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Plattenspieler Dual 1225

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schlork1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Feb 2022, 20:17
Hallo, ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Der größte Wunsch meiner Schwiegermutter ist, dass ihre alte Stereoanlage ITT 6600 wieder funktioniert. Die stand jetzt >20 Jahre auf dem Dachboden. Nachdem ich sämtliche Regler wieder gängig gemacht habe, funktioniert das Radio wieder einwandfrei. Der eingebaute Plattenspieler ist ein Dual 1225. Er funktioniert auch, hört sich aber schrecklich an. Ganz dumpfer Klang. Die Platten die ich momentan zum Testen habe sind auch nicht mehr in allerbestem Zustand. Zumindest nehme ich das anhand der verranzten Hüllen an. Aber grundsätzlich denke ich, es muss die Nadel getauscht werden. Nur leider hatte ich selbst nie einen Plattenspieler und kenne mich nicht damit aus. Bedienungsanleitung hilft auch nur bedingt weiter. Den Tonabnehmerträger habe ich jetzt mal ausgebaut. Es handelt sich um einen TK120. An der Nadel ist die Bezeichnung Shure M75 Type D. Mein Frage ist, wie löse ich jetzt die Nadel vom Träger, oder muss ich das überhaupt nicht, weil ich sowieso auch gleich einen neuen Träger mit zugehöriger Nadel kaufen sollte?
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 14. Feb 2022, 20:29
Als erstes würde ich mal die Nadel in etwas Reinigungsflüssigkeit tauchen und dann mit einem Pinselchen oder so ganz sachte von hinten nach vorn (und keinesfalls umgekehrt) von dem Schmodder reinigen, der sich da im Laufe der Jahre festgesetzt hat. Checken würde ich auch noch, ob der Plattenspieler wirklich am richtigen Ort angeschlossen ist (also am Phonoeingang und nicht an irgendeinem anderen AUX-Eingang. Dann auch ein Check wert sind die Kontakte zwischen dem Tonkopf (Dual TK120) und dem Tonarm. Ev. sind die etwas oxidiert.

Falls das nichts hilft, wäre ein Nadelwechsel sicher eine Option. Ausbauen musst Du das Shure M75 nicht, das war und bleibt ein gutes Tonabnehmersystem.

Den Nadeleinschub kannst Du einfach von vorne herausziehen (wie eine Schublade).

Originalnadeln sind längst nicht mehr lieferbar, Shure hat sich leider aus dem Phonobusiness zurückgezogen. Es gibt aber zahlreiche Hersteller von Nachbaunadeln, die in die Bresche gesprungen sind.

Für den 1225 würde ich die elliptische Tonar-Nachbaunadel nehmen:
https://www.dacapoaudio.com/1388-Shure-M-75-SERIES-styli.html

Natürlich geht auch die billigere sphärische Nadel, die elliptische löst die Details aber noch etwas besser auf.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 14. Feb 2022, 20:30 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#3 erstellt: 14. Feb 2022, 21:11
Hallo schlork1,

das Shure M75 ist super.

Tausch auf jeden Fall die Nadel. Deine Oma wird das sicherlich nie gemacht haben.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 14. Feb 2022, 21:32 bearbeitet]
schlork1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Feb 2022, 21:27
Vielen Dank Euch!


ob der Plattenspieler wirklich am richtigen Ort angeschlossen ist

das ist ja ne Kompaktanlage also wohl intern verkabelt. Sollte eigentlich passen, wenn ich den Phono Knopf drücke dann höre ich auch den Plattenspieler.

Ich denke tatsächlich dass ich gleich die Nadel tauschen werde, die Kosten dafür sind ja überschaubar. Die alte Nadel kann ich ja noch aufbewahren.
Die Kontakte zwischen Tonarm und Tonkopf schauen tatsächliche etwas oxidiert aus. Mit was bekomme ich die wieder sauber. Schleifpapier ist ja wohl ehr nicht geeignet.
Zu guter Letzt, wie reinigt man am besten alte Platten?

Edit:
welche der verlinkten Nadel ist denn die Richtige? Sorry als ich den Beitrag geschrieben habe, habe ich auf der verlinkten Seite nur die oberste gesehen. Und die ist preislich ja kein Thema.


[Beitrag von schlork1 am 14. Feb 2022, 21:40 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 14. Feb 2022, 21:46
Ja, das ist egal, alle N71 und N75 Nadeln passen gleichermaßen.

Ich würde auch die günstigere sphärische nehmen, da die Unterschiede eher marginal ausfallen, vorallem bei Kompaktanlagen.

Gruß Roland
schlork1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Feb 2022, 21:55
Hi Roland,

N71? N75?
Sorry ich bin jetzt etwas verwirrt
Auf der oben verlinkten Seite https://www.dacapoaudio.com/1388-Shure-M-75-SERIES-styli.html sind nur N75 aber ich weiss nicht welche von den 10 Verschiedenen. Könntet ihr mir einen eindeutigen Link zu einer Nadel geben? Wäre sehr nett

Gruß
Klaus
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 14. Feb 2022, 23:04

schlork1 (Beitrag #4) schrieb:
Zu guter Letzt, wie reinigt man am besten alte Platten?


schau mal hier
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 14. Feb 2022, 23:11
Es gibt etwa 50 verschiedene Nadeln fürs M75, die alle passen.

Nimm' eine elliptische Made-in-Japan von Tonar. Die ist gut verarbeitet und mit etwas weniger als 30.- preiswert. Wie bereits geschrieben: Elliptisch geschliffene Nadeln tasten Details besser ab als sphärisch geschliffene Nadeln. Das bisschen Mehrpreis lohnt sich. Zudem habe ich mit den japanischen Nadeln gute Erfahrungen gemacht.

Abraten muss ich von den Swiss-made-Nadeln. Die sind leider von sehr (!) schwankender Qualität.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 14. Feb 2022, 23:11 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#9 erstellt: 14. Feb 2022, 23:12
Hallo,

was ich empfehle ist die Platten einmal gründlich zu reinigen und sie eventuell in neue Innenhüllen zu packen.

Viele machen aus dem Plattenreinigen eine Philosophie.und Cheap Drill sollte man nicht auf jedem Gerät durchführen.

Ich reinige verschmutzte Platten, indem ich sie zunächst unter fließendem Wasser von Staub befreie (bitte möglichst kein Wasser über die Label laufen lassen). Dann lege ich sie flach auf ein fusselfreies Handtuch und reinige jede Seite mit etwas Wasser und ganz wenig Spülmittel mit einem Tuch. Das Spülmittel spüle ich unter fließendem Wasser aus und trockne die gereinigte Platte mit einem fusselfreien Trockentuch gründlich ab.

Sind die Platten einmal richtig sauber, reichen folgende Hilfsmittel aus um sie vor weiterer Verschmutzung zu schützen

Deiner Schwiegermutter holst du eine dynavox Samt Reinigungsbürste. Die ist handlich und einfach zu benutzen.

Zum säubern der Nadel besorgst du ihr einen großen Make Up Pinsel wie aus solch einem Set, die Pinsel 1, oder 2.
Dieser ist sehr sanft und kann, egal in welche Richtung man damit wischt, die Nadel auf keinen Fall beschädigen.
Der Pinsel reinigt zwar nicht so kräftig wie ein Nylonpinselchen, wie es der dynavox Bürste beiliegt, aber wenn man die Schallplatten und die Nadel vor und nach dem Abspielen jeder Plattenseite putzt, sammelt sich auch kein Schmutz an.

Übrigens: Schallplatten fasst man nicht mit den Fingern auf der Rille an, sondern mit dem Daumen am Rand und zwei Fingern am Label.
Oder man nimmt einen Schallplattengreifer

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 14. Feb 2022, 23:35 bearbeitet]
Holger
Inventar
#10 erstellt: 14. Feb 2022, 23:16

schlork1 (Beitrag #6) schrieb:
Könntet ihr mir einen eindeutigen Link zu einer Nadel geben?


>>> https://www.thakker....-swiss-made/a-10091/

Es sollte mbMn unbedingt eine ED Type 2 sein, das war seinerzeit die beste Nadel für das M75.
Für den doppelten Betrag könnte ich dir übrigens eine original Shure ED Type 2 anbieten...
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2022, 23:31

Holger (Beitrag #10) schrieb:

schlork1 (Beitrag #6) schrieb:
Könntet ihr mir einen eindeutigen Link zu einer Nadel geben?


>>> https://www.thakker....-swiss-made/a-10091/

Es sollte mbMn unbedingt eine ED Type 2 sein, das war seinerzeit die beste Nadel für das M75.
Für den doppelten Betrag könnte ich dir übrigens eine original Shure ED Type 2 anbieten...


Genau vor dieser Nudeline Swiss/Black Diamond warne ich....

LG
Manuel
Yamahonkyo
Inventar
#12 erstellt: 14. Feb 2022, 23:39
Das ist Quatsch, die sind echt gut. Skaladesign und ich hatten noch keine Nudeline, die nicht in Ordnung gewesen wäre.
Nur weil du mit einer aus der ersten Produktionswelle Probleme hattest, musst du nicht jedesmal davor warnen. Die anfänglichen Qualitätsschwankungen gibt es nur noch äußerst selten. Die gibt es übrigens auch bei Original Nadel von Ortofon oder audio technica.

Aber ganz ehrlich? Ich würde für die alte Anlage und den offenbar nicht mehr allzu guten Platten eine günstige sphärische/runde Nadel nehmen, wie diese von Naber.
Am besten bestellst du gleich zwei und legst eine als Reserve zur Seite.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 15. Feb 2022, 01:13 bearbeitet]
Holger
Inventar
#13 erstellt: 14. Feb 2022, 23:39
@Manuel

Weil?
Eine kurze Erklärung würde dem TE bestimmt helfen...


[Beitrag von Holger am 14. Feb 2022, 23:40 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2022, 11:01
Hallo,

weil der Tonarm des 1225 auf Wechslerbetrieb 3. Platte optimiert ist.
Eine elliptische Nadel kann ich reinen Gewissens nur bei Verwendung eines TK15 bzw. TK25 mit Verstellrädchn empfehlen.

Weiterhin für den TE:
Anleitung: https://www.hifi-arc...al%201225/index.html

Service: https://www.hifi-arc...20Service/index.html

Die Cleorec-Nadel ist absolut OK.
Plattenreinigen bringt ohne neue Innenhüllen nix, nehm welche mit HDPE-Folien-Inlett, dann bleiben die Platten länger sauber und laden sich nicht so auf, Tip: https://protected.de/de/lp-innenhuellen-deluxe

Bequemer reinigen geht mit Knosti, das Reinigungsmittel ist einfach destilliertes Wasser:Isopropanol 3:1 + ein paar Tropfen Entspannungsmittel (Agepon wenn man es findet, sonst 1-2 Tröpfchen neutrales Spülmittel auf den Liter (gibts im Drogeriemarkt, Ecover Zero o.ä.)

Peter
schlork1
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Feb 2022, 12:26
Wow, so viel profundes Fachwissen in so kurzer Zeit! Danke an alle!
Ich habe heute mal bei Tageslicht die Nadel genauer angeschaut.
#20220215_100915
Ich bin mir eigentlich sicher, dass ich das nicht war. Aber kann es denn sein, dass da überhaupt noch ein Ton rauskam?
Ansonsten weiß ich was zu tun ist. Muss mir heute Abend nochmals in aller Ruhe die Nadel auswählen.
Dazu der Vollständigkeit halber, welches war nochmal die Cleorec-Nadel?
Und noch ne Frage. Wie bekomme ich das wieder sauber?
20220215_102422
-hj-
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Feb 2022, 12:40
Rostradierer. Baumarkt.
Viel Gruß -hj-
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 15. Feb 2022, 12:56
Hallo,

Cleorec-Nadel: https://www.ebay.de/itm/223901436659

Zum Reinigen lieber (da die Kontakte versilbert sind) einen Glasfaser-Radierer nehmen, den gibts im Bürobedarfhandel (damit wird auf Zeichnungen falsches "ausgekratzt"), die Gegenkontakte in der Headshell nicht vergessen.

Auch die sind versilbert aber laufen über die Jahre an wie altes Silberbesteck.

Halte Dich bitte an die Anleitung bei der Justage des Tonarms. Sollte die Automatik nicht funktionieren ist meist nur der Steuerpimpel defekt, dazu beachte bitte https://www.youtube.com/watch?v=CpuH-PTXzPk

Viel Spaß mit dem Dual, ist ein fast unkaputtbarer Knabe der nur mal ab & an etwas Pflege verdient hat.

Peter
Tattermine
Inventar
#18 erstellt: 15. Feb 2022, 15:35
Von der Nadel würde wiederum ich abraten, die ist nun wirklich unterste Schublade (und hat auch nix mit Cleorec zu tun, wenn ich's richtig sehe).

Davon ab: was ist so schlimm daran, eine Ellipse an ein TK14 zu hängen? Spielt der Winkel wirklich eine so große Rolle? Ich hab das jahrelang so gemacht, klang super.


8erberg (Beitrag #17) schrieb:
Viel Spaß mit dem Dual, ist ein fast unkaputtbarer Knabe der nur mal ab & an etwas Pflege verdient hat.

Dem stimme ich voll zu!
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 15. Feb 2022, 18:41

Yamahonkyo (Beitrag #12) schrieb:
Das ist Quatsch, die sind echt gut. Skaladesign und ich hatten noch keine Nudeline, die nicht in Ordnung gewesen wäre.
Nur weil du mit einer aus der ersten Produktionswelle Probleme hattest, musst du nicht jedesmal davor warnen. Die anfänglichen Qualitätsschwankungen gibt es nur noch äußerst selten. (...)

Gruß Roland


Dann lies' mal im Dual-Board einige der neuesten Posts. Da gibt es von zahlreichen Usern immer noch zu viele negative Erfahrungsberichte, als dass ich ein solches Produkt guten Gewissens weiterempfehlen kann. Besonders problematisch sind die BD für die Shure-Systeme (und um genau so eins geht es hier im Thread). Zu hart aufgehängt, zu weich aufgehängt, sich nach kurzer Zeit lösende Nadelträger - da gibt es so ziemlich alles, was nicht sein sollte. Wenn das ein echt gutes Produkt wäre, käme das alles nicht vor.

Ich habe nebst der Black Diamond auch die Tonar-Ellipse aus Japan getestet und finde diese definitiv eine sehr solide Wahl. Zudem erst noch günstiger als die BD.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 15. Feb 2022, 19:17 bearbeitet]
suran
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Feb 2022, 20:20
Bei mir läuft gerade mein Garrard mit einer Shure 75

Bei allem Respekt, aber wenn es bezahlbar bleiben soll, geht eigentlich nur dIe Jico Elipse

Genuine JICO, Japan N75ED Type 2 Stylus (e007451)
https://www.dacapoaudio.com/1388-Shure-M-75-SERIES-styli.html

Von der Black Diamond kann ich hier nur abraten, ich habe einige dieser Nadeln auf Technics und Ortofon Systemen laufen und da sind sie richtig gut, aber bei Shure TA´s habe ich nur schlechte Erfahrungen mit dieser Sorte.


[Beitrag von suran am 15. Feb 2022, 20:24 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 15. Feb 2022, 21:19
Hallo

Sorry da hab ich in die sanitäre Keramik gegriffen.

Cleorec hat wohl z. Zt. keine Nadeln (ein Schiff wird kommen, kennt man ja zur Zeit).

Die vom Christian verkaufte ist auch gut.
https://mrstylus.com/produkt/m-75-c/

Bei der Ellipse ist das Problem: je schärfer desto ungünstiger. Also die "braune EC" mit dem 10er Radius ginge noch,
die original schwarze ED mit ihren 5 my wäre kritisch. Bei Nachbauten den Schliff erfragen.
Man kann sich daran orientieren das die Nadel möglichst senkrecht in die Rille eintaucht.
Es geht auch mit einer Unterlage unter der Matte, 2 mm Kork oder eine Slipmat reicht meist auch.
Sooo päpstlich sehr ich das nicht...

Peter
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 15. Feb 2022, 22:52

suran (Beitrag #20) schrieb:
Bei allem Respekt, aber wenn es bezahlbar bleiben soll, geht eigentlich nur dIe Jico Elipse.


Wer viel hört nimmt besser die SAS on Boron, weil die Laufzeit doppelt so lange ist.
Tattermine
Inventar
#23 erstellt: 16. Feb 2022, 00:16
Und der Preis sechsmal so hoch.
Marsilio
Inventar
#24 erstellt: 16. Feb 2022, 00:31
Bitte geht auf die Bedürfnisse des Threaderstellers ein bzw. dessen Schwiegermutter. Und auf den Dreher, von dem hier die Rede ist, nämlich ein Dual 1225.

Da ist was grundsolides gefragt, kein Highendteil, aber auch kein Schrott. Ich bleibe daher dabei: Ideal ist die Tonar-Ellipse. Oder die von suran erwähnte Jico-Ellipse.

LG
Manuel
schlork1
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Feb 2022, 23:45
Ja genau. Ich benötige einen Golf, keinen Rolls Royce
Danke nochmals
schlork1
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 25. Feb 2022, 21:15

Marsilio (Beitrag #24) schrieb:
Ich bleibe daher dabei: Ideal ist die Tonar-Ellipse.


Kannst du mir nochmals genau sagen welche Tonar-Ellipse du meinst. Die Shure M75ED Type 2 scheint nämlich ausverkauft. Und die Jico ist halt dann nochmals €15,-- teurer. Ich habe ja vorerst die oben verlinkte ebay Nadel gekauft. Nur zum Ausprobieren. Meine Idee war, dass die schon einigermassen funktionieren wird und ich dann das ganze Gerät so weit auf Vordermann bringe und zum Schluss dann die gute Nadel einbaue. War ein Griff ins Klo, weil die ebay Nadel geht gar nicht. Das ist nur ein ganz übles Gerausche. Jetzt habe ich tatsächlich mit ner kleinen Zange die umgebogene alte Nadel wieder gerade gemacht und mit der ist zwar kein Super Klang aber man kann es anhören. Nur etwas dumpf.
Ich denke mit ner guten Nadel wirds perfekt. Jetzt ein anderes Problem. Bei genauerem Hinsehen sieht es aus als sei der Tonarm mal nach oben und wieder zurück gebogen worden
Tonarm
Hatte leider vorher nur mein altes Handy dabei, deshalb so schlechtes Bild.
Der Arm scheint jetzt wieder gerade zu sein. Was mir halt auffällt. Der Arm drängt in angehoben Zustand immer wieder nach rechts. D.h. ich gebe ihm einen Stoß und er schwenkt zur Plattenmitte. Kommt aber sofort wieder zurück. Ich nehme an das ist die Ursache dass er in aufgelegtem Zustand ab der Hälfte der Platte zu springen beginnt.
Marsilio
Inventar
#27 erstellt: 25. Feb 2022, 21:44
Es gib etwa 20 verschiedene Shure M75-Bezeichnungen - und alles ist untereinander austauschbar, also kompatibel.

Nimm' eine Tonar-Nadel mit elliptischem Schliff:
https://www.dacapoaudio.com/1388-Shure-M-75-SERIES-styli.html

Nimm am besten die gelbe unter dem Titel "M75E stylus"


Die Ebay-Nadel ist Billigstschrott aus China, ich habe' aus Neugierde mal eine getestet - ging noch am selben Tag retour. ist nix, taugt nix.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Feb 2022, 21:46 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#28 erstellt: 27. Feb 2022, 09:44
[quote="schlork1 (Beitrag #26)"][quote="Marsilio (Beitrag #24)"]Ich bleibe daher dabei: Ideal ist die Tonar-Ellipse. [/qu
Der Arm scheint jetzt wieder gerade zu sein. Was mir halt auffällt. Der Arm drängt in angehoben Zustand immer wieder nach rechts. D.h. ich gebe ihm einen Stoß und er schwenkt zur Plattenmitte. Kommt aber sofort wieder zurück. Ich nehme an das ist die Ursache dass er in aufgelegtem Zustand ab der Hälfte der Platte zu springen beginnt.[/quote]
Hallo
Hast Du schon mal nachgeschaut, ob die Verkabelung freigängig ist. Wenn diese unter Spannung verlegt ist, könnte dies die Freigängigkeit des Tonarms behindern.
evilknievel
Inventar
#29 erstellt: 27. Feb 2022, 11:48
Moin,

Frage Nummer eins ist, ob der Tonarm gemäß der Bedienungsanleitung ausbalanciert und dann eingestellt wurde.

Gruß Evil
einstein-2
Inventar
#30 erstellt: 27. Feb 2022, 12:28

evilknievel (Beitrag #29) schrieb:
Moin,

Frage Nummer eins ist, ob der Tonarm gemäß der Bedienungsanleitung ausbalanciert und dann eingestellt wurde.

Gruß Evil

Dies hat aber gar nichts mit dem Problem zu tun, dass sich der Tonarm nach Anschubsen nach innen, gleich wieder nach außen bewegt. Ausser, der Plattenspieler steht nicht im "Wasser".
Holger
Inventar
#31 erstellt: 27. Feb 2022, 13:08
Doch... wenn AS zu hoch eingestellt ist, dann passiert nämlich u. U. genau dies.
einstein-2
Inventar
#32 erstellt: 27. Feb 2022, 13:20
Hallo
Also, ich denke mal, das "Schlork 1", das mit dem Antiskating schon weiß und man dies ausschließen kann. Und so hoch kann man das Antiskating gar nicht einstellen, dass die Nadel hängenbleibt, oder gar nach außen springt. Voraussetzung, die Auflage ist korrekt eingestellt.


[Beitrag von einstein-2 am 27. Feb 2022, 13:22 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#33 erstellt: 27. Feb 2022, 13:56
Ich fange bei der Fehlersuche gerne am Anfang an.

Gruß Evil
einstein-2
Inventar
#34 erstellt: 27. Feb 2022, 14:09
Hallo
Eigentlich geht's ja um die Fragen vom Themenstarter "Schlork 1". Anscheinend sind diese ja beantwortet.
Holger
Inventar
#35 erstellt: 27. Feb 2022, 14:18
Ja... und genau dieser hat in #26 das Problem, um das es gerade geht, beschrieben.
Und jetzt ist die Fehlersuche im Gange... also alles so, wie es in einem guten Forum sein sollte, nicht wahr?
8erberg
Inventar
#36 erstellt: 28. Feb 2022, 03:42
Hallo,

teste ob der Tonarm frei läuft: Auflagekraft und Antiskating auf 0, Lift nach unten, Tonarm einschwenken auf ca. Auslaufrille-Position.
Der Tonarm sollte absolut frei gehen.
Antiskating auf 0,5 - 1 und der Tonarm sollte gleichmäßig Richtung Stütze laufen.

Peter
schlork1
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 28. Feb 2022, 18:38
Also das mit Antiskating hatte ich schon ausprobiert und bei "0" Einstellung geht alles. Allerdings sollte ja AS genau wie der Tonarm Auflagekraft auf "2" gestellt sein, je nach Nadel natürlich.
Was mir noch aufgefallen ist, das Auflagegewicht scheint irgendwie in Gummi geschraubt zu sein. Gewinde fühlt sich labbrig an. Soll das so sein?
Ausserdem ist das Ausbalancieren auch nicht so einfach da der Tonarm in der vertikalen Bewegung nicht so ganz frei läuft. Aber ich glaube ölen sollte man das nicht?
einstein-2
Inventar
#38 erstellt: 28. Feb 2022, 19:05
Hallo
Das Balancegewicht ist federnd gelagert, das ist bei Dual schon seit mindestens 1970 so. Damit werden Resonanzen verringert. Wenn der Tonarm sich nicht frei bewegen lässt, vermute ich, dass irgendwas mit der Verkabelung nicht stimmt.


[Beitrag von einstein-2 am 28. Feb 2022, 19:08 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#39 erstellt: 28. Feb 2022, 21:16
Hallo,

auf KEINEN Fall ölen! Die Lager sind trocken!

Der Tonarm ist also absolut frei ?

Funktioniert alles wenn AS auf 0 steht?

Peter
.JC.
Inventar
#40 erstellt: 01. Mrz 2022, 10:17

schlork1 (Beitrag #37) schrieb:
.. da der Tonarm in der vertikalen Bewegung nicht so ganz frei läuft.


nein, ist er nicht.
schlork1
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 01. Mrz 2022, 11:15

Funktioniert alles wenn AS auf 0 steht?

kurz und knapp ==> Ja


Der Tonarm ist also absolut frei ?

Schwierig zu beschreiben. Wenn ich mir die youtube videos zum Einstellen des Tonarms ansehe. Dann schwingt bei denen der Tonarm nach oben/unten, sobald man ihn ein bischen berührt. Das ist bei mir nicht so, aber es ist auch nicht so dass da ein deutlicher, spürbarer Widerstand ist. Wenn ich das Gewicht gut eingestellt habe, bleibt der Arm in jeder Lage stehen an den ich ihn bringe, er sollte sich aber wohl auf Höhe der Auflage einpendeln laut Betriebsanleitung. Ein Tröpfchen Öl würde vermutlich reichen, habe aber schon verstanden, dass man dies nicht machen soll.

Verkabelung? Hmm, wüsste jetzt nicht wo genau ich da schauen soll. Sieht eigentlich gut aus und vermutlich ist dies auch der Originalzustand.


Das Balancegewicht ist federnd gelagert,
Auch schwierig zu beschreiben. Es fühlt sich an, wie wenn man einen Vollgummipuffer auf eine Spaxschraube dreht. Auch ohne Rotation, könnte man das Gewicht hin- und her bewegen. Vermutlich soll das so sein.


[Beitrag von schlork1 am 01. Mrz 2022, 11:16 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#42 erstellt: 01. Mrz 2022, 11:50
Hallo,

kontrollier die Höhe der Stellhülse, die regelt die Höhe des Tonarms im Automatikbetrieb

Stellhülse

der Tonarm darf beim manuellen Bewegen weder bei LP-Durchmesser noch bei Single-Durchmesser (17 cm) blockieren, dann muss die Stellhülse ein wenig heruntergedreht werden.

Peter
einstein-2
Inventar
#43 erstellt: 01. Mrz 2022, 11:53
Hallo
In der Vertikalen ist also eine erhöhte Reibung vorhanden, in der Horizontalen auch?
schlork1
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 01. Mrz 2022, 22:33
Ok Stellhülse muss ich kontrollieren, ist mir neu.

In der Vertikalen ist also eine erhöhte Reibung vorhanden, in der Horizontalen auch

Ich würde sagen nein, gefühlsmässig läuft der Tonarm horizontal reibungslos
einstein-2
Inventar
#45 erstellt: 02. Mrz 2022, 04:40
Hallo
Ich habe mir das Ganze noch mal überlegt. Der Tonarm hatte ja vor dem vertikalen Lager sichtlich einen Knick und wurde von wem auch immer wieder zurecht gebogen. Wenn so ein Alu Rohr abgeknickt wird, müssen da ja ziemliche Kräfte aufgetreten sein, welche direkt in das Lager einwirkten. Ich denke mal, dass dadurch das Lager irreparabel beschädigt wurde. Schrott, alles was man da reinsteckt ist für die Katz.
Meine Meinung.
.JC.
Inventar
#46 erstellt: 02. Mrz 2022, 10:53
Stimmt.
schlork1
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 06. Mrz 2022, 23:21
Wie und dann? Keinerlei Reparaturmöglichkeit?
einstein-2
Inventar
#48 erstellt: 07. Mrz 2022, 04:43
Hallo
Doch, nur mit welchem Aufwand. Angenommen, die beiden Lagersitze an der horizontalen und vertikalen Lagerbrücke sind beschädigt, verzogen, was ich vermute, dann muss der komplette Lagerkopf ausgewechselt werden, am Besten auch noch gleich das Tonarmrohr mit dem Knick. Und wo bekommt man diese Ersatzteile her? Das ist der ganze Plattenspieler nicht wert, zumal dieser ja auch nicht zur besten Sorte gehört.


[Beitrag von einstein-2 am 07. Mrz 2022, 05:00 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#49 erstellt: 07. Mrz 2022, 13:23
Hallo,

wenn der Tonarm eingeschwenkt (Auflagekraft 0 und AS 0, Lift unten) komplett brav bis zur Stütze läuft wenn AS auf 0,5 - 1 gestellt wird sind die Lager OK.

E-Tonarm und auch Lager hat zwar "Dualfred" im Programm, natürlich ist meist ein Schlachtgerät bei dem Tonarm und Lager OK sind günstiger.
Nur aber abholen! Die meisten Versender bauen leider Murx und dann ham wa wieder den Salat.
Der Einbau ist auch etwas tricky.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 07. Mrz 2022, 13:30 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#50 erstellt: 07. Mrz 2022, 14:10
Hallo
Menschenskinder, wie oft den noch, das hatten wir doch schon alles. Der Tonarm hat in der Vertikalen eine zu hohe Reibung und lässt sich demzufolge nicht ausbalancieren. Tonarm war sichtlich geknickt und dann wieder zurechtgebogen und dadurch wurden die Lager, Lagersitze vermutlich irreparabel beschädigt. Und bitte jetzt nicht wieder auf "vermutlich" herrumreiten.
8erberg
Inventar
#51 erstellt: 07. Mrz 2022, 16:20
Hallo,

man kann ja nur raten oder hast Du was gesehen? Auf meine Frage zu dem Punkt wurde nicht eingegangen.

Antiskating ist ca. 1/10 der Auflagekraft, d.h. wenn 0,5 bis 1 mN den Tonarm sauber und gleichmäßig Richtung Stütze ziehen sollten die Lager ok sein.

Ich hab auf jeden Fall noch nie was anderes gesehen in den über 45 Jahren wo ich an Duals rumschraube.

Peter
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