Rondo Red + SME3009 S2Imp. + 2.9 Wood

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Docker
Stammgast
#1 erstellt: 10. Okt 2007, 17:38
Hallo Leute

Leider ist mein Ortofon NR.2 über den Jordan, nun brauche ich ein neues Syst.

Im Moment würde mich ein Rondo Red anmachen, hat den schon mal jemand in Komination mit dem SME 3009 S2 Imp. ausprobiert?
Macht das Sinn, oder kann ich den Rondo mit meinem SME gar nicht voll nutzen?
So wirklich begeistert scheint ja hier keiner von diesem Tonarm zu sein.
Oder andersherum gefragt: Welches Systemen würdet ihr als Obergrenze beim SME 3009 S2 Imp. sehen?

Sollte halt ein Ortofon sein, damit ich mein NR.2 eintauschen kann.
Soulific
Stammgast
#2 erstellt: 10. Okt 2007, 20:02
Also eigentlich ist das Rondo Red zu hart aufgehängt. Die Nadelnachgiebigkeit ist aber genau so niedrig wie die des Nr. 2. Wenn selbiges bei dir am Arm gepasst hat, dann könnte es auch mit dem Rondo klappen. Ob der Arm dem Rondo gerecht wird weiss ich nicht. Ich persönlich habe an meinem Improved das Vinyl Master Silver und das Goldring 1042 gehabt und war ganz zufrieden. Das Vinylmaster ist im Moment auch noch montiert. Könntest du mit einem MM leben?


[Beitrag von Soulific am 10. Okt 2007, 20:02 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2007, 20:54
Hi, ich unterstütze den Vorschlag mit dem VM Silver. Man bekommt es als Ortofon 540 II deutlich günstiger. Quelle z.B. Willam Thakker. Ein relativ hart aufgehängtes MC passt wie schon oben gesagt eigentlich nicht zum impr. Kann mal trotzdem gut klingen, kommt auf einen Versuch an. Außerdem kannst Du auf einem Impr. nur bis 1,5 p einstellen, während viele MCs mehr Auflagekraft und entspr. Antiskating benötigen.

Gruß von Silberfux
Docker
Stammgast
#4 erstellt: 10. Okt 2007, 21:07
Hallo nochmal

Ja schon Klar, das ich eigentlich für den SME ein Syst. mit höherer Compliance verwenden sollte.

Habe aber schon ein anderes, schwereres Headshell montiert, was rein Rechnerisch,
die eff. Tonarmmasse von 9,5g auf 12,5g bringt und damit lief das NR2 bestens.
Das Problem mit der eingeschränkten Auflagekraft (1.5g) des SME hab ich durch andere Gegen - und Aniskatinggewichte gelöst.

Die Frage ist eher, ob der klangliche Unteschied vom NR2 zum VM Red oder eben zum Rondo Red nicht schon wegen des Armes zusammenschrumpft.

Gehört habe ich den Rondo Red schon, auch im Vergleich mit anderen TA´s, aber eben noch nicht an einem SME.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 10. Okt 2007, 22:04
Hallo!

Neben anderen Tonarmen habe ich auch einen SME 3009 imp. Ich würde dir davon abraten ein hart aufgehängtes MC-System mit einem doch recht schwerem Korpus in diesem Tonarm zu fahren. Zwar ist der Tonarm rein Technisch noch in der Lage das Rondo Red einigermaßen Exakt zu führen, aber der 3009 ist eigentlich nicht dafür gebaut, er ist noch gut bei Leichten MM-Systemen mit etwas höherer Nadelnachgiebigkeit wie z.B. den Ortofon VM-Silver oder einem Grado Prestige Silver. Wenn es unbedingt hochwertiger sein soll käme noch ein Grado Statement Platinum in Frage. Aber der Tonarm ist in seiner Leistung schon arg begrenzt und wenn er ausserhalb der vorgesehenen Spezifikation gefahren wird stürtzt er klanglich nach meinen Erfahrungen vollends ab. Die Konstuktion ist m.E. einfach zu Labil um damit große Modifikationsexperimente zu machen. Verpasse ihm am besten seine Original Headshell, sein ursprüngliches Reitergewicht und sein Original-Antiskatinggewicht wieder und fahre ihn mit einem MM der oberen Mittelklasse, dann hast du einen erträglich klingenden Tonarm der oberen Mittelklasse mit einigen kleinen Ärgernissen mit denen man dann einfach leben muß.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 10. Okt 2007, 22:06 bearbeitet]
Docker
Stammgast
#6 erstellt: 11. Okt 2007, 01:08
Hi Hörbert

Na das finde ich jetzt schon ein bischen übertrieben.
So schlecht wie ihn viele reden, is der Arm nun auch nicht.
Mein NR2 war daran auch schon recht gut, auch im Vergleich mit einem ebenfalls montierten Rega Arm.

Dazu kommt das ich zwangsläufig ein MC brauche, hab halt nur einen MC Phono Pre.
silberfux
Inventar
#7 erstellt: 11. Okt 2007, 10:17
Hallo Docker,

hat ja keiner wirklich gesagt, dass der Impr ein schlechter Arm ist. Die Frage ist doch, ob Du ihm unbedingt ein System antun musst, für das er nicht richtig geeignet ist. Die Begründung, dass Dein VV nur MC kann, finde ich nicht überzeugend. Ist doch bald Weihnachten: entweder anderer Arm oder anderer VV.

Gruß von Silberfux
Ludger
Inventar
#8 erstellt: 11. Okt 2007, 10:42
Hallo Docker,
eventuell käme ein Denon DL 304 in Frage, dieses ist weicher als andere MCs aufgehängt (die Daten im Netz scheinen mir wie auch bei anderen Denon-Systemen nicht zu stimmen) und wurde speziell in England sehr gut bewertet. Es ist in etwa gleich teuer wie das Rondo, du kannst dann natürlich den Preisvorteil durch den Ortofontausch nicht nutzen, brauchst dafür aber auch keine neue Phonovorstufe.
Frag doch einfach mal bei PhonoPhono nach, die dürften dir helfen können.
Gruß
Ludger
Soulific
Stammgast
#9 erstellt: 11. Okt 2007, 12:13
In sofern dein Tonarm noch die original Verkabelung hat könntest du einen günstigeren Tonabnehmer kaufen und ein durchgängig neuverkabeln. Wenn man das selbst macht ist man mit etwa 70€ dabei und wenn man es machen lässt ab ca. 150€. Ich schätze der Klanggewinn wäre höher, da das verbaute Kabel nicht sonderlich hochwertig ist und ein durchgängiges Kabel sowieso Vorteile mit sich bringt. Dein Ortofon kann man u.U. retippen oder beim Neukauf gegen Abgabe des alten verrechnen.
Docker
Stammgast
#10 erstellt: 11. Okt 2007, 16:00
Hi

Der Tonarm ist schon mit Cardas Kabeln bis zu den originalen Chinchbuchsen verkabelt
(Irgendwann vor ca. zwei Jahren gab es mal eine bebilderte Anleitung im Forum)

Ein neuer VV kommt nicht in Frage, hab lange genug rumgesucht um die passenden Geräte zu finden.
Und es sollte natürlich ein Ortofon sein, die Gutschrift für den NR2 sind immerhin noch fast 50 €.
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 11. Okt 2007, 21:10
Hallo!

@Docker

Es geht mir nich darum ob der SMNE 3009 ein schlechter oder guter Tonarm ist, sondern darum daß man den Oldtimer nicht unbedingt ausserhalb seiner Spezifikationen betreiben sollte. Ob einem der Tonarm gefällt oder nicht ist ohnehin reine Geschmackssache, klanglich finde ich ihn mit dem richtigen System versehen zumindestens recht erträglich. (Ebenfalls Geschmackssache) Hier geht es um das Technisch sinnvolle, um die Leistung aus dem Tonarm rauszuholen die drinsteckt sollte er mit einem System versehen werden mit dem er klarkommt und daß seine spezifische Eigenheiten berücksichtigt. Das Rondo red ist da eben m.E. nicht so ganz das richtige System.

MFG Günther
silberfux
Inventar
#12 erstellt: 11. Okt 2007, 21:13
Hi, im Gegensatz zum Hörbert bin ich ja eher ein Fan des Impr., aber sorry bei diesen offenbar unveränderlichen Rahmenbedingungen weiß ich nicht mehr, was ich Dir raten soll Trotzden viel Vergnügen mit einer nicht wirklich zusammen passenden Lösung wünscht

Silberfux


[Beitrag von silberfux am 11. Okt 2007, 21:18 bearbeitet]
Docker
Stammgast
#13 erstellt: 12. Okt 2007, 00:43
Na holla


Is ja schon gut, ich habs kapiert, der Rondo ist nicht ideal.
Aber welches dennsonst? Nen wirklich brauchbaren Tipp habt ihr bis jetzt auch nicht auf Lager gehabt.
Also mal von ganz Vorne!

Gesucht:

1. Ortofon Tonabnehmer (Zwecks Umtausch des alten NR2)
2. MC (VV nur für MC vorhanden)
3. Passend zum SME 3009 S2 Imp (ebenfalls vorhanden, mit Cardas inneverkabelung)

Bitte um Vorschläge
Ludger
Inventar
#14 erstellt: 12. Okt 2007, 07:15
Hallo Docker,
es kann keine Vorschläge geben, weil du unbedingt ein Ortofon-MC motieren willst. Und von denen passt offensichtlich keines so recht, daher auch mein Vorschlag mit dem DENON DL 304, eines der wenigen MC-Systeme für einen leichten Arm.
Also, wenn Ortofon, wirst du mit Abstrichen leben müssen oder Verzicht auf den Preisvorteil und ein anderes MC.
Gruß
Ludger
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 13. Okt 2007, 08:33
Hallo!

Ortofon-Gutschrift hin oder her, zwar gibt es bei Ortofon Top-Systeme aber leider keines daß du mit dem SME 3009 wirklich fahren kannst. Wenn es schon unbedingt ein MC sein sollte dann nimm das Goldring Eroica LX L das zumindestens einigermaßen mit dem SME-3009 harmoniert. Mit Hilfe einer Tonarmwaage läßt es sich noch einigermaßen gut einstellen ohne daß man allzugroße Verenkungen mit dem Tonarm machen muß. Allerdings wird auch diese Kombination leicht "über Kopf" klingen und in den Innenrillen einen relativ hohen Klirr produzieren da der Tonarm trotz allem nicht innerhalb seiner Spezifikationen betrieben wird, allerdings kann man -so man darüber verfügt- das ganze mit der Dämpfung des SME 3009 (Wanne mit Silikon und entsprechendes Paddel) einigermaßen in den Griff bekommen. Der Tonarm ist eben für Systeme mit hoher Compliance und Auflagekräften bis 1,5 Gramm gemacht.

MFG Günther
Docker
Stammgast
#16 erstellt: 13. Okt 2007, 15:06
Hi Hörbert,

das hab ich nun nicht wirklich verstanden

was bedeutet "uber den Kopf klingen?"
und wieso mehr Klirr auf der Innenrille?
Dachte eigentlich, das hätte nur was mit der TA Geometrie zu tun

Gibt es sonst noch andere passende MC Systeme für meinen Arm?
Das mit dem Ortofon kann ich ja wohl abschreiben, mal schauen ob ich die Gutschrift beim Händler irgendwie auf ein anderes Syst umlegen kann.
Aber ein MC soll´s schon sein, nen neuen VV kauf ich nicht auch noch
Ludger
Inventar
#17 erstellt: 13. Okt 2007, 15:59
Hallo Docker,
ich habe mir noch mal die Audio 6/99 rausgesucht. Dort wurden damals 24 TA getestet.
Beim Ortofon Nr.2 wurde vermerkt: "..kommt mit mittelschweren bis schweren Armen bestens zurecht". Optimale Auflagekraft 2,2 Gramm.
Zum Denon DL 304: "Ideal für leichte Arme". Optimale Auflagekraft 1,3 Gramm !!!
Mir fällt wirklich kein bezahlbares MC-System ein, das für deinen Arm passt, eventuell van den Hul, die kosten aber meist deutlich mehr.
Gruß
Ludger
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 13. Okt 2007, 16:04
Hallo!

Der SME 3009 imp. hat mit härter aufgehängten Systemen einige justageunabhängige Probleme die sich insbesondere auf den inneren Teil einer weit zum Labelkleber hin geschnittenen Schlallplatte bemerkbar machen können. Auch ein Tausch der Messerlager ändert daran nichts, es liegt m.E. daran daß bei der Verwendung solcher Systeme und einer höheren Auflagekraft (auch mit gut kompensiertem Antiskating durch ein anderes Gewicht ) die Eigenresonanz des Tonarmrohres in einen ungünstigen Bereich verschoben wird. Leider ist mir noch keine Methode eingefallen mit Hilfe des mir zu Verfügung stehenden Meßequipments einen diesbezüglichen wasserdichten Nachweis zu führen.
Eine gangbare Alternative für den SME 3009 imp hatte ich dir eigentlich schon weiter oben genannt. Das Grado Statement Platinum ist ein Low Output Moving Iron mit einer Compliance von 20 und einem Systemkorpusgewicht von sieben Gramm und zumindestens ich würde es als klassischen Spielpartner für einen SME 3009 imp. einstufen. Optisch ist das "Griffelspitzerdesign" natürlich Geschmackssache und klanglich gesehen sind die Grado-Systeme eben auf die Wiedergabe des Stimmbereiches Optimiert ohne daß du Baß und Höhen vermissen mußt. Ich selbst betreibe den SME 3009 imp. -wenn ich ihn mal verwende-, mit einen High-Output Grado, dem wesentlich günstigeren Grado Prestige Silver und finde diese Kombination als durchaus stimmig.
"Über Kopf" bedeutet daß die System-Tonarmkombination ein helles, etwas nervöses und ein wenig poltriges Klangbild liefert daß zu unkontrolliertem Tiefbaß neigt, beim 3009 imp. kann das einigermaßen mit der Silikondämfung gemildert werden, aber diese macht den Tonarm insgesamt leider etwas Träge. Wie silberfux ganz richtig geschrieben hat bin ich nicht unbedingt als Fan dieses Tonarmes bekannt, was aber weniger an seinen klanglichen Eigenschaften liegt als an dem für mich teilweise idiotischem Handling die dieser Tonarm einem aufzwingt. (Armablage, unkommode Azimutheinstellung, eng begrenzte Systemwahl) Aber das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und hindert mich nicht daran aus dem Tonarm das -für mich- bestmöglichte herauszuholen. Unbestreitbar hat der Tonarm zumindestens ein gutes Design und klingt, -im Rahmen seiner Spezifikation-, und unter Beachtung des Preis-Leistungsverhältnisses immer noch besser als so mancher aktuelle Mittelklasse-Tonarm.

MFG Günther
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