Löschfunktion Bandmaschine AKAI GX-625

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Tilger
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Jul 2006, 17:58
Moin allerseits,

habe ein Problem mit meiner Bandmaschine und brauche euern Rat:
Wenn ich Neuaufnahmen auf meiner Akai mache, werden die alten Aufnamen nicht vollständig gelöscht, d.h. in leisen Passagen sind noch Reste zu hören. Ansonsten ist die Wiedergabe prima. Die Tonköpfe sind sauber, auch sind die Köpfe entmagnetisiert.
Kann man eventuell den Löschstrom erhöhen? Oder liegt es an was Anderem?

Grüße Jürgen
Tilger
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Aug 2006, 09:49
Hollo,

ich habe mich gestern abend dem Problem nochmal näher gewidmet, nachdem ich im Analogforum rumgestöbert habe.

Ich meine, daß die Ursache kein Löschproblem sondern eine andere ist.
Bei der AKAI GX-625 handelt es sich um eine 4tel-Spurmaschine. Die hörbaren "Aufnahmefetzen" in leisen Passagen kommen wahrscheinlich von den beiden Spuren der anderen Aufnahmeseite, also ein Übersprechen der Spuren. Diese Vermutung wird bestärkt dadurch, daß es sich anhört, als ob rückwärts abgepielt würde. Ich werde heute abend mal einen Versuch starten und 1 Seite komplett löschen, damit nur noch 2 Spuren auf dem Band sind. Ist das erfolgreich, ist die Ursache eindeutig.
Das ganze ist schon etwas nervig und meine korrigierte Frage an euch: Kann man diesem Problem mit Justage der Köpfe oder anderen Maßnahmen zu Leibe rücken oder muß ich damit leben und eventuell nur eine Seite bespielen?

Danke und Grüße, Jürgen


[Beitrag von Tilger am 01. Aug 2006, 09:51 bearbeitet]
Bruxelles
Stammgast
#3 erstellt: 01. Aug 2006, 11:05

Tilger schrieb:

Das ganze ist schon etwas nervig und meine korrigierte Frage an euch: Kann man diesem Problem mit Justage der Köpfe oder anderen Maßnahmen zu Leibe rücken oder muß ich damit leben und eventuell nur eine Seite bespielen?


Ja, die Vermutung mit den Köpfen ist richtig, da kommt es zum Übersprechen der anderen Spuren. Einfach an der Azimuth-Schraube drehen würde ich aber ohne richtiges Werkzeug nur ungern.
Man benötigt ein Bezugsband für sowas und am besten ein Oszilloskop. Du kannst ja mal beim Radiofritzen um die Ecke fragen, was er für die Arbeit haben will, die ganze Prozedur dauert ca. 20 min.

Da deine Maschine so verstellt ist, das sie quasi nicht mehr richtig nutzbar ist, kannst du dich auch vorsichtig selbst dran wagen, wenn du basteln magst und Zeit dafür hast.
Anleitungen zum Einmessen von Bandmaschinen finden sich viele im Netz, hilfreich sind z. B. die Seiten der Deutschen Welle, auch wenn es sich hier um Zweispurgeräte handelt wird die Prozedur klar: http://www9.dw-world.de/rtc/infotheque/magn_recording/magrec.html.

Beim Selberschrauben an an der Spurlage von Bandmaschinen kann man viel verschlimmbessern, wenn man aber vorsichtig arbeitet eigentlich nix kaputtmachen. Also evtl selbst probieren, und wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, zum Service bringen.

Gruß, TSD
Tilger
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Aug 2006, 12:03
@TSD15: Vielen Dank für Deine Tipps. Das bringt mich schon mal weiter. Dann scheints ja wirklich "nur" eine Einstellungssache zu sein. Selber trau ich mich nicht ran, mir fehlt wahrscheinlich mal wieder die Geduld.

@All: Wenn jemand im Saarland/Westpfalz einen empfehlenswerten und bezahlbaren Reparateur kennt...Bin für Tipps dankbar!

Grüße, Jürgen
Tilger
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Aug 2006, 08:47
Hallo,

mein gestriger Test hat die Vermutung endgültig bestätigt. Nachdem ich eine Seite des Bandes gelöscht habe, wird die andere korrekt wiedergegeben. Also auf zum Radiofritzen.
Was dürfte sowas kosten?

Gruß Jürgen
Bruxelles
Stammgast
#6 erstellt: 02. Aug 2006, 13:42

Tilger schrieb:
Hallo,
Also auf zum Radiofritzen.
Was dürfte sowas kosten?


Hmm, da kann ich nur schätzen, weil ich sowas immer selbst gemacht hab bzw. jemanden auf der Arbeit kenne, wenns zu kompliziert wird.

Nur das Einmessen der Spurlage sollte ca. 15-30 Minuten dauern, gehen wir von einem Stundensatz von ca. 70 € aus (ist jetzt aus dem KFZ-Bereich abgeleitet, da sah ich zuletzt so eine Preistafel), dann sollte es nicht teurer als 35,- € werden.

Gruß,
TSD
Tilger
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Aug 2006, 15:46

TSD15 schrieb:
Nur das Einmessen der Spurlage sollte ca. 15-30 Minuten dauern, gehen wir von einem Stundensatz von ca. 70 € aus (ist jetzt aus dem KFZ-Bereich abgeleitet, da sah ich zuletzt so eine Preistafel), dann sollte es nicht teurer als 35,- € werden.


Vielen Dank, das ist ein hilfreicher Anhaltspunkt
Gruß Jürgen


[Beitrag von Tilger am 02. Aug 2006, 15:47 bearbeitet]
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