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Plattenspieler als Neuanfang.ja oder nein

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Beitrag
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Dez 2024, 14:21
Hallo und guten Tag zusammen!

Ich hoffe, ich bin richtig hier und nerve nicht mit meiner Fragestellung beziehungsweise meines Problems

Da ich nun Ende 40 bin und die Musik Leidenschaft, welche ich früher hatte, wieder neu entflammt ist, habe ich mir überlegt, zu den alten Zeiten zurückzukehren und mir einen Plattenspieler zuzulegen.
Hatte bis vor 10 Jahren eine circa 700 CDs umfassende Sammlung und habe diese im Zuge der Musik Stream Zukunft plus Umzug fast alle verkauft. Nun habe ich mir überlegt, das Ganze mit einem Schallplattenspieler und den dazugehörigen Schallplatten neu anzugehen. Leider habe ich keine Erfahrung damit und wollte einmal eure Meinung hören, ob das als Einsteiger Sinn macht oder ihr mir ratet, setz dich vor deine Stereoanlage und bleib beim Streaming über Amazon Music?!

Habe leider überhaupt keine Erfahrung mit Plattenspielern und auch Angst, jetzt Geld auszugeben, wo ich vielleicht feststellen muss, dass es rausgeschmissen war, weil das gebrauchte Angebot von einem Gerät oder der Verkäufer mich über den Tisch gezogen hat.

Schöne Grüße aus Düsseldorf von dem Herrn Wagner
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2024, 14:29
Etwas was Freude bereitet macht doch immer Sinn?

Wenn Du Betrügern nicht auf den Leim gehen willst, dann kaufe neue Geräte.

Das streamen kannst du ja zusätzlich beibehalten, wobei ICH Amazon für den schlechtesten Dienst halte...aber Geschmackssache.....
pegasusmc
Inventar
#3 erstellt: 19. Dez 2024, 14:29
Wenn Du bereit bist für ne Platte zwischen 20 - 80 € zuzahlen ?
Cineplayer
Stammgast
#4 erstellt: 19. Dez 2024, 14:40
Hallo Herr Wagner,

wenn Du Schallplatte mit Streaming qualitativ, also klanglich vergleichen möchtest, so meine Meinung, laß es.
Wenn du die Haptik im Umgang mit Plattenspielern und Vinyl, sowie Analoges Musikhören, also auch ein bisschen Retro gut findest, dann macht Platten auflegen Spaß. Dazu kommt auch noch das Optische.

Bei Plattenspielern sind die Angebote allerdings mittlerweile unüberschaubar. Ein guter gebrauchter, evtl revidierter Thorens oder Dual, JVC vom Händler, dann mit Garantie, oder was ganz neues von Pro Ject, oder andere.....

Hier im Forum wird Dir auch meistens zu einem guten Gebrauchten aus der Hochzeit der Dreher geraten, da diese vom Preis Leistungsverhältnis (Qualitativ) meistens besser sind als ein neuer Dreher zum gleichen Preis.

Grüße,

Siggi


[Beitrag von Cineplayer am 19. Dez 2024, 14:42 bearbeitet]
U87ai
Stammgast
#5 erstellt: 19. Dez 2024, 14:42
Lautsprecher, Verstärker mit Phono (Plattenspieler)-Eingang haste?
Für einen einigermasen vernünftigen Plattenspieler musste mindestens 400 EUR ausgeben, evtl braucht du noch einen Tonabnehmer der auch was kostet.
Neue Schallplatten kosten mittlerweilen mindestens ab 25 EUR aufwärts.
Und um richtig gute Klangqualität zu erreichen, kostet das noch mehr.


Wenns vernünftig sein soll musst du schon etwas Geld in die Hand nehmen, natürlich gibt es auch etliche gebrauchte Spieler über zig Onlineportate zu erwerben, aber da ist aber persönliches Abholen und Begutachten vor Ort angesagt.

jm2c
Tom


[Beitrag von U87ai am 19. Dez 2024, 14:44 bearbeitet]
Holger
Inventar
#6 erstellt: 19. Dez 2024, 14:42
Ich würde es einfach wagen... fahr mal zu Gunter Schmitt nach Erkrath > GS Audio.
Der hat jede Menge gute Mittelklasse-Modelle verschiedener Hersteller aus der goldenen Zeit des Plattenspielerbaus, da würde ich mir einen um die 300-500 Euro (je nach Budget) aussuchen und loslegen. Einen solchen Klassiker solltest du, falls der Funke nicht zündet, problemlos mit nur wenig oder bestenfalls gar keinem Verlust wieder verkaufen können. Und in der Düsseldorfer Gegend sollte es ja auch den einen oder anderen Plattenhändler geben, bei dem man eine gute gebrauchte Scheibe auch für weniger als 20 bis 80 Euro bekommt.

Mein Tipp also: machen.

Nachtrag:
Was das hier angeht >

Und um richtig gute Klangqualität zu erreichen, kostet das noch mehr.

bin ich übrigens gänzlich anderer Meinung...


[Beitrag von Holger am 19. Dez 2024, 14:44 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#7 erstellt: 19. Dez 2024, 14:44
Wieviel willst du denn investieren und was möchtest du erreichen?
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 19. Dez 2024, 15:48
Vielen Dank für die zahlreichen, jetzt schon erschienen Antworten 👍

Mein Gedanke war zuerst, einen günstigen gebrauchten Plattenspieler zu kaufen, dazu vielleicht ein Album von The Doors oder Depeche Mode aufzulegen und dann mal als „Spaß“ Den Klangvergleich zu starten.

Ich habe hier zwei Stereo Lautsprecher Canton Ergo 900 plus einen Marantz NR1508 AV Receiver stehen.
Meine NAD Geräte hab ich damals alle verkauft.🙄

Die allergrößte Frage, welche mich beschäftigt ist natürlich, gebe ich jetzt 200 € aus und stelle dann fest, ich höre keinen Unterschied,
wäre es natürlich schade ums Geld.
Da finde ich den Beitrag von Holger am besten, das ganze einfach mal zu testen und sollte es nicht den Erwartungen entsprechen, kann ich immer noch zurücktreten und es alles wieder verkaufen.
Holger
Inventar
#9 erstellt: 19. Dez 2024, 16:16

Herr_Wagner (Beitrag #8) schrieb:

Die allergrößte Frage, welche mich beschäftigt ist natürlich, gebe ich jetzt 200 € aus und stelle dann fest, ich höre keinen Unterschied,
wäre es natürlich schade ums Geld.


Zu was soll denn ein Unterschied gehört werden?
Hört man Platte gegen ein digitales Format werden einem sowieso erstmal die normalen Betriebsgeräusche negativ auffallen, daher würde ich nie im Leben "vergleichen".
Ich sehe das Ganze eh als Einheit... Freude an der Technik, Spaß bei der Handhabung, Genuss der Musik meiner Wahl und nicht zuletzt auch mal das komplette Durchhören zumindest einer LP-Seite... beim Streaming ist - so stelle ich es mir vor, ich selbst höre ja ausschließlich Vinyl - der Reiz des "Title-Hoppings" ja sehr groß.

Sich darauf einlassen ist wohl die beste Umschreibung...
U87ai
Stammgast
#10 erstellt: 19. Dez 2024, 16:23
Dein Marartz hat keinen Phono-Eingang,
Daher bräuchtest du entweder einen zusätzlichen Phono-Vorverstärker oder einen Plattenspieler der diesen integriert hat.
darkphan
Inventar
#11 erstellt: 19. Dez 2024, 16:32
Sensationell, dieser Plattenspieler-Retro-Coup:

Stufe 1: Man kauft sich als Kind und Jugendlicher in den 70er, 80ern, 90ern Platten
Stufe 2: Man ersetzt die Platten durch teurere CDs in den 80ern und 90ern und 00ern – und verscherbelt seine alten Platten oder schmeißt sie weg
Stufe 3: Die technische Barrieren brechen, die Industrie bietet für Feinschmecker SACDs an
Stufe 4: Man zahlt für Streamingdienste, verscherbelt seine CDs und SACDs
Stufe 5: Man fühlt sich in der digitalen Welt verloren und hat Sehnsucht nach dem "guten alten Dreher" ... und fängt wieder von vorne an mit dem Plattenkauf ...

Wenn man mal davon absieht, dass die SACD dann doch eher ein Minderheiten-Produkt war, kann man konstatieren: Die Musikindustrie hat mit ein und demselben Produkt 4 mal Kasse gemacht ...


[Beitrag von darkphan am 19. Dez 2024, 16:37 bearbeitet]
Holger
Inventar
#12 erstellt: 19. Dez 2024, 16:33

U87ai (Beitrag #10) schrieb:

Daher bräuchtest du entweder einen zusätzlichen Phono-Vorverstärker...


Den Dynavox TC-750 (knapp über 30 Euro bei Amazon) habe ich gerade gestern ausgiebig gehört... klang ganz hervorragend.


[Beitrag von Holger am 19. Dez 2024, 16:34 bearbeitet]
Deerbridge
Stammgast
#13 erstellt: 19. Dez 2024, 16:44

Herr_Wagner (Beitrag #8) schrieb:


...und dann mal als „Spaß“ Den Klangvergleich zu starten.

....gebe ich jetzt 200 € aus und stelle dann fest, ich höre keinen Unterschied...



Aaaalsooo, Punkt1 : Dein Marantz hat zwar vieles, aber keinen Phono-Eingang. Also brauchst du zusätzlich zum Dreher einen Phono-Vorverstärker.
Wenn du dir im Rahmen deines Budgets einen Billig-Player mit eingebauter Phonovorstufe neu kaufst wirst du sicherlich einen Unterschied hören, aber keinesfalls im positiven Sinn.

Phono ist eine "alte" Technik, sie hat unendlich viel Reiz, aber es ist ein verhältnismäßig langer Weg zu einem mit Streaming vergleichbaren Klang.

Punkt2: Du hast noch keine Platten. Eine - auch eine überschaubare - Sammlung aufzubauen kostet nicht nur richtig Geld sondern auch ein Händchen und Gespür. Denn es wird viel Schrott für teuer Geld angeboten.

Punkt3: Ein Plattenspieler ist kein CD-Player (Disc rein, Play und Hochgenuss), sondern schon eine "Kette" für sich. Einstellung Auflagegewicht, Azimuth, VTA, Geschwindigkeit etc. mal sowieso. Dann die Nadel, das System. Die richtige Aufstellung, die Pflege der Platten (waschen etc.).

Was ich sagen will ist, das man eine Menge Liebe und Begeisterung für das Medium mitbringen muss sonst wird's nur Frust.

Also nicht glauben mit einem billigen Plattenspieler und ner alten Doors-Scheibe vom Flohmarkt hätte man schon das "Aha-Erlebnis"

Wenn du dich aber auf das Abenteuer "richtig" einlässt kannst du mehr als belohnt werden.

Gruß, Martin
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 19. Dez 2024, 16:49
Also Schallplatten hatte ich nie, bin in den 90ern mit CD´s eingestiegen und habe diese damals fast alle beim Umzug verkauft, da es logistisch vom Aufbau der Wohnung keinen "Sinn" mehr ergab.

Dachte bis vorhin noch der Verstärker hat einen Phonologischen Eingang, habe ihn aber mit dem 1510 verwechselt.

Und das mit dem Unterschied hören, war eher so von der reinen Klangqualität her, spielerisch gedacht.
Was nehme ich war bzw wie finde ich es, zum Beispiel beim The Doors Absolutely Live Album - Who Do You Love? Song es erst zu streamen und dann auf Vinyl zu hören.

Aber ich merke schon, so "einfach" wie ich es dachte wird es mit Sicherheit nicht werden
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 19. Dez 2024, 16:51

darkphan (Beitrag #11) schrieb:

Wenn man mal davon absieht, dass die SACD dann doch eher ein Minderheiten-Produkt war, kann man konstatieren: Die Musikindustrie hat mit ein und demselben Produkt 4 mal Kasse gemacht ... :*


Das schon klar, wir leben ja schliesslich im Kapitalismus
Holger
Inventar
#16 erstellt: 19. Dez 2024, 16:54

Aber ich merke schon, so "einfach" wie ich es dachte wird es mit Sicherheit nicht werden


Finde ich schon... was könnte einfacher sein als sich ein schönes altes Schätzchen mit montiertem Tonabnehmer zu holen, den günstigen Dynavox zu bestellen, alles anzuschließen, eine LP aufzulegen und drauf los zu hören?


[Beitrag von Holger am 19. Dez 2024, 16:56 bearbeitet]
U87ai
Stammgast
#17 erstellt: 19. Dez 2024, 16:55
Denk' dran:

Die Schallplatte ist für Tonaufzeichnung / Wiedergabe das denkbar schlechteste Medium.
Viele andere Analoge und auch fast alle Digitalen Medien / Formate sind, solange sie nicht Datenreduziert sind oder bei der Aufnahme / Überspielung etc. kein Murks gemacht wurde, der Schallplatte klanglich überlegen.

Erwarte also von der Schallplatte keine klanglichen Wunder!
Natürlich klingt die Schallplatte per Se nicht schlecht aber in vielem ist die Schallplatte leider technisch schlecht, z.B. erfüllt sie die (alte) HiFi-Norm DIN 45500 gerade mal so.
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 19. Dez 2024, 16:58

Deerbridge (Beitrag #13) schrieb:

Was ich sagen will ist, das man eine Menge Liebe und Begeisterung für das Medium mitbringen muss sonst wird's nur Frust.

Also nicht glauben mit einem billigen Plattenspieler und ner alten Doors-Scheibe vom Flohmarkt hätte man schon das "Aha-Erlebnis"

Wenn du dich aber auf das Abenteuer "richtig" einlässt kannst du mehr als belohnt werden.

Gruß, Martin


Das habe ich mir auch schon gedacht und wir auch der Sinn dieses "Neuanfangs"
Ein neues, altes Hobby wieder aufleben zu lassen und sich wieder Zeit für Musik zu nehmen.
Und dann den Plattenspieler als Neuanfang auszuwählen ist natürlich nicht so simpel wie nen CD Player und gebrauchte CD´s zu kaufen.
Zumal damals auch gesagt wurde, die kannste eh nach 20 Jahren bezüglich Haltbarkeit in die Tonne werfen.
Gerade das technische Verständnis, kennenlerne des selben, das ausprobieren und sich die Zeit für was neues zu nehmen reizt mich schon, obwohl die Frau mir hier seit Wochen bezüglich meiner Überlegung nen Vogel zeigt
darkphan
Inventar
#19 erstellt: 19. Dez 2024, 17:01
Wenn du es nicht nur wegen der Oldschool-Haptik und dem Retro-Sound haben möchtest, stimme ich denen zu, die sagen: Da muss man sich schon ein wenig reinfuchsen, um das Maximum aus der Rille zu holen. Neben der akuraten Mechanik und der effektiven Abschirmung und Einstellung der empfindlichen Elektronik (Brummen und Rauschen, wenn du den Phono-Vorverstärker laut drehst) ist dann wohl auch Platten-Wäsche angesagt, damit dir die Knackser nicht auf die Nerven gehen.

Wenn du aber einfach nur Retro-Sound haben willst und nicht so sehr den perfekten Klang anstrebst, dann reichen doch 300 bis 400 Euro (für Dreher und/mit Vorverstärker) plus Platten für den ersten Spaß ... bis er dir vergeht oder du angefixt bist: Teures Equipment und Expertise kannst du dir dann immer noch zulegen.
Skaladesign
Inventar
#20 erstellt: 19. Dez 2024, 17:06

Herr_Wagner (Beitrag #18) schrieb:
obwohl die Frau mir hier seit Wochen bezüglich meiner Überlegung nen Vogel zeigt :L


Ja dann kauf halt einen bei Kleinanzeigen und zuhause sagst du dann : " schau mal Schatz, gerade auf dem Sperrmüll gefunden"

Ich habe auch vor ein paar Jahren wieder angefangen und wenn es dich reizt, warum nicht einfach mal damit anfangen.
Ein gebrauchter ist in den meisten Fällen der bessere Kauf, wenn man nicht gleich in die tiefe Tasche greifen möchte. aus welchem PLZ kommst du ?
KarstenL
Inventar
#21 erstellt: 19. Dez 2024, 17:10
Mir fehlt leider völlig das Verständnis für sowas...

Wenn ich etwas ausprobieren möchte, das in meinem finanziellen Rahmen liegt, dann versuche ich das und Urteile anschließend ob es mir Freude bereitet oder nicht.

Ich kann doch 100 Leute vorher fragen ob ich das besser machen soll oder nicht...und bekomme 100 verschiedene Antworten.

Wenn es um die technische Umsetzung geht, bekommt man hier gute Auskunft und Ratschläge, wobei ich die Beiträge bezüglich Plattenspieler von Holger sehr schätze.

Ich würde auch genauso vorgehen. Etwas Geld in die Hand nehmen und probieren. Wenn es dir keine Freude bereitet...das Zeug verkaufen. Wahrscheinlich mit geringem bis gar keinem Verlust.

Wenn es Fragen zu dem Kauf oder danach geht , geben Holger und die anderen platten Experten 😉 gute Ratschläge.


[Beitrag von KarstenL am 19. Dez 2024, 17:20 bearbeitet]
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 19. Dez 2024, 17:14

KarstenL (Beitrag #21) schrieb:


Ich würde auch genauso vorgehen. Etwas Geld in die Hand nehmen und probieren. Wenn es dir keine Freude bereitet...das Zeug verkaufen. Wahrscheinlich mit geringem bis gar keinem Verlust.

Wenn es Fragen zu dem Kauf oder danach geht , geben Holger und die anderen platten Experten 😉 gute Ratschläge.



Das ist genau die Hauptfrage, welche mich am meisten beschäftigt.
Kaufe ich jetzt bei Kleinanzeigen einen Dual, sagen wir mal für 100€ und lege dann 2-3 Platten auf, denke ich mir, um Himmels willen wie klingt denn das und setzte 1 Stunde später alles wieder zum Verkauf rein oder hab ich ne Chance auf Überzeugung um mehr Geld zu investieren?
Gerade weil gebrauchte Plattenspieler ja schon ihre technischen Macken haben können, welche die Klangqualität ordentlich beeinflussen können.

Düsseldorf komme ich her
darkphan
Inventar
#23 erstellt: 19. Dez 2024, 17:18
Das kommt auf den Zustand an: Entweder, der Teller dreht sich geräuschlos (und hoffentlich in der richtigen Geschwindigkeit) oder nicht, entweder er brummt leise, wenn du ihn angeschlossen hast oder nicht oder nur ganz, ganz wenig (auch noch ok, ist ja dann gar nicht hörbar bei normaler Lautstärke), entweder die Platte hat klare Höhen oder nicht (Tonabnehmer kann man ja nachjustieren) ...
Birthcontrol
Stammgast
#24 erstellt: 19. Dez 2024, 17:18
Mir ging es ähnlich wie dem Themenersteller, und habe vor ca 2 Jahren wieder mit der Platte angefangen. Gerade wenn man älter wird und schon mal Platten hatte ist das ein wunderschönes Erlebnis die Nadel wieder aufzulegen. Gerade wenn man mal gemütlich Zeit hat, bei einem Glas Wein, herrlich.
Mittlerweile habe ich schon wieder ca 50 Platten und investiere auch nur noch in Platten, ansonsten wird gestreamt.
Aber natürlich muss man schon etwas Geld in die Hand nehmen, aber gönn dir doch was zu Weihnachten.
Bei einem gebrauchten kannst du von ausgehen das die Nadel schon durchgenudelt ist und du schon mal ein neues System brauchst.


[Beitrag von Birthcontrol am 19. Dez 2024, 17:20 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#25 erstellt: 19. Dez 2024, 17:22
Poste die Links der Kleinanzeigen und dann wird dir hier geholfen.

Was du prüfen musst, worauf du achten solltest, zu teuer etc...


[Beitrag von KarstenL am 19. Dez 2024, 17:23 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#26 erstellt: 19. Dez 2024, 17:25

Birthcontrol (Beitrag #24) schrieb:

Bei einem gebrauchten kannst du von ausgehen das die Nadel schon durchgenudelt ist und du schon mal ein neues System brauchst.


vielleicht tut es auch eine neue Nadel ? Bei einem neuen Dreher braucht man doch auch ein System ? Das bekommt man auch nicht geschenkt oder ?

Birthcontrol
Stammgast
#27 erstellt: 19. Dez 2024, 17:32
Bei meinem neuen Plattenspieler war schon ein gutes MM System dabei.
Holger
Inventar
#28 erstellt: 19. Dez 2024, 17:33

Herr_Wagner (Beitrag #22) schrieb:

Gerade weil gebrauchte Plattenspieler ja schon ihre technischen Macken haben können, welche die Klangqualität ordentlich beeinflussen können.


Um dies zu vermeiden habe ich ja in meinem Beitrag #6 auf GS Audio in Erkrath verwiesen.
13mart
Inventar
#29 erstellt: 19. Dez 2024, 17:56

Herr_Wagner (Beitrag #18) schrieb:

Und dann den Plattenspieler als Neuanfang auszuwählen ist natürlich nicht so simpel wie nen CD Player und gebrauchte CD´s zu kaufen.


Ich habe mich in den späten 80er Jahren entschieden, bei Vinyl zu bleiben.
Gründe waren, dass ich schon eine Menge Platten hatte und die Scheiben
aus den Läden abverkauft wurden, insbesondere im Klassik- und Jazzbereich.
So habe ich mein Geld in Musikkonserven auf PVC gesteckt, jede CD kostete
schließlich über 30 Mark.

Würde ich heute 'neu anfangen' und bei realen Tonträgern bleiben wollen,
wäre für mich der Aufbau einer CD-Sammlung eine echte Überlegung wert:
Die Preise sind unten und gebraucht zu kaufen ist im Gegensatz zu Vinyl
kein Risiko. Bleibt der Faktor CD-Spieler: Da wird man sich wohl mehr und
mehr einfuchsen müssen, die Mechanik hält ja nicht ewig.

Da ich nicht neu anfange, bleibt es beim Vinyl. Die Plattenkäufe jedoch
sind spärlich und werden spärlicher, die Preise gehen ja durch die Decke.

Gruß Mart
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 19. Dez 2024, 18:14

Skaladesign (Beitrag #26) schrieb:

Birthcontrol (Beitrag #24) schrieb:

Bei einem gebrauchten kannst du von ausgehen das die Nadel schon durchgenudelt ist und du schon mal ein neues System brauchst.


vielleicht tut es auch eine neue Nadel ? Bei einem neuen Dreher braucht man doch auch ein System ? Das bekommt man auch nicht geschenkt oder ?

:prost

was bedeutet das? Da braucht man auch ein System.?

Ist meine größte Angst, ich kaufe einen gebrauchten Plattenspieler und lege eine Platte auf und nichts funktioniert.
Habe soweit noch gar nicht gedacht und auch, dass mein Receiver doch keinen Phono Eingang hat, hat mich etwas erschrocken.
Hatte Sogar erst überlegt, den AV zu verkaufen und dafür den 70s Stereo und damit in die reine Stereo Welt zurückzukehren.
Gerade ist dies alles Aufregung für mich genug, alleine hier im Forum mitzulesen😅
Birthcontrol
Stammgast
#31 erstellt: 19. Dez 2024, 18:27
Das System nimmt die Nadel auf, es gibt MM und MC Systeme. Mein Plattenspieler hat zB. bluthoose da würde es auch ohne Phonoeingang gehen, und dein Verstärker hat bluthoose.
Holger
Inventar
#32 erstellt: 19. Dez 2024, 18:30
Mit System ist hier die Nadel gemeint.
Um allen Widrigkeiten aus dem Weg zu gehen kauft man dann eben dort, wo eine Nadel bereits zum Angebot gehört und man das Gerät vorgeführt bekommt.
Wo das ganz in deiner Nähe geht, hatte ich ja bereits erwähnt.
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 19. Dez 2024, 18:31

Birthcontrol (Beitrag #31) schrieb:
Das System nimmt die Nadel auf, es gibt MM und MC Systeme. Mein Plattenspieler hat zB. bluthoose da würde es auch ohne Phonoeingang gehen, und dein Verstärker hat bluthoose.



Auch wenn einige jetzt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, aber dann wäre doch zum reinen "testen" der Dual DT 230 BT eine Möglichkeit?!
Oder verstehe ich das falsch? Den kann ich sogar zurücksenden .....
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 19. Dez 2024, 18:44
Oder der besser:

Sony PS-LX310BT
Audio Technica AT-LP60XBT


Kann ich den einfach anschliessen an meinen Marantz und Platte drauf und los??


[Beitrag von Herr_Wagner am 19. Dez 2024, 18:48 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#35 erstellt: 19. Dez 2024, 18:49
Wenn dann lieber den:

https://www.audio-te...v7Gh50yGb1FKQwaBgf_7

Gruß Evil

PS: Abgesehen davon haben viele Neugeräte einen Phono Pre eingebaut.


[Beitrag von evilknievel am 19. Dez 2024, 18:55 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#36 erstellt: 19. Dez 2024, 19:15
Von all den genannten, wäre ich auch eher bei Evilknievel
Ingor
Inventar
#37 erstellt: 19. Dez 2024, 19:47
Ich bin mit der Schallplatte groß geworden. Ich bin dann auf CD umgestiegen und habe das keine Millisekunde bereut.
Wenn du von der Schallplatte eine bessere Qualität erwartest, bist du auf dem Holzweg. Die Schallplatte ist nett, kann klanglich, bei entsprechend teuren Geräten mit der CD mithalten, bietet aber außer dem Album-Cover und dem Umstand, dass man fit bleibt, weil man alle 20 Minuten die Scheibe umdrehen muss, keinen Vorteil. Nebengeräusche hat man immer, diese fallen bei moderner Unterhaltungsmusik nicht so sehr auf.
Schallplatten sind verhältnismäßig teuer, kauft man sie neu, ist die Qualität Glücksache, kauft man sie gebraucht ist es genauso. Im ersten Fall, weil die Produktionsanlagen noch aus den 80 igern und 70 igern sind, im zweiten Fall, weil man nie weiß, ob die "Mint"-Platte nicht einfach nur gereinigt wurde.
Schallplatten unterliegen nur einem geringen Verschleiß, den Dreck aus den Tiefen der Rille zu bekommen ist aber eine Kunst. Oberflächlich sieht die Platte wie neu aus, spielt man sie ab, knistert es aber immer noch.
Wenn ich in meiner Jugend eine Schallplatte gekauft hatte, habe ich sie immer im Geschäft ganz genau untersucht, um Pressfehler und Kratzer zu finden. War sicher unnötig, machte eh keinen Unterschied. Als die CD kam, habe ich noch ein bisschen an der Platte festgehalten, weil die deutlich billiger war. Meine CD-Sammlung habe ich noch, genauso wie die Schallplattensammlung, den Philips CD 104 und den DUAL CS 626. Beides nutze ich nicht mehr. Ist alles auf dem Netzlaufwerk.
Ich verstehe den Hype um die Schallplatte wirklich nicht.
Das ist meine Meinung dazu, es gibt verschiedene Meinungen, ich dachte nur, ich antworte auf die Ausgangsfrage.
Skaladesign
Inventar
#38 erstellt: 19. Dez 2024, 20:09
Ja so is jeder Jeck anders. Ich bin auch mit der Schallplatte groß geworden. Dann hab ich jeden Trend mitgemacht. CD, MD, Bluray, 3D Beamer, HTPC und so weiter.
Der 3D Beamer war schon ein paar Jahre nicht mehr an. Die MP3 auf dem NAS brauch ich nur noch bei Partys. Letzte Aktualisierung war 2018.
Das Zappen in den Bibliotheken hatte mir damals den Spaß an der Musik genommen. Es hat einfach nur noch genervt.

Heute leg ich mir ne PLatte auf, nimm mir ein Bier/Wein und genieße mein Leben.

Natürlich kann man den Thermostat in seinem Lebensraum einfach per Smartphone bedienen, oder aber man setzt sich vors Feuer.
Die digital detox Abstände werden bei mir immer enger.
Deerbridge
Stammgast
#39 erstellt: 19. Dez 2024, 20:35

Skaladesign (Beitrag #38) schrieb:
... oder aber man setzt sich vors Feuer...


Gut daß du's erwähnst Volker, ich muß dringend den Ofen anschüren



Gruß, Martin
Skaladesign
Inventar
#40 erstellt: 19. Dez 2024, 20:56
raindancer
Inventar
#41 erstellt: 19. Dez 2024, 21:57
Gibts den niemand im Freundes-/Bekanntenkreis, wo du mal einen Abend initial Vinyl hören könntest? Damit wär eine Geldausgabe ev vermieden oder zielgerichteter.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#42 erstellt: 20. Dez 2024, 01:00
Man muss es doch mal auf den Punkt bringen:

VINYL IST DIE TEUERSTE ART, MUSIK ZU HÖREN!!
Darüber muss man sich im Klaren sein.
Und die hier vorgeschagenen BT-Plattenspieler spielen doch alle in der unteren Einsteigerliga.
Ernsthaftes Vinyl-Hören geht entweder mit einem guten gebrauchten Plattenspieler oder bei Neugeräten ab 1.200,- €

Und unter 50 LPs macht es weder viel Spaß noch viel Sinn. Das sind bei günstigen Neupressungen aber auch mindestens 1.000,- €

Dann lieber ein Paar Dynaudio XEO wie diese:

https://www.kleinanz...2942321383-172-25903

Alles andere geht mit dem Handy. Und es klingt hervorragend. Diese Lösung erfüllt anspruchsvolle Erwartungen, Prädikat High-End.

Das kostet mit Vinyl ein vielfaches.
Ich kann niemand ernsthaft und rational zu einem Vinyl-Neubeginn raten.

Gerd
snickers
Stammgast
#43 erstellt: 20. Dez 2024, 02:56

Da ich nun Ende 40 bin und die Musik Leidenschaft, welche ich früher hatte, wieder neu entflammt ist, habe ich mir überlegt, zu den alten Zeiten zurückzukehren und mir einen Plattenspieler zuzulegen.


Oh oh, da klopft aber die Midlife Crisis an. Das geht vorbei, glaub mir. Bin ein paar Tage älter als Du. ein paar Stücke schwarzes Plastik und lustige Mechanik bringen die Jugend nicht zurück.

Für mich liest es sich so, als geht es bei Dir um die sehr grundsätzliche Frage, ob Musik oder Schallplatten gehört werden sollen. Soll Musik gehört werden, bring die Raumakustik in Ordnung und - so noch nicht vorhanden - schaffe ein paar ordentliche Boxen an. Alternativ kann bei einem ordentlichen Kopfhörer die Raumakustik vernachlässigt werden

Bei Plattenspielern bin ich raus, habe mich vor Jahrzehnten entschieden, dass für mich der Weg die digitale Wiedergabe ist. Egal ob digital oder analoge Wiedergabe, in jedem Fall wird Dir im Forum geholfen werden. Entscheide oder genieße die vielfätigten Möglichkeiten. Aber unbedingt dabei Musik hören
net-explorer
Inventar
#44 erstellt: 20. Dez 2024, 09:00
Bei Einsatz von 200 EUR plus 2, 3 Platten und dann mit Streaming vergleichen!
Vorher noch nie etwas mit Vinyl gehabt.

Da würde ich sagen, lass es!

Es sei denn, es ist genug Zeit und Spielgeld vorhanden.
Mit dem Budget würde ich nämlich nicht in die Welt der edlen Feinmechanik und Abtastsysteme einsteigen wollen.
Der Schuss geht dann dank Vergleich mit Streaming nach hinten los.
Denn von dem Maßstab gehst du aus, und da ist auch schon eine Menge an Quellmaterial unterwegs, dass für den Consumer unangebracht »verschlimmbessert« über die Glasfaser kommt!
Da kann »ehrliches« Vinyl nicht mithalten!

Wenn ich Depeche Mode auflege, ist das für Vinyl absolut begeisternd.
Aber »anders« als von CD!
Ein Vinyl-Enthusiast findet das selbstverständlich klasse, ein Um-/Einsteiger, der obendrein vergleichen will (!), hat wahrscheinlich keine Freude damit.

Vinyl will gepflegt werden, es hasst Staub, gebrauchte Platten haben Patina...
Und obendrein ist das inzwischen vergleichsweise teuer!
Willst du auch Platten ordentlich waschen???
Andernfalls sollte man an gebrauchte nicht ran gehen!
13mart
Inventar
#45 erstellt: 20. Dez 2024, 11:15

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #42) schrieb:
VINYL IST DIE TEUERSTE ART, MUSIK ZU HÖREN!!


Ja, das ist inzwischen so.
Und ich halte auch die Diskussionen um Plattenspieler für
200 - 400 Euro für Vorschläge zum Geldverbrennen, Analog
ist entweder klanglich unterlegen oder es kostet richtig Geld.

Gruß Mart
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 20. Dez 2024, 11:45
Guten Morgen und vielen vielen Dank für eure Tipps und Hilfe bei meinem „Problem“

Um es kurz zu fassen. Das Thema Neuanfang als Vinyl Einsteiger ist erledigt.
Gerade die letzten Kommentare haben mir bei der Entscheidung sehr geholfen und gerade in Bezug auf das finanzielle, um es richtig zu machen, lohnt sich das nicht für mich.
Um es oder um es anders auszudrücken, es wäre rausgeschmissenes Geld. Auch bin ich kein Typ für das Gesamtpaket, was alles dazu gehört um vernünftig Platten zu hören bzw zu leben.
Gerade der letzte Post vom net-explorer hat auch die Frau hier Zu Hause überzeugt.
Da auch die Raumakustik bei uns eine Rolle spielt und es nicht mehr so war wie vor dem Umzug, wir wohnen jetzt in einer Altbauwohnung,
die das von der Akustik her und Räumlichkeit nicht zulässt. Dazu unten das Bild von unserem Wohnzimmer.
Mit Midlife Krise hat das glaube ich nicht so viel zu tun , sondern nur aus Idee, wieder zurück zu finden, Musik in Ruhe zu hören, wie ich es früher gemacht habe, als die Kinder noch nicht da waren. Und ich erinnere mich gut das mein damaliges Equipment schon ordentlich dafür ausgelegt war

Vielleicht hat mich da auch das Mind Magazin etwas überrannt, als ich die Zeitschrift entdeckt habe mit den 100 besten Live Alben aller Zeiten.
Aber das kann ich bei meinem Budget auch sehr gut über Amazon Music hören.
Herr_Wagner
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 20. Dez 2024, 11:56
Leider kann ich das Bild vom WZ nicht hochladen.
hpkreipe
Inventar
#48 erstellt: 20. Dez 2024, 12:27
Hm,

hier zu leben kostet doch immer Geld.

Und egal wie viel man davon in Bezug auf Plattenspieler ausgibt, ein aktueller BT Adapter mit einem nicht zu alten Smartphone, ist da immer besser, wenn es um die reine Klangqualität geht. Bluetooth heute ist doch - Datenreduktion hin oder her - jeder Schallplatten-Wiedergabe überlegen. Der Vergleich erfolgt dabei in derselben Umgebung mit derselben Elektronik und Lautsprecherkonfiguration.

Allerdings sehe ich schon die Möglichkeit eine Schallplattenwiedergabe mit einem Budget für um die 400 € so weit aufzubauen, um entscheiden zu können, das ist ein Weg den man zum Anhören von Musik gehen möchte oder eben nicht. Es ist eben eine andere Art Musik zu konsumieren - ich höre immer eine PL durch - vom ersten bis zum letzen Lied der LP. Beim Streaming warte ich ab und an nicht einmal die erste Minute ab und ziehe dann weiter zum nächsten Lied.

Ich würde dem TE folgendes Vorgehen vorschlagen:

- Die aktuelle Elektronik zu behalten. Auch ein Hochrechnen auf eine Mehkanal-Ausgabe funktioniert bei aktuellen AVRs schon sehr überzeugend. Mir ist nur nicht klar oben bei dem TE aktuell mehr als das Paar Canton Ergo900 vorhanden ist.

- In den Kleinanzeigen mal schauen was einem in der Umgebung so bis 250 € gefällt, dabei die aktuelle Schlagdistanz berücksichtigen, die ein Begutachten und ein Abholen vor Ort ermöglicht. Eine Taxifahrt für ein paar Euro sind es sicher wert, statt eines postalischen Versands. Suchen würde ich immer so bis 350 €. Oft kann man ja vor Ort doch noch etwas herunterhandeln.

- Gleiches für einen Phonovorverstärker - hier bis 100 € suchen und dann auch dann etwas für um die 50 € bis 75 € finden.

- Um 50 € für eine Erste-Nadel oder Ersatzsystem. Ein ATVM95E oder Ortofon OM5 als Komplettsystem, oder eine OM 10 Nadel das genügt doch komplett.

- 20 € für einen neuen Antriebsriemen, Sofer es sich um ein Modell mit einen Natriebsriehmen handelt.

- Dazu dann eine neue LP.

Dann mal schauen, funktioniert das alles und macht dann Lust auf mehr, gut. Springt der Funke nicht über, dann das ganze als Komplett-Einsteigerpaket für um die 300 € verkaufen und für 100 € ist man dann die eine Erkenntnis reicher, Schalplatten und Phono passen eben dann doch nicht zu einem.

Von den BT Plattenspielern würde ich abraten, sofern dort nicht direkt ein doch recht gutes Tonabnehmersystem inkludiert ist, denn ich vermute, darüber ist der Erkenntnisgewinn letztlich teurer erworben, da man die Geräte nicht gut mit nur 100€ Abschlag los wird. Und sollte der Funke dann doch überspringen, man schnell in der Limitierung der Hardware landet und nach obigem Pfad, dann für um die 600 € suchen wird. Bei obigen Pfad kann man schnell den Tonabnehmer durch etwas höhenwertiges ersetzen. einen AT-VM95ML kostet dann um 150€ eine OM 20 oder OM 30 um 150€ bzw. 250 € und das auch erst wenn der erste Nadeleinschub wirklich nach ein paar Hundert Stunden durch ist. Ich würde empfehlen dann erst einmal nach LPs zu schauen.
Deerbridge
Stammgast
#49 erstellt: 20. Dez 2024, 12:46

13mart (Beitrag #45) schrieb:

Und ich halte auch die Diskussionen um Plattenspieler für
200 - 400 Euro für Vorschläge zum Geldverbrennen, Analog
ist entweder klanglich unterlegen oder es kostet richtig Geld.


Mart, ich gebe dir absolut recht, mit einer kleinen Einschränkung:

Keinen meiner Player habe ich für mehr als maximal 300 Euro gekauft. Allerdings gebraucht und allesamt als defekt verkloppt.
Aber wirklich schöne, wertige Klassiker wie Luxman PD 277 und 272, Ariston RD80 mit SME3009, Micro Seiki et al.

Nur musst du dann die Fähigkeit haben mit viel Liebe und Geduld so eine Klassikerruine wieder auf Stand neu/perfekt zu kriegen.
Dann ist die Freude natürlich doppelt.

Aber ich denke dafür muss man auch mit dieser Technik aufgewachsen sein und das Prinzip sowie Stärken und Schwächen begriffen haben.

Definitiv nix für Neueinsteiger!

Und dass die Neugeräte in dieser Preisklasse aufgehübschter Edelschrott sind muss, glaube ich, nicht betont werden

Gruß, Martin
derkim
Schaut ab und zu mal vorbei
#50 erstellt: 20. Dez 2024, 12:48
Guten Morgen in die Runde,
ein interessanter Faden, zu dem ich gerne auch mal meinen Senf dazu gebe:

Schade zu hören, dass das Thema wohl schon vom Tisch ist. Ich sehe die Sache etwas anders als die meisten anderen hier, vielleicht ist das ja nochmal ein Anreiz für dich nachzudenken. Ich würde mich weniger als Hifi-Interessierten bezeichnen (deswegen lese ich hier meistens nur mit), sondern als Musikbegeisterten und Plattensammler. Ich mache das schon seit meiner Kindheit/Jugend in den 90ern und inzwischen auch mit ein paar Freunden zusammen, und habe nicht die Erfahrung gemacht, dass die Sache besonders teuer oder kompliziert ist.

Wenn es darum geht, deine digitalen Alben durch LPs zu ersetzen, dann würde ich es in der Tat lassen (viel zu teuer, und technisch m.E. wenig sinnvoll). LPs hören und sammeln ist für mich aber vor allem eine Reise, auch und vor allem in musikalische Gefilde, die ich vorher nicht kannte. Klar, aktuelle Neupressungen sind sauteuer; aber LPs gibt's ja seit den 1950ern, und davor noch Schellacks, d.h., ein Vielfaches an Musik, die man in seinem Leben überhaupt hören kann. Wenn man sich da reinbegibt, kann man unendlich viel persönlich Neues entdecken und unfassbar viel gute Musik hören. Teuer muss das nicht sein, auch wenn man manchmal auch schonmal 40 Euro in eine Platte steckt, wenn man sie unbedingt haben will.
Aber z.B. bei uns in der Stadt haben die beiden Plattenläden auch immer tonnenweise Platten, die sie für 1 bis 5 Euro raushauen, dazu gibt's dann noch Mengenrabatt und Aktionen etc. Man kann auf Börsen und Flohmärkten stöbern und mehr tolle (und oft auch sehr preisgünstige) Funde machen als man überhaupt hören kann (bei mir stapeln sich aktuell die Neuzugänge, und ich komm einfach nicht dazu, die zu hören). Es gibt Versender wie Fun Records und Record Sale, die viel interessantes Zeug günstig abgeben (gebraucht natürlich). Viel steht auch einfach so an der Straße, wahrscheinlich hat sich hier schon rumgesprochen, dass es da Leute gibt, die gerne was mitnehmen... Wenn die Kollegen und ich auf Dienstreise sind, gucken wir immer voher, ob's nen Plattenladen gibt, und bringen uns gegenseitig Zeug mit. Gerade international ist das super interessant und man findet Sachen, von denen hat man im Leben noch nicht gehört.
Völlig klar, das ist i.d.R. nix aktuelles (aber dafür hast du ja deinen Streamer); und es ist fast immer gebraucht, knistert, klickt, was auch immer Platten halt so machen. Aber die Musik ist entweder geil, oder halt nicht. Und was man nicht behalten will, gibt man an den Plattenladen, stellt's an die Straße oder bei Ebay rein. Hab noch nie Probleme gehabt, Platten loszuwerden. ;-)

Mit der technischen Seite halte es ich so wie Holger es schon in unzähligen seiner Beiträge angemerkt hat: Auch mit einfacher Technik kann man viel Spaß haben. Auch auf die Gefahr hin, jetzt aus dem Forum geschmissen zu werden, oute ich mich mal mit meinem aktuellen Hauptlaufwerk: einem ollen (natürlich technisch einwandfreien) "Diskolaufwerk" von Tesla/Lenco (L 43), das ich mal für 20 oder 30 Euro über Kleinanzeigen bekommen und in eine einfache Eigenbauzarge gekloppt habe (den L43 o.ä. gibt's i.d.R. aber auch mit Zarge für nen Fuffi). Darunter ein AT91 oder 2M Red. Davor hatte ich mal nen BSR vom Flohmarkt, ganz davor auch den DUAL von meiner Mutter... Ich will nicht sagen, dass das der Weisheit letzter Schluss ist, aber letztlich muss man sich fragen, welche Ansprüche man ans Hören hat. Und gerade, wenn man auch mit anderen zusammen Musik hört und entdeckt (z.B. auch in der Familie), steht die technische Seite eh nicht mehr so im Vordergrund. Meiner Erfahrung nach macht die Freude über eine grandiose Neuentdeckung auch mal nen nicht so grandiosen Erhaltungszustand mehr als wett. Und manche Sachen kann man eh nur wirklich ehrlich genießen, wenn man sie von der Original-Schellack abspielt... ;-)

Das war jetzt etwas länger, aber vielleicht setzt dir das ja nochmal nen Floh ins Ohr.

Viele Grüße
Kim
Holger
Inventar
#51 erstellt: 20. Dez 2024, 12:51

13mart (Beitrag #45) schrieb:
Analog ist entweder klanglich unterlegen oder es kostet richtig Geld.


Sorry... aber das ist schlicht falsch.

Und wer mir nicht glaubt, möge vorbeikommen... ich kann's nämlich beweisen.
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