Welchen Phono-Vorverstärker kaufen?

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klebberle
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Sep 2007, 17:48
Hallo zusammen,

habe mir gerade einen neuen AV/Receiver zugelegt. Leider musste ich die kröte schlucken, dass er keinen Phono-Eingang hat. Nun meine Frage, was soll ich kaufen?
Kenne mich da definitv nicht aus, MM - MC...?????

Werde aus den ganzen Beiträgen nicht ganz schlau!

Ich habe einen Technics 1210 mit Ortofon Concorde Nightclub E, sowie einen Rreloop MK-5000 mit Concorde Pro.

Receiver Onlyo TX-SR 605
Front LS Elac 105
Hinten ELAC 105
Center Elac CM 80
Sub Elac SUB 101

Übrigens, ich habe sicherlich kein High-End Gehör!

Ehrlich gesagt, sollte es was günstiges sein und dennoch brauchbar.


Ach ja, evtl. würde ich meinen Plattenspieler recht weit weg vom Receiver stellen, dazu müsste ich sage und schreibe locker 12-15m (METER) Chinch Verlängerung legen. Geht das überhaupt?

Vorab schonmal Danke

Michael
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2007, 18:07
Hallo Michael !

Das sind beides MM-Systeme.

Also einen VV aus dem Elektronik-Versand für ca. 35 Euro
oder z.B. den PP2 von NAD für knapp 100 Euro - klingt sicherlich besser.

So lange Cinch-Leitungen sind nicht gerade vorteilhaft.

Aber wenn der VV am Dreher steht und der Ausgang dann über die 15m zum Verstärker geht, könnte es klappen.

Ist aber durchaus möglich, daß Du Dir Störungen ( z.B. Brummen ) einfängst.

Hängt ab von der Installation / Lage des Raumes und der anderen Geräte.

Gruß
Gene_Frenkle
Inventar
#3 erstellt: 27. Sep 2007, 18:13
Neben der von armindercherusker empfohlenen Lösung könntest Du die Plattenspieler auch einen preiswerten Battlemixer anchließen. Den bzw. die Phonopreamps (Du brauchst ja zwei) würde ich dann möglichst nah an die Plattenspieler stellen. Sehr billig (aber auch natürlich nicht das feinste) wäre z.B. diese Lösung http://www.thomann.de/de/american_audio_mx_1.htm
pet2
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2007, 18:15
Hallo,

da würde ich doch ganz stilecht ein Mischpult nehmen .
Hier:
http://www.thomann.de/de/index.html
findest Du jede menge davon.
DJ Mixer haben eigentlich immer zwei Eingänge für MM Systeme.

Gruß

pet
klebberle
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Sep 2007, 19:01
...erstmal Danke für die schnellen Antworten.
Also das Thema Mixer hatte ich auch schon, wäre auch die einfachste Lösung. Hätte sogar noch eins (Dynacord M1) was aber wohl etwas mächtig wäre :-)

Ne Mixer kommt eigentlich nicht in die Tüte. Möchte auch nur einen Dreher anschließen, hatte nur mal beide angegeben, weil ich genau wusste ob das bzgl. Vorverstärker eine Rolle spielt.

Habe mich auf Home Cinema ausgerichtet, möchte aber meine vielen Platten gerne noch behalten.Daher ein einzelner Vorverstärker!


@armindercherusker

Ich hätte eigentlich gedacht, den VV vor dem Receiver zu platzieren. Da ich ja über die 15m Verluste habe, kann der VV vieleicht davon was kompensieren, oder ist das ein Denkfehler?

michael
Gene_Frenkle
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2007, 19:07

klebberle schrieb:

Ich hätte eigentlich gedacht, den VV vor dem Receiver zu platzieren. Da ich ja über die 15m Verluste habe, kann der VV vieleicht davon was kompensieren, oder ist das ein Denkfehler?


Das ist ein Denkfehler. Da das Signal aus dem Plattenspieler sehr gering ist es sehr empfindlich und der Verlust in der Leitung höher, als wenn man es vorverstärkt.
jopetz
Inventar
#7 erstellt: 27. Sep 2007, 20:03

Gene_Frenkle schrieb:

klebberle schrieb:

Ich hätte eigentlich gedacht, den VV vor dem Receiver zu platzieren. Da ich ja über die 15m Verluste habe, kann der VV vieleicht davon was kompensieren, oder ist das ein Denkfehler?


Das ist ein Denkfehler. Da das Signal aus dem Plattenspieler sehr gering ist es sehr empfindlich und der Verlust in der Leitung höher, als wenn man es vorverstärkt.

Erstens das.

Und zweitens bekommst du bei so langen Kabeln zum Phono-Pre auch Probleme mit der Kapazität der Kabel. Zu hohe Kapazität des 'Schwingkreises' aus Tonabnehmer und allen Kabeln führt zu gedämpften Höhen. Bei 15 m (! -- Normal ist eher 1 m) dürfte sich das schon wirklich deutlich bemerkbar machen, auch ohne Goldohren.


Jochen
klebberle
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Sep 2007, 20:30
...ok, ihr habt mich überzeugt!

Habe die Distanz um 14m verkürzt. Bin nur noch nicht ganz sicher welches Mobilar darunter leidet

dann wäre noch immer das Thema "welchen VV kaufen" zu klären.

michael
armindercherusker
Inventar
#9 erstellt: 27. Sep 2007, 22:07

armindercherusker schrieb:
...Also einen VV aus dem Elektronik-Versand für ca. 35 Euro
oder z.B. den PP2 von NAD für knapp 100 Euro - klingt sicherlich besser....

Wieviel bist Du denn bereit auszugeben ?

Benötigst Du 2, weil Du beide Dreher betreiben möchtest ?

Gruß
tiefton
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Sep 2007, 11:58
Also, ich kann Dir empfehlen:
unter 50€:
http://cgi.ebay.de/P...QQrdZ1QQcmdZViewItem
der ist Baugleich mit dem Hama P506, ein recht solides Gerät.
Nix weltbewegendes aber erstmal zufriedenstellend.

Das ganze mit Markennamen:
http://hifi-regler.de/shop/pro-ject/pro-ject_phono_box_mm.php

Danach käme für mich der NAD PP1/2
Wenn Du nur ein MM system hast, langt der PP1 (nur noch bei ebay), für die Wahl der PP2.
Für langes und zufriedenes Hören.

Danach wird es teuer und besser, mit Anpassung an den Abnehmer, etc.
SUPA, Lehmann Black Cube, Clearaudio Smart Phono, etc...

Ich würde dir den Hama-Nachbau empfehlen.

Grüße, Thomas
hifi-zwerg
Stammgast
#11 erstellt: 28. Sep 2007, 14:21
Hallo,

zur Distanz, wenn Du den Phonovorverstärker nahe am Plattenspieler platzierst kanns Du danach durchaus eine lage Leitung zum Verstärker lehen, das Übertragene Signal ist dann ein Hochpegelsignal. Es ist bei 15 m sicherlich empfehlenswert ein gut geschirmtes Kabel zu verwenden. Ich verwende für eine Entfernung 8m vom Vorverstärker zum Verstärker das Sommer Slimline M (kostet je m Kabel 1,55 unkonfektioniert + Versand + Märchensteuer, zusammen mit den Steckern (Neutrik für knapp 2 €) kämst Du auf knapp 70€. Aber vieleicht gibts sogar was billigeres).

Bei 8 m habe ich keinerlei Probleme. (Transrotor Leo mit Goldring 1012, Supa2.0, HK675).

Gruß
Zwerg
klebberle
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Sep 2007, 16:10

tiefton schrieb:
Also, ich kann Dir empfehlen:
unter 50€:
http://cgi.ebay.de/P...QQrdZ1QQcmdZViewItem
der ist Baugleich mit dem Hama P506, ein recht solides Gerät.
Nix weltbewegendes aber erstmal zufriedenstellend.

Das ganze mit Markennamen:
http://hifi-regler.de/shop/pro-ject/pro-ject_phono_box_mm.php

Danach käme für mich der NAD PP1/2
Wenn Du nur ein MM system hast, langt der PP1 (nur noch bei ebay), für die Wahl der PP2.
Für langes und zufriedenes Hören.

Danach wird es teuer und besser, mit Anpassung an den Abnehmer, etc.
SUPA, Lehmann Black Cube, Clearaudio Smart Phono, etc...

Ich würde dir den Hama-Nachbau empfehlen.

Grüße, Thomas





Hey hab mir gerade den DYnavox TC-750 besorgt.
bei uns um die Ecke gibt s einen Großhandel, der so net war mir einen zum stoltzen Preis von 12€ und zwar neu verticken.
Werde das Teil jetzt einfach mal ausprobieren und zwar einmal mit nem 1m Kabel und dann mit meiner 15m Horror-Mörder Leitung.
werde Rückmeldung geben !
Alternativ würde ich mir, falls das teil nichts taugt, die ProJect Phno Box besorgen:

Michael
pet2
Inventar
#13 erstellt: 28. Sep 2007, 16:12
Hallo,

als Kabel für solche langen Strecken funktionieren zb auch:
Mikrofonkabel.
Cinchkabel aus dem Carhifi Bereich (muß bei der Länge dann aber selbst konfektioniert werden).
Gibt es ohne Highendnamen Preisaufschlag .
Wichtig ist halt eine möglichst gute Schirmung.
Auf 15 Metern kann man sich eine ganze Menge Störungen einfangen.
Ich mußte bei lächerlichen 5 Metern schon Carhifi Kabel der etwas besseren Sorte nehmen.
An einem PP1 muß man dann aber schon eher etwas löten, der hat nämlich fest angebrachte, schon für die meißten normalen Anwendung zu kurze Anschlußkabel auf der Ausgangsseite .
Ich würde auch durchaus einen TC-750 in Erwägung ziehen.
Die Tonabnehmer sind nicht so der Kracher, die 15 Meter tun ihr übriges ;).

Gruß

pet
audiophilanthrop
Inventar
#14 erstellt: 28. Sep 2007, 20:36

pet2 schrieb:

als Kabel für solche langen Strecken funktionieren zb auch:
Mikrofonkabel.
Cinchkabel aus dem Carhifi Bereich (muß bei der Länge dann aber selbst konfektioniert werden).

Letzteres ja, ersteres eher nein. Mikrofonkabel ist i.d.R. für symmetrischen Betrieb gedacht und entsprechend aufgebaut, das ist für asymmetrische Verbindungen deutlich suboptimal.
pet2
Inventar
#15 erstellt: 28. Sep 2007, 20:53
Wieso?

Bei Pollin gibt es jenes:


Mikrofonkabel

Querschnitt 2 x 0,35 mm², Abschirmung 0,40 mm², Außen-ø 6 mm, Farbe blau, Länge 50 m.
Best.Nr. 560 728

Wo ist da das Problem .
Sind jetzt 50 Monometer ergibt dann halt 25 Stereometer .

Gruß

pet
audiophilanthrop
Inventar
#16 erstellt: 29. Sep 2007, 15:22

pet2 schrieb:
Wieso?

Bei Pollin gibt es jenes:


Mikrofonkabel

Querschnitt 2 x 0,35 mm², Abschirmung 0,40 mm², Außen-ø 6 mm, Farbe blau, Länge 50 m.
Best.Nr. 560 728

Wo ist da das Problem .

Das ist vermutlich Twisted-Pair mit zusätzlicher Schirmung drumherum - symmetrisch halt.

Denken wir uns jetzt mal die Schirmung weg und sehen uns das nackte TP-Kabel an. Darüber wird i.d.R. symmetrisch übertragen, d.h. einzig die Spannungsdifferenz zwischen beiden Adern ist relevant. Störungen in Gestalt elektromagnetischer Wellen von außen wirken sich bei TP auf beide Adern ziemlich genau gleich aus (gleiche Phase!) und werden daher an der Empfängerseite mit entsprechender Common-Mode-Unterdrückung (Common-Mode = Gleichtakt) entsorgt.

Jetzt benutzen wir ein solches Kabel für eine asymmetrische Verbindung, also eine Ader Signal, die andere Masse. Was passiert? Unsere lieben Störungen auf der Masseader werden flugs "abgesaugt" (liegt halt an Masse), auf der Signalader bleiben sie aber drauf und sind von "echten" Signalen nicht mehr zu trennen. Ups.

Ein solches Kabel wäre also asymmetrisch nur sinnvoll zu verwenden, wenn man z.B. Signal auf beide Innenleiter und Masse auf die Isolation packt - ich wette aber, daß dann im Vergleich schnödes dreifach geschirmtes Sat-Koax immer noch die niedrigere längenbezogene Kapazität und den geringeren Schirmungswiderstand hat, bei auch noch geringerem Preis. (Koax diverser Sorten hat Pollin auch, falls RG/6 zu dick sein sollte. Aber besser nix zu dünnes nehmen, irgendwann steigt die Kapazität doch deutlich an. Ich würd's mit dem RG62 probieren, das hat mit 44,5 pF/m sehr wenig Kapazität und sollte damit für lange Strecken gut geeignet sein. Der Wellenwiderstand interessiert hier nicht. Kann natürlich sein, daß dreifach geschirmtes RG6 den widerstandsärmeren Außenleiter hat und damit störungssicherer wäre, ist aber wie gesagt auch eine Ecke dicker.)

An Phono-Pres ist mir übrigens noch der Cambridge 640P eingefallen. Scheint für gute 150 Fragezeichen nicht das allerschlechteste Gerät zu sein. (Bild vom Innenleben gibt's hier. Sieht aufwendig, sauber und hochwertig bestückt aus.)


[Beitrag von audiophilanthrop am 29. Sep 2007, 15:37 bearbeitet]
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