Plattenspieler gesucht

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Tom_Nue
Neuling
#1 erstellt: 02. Jan 2025, 17:28
Hallo und frohes neues Jahr!

Dies ist mein erster Post hier, es geht mir um folgedes:

Durch eine Erbschaft bin ich zu gut 300 Schallplatten gekommen.
Ich besitze bisher eine Stereoanlage aus den 1990ern mit folgenden Geräten:
Verstärker Denon PMA1315-R
CD Player Marantz cd63
Tuner Onkyo 4711
Lautsprecher Quadral Montan Mk IV
(so klassisches 1990er HiFi)

Ich habe in den in den 1990ern angefangen mich für Musik zu interessieren und habe fast alles auf CD gekauft,
daher sind gut 1500 CDs vorhanden aber auch gut 50 Schallplatten aus der Zeit.
Ich besaß auch einen Tangential-Plattenspieler, ich glaube von Grundig PS 35, dieser war aber defekt und die Reparatur war zu teuer, daher wurde dieser damals entsorgt.
Eine Neuanschaffung habe ich seitdem nie erwogen und die paar vorhandenen Schallplatten verschwanden im Speicher, die gleichen Alben wurden eben auf CD nachgekauft,


Nun aber habe ich die besagten Schallplatten geerbt, nun stellt sich mir eben die Frage, ob ich mir nochmal einen Schallplattenspieler
zulegen soll. Ich lese seit einiger Zeit hier im Forum mit und habe schon allerlei Erkenntnisse gewonnen.
Der vorhandene Denon-Verstärker hat einen Phono MM- und MC-Eingang (war ja auch schon mal der besagte Grundig angeschlossen),
es gibt ja heutzutage (wohl auch dank des seit gut 10 Jahren währenden "Vinyl-Boom") immer noch einige Hersteller die Schallplatten bauen
(Pro-Ject, Rega, Technics, Audio Techica, Thorens, etc.)
Hier im Forum werden ja verschiedene Meinungen vertreten:
Die einen lehnen die "Brettchenspieler" ab, die anderen empfehlen Direktantrieb, die anderen schwören auf Riemenantrieb, wiederum
andere empfehlen einen alten oder gebrauchen revidierten zu kaufen etc. Auch werden immer wieder die verschiedensten Tonabnehmer genannt.

Nun, ich bin etwas verwirrt von dem ganzen und wollte mich eben an dieses Forum wenden, da sich hier sicherlich einige Personen
befinden, die mir vielleicht weiterhelfen können.
Hier in meiner Heimatstadt (Nürnberg) gibt es 2 Läden die neue und gebrauchte Plattenspieler anbieten, bei einem Bummel durch die Stadt
über die Feiertage habe ich diese in deren Schaufenster gesehen.

Wenn ich das machen sollte bin ich bereit durchaus etwas Geld in die Hand zu nehmen, Obergrenze wären 1.500 EUR.
Soll ja auch was wertiges sein, ich will das Geld, wenn dann sinnvoll ausgeben und auch nicht zwei mal.
Verstärker und Lautsprecher sollten ja für Schallplattenwiedergabe tauglich sein.

Also, lange Rede, kurzer Sinn,
könnt Ihr mir einen Tipp geben?

Gruß
Tom
Sunlion
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2025, 17:38
Bei so viel Geld empfehle ich wie immer meinen geliebten Denon DP-47f. Eine elektronisch gesteuerte Luxusschleuder der Spitzenklasse. Schau aber, dass Du etwas revidiertes findest, am besten mit Garantie und bei Dir in der Nähe zum Abholen, damit das Risiko des Versandunfalls wegfällt.
Wenn's kleiner sein soll, dann den DP-37f oder das Einsteigermodell DP-23f.
Alle drei sind direktgetrieben mit elektronisch gesteuertem und sensorisch kontrolliertem Tonarm, aber in verschiedenen Verarbeitungsklassen.


[Beitrag von Sunlion am 02. Jan 2025, 17:39 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 02. Jan 2025, 17:42
Moin,

Ich würde mir hier mal die aufgezeigten Geräte anschauen:

Übersicht Plattenspieler mit Vollautomatik


[Beitrag von Rabia_sorda am 02. Jan 2025, 17:43 bearbeitet]
Klaus_N
Inventar
#4 erstellt: 02. Jan 2025, 17:46
Hallo,
bei Monoton in Nürnberg steht ein Dual (müsste ein 1229 sein) mit einem neuen Sumiko Pearl für 400 Euro im Fenster. Den würde ich empfehlen.

Gruß Klaus
Tauern
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2025, 19:49
Dann komme ich einmal mit was neuem:

Audio-Technica:

- AT-LP 5 X Direktantrieb, Tonabnehmer AT VM 95 E (einfach upzugraden), UVP 450 EUR (in Web billiger)
- AT-LP 8 X Direktantrieb,, Tonabnehmer AT VM 95 E (einfach upzugraden), edel gemacht UVP 999 EUR (neu auf dem Markt, hat sogar eine Endabschaltung)

Reloop:

- Turn 5, Direktantrieb, Tonabnehmer Ortofon 2M Red (einfach upzugraden), UVP 799 EUR
- Turn X Direktantrieb, Tonabnehmer Orotfon 2M Blue (dto.), UVP 1.099 EUR (glaube ich)

Technics:

- 1210 MK VII, 999 EUR zzgl. Tonabnehmer
- SL 100 C, 850 EUR
- SL 1500 C, 999 EUR

Ich persönlich präferiere seit jeher den Direktantrieb. In dem Preisrahmen hat auch Thorens neue Geräte. Ist aber irgendwie nie meine Marke gewesen. Sie sollen aber gut sein.
#linn-fan#
Inventar
#6 erstellt: 03. Jan 2025, 00:36
Ich wage einmal den Versuch etwas Struktur in die Verwirrung zu bringen


  1. Es gilt in der schier unendlichen Fülle der teilweise auch widersprüchlichen Einlassungen eine Basis zu finden. Das I vom I-Punkt zu trennen
  2. Das I
    Ein Plattenspieler hat die Aufgabe eine Plastikscheibe gleichmäßig (Ohne Schwankungen oder Abweichungen zu Soll) im Kreis zu drehen. Dabei darf er selber keine Störeinflüsse wie z.B. Motorgeräusche generieren. Mit weitgehend unhörbaren Toleranzen, kann dss eigentlich jeder PS. Wenn er nicht kaputt oder fehlkonstruiert ist.
    Dazu gehört ein Tonarm, der einen Tonabnehmer halten soll und so gelagert sein muss, dass die Nadel ohne jede Behinderung den Rillenmodulationen folgen kann.
    Grundsätzlich ist ein gut konstruierter PS mit Riemenantrieb nicht schlechter (im Rahmen hörbarer Abweichungen vom Soll), als ein Direkttriebler. Ein Vorteil des Riemenantriebs ist dabei, dass Einflüsse des Motors sich in der Elastizität des Riemens verlieren und so ein ruhiger Rundlauf gewährleistet sein kann (Theorie). Und es ist einfacher (damit kostengünstiger) herzustellen. Direkt angetriebene PS haben den Vorteil schneller zu beschleunigen und präziser die Geschwindigkeit zu halten (kein Schlupf zwischen Riemen und Teller).
    Es gab vor Jahren einmal einen "Test" in der MINT von neuen PS <1000€ in dem alle PS<600€ dadurch auffielen, dass Motorgeräusche hörbar waren. Seitdem gilt für mich, dass man mit allem >600€ gut Vinyl goutieren kann.

    Viel wichtiger ist der Tonabnehmer. DER macht die Musik. Wenn der PS oben genannte Anforderungen erfüllt, dann sollte der Tonabnehmer nur noch bzgl. seiner Nadelaufhängung (weich/hart) zum Tonarm passen. Aber auch dass ist (wenn man nicht exotische Tonarme oder Tonabnehmer wählt) meist gegeben.
    Soweit, so einfach.

  3. Der I-Punkt
    Die meisten Diskussionen in diesem Forum und anderswo drehen sich um Elemente die teilweise sehr sehr weit die Grundlagen des "I" verlassen und den ● thematisieren. Hat sicherlich alles seine Berechtigung. Ob jedoch MM/MC Tonabnehmer besser/schlechter sind, ob ein für einen selbst die nur in Nuancen für das geschulte Ohr hörbaren Vorteile eines 5000€ Plattenspielers vs. eines 1000€/1500€ Plattenspielers relevant sind bei der Entscheidung sich neu auf das Thema Vinyl einzulassen, wage ich zu bezweifeln.

    Viele Diskussionen entzünden sich jetzt an der Qualität der Antriebe (Wie gut ist der Gleichlauf, das Rumpeln, usw.), dem Gewicht der Plattenteller als Garant für den Klang, der "scharfe" Nadelschliff A vs. B im Vergleich mit einer elliptischen Nadel, usw., usw., usw........

    Es ist ratsam, um die Verwirrung in Grenzen zu halten, immer wieder zu hinterfragen ob es ein I-Thema ist oder ein ●-Thema ist.

  4. Pro Neugerät
    Garantie von 2 Jahren, neue nicht gealterte (vor allem elektronische) Bauteile. Meist ein dem Zeitgeist entsprechendes Design. Und wie gesagt >600€ meist in einer Qualität, die vollkommen ausreicht. Meist einfach aufgebaut und damit einfach zu bedienen. Womöglich mit vormontiertem/vorjustiertem Tonabnehmer.
    Dann natürlich Optik. Hauben sind klar ohne Kratzer und Schlieren, die Tasten nicht angegrabelt, usw.

  5. Kontra Neugerät
    Der Hauptgrund gegen ein Neugerät ist die wirtschaftliche Gesamtsituation. In den 70er/80er Jahren war Vinyl nicht nur DAS Medium, sondern das EINZIGE (Casette und Tonband mal ausgenommen). Plattenspieler wurden millionenfach produziert, mit HiFi haben die Unternehmen grenzenlose Umsätze gemacht. Das erlaubte es auch große Summen in die Entwicklung und die Ausstattung zu stecken. In Gehäuse, Lagerung der Tonabnehmer, usw.

    Heute ist der Plattenspieler ein Nischenprodukt, der weltweit nicht mehr millionenfach, sondern 1000fach hergestellt wird. Das zwingt die Hersteller dazu kostengünstig zu konstruieren und zu produzieren. Was durch optimierte Produktionsverfahren, weniger Handarbeit, Verwendung von Standardkomponenten auch gelingt. Teilweise auch sehr gut.

    Mitlerweile werden sogar wieder Teil- und Vollautomaten angeboten, die konstruktiv aufwändiger sind, als rein manuelle PS. Die meisten PS in bezahlbaren Bereich sind jedoch bzgl. Komfort eher zurückhaltend ausgestattet.

  6. Pro Vintage
    Siehe Kontra bei den Neugeräten. Ein Gerät aus den 70er/80er Jahren ist rein konstruktiv den meisten Neugeräten überlegen. Schlicht, weil er aufwändiger konstruiert werden konnte, hochwertigere Bauteile verwendet werden konnten. Klar gab es auch vor 40/50 Jahren Billigheimer im unterrn Preissegment. Die sind heute jedoch meistenteils einen Tod in verrauchten Kneipen oder Studentenbuden gestorben. Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass ein PS der Mittell-/Oberklasse aus der Hoch-Zeit des Vinyls bei gleichem Preis einem Neugerät überlegen ist. In Ausführung und/oder Ausstattung.

  7. Kontra Vintage
    Das Alter. Dass man sich nicht unbedingt einen Dachboden-/Kellerfund antun muss, ist soweit klar. Jahrzehnte in feuchter Umgebung führt zu Korrosion und damit zu wirtschaftlichem Totalschaden.

    Dennoch gibt es vor allem in der Elektronik Verschleissteile. Selbst das gepflegte Ersthandschätzchen, welches sein Leben unter dem Häkeldeckchen im wohltemperierten Wohnzimmer verbracht hat, ist davor nicht gefeit. Typische Fehler sind "plumpsende" Tonarmlifte (das Öl verflüchtigt sich), ausgelaufene Kondensatoren und nicht mehr präzise funktionierende Potis (die Kontaktflächen korrodieren, da sie nicht bewegt werden).
    Und das Risiko des Totalausfalls steigt mit dem Grad der verbauten Elektronik. Je mehr ICs verbaut sind, womöglich bereits computerisierte Funktionen, desto höher das Risiko, dass im Schadensfall niemand mehr zu finden ist, der überhaupt in der Lage ist zu reparieren. Ganz zu schweigen von nicht mehr lieferbaren Ersatzteilen.
    Dann natürlich Optik. Womöglich vergilbtes Plastik, verkratzte Hauben, angestossene Ecken, usw.
    Der Kauf eines Vintage-PS birgt also Risiken. Die jedoch handhabar sind durch die Auswahl der richtigen Kandidaten und auch einer persönlichen Abholung&Prüfung.


Was also tun?

Aus meiner Einleitung ergibt sich die Antwort indem man sich klar wird, welche Kriterien für einen selbst im Vordergrund stehen.

Garantie? geringes Risiko von Fehlern? Zeitgeist-Design? Möglichst viel Plug&Play? Schneller Einkauf und Zack meins? >>> Neugerät
Spass an toller, hochwertiger Technik? Womöglich Spielkind, das gerne mit Tonabnehmern experimentiert? Zeit und Muße das richtige zu finden? >>> Vintage.

Ich selber gehöre zum Team Vintage. Fragen zu Neugeräten müssen andere beantworten.

Was würde ich also tun bei einem Budget von 1500€

Nach einem PS suchen, der qualitativ hochwertig, dabei möglichst einfach aufgebaut ist.

Ganz weit vorne liegen da die KENWOOD KD 990/7010/8030 (baugleich).
Absoluter top PS, dabei simpel aufgebaut, quasi schussfest konstruiert und hat meist keine Kneipenhistorie, da er bereits zu seiner Zeit teuer war.
Und mit etwas Geduld auch in gutem bis sehr gutem Zustand zu finden.

Dann gibt es noch die Königsklasse aus Anfang/Mitte der 80er. Die Zeit, als versucht wurde sich mit auf die Spitze getriebener Technik gegen die CD zu behaupten.
PS vom Schlag eines DENON DP 37/47/57, SONY PS X600, JVC QL Y5F und andere. Fantastische Plattenspieler. Herausragende Anfassqualität und technologisch die Spitze des je erreichten. Sowas heute in gleicher Qualität und Funktion zu bauen würde (nur damit es sich rechnet) locker in die 5000€+ Liga vorstossen.
Ich habe hier zwei davon stehen. Aus Ersthand. Funktionieren zuverlässig und ohne irgendwelche Zicken. Und werden das wohl auch noch lange tun. Heutzutage werden PS ja nicht mehr für Parties hin und her geschleppt und pfleglich behandelt. Ich selber habe damit keinen Schiffbruch erlitten. Nur würde ich sowas jemanden empfehlen, der nur einen guten PS sucht für seine LP-Erbschaft? Eher nicht.

Da sind die genannten KENWOOD eher zu empfehlen. Im perfekten Zustand um die 700€/800€zu bekommen.
Alternativ, auch sehr schick und dabei selten: Original Japan TRIO 700D
Oder etwas sehr exklusives. Wahrscheinlich der einzige in D: KENWOOD (TRIO) KP 1100. Preislich jedoch sehr ambitioniert. Wäre zu verhandeln. Und der montierte TA passt nicht perfekt zum Tonarm ("weiche" Nadelaufhängung/schwerer Tonarm)

Dann bleibt ausreichend Budget für einen ordentlichen TA. Ein Audio-Technica VM95ML wäre eine Budgetempfehlung.

Da aber etwas Budget zur Verfügung steht würde ich mir (auch aus optischen Gründen) ein MC gönnen. Ein Audio Technica AT-OC9XML würde dem KENWOOD gut stehen.

Das wäre meine Empfehlung

My2cent, R.


[Beitrag von #linn-fan# am 03. Jan 2025, 02:46 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2025, 13:29
Hi Tom

Wenn du die Phonosektion des Denon nutzen möchtest, würde ich dir von einem Tonabnehmer AT VM 95 trallalla abraten.
Wenn der neue Dreher einen eingebauten Phono - Pre hat, dann ist es eine andere Sache.
Heute schaut kaum mehr Jemand auf die kapazitative Abstimmung.

Wenn ich also einen Tonabnehmer empfehle, wie z.B. den AT VM 95 oder ein Sumiko Pearl, dann muss ich eigentlich immer darauf Hinweisen, das es Kapazitätsdiven sind. Hier ist mit einem falschen Kabel und einer Phonosektion mit hoher Kapazität schnell die Grenze des Empfohlenen überschritten.
Das Ergebnis ist dann eher ein "flaues" Klangbild und der Spaß am Vinyl will dann nicht richtig aufkommen. Kommt jetrzt noch eine schlechte Pressung dazu, ist der Spaß schnell verpufft und dann ist es auch egal, ob auf dem TA eine Shibata sitzt.



@Tauern der AT-LP 8x sieht schic aus, kannte ich noch gar nicht.
Black_Cat_85
Inventar
#8 erstellt: 03. Jan 2025, 15:17
Hallo Tom,

eines vorweg:
Wenn du dich mit der Technik nicht auskennst rate ich dringend davon ab einen alten, revidierten Player zu kaufen.

Meine Empfehlungen bei deinem Budget wären:

Music Hall Stealth mit Ortofon 2M Blue für ca. 1.600€
Leicht über Budget aber technisch in allen Belangen sehr gut gemacht.

Thorens TD403 DD mit Ortofon 2M Blue für ca. 1.400€
Technisch ebenfalls sehr gut gemacht, Optionen in der Optik.

Beide Player sind Direkttriebler und haben gute Tonarme die alle Justageoptionen bieten, wichtig wenn mal das System gewechselt wird.
Das Ortofon 2M Blue ist unkritisch im kapazitiven Abschluß und daher auch für deinen Verstärker geeignet.

Alternativ wäre noch der Magnat MTT990 zu nennen.
Ab ca. 750€ ohne System.
Technisch sehr gut gemacht, Optionen in der Optik.
Hier wäre noch genügend Restbudget um beim Abtastsystem gleich 1-2 Klassen höher einzusteigen oder über einen besseren externen PP nachzudenken.

VG
BC
EWU
Inventar
#9 erstellt: 03. Jan 2025, 18:00
Riemenantrieb oder Direktantrieb geht in Richtung Philosophie oder Religion. Endabschaltung ist was für faule. Gebrauchte Geräte ist was für Bastler, oder für Leute, die sich sehr gut auskennen. So, nachdem das geklärt ist, schaue nach bei Project, Rega und Thorens Die haben alle eine recht große Auswahl. Gehe zu einem Hifi Händler, lasse dich beraten oder gehe zu PhonoPhono. Die sind sehr kompetent am Telefon.
Skaladesign
Inventar
#10 erstellt: 03. Jan 2025, 18:05
Beim letzten bekommst du auch direkt das passende Kabel für`n paar Kilo
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2025, 18:24
Hallo,

Euro hattest noch vergessen...

Wenn der Namensvetter aus Berlin kompetent ist bin ich der Kaiser von Kina, verkauft wird nämlich nach dem "Maximalprinzip"

Ich habe selber keinen Dreher ohne Endabschaltung.

Wenn für Billigkram mit abenteuerlicher Argumentation ein Haufen Bares verlangt wird - da tausche ich gerne bei einem Dreher aus der Glanzzeit meist ein Centteil aus und mach Schmierdienst.

Natürlich keine ranzigen Speicherfunde sondern bei Geräten die aus gepflegten Haus kommen.
Hab da schon viele für ein paar Euro holen können - und nach 2-3 Stunden Arbeit hat man einen Dreher wo die Inverkehrbringer der meisten heutigen Konstruktionen nur blass werden.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 03. Jan 2025, 18:25 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#12 erstellt: 03. Jan 2025, 18:38

8erberg (Beitrag #11) schrieb:

Hab da schon viele für ein paar Euro holen können - und nach 2-3 Stunden Arbeit hat man einen Dreher wo die Inverkehrbringer der meisten heutigen Konstruktionen nur blass werden.


Yepp zum Beispiel Kenwood KD-5033 Baujahr 76-77 Vollautomat



Oder ein PioneerPL-A35 70-72 Vollautomat



Oder....Oder ....Oder
Tom_Nue
Neuling
#13 erstellt: 03. Jan 2025, 23:01
Hallo,

Vielen Danke für euere Antworten,

Ich war heute in Treppendorf bei einem großen Musikinstrumentenhändler („T“)...
Dieser hat auch div. Plattenspieler im Portfolio und diese auch vor Ort ausgestellt.
Kann man also auch vor Ort anfassen, testen und ausprobieren.
Es waren mehrere Modelle vorhnden:

Technics SL1210mk7
Reloop RP4000
Audio Technica ATLP140XP
Dann noch welche von Thorens und Project, deren Name habe ich jetzt leider vergessen.
FunGeneraton TT („T“-Eigenmarke)
Dann noch einer von Reloop und American Audio....

Nun ja, außer dem Thorens und Pro-Ject sind eigentlich alle für DJ-Gebrauch gedacht...
Beim Audio Technica fiel mir auf, dass der Plattenteller wohl keine Dämmung hat, wenn man mit dem Finger dran klopft hört er sich an wie eine Glocke, der eine Reloop reagierte nicht immer wenn man die Starttaste drückt, kann vielleicht Abnutzung sein? Außerdem fiel mir bei beiden auf, dass sie, wenn man am Tonarm zog ein Klacken zu hören war, Tonarmlagerspiel? Keine Ahnug ob das so sein soll?
Dann war ein Pro-Ject, der wohl als „Brettchenspieler“ bezeichnet werden darf, zum Drehzahlwechsel muss mal den Antriebsriemen per Hand umlegen....naja, etwas umständlich.
Dann ein Thorens, bei dem alles wackelte wenn man den Tonarn bewegte, irendwie gefiel mir das auch nicht.
Am Schluss war da dann nur noch der Technics 1210mk7 bei dem all’ das nicht war. Festes Tonarmlager, gedämmter Teller, nichts wackelte. Das gefiel mir am am besten.
Alles im allen tendiere ich bis Jetzt zum Technics (muss ja nicht fürs DJing eingesetztwerden), dieser wütde dort um 950 Eur kosten, dazu ein Tonabnehmer , ein Ortofon 2m Bronze kostet dort um 350 Eur, wären also insgesamt 1300 und somit im Budget.
Ein Verkäufer war auch vor Ort, aber der war mit allen möglichen Menschen beschäftigt und ich hab nur mal kurz mit dem gesprochen, war ganz schön was los da...

So, nächste Woche werde ich mal hier die beiden Läden in der Stadt aufsuchen und mich mal umsehen was “M****“ so an Neu- und „V****“ um die Ecke an Gebrauchtgeräten anbietet. Mal sehen, ob das in meine Entscheidung einfliesst, ob mir ein Gebrauchtgerät taugen würde. Eher tendiere ich, stand aktuell allerings zu einem Neugerät.

Somit bedanke ich mich schon mal bei allen die geantwortet haben und für deren Tipps!
Die Sache geht ja noch weiter....


Tom
Holger
Inventar
#14 erstellt: 03. Jan 2025, 23:12

Dann ein Thorens, bei dem alles wackelte wenn man den Tonarn bewegte, irendwie gefiel mir das auch nicht.


Nennt sich Subchassis und ist seit Jahrzehnten u. a. selbst bei hochwertigsten Plattenspielern ein Qualitätsmerkmal.
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 03. Jan 2025, 23:21

Außerdem fiel mir bei beiden auf, dass sie, wenn man am Tonarm zog ein Klacken zu hören war, Tonarmlagerspiel? Keine Ahnug ob das so sein soll?


Die Mechanik verursacht das Geräusch, die zumindest den Schalter des Motors aktivieren muss. Dies ist bei vielen Plattenspielern so, wenngleich vlt. nicht so laut.
#linn-fan#
Inventar
#16 erstellt: 04. Jan 2025, 00:18
Hallo Tom,

bei einem schielen auf den Technics macht ein Blick auf den TECHNICS SL 1500C Sinn.

Das ist weitgehend ein SL1200 ohne die DJ-Funktionen. Der sollte in dein Beuteschema passen.

Gruß R.
Tauern
Inventar
#17 erstellt: 04. Jan 2025, 13:43
Hallo Tom,

der Audio-Technica AT-LP140XP hat einen gedämpften Plattenteller.

Test AT-LP140-XP auf bonedo.de

Verschiedene andere hier genannte neue Geräte wurden dort auch getestet, u.a. auch der eine oder andere Thorens.

"Testmarathon" Plattenspieler auf bonedo.de

Vielleicht unterstützt das bei der Entscheidungsfindung.

bonedo.de ist allerdings meines Wissens nicht vollkommen unabhängig. Die Firma, bei der du offenbar warst, hängt meines Wissens damit zusammen. Dafür berichten die aus meiner Sicht aber vergleichsweise kritisch.

Viel Erfolg bei der Suche

PS: die Technics finden sich dort auch. Und die Geräte aus #12 sind sehr sehr schön.


[Beitrag von Tauern am 04. Jan 2025, 13:46 bearbeitet]
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