Archivierung der Schallplattensammlung.

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faleX
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Okt 2007, 19:15
Hallo!

Mein Vater hat mehrere Hundert Schallplatten, die er gerne archiviert haben möchte. (als Dateien die dann auf nem Rechner liegen)

Jetzt zu meinen Fragen.

Wie aufzeichnen?

- Soll ich den schon vorhandenen Luxman Plattenspieler mit Luxman Verstärker über Line In an den PC anschließen? (Wie ist die Soundquali über Line In?)

oder

- einen USB Plattenspieler kaufen? (Sind die dann nur mit der beiliegenden Software zu betreiben, die dann z.B. nur WMA-Dateien erzeugen kann?)

oder

- gibts noch ne bessere Lösung?



In welchem Format archivieren?

- Wenn man sich schon die Mühe macht und archiviert dann könnte man direkt ein lossless Format wählen. Welcher Codec, On-The-Fly Encodierung mit einem Centrino Pentium M 1,5Ghz möglich?

- Oder reicht eine 256kbit/s VBR MP3 codierung, da Line In und USB Plattenspieler eh nicht das Wahre sind?


Wie habt ihr eure Sammlung archiviert?



MfG
und
Vielen Dank

faleX


[Beitrag von faleX am 29. Okt 2007, 19:15 bearbeitet]
Soulific
Stammgast
#2 erstellt: 29. Okt 2007, 21:09
Hallo,

die qualitativ besten Aufnahmen wirst du bzw. dein Vater erhalten, wenn ihr den PC mit einer anständigen Soundkarte ausstattet (z.B. M-Audio Delta audiophile) und den PC dann wie einen normalen Recorder an den Luxman Verstärker anschliesst.
Ich würde für die Daten ein verlustfreies Format wie wav nehmen und mind. CD Qualität vorschlagen. So ärgert ihr euch später nicht, falls ihr was hochwertiges wollt. Runterrechnen für den MP3-Player kann man ja immernoch.
Ich habe meine Vinylsammlung übrigens im Regal archiviert und höre bis auf IPod gar nichts anderes.

Lieber Gruß,
Sebastian


[Beitrag von Soulific am 29. Okt 2007, 21:10 bearbeitet]
fmx
Stammgast
#3 erstellt: 30. Okt 2007, 02:14
Über den Line anschliessen geht ohne Phonoverstärker nicht, sonst ist alles verzerrt. Ausser du schliesst den PC über den Rec Ausgang des Verstärkers an den Line des PC's an.(Das geht auch nur wenn der Verstärker einen Phono-Eingang hat.
Soeine Möglichkeit gibts auch noch:Link.

mfg fmx
Soulific
Stammgast
#4 erstellt: 30. Okt 2007, 18:26
Ich gehe mal davon aus, dass wer einen Plattenspieler, einen Verstärker und Platten zuhause hat das ganze zum Abspeilen nutzt. Und dann kann man einen PC mit Soundkarte (die M-Audio Delta audiophile hat Cinch Ein- und Ausgänge) genau so wie ein Tape anschliessen.
Die neue Phonobox von Pro-Ject wird Qualitativ kaum an einen alten Luxman Verstärker rankommen wage ich mal zu behaupten. Die bereits genannte Soundkarte kostet auch nur die Hälfte und deren Wandler klingen sehr gut.

Gruß,
Sebastian
escape03
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Nov 2007, 16:53

faleX schrieb:

- Soll ich den schon vorhandenen Luxman Plattenspieler mit Luxman Verstärker über Line In an den PC anschließen? (Wie ist die Soundquali über Line In?)
- gibts noch ne bessere Lösung?
In welchem Format archivieren?
Wie habt ihr eure Sammlung archiviert?
faleX


1). Auf alle Fälle den Plattenspieler über den Lux an Line In der Soundkarte ( zB. Creative X-Fi Extreme Audio )
2). Archivierungsformat auf alle Fälle *.wav ( wurde schon gesagt warum ).
3). Mit Steinberg "WaveLab" aufnehmen und mit "Waves Platinum Bundle" bearbeiten ( Denoise; Declick; Decrack; Multibandkompressor für die Dynamik )
4). Dann nach Gusto auf CD's bruzzeln

escape03
silberfux
Inventar
#6 erstellt: 01. Nov 2007, 19:45
Hi,

der "PC" ist ja wohl ein Lappi? Da kann man zwar mal über line in probieren, aber wahrscheinlich wird die Qualität nicht überzeugen. Besser: externe Soundkarte, die mit USB am Laptop dran hängt.

Bloß keinen Plattenspieler mit USB-Ausgang kaufen, da hab ich noch keinen brauchbaren gesehen. Zumal ja ein hochklassiges Gerät vorhanden ist.

Software: Ich benutze mit großer Freude Wavepurity Prof. Man sollte den Aufnahmen aber mit Filtern, Entknacksern usw. keine Gewalt antun, d.h. vor allem die Automatikfunktionen nicht einfach in hoher Intensität über den gesamten Track laufen lassen.

Gruß von Silberfux
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 01. Nov 2007, 23:20

Mein Vater hat mehrere Hundert Schallplatten, die er gerne archiviert haben möchte.


Die Schallplatte selbst ist die beste Archivierung!

viele Grüße
Accuphase_Lover
Inventar
#8 erstellt: 01. Nov 2007, 23:41

Maräntzchen schrieb:

Mein Vater hat mehrere Hundert Schallplatten, die er gerne archiviert haben möchte.


Die Schallplatte selbst ist die beste Archivierung!




In Anbetracht von Morbus Alzheimer Digitalis ist das (leider !) korrekt !




Grüsse
Thryller
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Nov 2007, 07:48

escape03 schrieb:

faleX schrieb:

- Soll ich den schon vorhandenen Luxman Plattenspieler mit Luxman Verstärker über Line In an den PC anschließen? (Wie ist die Soundquali über Line In?)
- gibts noch ne bessere Lösung?
In welchem Format archivieren?
Wie habt ihr eure Sammlung archiviert?
faleX


1). Auf alle Fälle den Plattenspieler über den Lux an Line In der Soundkarte ( zB. Creative X-Fi Extreme Audio )
2). Archivierungsformat auf alle Fälle *.wav ( wurde schon gesagt warum ).
3). Mit Steinberg "WaveLab" aufnehmen und mit "Waves Platinum Bundle" bearbeiten ( Denoise; Declick; Decrack; Multibandkompressor für die Dynamik )
4). Dann nach Gusto auf CD's bruzzeln

escape03


Ähm, ein Kompressor wird die Dynamik verringern und nicht verbessern. Lediglich der subjektive Eindruck ändert sich da richtung "mehr Druck". Ich mag Summenkompression nicht, ist aber Geschmackssache.

An sonsten vergleiche auch mal die verschiedenen Samplingfrequenzen und Auflösungen deiner Soundkarte. Es gibt Karten, die können durchaus 192kHz, klingen da aber schlechter als bei 96kHz. Wenn möglich die Karte über ASIO-Treiber ansteuern. Der Windows Mixer baut da gern mal Mist.
Da Festplattenplatz heutzutage keine Rolle mehr spielt solltest du die bestmögliche Samplingfrequenz und Auflösung bei der Aufnahme wählen. Erst recht wenn du vor hast das Ganze dezent nachzubearbeiten.
Um dann doch ein wenig Plattenplatz zu sparen schlage ich FLAC als CoDec vor. Einige Hardwareplayer können das abspielen, an sonsten halt bei Bedarf in ein datenreduziertes Format umwandeln. Welches du da wählst ist wieder Geschmackssache. Mein alter Herr z.B. hört den Unterschied zwischen ner SACD und nem 128kBit MP3 nicht.

Vielleicht vor dem digitalisieren auch mal über das Waschen der Platten nachdenken. Es gibt, zumindest bei uns in der Ecke, Hifi-Läden die das als Service anbieten. Bringt einiges und du sparst dir ggf. eine Menge Nachbearbeitung.
UBV
Stammgast
#10 erstellt: 02. Nov 2007, 16:47

Maräntzchen schrieb:

Die Schallplatte selbst ist die beste Archivierung!

viele Grüße :prost


Ganz genau und die ist auch in 50 Jahren noch funktionsfähig!
Curd
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Nov 2007, 17:20
...mehrere Hundert Platten? Soooo viel?

da sieht die Archivierung so aus:

Bei mir ist es ein IVAR Regal.

Erst wenn man sehr beengte Platzverhältnisse bekommt würde ich mich nach einer anderen Lösung umsehen


Ansonsten gilt:

Ein guter Plattenspieler -
ein paar ET auf Lager und gut ist

faleX
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Nov 2007, 19:10
Mein Vater ist viel im Auto unterwegs.
Plattenspieler im Auto hatter leider nicht

Wir überlegen uns ne Lösung. Danke für die Hilfe.
Bremsenicht
Stammgast
#13 erstellt: 26. Jan 2008, 22:35
*NochmalDenThreadRauskram*

Entgegen all meiner früheren Überlegungen möchte ich nun auch meine Platten möglichst hochwertig archivieren:

Equipment ist

1 ) Transrotor + MC-Phono-Preamp
2 ) RME Hammerfall zum Digitalisieren (alternativ PHASE X24 )
3 ) Adobe Audition + Soundbooth

Zielfomat am Ende wird WMA-Lossless (nein kein FLAC. Die Platten gehen vor der Aufnahme alle nochmal in die Waschmaschine.

Nun meine Fragen

a ) Gibt es irgendetwas, was dafür spricht, die PHASE X24 statt der Hammerfall zu nehmen (die ich eigentlich bevorzuge) ?

b ) Wieso muss man die Aufnahmen unebdingt nachbearbeiten ? Ein leichtes Grundrauschen udn ab und an mal ein Knacken in dne Pausen hat man ja auch wenn man die LP auf dre ANlage abspielt. Das stört mich daher nicht. Oder gibt es noch andere Gründe ?

c ) Macht es wirklich Sinn in 192Khz zu sampeln und dann auf 44,1 kHz runterzusampeln, wenn man nicht nachbearbeiten will ?


Schon einmal Danke für Eure Antworten
Accuphase_Lover
Inventar
#14 erstellt: 27. Jan 2008, 04:18
a.) Die Hammerfall hat sicherlich eine bessere Qualität als die Phase X24. Ob man diese aber wirklich hört, ist eine andere Frage !

b.) Nachbearbeitung kann ja immer zwei Ziele haben, nämlich Störgeräusche entfernen und klangliche Anpassungen vornehmen, ggf. auch Digitalisierungsfehler korrigieren.

c.) 192kHz Sampling braucht man eigentlich hauptsächlich um Fehler besser erkennen und entfernen zu können.
Wenn du aber Anhänger der These bist, dass Vinyl wegen des weiteren Frequenzganges besser klingt als CD, dann brauchst du 96k oder 192k.
Bremsenicht
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jan 2008, 12:33
Danke für die klaren Antworten

Damit wäre Punkt A wohl schon einmal erledigt, denn auch ich bevorzuge meine Hammerfall, auch wenn es eine interne Lösung ist, die theoretisch durch die ganze Elektronik im PC eher Störungen als eine FW-Lösung ausgesetzt ist.

Was die anderen beiden Punkte angeht, sollte ich vielleicht kurz den Sinn und Zweck des Archivierens in meinem Falle erklären.

Wenn ich BEWUSST HighEndig Musik hören möchte, mache ich das ausschliesslich über meine "grosse" Anlage (Burmester, Audionet, B&W, etc.). Ein PC ist für mich (derzeit) keine ernsthafte HighEnd-Lösung, da ich z.B. die DA-Wandler udn andere Elektronik, die in meiner Anlage vorhanden sind, für qualitativ deutlich hochwertiger halte, als das, was in (m)einem PC steckt. Das will ich aber auch nicht hier ausdiskutieren, da es sonst vermutlich OT würde.

Da ich aber nicht so oft die Zeit und die Musse für das bewusste Hören finde, suche ich nach einer Alternative, um auch im Alltag mal für eine halbe Stunde entspannt Musik hören zu können. Deshalb haben meine beiden PCs (Job + Zu Hause) halbwegs vernünftige Audio-Lösungen (Hammerfall+Stax / X24+HD650). Ausserdem habe ich mir nun auch eine akezptable mobile Lösung zugelegt, so dass ich nun ingesamt 3 Geräte habe, die ich mit Lossless-WMA füttern möchte.

Es geht mir (zum jetzigen Zeitpunkt) also nicht darum, meine Schallplattensammlung auf den Speicher zu räumen, sondern ich möchte einfach im Alltag, in einigermassen hochwertiger Qualität (also nicht MP3), all meine CDs + LPs hören können.

Diesem "Anspruch" sollte die LP-Archivierung genügen. Wenn die LP auf der "grossen" Anlage noch einen Hauch besser klingt, so kann ich damit leben und erwarte es sogar (sonst hätte ich mir viel Geld sparen könnenimages/smilies/insane.gif )





Nun aber BTT

Zu Punkt B:
Mein Ziel ist, dass eine LP-klingt, wie sie auch in realität klingt, d.h. ich möchte eigentlich weder den Klang verändern noch die (real vorhandenen) Störgeräusche beseitigen. Anders sieht es natürlich mit Digitalisierungsfehlern aus. Denn das Ergebnis sollte schon möglichst nahe am original sein

Zu Punkt C:
Wenn WMA-Lossless das Format meiner Wahl ist, wird doch (wenn ich es richtig verstanden habe) das File am Ende sowieso in 44,1 KHz gesampelt sein. Daher bin ich mir nicht sicher, ob ich durch das anschliessende Downsampling, nicht mehr Qualität verliere, als ich durch das hochfrequente 192/24-Sampling gewinne.

*EDIT*
Habe eben gesehen, dass WMA immerhin 96/24 kann ... dürfte

Für CDs nutze ich derzeit:
Windows Media Audio 9.2 Lossless VBR Quality 100, 44 kHz, 2 channel 16 bit 1-pass VBR

Das bestmöglich für die LP wäre dann
Windows Media Audio 9.2 Lossless VBR Quality 100, 96 kHz, 2 channel 24 bit 1-pass VBR

Allerdings sind die Files natürlich über dreimal so gross :-(


[Beitrag von Bremsenicht am 27. Jan 2008, 12:55 bearbeitet]
TomSawyer
Stammgast
#16 erstellt: 27. Jan 2008, 13:24
Hallo

fmx schrieb:
Über den Line anschliessen geht ohne Phonoverstärker nicht, sonst ist alles verzerrt. Ausser du schliesst den PC über den Rec Ausgang des Verstärkers an den Line des PC's an.(Das geht auch nur wenn der Verstärker einen Phono-Eingang hat.
Soeine Möglichkeit gibts auch noch:Link.

mfg fmx


ein bedingtes ja/nein.

Es gibt Software, die RIAA-Entzerrungskennlinien als Filter anbieten (und manchmal auch Kennlinien für Mono-Platten aus vor-RIAA-Zeiten)

also

  • PS direkt and Soundkarte
  • Rohsignal aufnehmen
  • per Software entzerren



Da spart man sich den Phono-Pre.

LG

Babak
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