Hilfe gesucht ,welcher Tonabnehmer für Pioneer PL-740

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wowo.schmidt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Nov 2003, 14:52
Ich habe einen Plattenspieler von Pioneer PL-740.
Tonabnehmersystem PC-5MC. Bezeichnung der Ersatznadel PN-5MC .

Zuerst wollte ich mir eine neue Nadel zulegen, mir wurde aber gesagt ich sollte mir eventuell ein neues System zulegen.

Wer kann mir helfen .

Welches System, Kosten und von welchem Händler.


Lohnt sich ein neues System oder sollte man sich einen neuen Plattenspieler zulegen.



Vielen Dank schonmal für die Hilfe.
Chris64
Stammgast
#2 erstellt: 30. Nov 2003, 23:59
Hallo,

um dir zu helfen, müsste man wissen, wie schwer der Tonarm deines Plattenspieles ist (wichtig, um ein passendes neues System zu empfehlen). Schau dazu am besten in die Bedienungsanleitung. Vor alledem wäre aber eigentlich zu fragen, wie wertig der Plattenspieler ist. Beschreibe ihn doch mal. Dann ließe sich sehr viel eher sagen, ob es sich lohnt, den Spieler mit einem neuen System aufzuwerten oder vielleicht lieber gleich in einen neuen (oder neuen Gebrauchten) Spieler zu investieren.

Grüße

Chris
wowo.schmidt
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Dez 2003, 22:13
Habe in der Bedienungsanleitung nachgeschaut.

Tonarm:

Typ - Dynamisches Tonabnehmersystem
Nadel - PN-5MC
Ausgangsspannung - 2,2 mV (1 kHz, 5cm/s LAT Spitze)
Auflagekraft - 1,8 bis 2 g (richtig: 2g)
Frequenzgang 10 bis 32000 Hz
Empfohlene Belastung 50K
Gewicht 3,3 g

Gewichtsbalancierter, gerader Rohrarm
Effektive Armlänge 221mm
Überhang 15,5mm

Verwendbares Tonabnehmersystem 3 g (min) bis 8 g (max)

Optik außen sehr gut. Läuft auch noch bisher ohne Probleme , außer das jetzt die Nadel oder das Tonabnehmersystem ausgewechselt werden solle.

Gruß Wolfgang
Chris64
Stammgast
#4 erstellt: 02. Dez 2003, 16:33
Hallo Wolfgang,

Ich würde an deiner Stelle das gesamte Tonabnehmersystem wechseln. Es hat sich viel getan in den letzten Jahren und ich bin mir nicht sicher, ob es für das System noch eine Austauschnadel gibt.
Unter Berücksichtigung des Gewichts des Tonarmes (leichter Tonarm) und des in der Anleitung empfohlenen Systemgewichts würde ich dir zu einem Tonabnehmer aus der Ortofon Vinyl Master-Serie (Systemgewicht 5 g, Comliance 25 mN) raten, die sich gerade für leichte Toname eignen. Das Vinyl-Master white ist das Peiswerteste und kostet 75,- Euro, das nächstgrößere, das red kostet 115 Euro usw. Soll der Klang etwas weicher sein, wäre eher das Shure 97 xE die Wahl (ca. 100,- Euro, Compliance einstellbar von 17 - 29 mN, Systemgewicht 6,6 g). Man kann es natülich noch teurer machen, aber dabei sollte die Kirche auch im Dorf bleiben. Der Plattenspieler ist echt ok aber auch kein Spitzengerät (das meine ich übrigens nicht abwertend). Alternativ (wenn vielleicht auch nicht ganz ideal) ginge evtl. auch noch ein Audio-Technika AT 95 E, das preislich etwas unterhalb der Vinyl-Master-Serie angesiedelt ist (ca. 40,- Euro). Gute Infos bekommst du im Netz auch über www.phonophono.de. Dort sind echte Analogspezialisten am Werk und die Seiten sind sehr informativ.

In der Hoffnung dir geholfen zu haben wünchse ich dir noch viel Spaß mit deinem Plattenspieler.

Chris

PS.: Wenn du dir ein System kaufst, vergiss nicht, gleich eine Überhangschablone mit zu ordern. Eine einfache Tonarmwaage (z.B. von Ortofon) erfüllt beim Justieren oft auch gute Dienste.


[Beitrag von Chris64 am 02. Dez 2003, 20:57 bearbeitet]
wowo.schmidt
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Dez 2003, 20:34
Hallo Chris,

super, vielen Dank für Deine Infos helfen mit jetz schon weiter. Bin aber jetzt am zweifeln.
Rüste ich meinen "alten Plattenspieler" mit einem neuen Tonabnehmer auf oder sollte ich mich für einen neuen entscheiden.
Vielleicht kannst Du mir da auch ein paar Infos geben.

Da ich schon viel Schallplatten habe ( auch immer wieder zukaufe ) und gerne höre ( habe so ca. 800 LP`s ), weiß ich jetzt nicht wie ich mich entscheiden soll.

Besten Dank schonmal im voraus.

Wolfgang
Chris64
Stammgast
#6 erstellt: 04. Dez 2003, 13:44
Hallo Wolfgang,

ein neuer Plattenspieler ist natürlich die beste Alternative, wenn naturgemäß auch etwas teurer als nur ein neues System. Aber bei 800 Schallplatten lohnt sich das allemal. Ich denke, hier führen zwei Wege nach Rom.

Alternative 1: Ein Rega Planar 2 kostet mit System (etwa dem Audio-Technica 95 E) knapp 500,- Euro. Beim gößeren Bruder P 3 liegst du, je nach System (etwa ein Goldring, ein Ortofon oder ein Denon), um 800 Euro oder höher. Auf der Habenseite dieser beiden Plattenspieler stehen sehr gute Tonarme, die (häufig in nur leicht abgewandelter Form) auch in anderen, oft sehr viel teureren Plattenspielern ihren Dienst tun. Gemeckert wird schon mal, dass diese Spieler kein Subchassis haben und deshalb naturgemäß etwas aufstellungskritischer sind. (So schlimm ist es allerdings auch nicht, habe selbst einen P 3).

Alternative 2: Interessant ist sicher auch der Scheu Cello mit dem Rega 250 Tonarm (ohne System um die 870,- Euro, www.scheu-analog.de) oder dem neue kleine Spieler namens Emotion von Clearaudio (um 850 Euro, www.clearaudio.de)

Alternative 3: Du schaust dich bei Ebay nach einem gebauchten Thorens um (am besten nach der 140er oder 160er Baureihe). Kostenpunkt für einen guten Gebrauchten zwischen 150,- und 250,- Euro, manchmal auch weniger. Der große große Nachteil bei Gebrauchtkäufen bei Ebay: Du weißt letztlich nicht wirklich was du kaufst und in welchem Zustand z.B. die Lager sind. Meist wird es gut gehen aber garantieren kann dir das keiner. In der Regel musst du den Gebrauchten dann aber auch noch mit einem neuen System versehen. Die Thorens-Spieler haben i.d.R. ein aufwendigeres Laufwerk, das aufstellungsunkritischer ist als die Regas, jedoch auch (z.T. wesentlich) schlechtere Tonarme.

Alternative 4: Du investierst richtig viel Geld in einen neuen Plattenspieler (um die 1500,- Euro) und legst dir den Transrotor New Classic zu (www.transrotor.de, im Übrigen mit einer Variante des Rega-Armes)oder einen Clearaudio Champion (auch mit Rega-Arm-Variante). Bei diesen Spielern sollte man dann aber auch schon einiges in das System investieren, um sie überhaupt auszureizen.

Ok, soweit erst einmal.

Grüße (und viel Spaß bei der Entscheidung)

Chris


[Beitrag von Chris64 am 04. Dez 2003, 13:53 bearbeitet]
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