bronze ist gerade im HT Bereich kein Abtastwunder, Probleme wie Du sie beschreibst kenne ich auch-die sind dem Nadelschliff geschuldet. Wenn Du die Möglichkeit hast mal einen Black Nadeleinschub zu probieren wirst du die Unterschiede klar hören. Aber gerade das Black muß sehr gut justiert werden, sonst ist es teilw. gruselig.
Beim AT540ML können wie oben beschrieben die Fehler durch eine kapzitive Fehlanpassung entstehen bzw. verstärkt werden weil der Präsenzbereich überhöht dargestellt wird. Ein Abtastwunder ist es zudem auch nicht gerade.
Das 2M Bronze war wohl beim Kauf inkludiert, eigentlich gehört als "Best Match" ein 2M Black oder ein VM750sh bzw VM760slc mit HS-1a Headshell an den Player.
Aufgrund der 100pF vom Verstärker würde ich hier aber zum 2M Black raten.

Gute Phono Kabel gibt es von WSS, HMS, Cardas und auch teilw. Pro-ject.
Hier sollte der Händler was zum ausprobieren bereitstellen.

VG
BC
einstein-2
Inventar
#10 erstellt: 18. Apr 2021, 12:48
Hallo
Habe gerade die BA zu dem Denon DL110 durchgelesen. Da steht drin, dass in diesem TA extrem starke Magnete verbaut sind und sich deshalb nicht mit Plattentellern mit eingebauten Magneten verträgt. Der Technics SL 1210 hat Direktantrieb und somit einen im Plattenteller verbauten Magnet. Wird also nicht funktionieren.
eifonman
Stammgast
#11 erstellt: 18. Apr 2021, 13:14
Hallo zusammen und erst mal danke für euere Tipps. Das klingt alles logisch. Es ist ja jetzt auch nicht so, dass es grässlich klingt. Ein "Normalo" würde wahrscheinlich denken, da wird gestreamt. Denn insgesamt bin ich ja schon sehr zufrieden mit dem Dreher und dem Amp. Ich werde beim nächsten Kauf des Systems einfach die Daten im Auge behalten. Das Black hat schon was. Ich finden ja schon das Bronze und auch das Blue ganz ok.

Schönen Sonntag euch allen...
Black_Cat_85
Inventar
#12 erstellt: 18. Apr 2021, 13:18
Schon mal was von magn. Abschimung gehört?

VG
BC
HiFi_Addicted
Inventar
#13 erstellt: 18. Apr 2021, 13:24

einstein-2 (Beitrag #10) schrieb:
Hallo
Habe gerade die BA zu dem Denon DL110 durchgelesen. Da steht drin, dass in diesem TA extrem starke Magnete verbaut sind und sich deshalb nicht mit Plattentellern mit eingebauten Magneten verträgt. Der Technics SL 1210 hat Direktantrieb und somit einen im Plattenteller verbauten Magnet. Wird also nicht funktionieren.


Funktioniert trotzdem. MC Systemewerden schon seit Jahrzehnten erfolgreich auf dem 1200 / 1210 und vielen anderen Plattenspielern mit Direktantrieb verwendet. Hier gibts solche Paarungen gleich 3 Mal.
akem
Inventar
#14 erstellt: 18. Apr 2021, 14:10

einstein-2 (Beitrag #10) schrieb:
Hallo
Habe gerade die BA zu dem Denon DL110 durchgelesen. Da steht drin, dass in diesem TA extrem starke Magnete verbaut sind und sich deshalb nicht mit Plattentellern mit eingebauten Magneten verträgt. Der Technics SL 1210 hat Direktantrieb und somit einen im Plattenteller verbauten Magnet. Wird also nicht funktionieren.

Es kommt darauf an, in welcher Richtung der Ringmagnet des Technics magnetisiert ist. Nur wenn es die gleiche Richtung ist, in der auch das Magnetsystem des Denon wirkt, dann gibt es Wechselwirkungen. Wie aber mein Vorredner schon schrieb, funktionieren MC-Tonabnehmer auf den diversen Technics-Drehern einwandfrei.
Schlimmer wäre ein Plattenteller aus Stahlblech, wie ihn etwa Project zum Teil einsetzt und auch von Thorens gab es glaub ich mal ein, zwei Modelle mit Stahl-Tellern.

Gruß
Andreas
einstein-2
Inventar
#15 erstellt: 18. Apr 2021, 14:35
Hallo
Schon klar, aber in der BA von dem Denon steht ausdrücklich was von extrem starken Magneten. Ich denke mal, dies ist der
höheren Ausgangsspannung gegenüber normalen MC Systemen geschuldet. Dass bei dem Technics normale MC Systeme keine Probleme bereiten, steht ausser Frage.
akem
Inventar
#16 erstellt: 18. Apr 2021, 15:45
Nein, die höhere Ausgangsspannung des DL 110 ist eine Folge der Windungsanzahl auf den Spulen. Die Magneten sind bei MCs (und auch MIs) generell vielfach stärker als bei MMs. Dafür ist bei MCs der Magnetkreis auch relativ geschlossen weil man das Magnetfeld ja in einem kleinen Bereich bündeln will, wo dann die Spule ist. MIs sind in dieser Hinsicht etwas anders gebaut.

Gruß
Andreas
einstein-2
Inventar
#17 erstellt: 18. Apr 2021, 16:15
Hallo
Ich möchte jetzt dieses Thema mit den extrem starken Magneten nicht weiter vertiefen. Aber lies doch bitte mal die BA zu diesem System durch. Da wird sogar davor gewarnt, mit z.B. Schraubendrehern zu nahe an das System zu kommen, das Werkzeug könnte schlagartig angezogen werden und das System, Nadel beschädigen.
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Apr 2021, 17:31
Hallo


eifonman (Beitrag #7) schrieb:
Guten Morgen, ja Justage mehrfach geprüft. Nach Schön-Schablone und auch schon anderen geliehenen Schablonen.


Die einzige richtige Einstellung/Justage des Tonabnehmers am 1210GR wird mit der Technics Überhanglehre vorgenommen.

Gruß

Kalle
laminin
Inventar
#19 erstellt: 18. Apr 2021, 18:42
Bevor ich Euro 200+ fuer einen neuen Tonabnehmer investieren wuerde, wuerde ich mir zunaechst ein guenstiges Kapazitaetsmessgeraet wie z.B. dieses zulegen (gibt auch guenstigere wie das im vormals verlinkten Beitrag gezeigte KM-20MF), dann die Kabelkiste durchmesen, und entsprechende Versuche mit denen hoher und niedrigster Kapazitaet durchfuehren.

Wenn dann die Richtung feststeht, und/oder nichts passendes vorhanden ist, ein Kabel (vermutlich geringer Kapazitaet) fuer Euro 20-30 kaufen.
Dann weiterschauen/hoehren.
eifonman
Stammgast
#20 erstellt: 18. Apr 2021, 19:33
@psychobilly Da hast du natürlich recht, hab ich vergessen zu erwähnen. Denn genau so justiere ich seit längerer Zeit, nachdem meine übertriebenen Fehleinstellungen nicht zu einer stark hörbaren Verschlechterung führten. Seither Überhanglehre von Technics.
@laminin das ist eine gute Idee, könnte somit für wenig Geld zumindest prüfen, oben die Kapazität der Übeltäter ist.

Grundsätzlich ist mir schon klar, dass es immer wieder Platten geben wird, welche dieses Phänomen verstärkt zeigen, genauso wie es Scheiben gibt, welche tadellos spielen. Wenn dieses Corona mal vorbei ist, werde ich mir mal die Mühe machen und mit meinen Problemplatten in meinen Laden des Vertrauens gehen und die Scheiben auf einem sau teueren Dreher mit sau teuerem System auflegen und mit meinem Kopfhörer lauschen. Das Problem ist ja heute, dass man mit diesem Hobby fast alleine dasteht. Mal eben zu einem Kumpel gehen und Probehören is nich..... Die hören fast alle nur mit Alexa usw. ich kann nicht mehr Nichts für ungut, ich habe nix gegen die moderne und praktische Art Musik zu hören, aber für mich ist das nix.....
akem
Inventar
#21 erstellt: 18. Apr 2021, 21:36

einstein-2 (Beitrag #17) schrieb:
Da wird sogar davor gewarnt, mit z.B. Schraubendrehern zu nahe an das System zu kommen, das Werkzeug könnte schlagartig angezogen werden und das System, Nadel beschädigen.

Das ist schon klar - das ist aber wie gesagt bei jedem MC-Tonabnehmer so. Nur daß es bei den wenigsten in der BDA steht (wenn denn überhaupt eine BDA im eigentlichen Sinne dabei ist).
Trotzdem führt das Magnetsystem eines Direkttrieblers nicht zum GAU. Wenn dem so wäre wären Riementriebler genauso betroffen da deren Motoren ja genauso Magnete beinhalten... Ein Elektromotor ohne Magnetfeld dreht halt nicht...

Gruß
Andreas
net-explorer
Inventar
#22 erstellt: 19. Apr 2021, 07:45

einstein-2 (Beitrag #10) schrieb:
Hallo Habe gerade die BA zu dem Denon DL110 durchgelesen ...


Von dem war doch gar nicht die Rede!

Im Übrigen sind gerade beim hochkomplexen Thema Phono Theorie und Praxis nicht immer beste Freunde.
einstein-2
Inventar
#23 erstellt: 19. Apr 2021, 08:36

net-explorer (Beitrag #22) schrieb:

einstein-2 (Beitrag #10) schrieb:
Hallo Habe gerade die BA zu dem Denon DL110 durchgelesen ...


Von dem war doch gar nicht die Rede!

Im Übrigen sind gerade beim hochkomplexen Thema Phono Theorie und Praxis nicht immer beste Freunde.

Hallo
Dann les mal den Beitrag von gestern 11:43 ganz unten durch.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#24 erstellt: 19. Apr 2021, 12:08
Ich habe die Vermutung, dass etwas mit dem System nicht i. O. ist.

Ein Bekannter von mir betreibt ein 2M-Blue auf einem Technics SL-1300, der sich nicht allzu stark vom SL-1210GR unterscheiden dürfte, so dass Rückschlüsse möglich und zulässig erscheinen:

Das 2M-Blue ist gemäß Schön-2-Schablone justiert und es spielt einwandfrei, weder zu hell noch zu dunkel und S-Laute werden zischelfrei wiedergegeben, wenn die Aufnahme und Pressung dementsprechend sind. Das sollte mit einem einwandfreien 2M-Bronze nicht anders sein.

Problem Magneteinstreuungen (Brummen) bei Technics Plattenspielern ist mir nicht bekannt: Besonders empfindlich für solche Phänomene sind Grado-Systeme, die aber auf Technics Drehern problemlos betrieben werden können.

Oder ist das Magnetproblem bei MC-Systemen dahingehend zu verstehen, dass sich die Auflagekraft durch magnetische Anziehung verändert, also sich erhöht?

Gruß Gerd
eifonman
Stammgast
#25 erstellt: 19. Apr 2021, 12:43
Hallo Bielefeld......

also bei mir ist es völlig egal welches System mit welcher Schablone oder auch Überhangslehre ich justiere. Das Zischeln und die scharfen S-Laute sind immer da. Wie gesagt, bei manchen Platten mehr, andere weniger. Ganz wenige Scheiben, scheinen fast ganz gut zu sein. Damit werde ich wohl leben müssen. So viel Erfahrung habe ich nach 35 Jahren Vinyl nun schon auch gesammelt. Ich erhoffe mir ja auch nur eine Verbesserung mit dem Versuch "Kapazität".
Ich habe auch mal spasshalber das Spiel im Tonarm geprüft. Antiskating usw. auch. Aber das ist alles top. Erwarte ich nach 3 Jahren auch. Ich vermute, der Dreher überlebt mich.... Am Amp liegt es def. auch nicht, sonst wären die CDs welche ich auch als Zischelplatte habe ja auch schlecht.
ParrotHH
Inventar
#26 erstellt: 19. Apr 2021, 13:12
So einen ähnlichen Fall hatten wir hier im Forum schonmal, da bin ich dann zum Foristen nach Hause gefahren, und habe mir das angesehen. Abseits des dort verwendeten Phonokabels von Pro-Ject, das für seinen Bestimmungszweck maximal ungeeignet war, war dort die eigentliche Ursache letztlich bei den abgespielten Schallplatten zu suchen (dort: "Die Drei Fragezeichen").

Mein Vorgehen wäre nun: die kritischen LPs testweise auf einem gänzlichen anderen hochwertigen Setup abspielen. Vielleicht findet sich ein Forist in der Nähe.

Parrot
eifonman
Stammgast
#27 erstellt: 19. Apr 2021, 18:50
Hallo Parrot,

das werde ich mit Sicherheit auch mal machen. Aber es gibt bei mir leider keinen Zusammenhang. Es tritt bei Flohmarkt-Platten, Vinylbörsen-Platten, als auch neue genauso zu. Eben mal mehr oder weniger. Bei manchen kaum. Aber um letztlich herauszufinden, ob mit meinen Systemen alles i.O. ist komme ich um so einen Test nicht herum. Wir planen schon seit einem Jahr mit Arbeitskollegen einen Vinylabend zu veranstalten. Da sind unterschiedlichste Systeme und Preisklassen vorhanden. Wir mussten es nur leider immerwieder verschieben Corona bedingt. Kommt Zeit kommt Test.
Jetzt kommen erst mal meine neuen Wharfedale Denton 85 passend zum Leak Stereo 130. Kann kaum erwarten.......

Schönen Abend wünsche ich.....

Hardy
13mart
Inventar
#28 erstellt: 21. Apr 2021, 18:20
Ich bilde mir ein, bei verschiedenen hochwertigen MC-Systemen,
bei verschiedenen Kondensatoren und auch bei verschiedenen
Verstärkern einen 'Unterschied' zu hören. Bei Phonokabeln ver-
schiedener Hersteller ist mir dies in mehreren Versuchen nicht
gelungen. Nun gut, in der Schirmung kann sich unterscheiden,
in der Klangbalance aber höre ich bislang keine Unterschiede.

Gruß Mart
kopffuss
Inventar
#29 erstellt: 22. Apr 2021, 08:58

13mart (Beitrag #28) schrieb:
Ich bilde mir ein, bei verschiedenen hochwertigen MC-Systemen,
bei verschiedenen Kondensatoren und auch bei verschiedenen
Verstärkern einen 'Unterschied' zu hören. Bei Phonokabeln ver-
schiedener Hersteller ist mir dies in mehreren Versuchen nicht
gelungen. Nun gut, in der Schirmung kann sich unterscheiden,
in der Klangbalance aber höre ich bislang keine Unterschiede.

Gruß Mart


Kann ich voll und ganz Unterschreiben
Der größte Klangunterschied macht oft die Aufnahme und der Zustand der Platte aus.
Darum nehme ich auch für solche LPs das M2 Bronze , aber bei mir kann ich keine Zischlaute Feststellen.
Benutze am 1200 G das Denon MC 103R mit schwereren Headshell für die Qualitativ besseren LPs.
Hab seit Jahren Van den Hul Phonokabeln an meine Player ,das Isis und d501
Hab sie Gebraucht gekauft "fürn Appl und n Ei "und kann da auch keinen Klanglichen Unterschiede zum Originalkabel Feststellen.
Die Huls sind gute FLEXIBELE Kabel .Gut Verlegbar.

Cris
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#30 erstellt: 22. Apr 2021, 10:20
Das Thema "Kabelklang" ist nicht nur in diesem Forum umstritten und kontrovers. Ich persönlich hasse es, Kabel zu testen.

Wenn ein Phono-Kabel in den wichtigen technischen Parametern im grünen Bereich liegt, werden klangliche Probleme sich mit dem Austausch des Phono-Kabels normalerweise nicht wesentlich verändern lassen, weder in Richtung positiv noch negativ.

Bei den Plattenspielerherstellern kann man sich in der Regel darauf verlassen, dass technisch "passende" Kabel verbaut wurden.

Es sollte bezüglich der Kapazitäts- und Induktivitätswerte passend sein und immun gegen Mikrofonieeffekte sein. Bei der Länge halte ich als Richtwert 1,20 m für passend, wobei ich ein oberes Limit bei 1,50 m setzen würde. Mit dieser Länge sollte man den Phono-Pre-Eingang erreichen.

Der klangliche Unterschied bei einer Umgebungstemperatur von 16 Grad im Vergleich zu 21 Grad beeinflusst das Abtastverhalten und damit den Klang des Tonabnehmers stärker als ein Kabeltausch, von Änderungen der Auflagekraft ganz zu schweigen.

Gerd
Ingor
Inventar
#31 erstellt: 22. Apr 2021, 11:41
Du schreibst, du hättest einen neuen Vollverstärker im Einsatz. Trat das Problem mit dem alten Verstärker nicht auf? Wie verhält es sich denn mit anderen analogen Tonquellen an diesem Gerät? Es könnte auch noch am im Verstärker eingebauten Phonovorverstärker liegen. Oder ganz einfach, du hast erkannt, dass eine CD eben eine höhere Qualität ermöglicht als eine Schallplatte.
eifonman
Stammgast
#32 erstellt: 22. Apr 2021, 12:34
Hallo, ich melde mich auch mal wieder. Hab das ja ins Rollen gebracht. Mir ist natürlich auch klar, dass das Phonokabel nichts am Klang ändert. Das Zischeln und die scharfen S-Laute, treten je nach Platte mehr oder weniger auf. Zum Plattenende meistens mehr. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass eine falsche Kapazität diese Effekte vielleicht verstärkt oder abschwächt. An Kabelklang glaube ich auch nicht wirklich.
Aber man sucht halt nach Lösungen zu Problemen. Da ich ja nun keine Billigteile in der Kette habe und mir einbilde durch Justage alles mögliche getan zu haben, gebe ich mich einfach damit zufrieden. Es gibt ja auch genug Plattem welche dieses Phänomen nicht oder kaum haben. Beim großen T gibts jetzt auch Tonabnehmer. Die haben auch das 2m Black. Da ich dort noch Guthaben aus einer Rücklieferung habe, bestelle ich diesen vielleicht mal. Von dem wird behauptet, dass er diese Effekte nicht zeigt. Vorausgesetzt, das Vinyl ist i.O. Ich berichte dann.

Gruß
Hardy
hoehne
Inventar
#33 erstellt: 22. Apr 2021, 12:48
Wenn das mit dem Technics Dreher ausgelieferte Kabel die Artikel-Nr. K2KYYYY00257 trägt (siehe BDA), dann besitzt es eine Kapazität von 80pF insgesamt.

PS: Wer oder was ist der/das "große T"?


[Beitrag von hoehne am 22. Apr 2021, 12:50 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#34 erstellt: 22. Apr 2021, 13:15
Thomann.de
hoehne
Inventar
#35 erstellt: 22. Apr 2021, 13:52
aso
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#36 erstellt: 22. Apr 2021, 14:44
Ich hätte beim großen "T" auf Thakker getippt.

2M-Black: Die Shibata Nadel des 2-M Black fordert sehr präzise Justage, hier ist das 2M-Bronze mit der Fine-Line-Nadel unterm Strich gutmütiger.
Nach meiner Erfahrung verzeiht der Ortofon Fine-Line-Schliff die eine oder andere Ungenauigkeit bei der Justage, vielleicht ist aber auch ein Fine-Line-Schliff in seinem Auflösungsvermögen zu beschränkt, so dass Justageabweichungen sich akustisch nur schwach auswirken.

Shibata Nadeln erfordern präzise und solide Justage, sie reagieren auf Justageabweichungen schon mal zickig.

Gruß Gerd
ParrotHH
Inventar
#37 erstellt: 22. Apr 2021, 15:12

hoehne (Beitrag #33) schrieb:
Wenn das mit dem Technics Dreher ausgelieferte Kabel die Artikel-Nr. K2KYYYY00257 trägt (siehe BDA), dann besitzt es eine Kapazität von 80pF insgesamt.

ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG: unbedingt die Hinweise des Herstellers beachten, sonst dräut Ungemach!!!!1!1!!EINSELF

Panasonic schrieb:
Nur zur Verwendung mit den folgenden Panasonic Modellen: SL-1200GAEEG, SL-1200GEG, SL-1200GRE, SL-1210GRE

Parrot
hoehne
Inventar
#38 erstellt: 22. Apr 2021, 16:58
Ei. Na dann geht das natürlich nicht.

Edit: Der Threaderöffner schrieb, er habe den 1210GR. Also dürfte dieses Kabel tatsächlich beigelegen haben.


[Beitrag von hoehne am 22. Apr 2021, 17:10 bearbeitet]
eifonman
Stammgast
#39 erstellt: 22. Apr 2021, 20:58
Ich geh mal schon davon aus, dass es dann auch dieses Kabel ist, welches dabei war. War ja alles original verpackt. Aber woher zum Teufel weiss man jetzt dass dieses Kabel 80pF hat? Steht das in der BA? Ich hab nix gefunden. Oder hat das jemand gemessen? Der Wert wäre ja dann ok.
hoehne
Inventar
#40 erstellt: 22. Apr 2021, 21:10
Ich hatte damals bei Technics angefragt, nachdem ich in der BDA meines Spielers nichts gefunden hatte.
Die haben geantwortet. 🙂

Und ja, der Wert ist okay.


[Beitrag von hoehne am 22. Apr 2021, 21:11 bearbeitet]
eifonman
Stammgast
#41 erstellt: 22. Apr 2021, 22:33
Cool danke dir.....
Albus
Inventar
#42 erstellt: 23. Apr 2021, 09:48
Tag,

ich hatte das Kabel einmal gemessen, mit folgenden Ergebnissen:

-- Länge 1,52 m (5 ft.)
-- Kapazität (L/R, 1 kHz) 83 pF/83 pF (54,6 pF/m)
-- Widerstand der Signalader (L/R) 0,1 Ohm/0,1 Ohm
-- Widerstand des Schirms (L/R) 0,1 Ohm/0,1 Ohm
-- Induktivität der Signalader (L/R, 1 kHz) 3,2 µH/3,2 µH
ferner am RCA-Stecker
-- Signalstift, Durchmesser 3,13 mm
-- Signalstift, Länge 13 mm

Damaliger Einzelpreis € 24,88 (20.5.2020)

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Apr 2021, 09:53 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Welches Phonokabel?
TheSoundAuthority am 23.07.2006  –  Letzte Antwort am 24.07.2006  –  7 Beiträge
Phonokabel
audrey am 11.06.2006  –  Letzte Antwort am 11.06.2006  –  3 Beiträge
Technics 1200: Phonokabel Qualität
melachi87 am 21.04.2011  –  Letzte Antwort am 05.05.2019  –  68 Beiträge
Phonokabel für Plattenspieler
VentoGL75 am 25.12.2010  –  Letzte Antwort am 02.01.2011  –  118 Beiträge
erkennt jemand dieses Phonokabel,
.JC. am 16.01.2018  –  Letzte Antwort am 17.01.2018  –  11 Beiträge
Phonokabel mit SME Stecker
#Darkstar# am 26.04.2016  –  Letzte Antwort am 26.04.2016  –  2 Beiträge
Technics SL1200MK2: Neue Systeme, Phonokabel und Reinigung
adissimo am 20.05.2018  –  Letzte Antwort am 21.05.2018  –  6 Beiträge
Anfängerfrage zu Phonokabel
Bluestar am 18.08.2012  –  Letzte Antwort am 18.08.2012  –  3 Beiträge
Phonokabel Kaufberatung
risikorolf am 26.11.2019  –  Letzte Antwort am 11.12.2019  –  18 Beiträge
Braun Phonokabel - Wie gut sind sie?
Fhtagn! am 20.12.2008  –  Letzte Antwort am 22.12.2008  –  4 Beiträge
Foren Archiv
2021

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedLars4004
  • Gesamtzahl an Themen1.551.088
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.880

Hersteller in diesem Thread Widget schließen