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Umfrage
CD vs. LP - Nostalgie vs. Moderne?
1. CD (31.3 %, 15 Stimmen)
2. LP (68.8 %, 33 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

CD vs. LP - Nostalgie vs. Moderne?

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Paesc
Inventar
#51 erstellt: 16. Nov 2007, 15:10

Pyreen schrieb:
Ein Produzent/Tonmensch i.A., der ein Produkt hervorbringt, welches nur in bestimmten Wiedergabeketten gut/wohlklingend sich darstellt, ist ein ahnungsloser Versager mit dem ich niemals arbeiten würde.
Anders gesagt: eine gute Produktion klingt auf einer Hifi- wie auf einer niederqualitativen Anlage immer besser, als eine schlechte Produktion.

Und was das Ganze mit dem Grade der Dynamik per se zu tun haben soll, ist mir absolut schleierhaft.


Ist da so? Hier in diesem Thread wurde schon anderes geschrieben… Nämlich, dass die Quäckradios für die Küche, Autoradios Ghettoblaster usw. nach komprimierter Musik verlangen, um zu klingen (wahrscheinlich, weil sie zu nicht allzu viel Dynamik fähig sind). Dass diese Aufnahmen hingegen auf wertigem HiFi-Equipment leblos und schlecht klingt.

Dann kann also eine gute Aufnahme mit viel Dynamik nicht gut klingen auf einer eher dürftigen Anlage?


Pyreen schrieb:
Nein, nicht. Daß Aufnahmen mit hoher Dynamik besonders gut klängen, ist ein Laienaberglaube. Essentiell sind u.a. der richtige Einsatz von Limitern und Kompressoren.
Was u.a. eben auch ein Grund dafür ist, daß gute Produktionen auch auf schlechten Anlagen besser klingen, als miserable Aufnahmen.


Was sollen Limiter und Kompressoren genau bewirken? Wie kann veränderte Musik besser klingen als das Original? Bitte für einen Laien verständlich darlegen...


Torsten_Adam schrieb:
Heinrich ist Tonmeister!
Gucke dir mal seine Homepage an.
Seine Scheiben sind sehr edel und von hervorragender Qualität.


Welche? Ist das die in seiner Signatur? http://www.quinton.at/main/mainset.htm


Heinrich schrieb:
Man wird in der Regel zumindest auf ein High-Resolution-Master zurückgreifen, da 24bit/96kHz sich ja inzwischen als Quasi-Standard im Mastering durchgesetzt hat und damit eigentlich von jeder Produktion auch ein hochauflösendes Master vorliegt. Und allein das wird schon minimal ANDERS (idR BESSER) klingen. Wieviel von dem besseren Klang dann wieder auf die Platte kommt, ist eine ganz andere Frage...


Oha, gut zu wissen... Dann klingt 24/96 also meist besser als 16/44.1 Was ist von 24/192 und 32/384 zu halten? Wird ersteres häufig verwendet, ist letzteres ein kommender Standard im Tonstudio/evtl. auch für künftige Tonträger?

Was hältst Du vom DSD-Datenstrom der SACD? Schon mal damit gearbeitet, eine Meinung dazu? Soll ja von Tonmeistern nicht allzu beliebt sein, da es schwer zu bearbeiten ist (oftmals fürs Mastering Umwandlung in PCM 24/192).


Heinrich schrieb:
KLANGLICH ist ein Halbzolltape nach wie vor auch einem 24bit/96kHz Master überlegen, allerdings hat man dann mit anderen Problemen zu kämpfen, wie zum Beispiel dem korrekten Einmessen der Bandmaschine im Cutting Room. Zumal Halbzollmaschinen mit zwei Wiedergabeköpfen, wie man sie zum Plattenschneiden benötigt, sehr rar sind.


Oha, also kann dieses Medium besser klingen als die CD. Kommt das Halbzolltape auch an 24/192 heran oder ist evtl. gar besser?

Wird im Tonstudio tatsächlich oftmals nochmals ins Analoge gewandelt fürs Mastering oder erfolgt in der Regel alles digital?


Pyreen schrieb:
Die Labelmenschen wollen also, daß der Käufer beim Senderdurchlauf seines Radios auf Ihr Produkt aufmerksam wird, um es kennenlernen und kaufen zu können.
Sie erwarten, daß der potentielle Kunde dies am häufigsten dann tun wird, wenn das eigene Produkt eben lauter als alle anderen (im Auto also "besser" zu hören) ist.


Könnte das nicht auch durch die gängigen Kompressoren und „Sounddesign“ bei den Sendern erreicht werden? Obs dafür wirklich eine arg gepresste Aufnahme braucht, um laut zu klingen und durch das Kunden zu locken, wage ich zu bezweifeln. Musik gefällt oder gefällt nicht, bei den Radiostation klingt eh fast alles gleich laut.

Greez
Paesc
Paesc
Inventar
#52 erstellt: 16. Nov 2007, 15:12

Jazzy schrieb:
Ich habe jetzt noch einen weiteren Verdacht,der manchmal die LP-Version "besser" macht als die CD-Ausgabe.Besonders im Rockbereich wollen die Produzenten oft ein total lautes CD-Mastering,demgegenüber ein eher "musikalisches" Vinyl-Mastering steht.Sprich: die Dynamik wird dann beim Vinylschnitt größer belassen,die CD stärker komprimiert;das Vinyl weniger equalisiert(besonders Bässe/Höhen),die CD drastisch eingestellt(Madonnamäßig).Aber selbst bei Firmen,die sowas nicht tun: ein absolut identisches Mastering für beide Medien gibt es sehr selten.


Unter diesen Umständen können Schallplatten natürlich besser klingen als ihr CD-Pendant. Allerdings liegt dies dann nicht an der CD an sich, sondern mal wieder am Mastering. Man verhunzt also das an sich bessere Medium so stark, dass es sich einem unterlegenen beugen muss. Unter diesen Umständen kann ich aber nachvollziehen, wenn einige Musikliebhaber die LP-Ausgabe wählen.


Accuphase_Lover schrieb:
Übrigens, einige hier im Forum wollen schon bis 24 kHz nach "oben" und bis 10 Hz nach "unten" gehört haben.

So so ...


Als Baby/Kleinkind ist es durchaus möglich bis 30 kHz zu hören. Geht dann aber schnell auf 20 kHz und laufend weniger runter, ist bei jedem anders (bei mir aktuell ca. 18 bis 19 kHz.). Als Erwachsener ist es wohl eher ein "Nachkitzeln" von Frequenzen um 20 kHz, wenn man sich ein in der Höhe ansteigendes Sinussignal reinzieht 24 kHz ist mit der CD nicht möglich, Tonleitern/Test-Discs mit SACD oder DVD-Audio sind mir nicht bekannt.

10 Hz? Hmm... Ich gehe eher davon aus, dass die Vibrationen nicht gehört, sonder gespürt wurden. Das Trommelfell kann den Druck ja auch wahrnehmen, wenn man ihn nicht hören kann.


Texter schrieb:
Nahezu alle Alben der letzten Monate, die ich mir gekauft habe, gibt es als Vinyl & CD. Also das ist kein Problem.

z.B. Shout out Louds, Maximo Park, Editors, Interpol, Tocotronic, The Rifles, Bloc Party, Placebo...Ich höre Indierock & Electronic.


Konntest Du grosse Unterschiede im Mastering zwischen CD und Vinyl ausmachen?


Torsten_Adam schrieb:
Heinrich hat da sehr gute Abhandlungen und Berichte zu diesem Thema geschrieben. In einer Audio Ausgabe wurde ein großer Bericht zu seiner Arbeit veröffentlicht incl. CD von Quinton und einigen Hörbeispielen zum Thema Tonbearbeitung.
Ich schätze, da er einen Beruf hat den er nachgehen muss, wird er sich früher oder später dazu äußern.


Meinst Du nicht eher einen kürzlich in der Stereoplay erschienenen Artikel zu Kompression von Aufnahmen (inkl. Heft-CD)?


piccohunter schrieb:
Wenn nicht derart komprimiert und limitiert und bis an die Grenzen gegnagen würde, das es einfach nur noch grausam klingt bzw. schon MASTERINGBEDINGTE Verzerrungen zu hören sind.
Gutes Beispiel ist die aktuelle CD von "Wir sind Helden", SOUNDSO.

Hier wurde eine im Grunde gute Aufnahme durch Extrem-Mastering bis ans Limit und teilweise darüber hinaus ruiniert...
Ein Vergleich mit der LP zeigt dies.


Autsch… Dann hatte der, der das vornahm, aber entweder wenig Ahnung von seiner Arbeit oder war gerade im Stress...


piccohunter schrieb:
Die LP ist nicht das bessere Medium. Systembedingt sind die Master aber klanglich "humaner".


Mit systembedingt meinst Du wohl die Ausführung der Aufnahme an die Zielgruppe (Küchenradio/HiFi-Anlage)?

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 16. Nov 2007, 15:13 bearbeitet]
piccohunter
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 16. Nov 2007, 15:29
Wahrscheinlich sind die neuen MAstering-Marotten der Industrie nur wieder die Vorbereitung eines mehr oder minder gelungenen Markting-Gags...

1. Man bringt in den 80igern und 90igern möglichst viele Klassiker aus allen Bereichen auf CD heraus, verwendet dafür die alten, vorhandenen Mastertapes (mal gut, mal weniger gut)

2. 10-20 Jahre später remastered man diese Aufnahmen, sie klingen beim oberflächlichen Hören "anspringender", lauter, direkter, klarer, usw... aber bei genauem Hinhören stressiger, komprimierter, härter, lebloser...

und das alles nur um

3. in ein paar Jahren (von heute gerechnet) dieselben Aufnahmen dann neu zu veröffentlichen, und zwar als "Super Deluxe PURE-UNMASTERED Edition", weil man nun "gemerkt" hat, das eine Aufnahme doch in Ihrem Originalzustand am besten klingt (was sie auch wirklich tut), und keine weitere Verschlimmbesserung duch Mastering braucht....

Und so kaufen in ein paar Jahren viele Leute Ihre Lieblingsscheiben garantiert zum x-ten mal... erst LP, dann CD-Erstveröffentlichung, dann Remaster, dann Pure-Unmastered

...soviel zu meinem Gedankenspiel

Pyreen
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 16. Nov 2007, 18:31
Hi,


Paesc schrieb:

Dann kann also eine gute Aufnahme mit viel Dynamik nicht gut klingen auf einer eher dürftigen Anlage?



Eine extrem dynamische Aufnahme kann auf einer extrem schlechten Anlage nicht gut klingen, da die Musik verzerrt wiedergegeben wird. Allerdings ist, wie unten ausgeführt wird, eine gute Aufnahme nicht ident mit einer sehr dynamischen ebensolchen.




Paesc schrieb:

Was sollen Limiter und Kompressoren genau bewirken?



Ein Kompressor ist ein Regelverstärker, der der Einschränkung der Dynamik eines Signals dient, bei welchem mithilfe eines Hüllkurvenfolgers (eine Hüllkurve ist eine, die jede Kurve einer Schar an genau einem Punkt berührt) der Eingangspegel eines Signals in die weiterzuverarbeitende Steuerspannung umgerechnet wird. Diese dient wiederum einem VCA (voltage controlled amplifier) als Eingangssignal; das Ergebnis dieser Signalverarbeitungskette ist ein dynamisch eingeschränktes Ausgangssignal.

Zum richtigen Einsatz des Kompressors gehört die Einstellung u.a. der folgenden Parameter:

1. Schwellenwert = Welchen Wert darf der Eingangspegel nicht überschreiten, um unkomprimiert weiterverarbeitet werden zu können?

2. Kompressionsverhältnis = In welchem Verhältnis stehen Eingangs - und Ausgangssignal zueinander (3:2 würde z.B. bedueten, daß jedes Signal, welches den mit 1. festgelegten Grenzpegel überschreitet, um Faktor 1,5 komprimiert wird)

3. und 4. = Ein- und Ausschaltzeit, die vergeht, bevor nach Eintreffen eines zu komprimierenden Signals herunter - bzw. wieder zurückgeregelt wird.



Welche Arten von Kompressoren gibt es?

1. Breitbandkompressor: Eine Schaltung, bei der der Pegel des vollständigen Eingangssignals gleichmäßig komprimiert wird. Ist daher für Mehrspurmischungen ungeeignet, wird aber von Stümpern wegen der einfachen Handhabe gerne verwendet, Folgen sind zum Beispiel Basspumpen (ein Pegelanstieg der Bassfrequenzen des Signals bedingt eine Abnahme des Gesamtpegels).

2. Multibandkompressoren: Schaltung der Wahl bei der Bearbeitung von Mehrspurmischungen, da sie das Auftrennen desselben in multiple, diskrete Frequenzbänder erlaubt, welche ihrerseits jeweils einen Kompressor durchlaufen ( wohlgemerkt unabhängig voneinander geschaltete!), und am Ende der Prozeßkette wieder zum, nun adäquat komprimierten, Ausgangssignal zusammengerechnet werden.

3. Sonderformen (ducking etc.)



Gründe für den Einsatz von Kompressoren:

Ein für den Laien verständliches Beispiel ist das der menschlichen Stimme; mischt man die Gesangsspur unkomprimiert ein,bleiben die stimmimmanenten ungewollten kurzzeitigen Pegelspitzen erhalten und der mix kann nicht mehr vernünftig bearbeitet werden. Kluge Kompression schafft es, die Stimme gegenüber anderen Instrumenten deutlicher hervortreten zu lassen ( =erhöhte Signalpräsenz), ohne daß man die anderen Instrumente in Ihrer Dynamik beschneiden müßte.

Freilich existieren noch andere Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen (Wahl der Mikrofoniereung etc.), genauso wie es eine Unzahl an Gründen für die Verwendung von Kompressoren gibt (insbesondere zum Erreichen der gewünschten Klangästhetik), dies würde aber zu weit führen.



Paesc schrieb:
Wie kann veränderte Musik besser klingen als das Original?



Du machst hier einen häufigen Denkfehler; es gilt:

Die Tonkonserve ist das Original

Sinn einer Musikaufnahme ist es, dem Idealkunstwerk, welches die Künstler im Kopf haben, in realiter ausreichend nahezukommen. Dies kann z.B. auch Effekte wie phase-shifts, Echos, reverb, Nachhallzeitveränderungen, overdubs, etc. bedeuten; vielleicht wollen die Künstler ein roh und dreckig klingendes Album, oder aber ein besonders lasziv-fülliges Klangbild. Aufgabe von Produzent und Ing ist es, den Künstlern beim Erreichen dieser Ziele zu assistieren.

Man vergleiche z.B. die ersten 3 Alben der Stooges, und wie es Cale, Galucci und Bowie schafften, trotz radikal anderer Arbeitstechniken die Präsenz und das timbre von Iggys Stimme
der Atmosphäre des jeweiligen Albums gemäß umzusetzen.
Oder die Trommeln in Bowies Album Low; Visconti hat Ihnen einen Klang verliehen, der "in der Natur", was immer das heißt, nicht exisitert, aber perfekt auf das ästhetische Konzept des Albums abgestimmt ist;
Am Ende von A Love Supreme hört man 2 Saxophone zugleich; die Band hatte aber nur einen Bläser - Betrug? Arglistige Täuschung? Natürlich ein weiteres Beispiel für die Bedeutung der Produzentenkunst, ohne die viele Meisterwerke kontemprärer Klangkunst unmöglich wären.
Darum geht es beim Mischen und Produzieren eines Werkes, nicht um das Verlassen einer imaginären platonischen Höhle der Klangwiedergabe, wie es von Hifi-Spießern ohne Sinn für Kunst, dafür mit anankastisch-neurotischer Persönlichkeitsstörung und Verunreinigungswahn gefordert wird.
Für die gibt es Jazz at the pawnshop (kleiner Scherz meinerseits).



Paesc schrieb:


Pyreen schrieb:
Die Labelmenschen wollen also, daß der Käufer beim Senderdurchlauf seines Radios auf Ihr Produkt aufmerksam wird, um es kennenlernen und kaufen zu können.
Sie erwarten, daß der potentielle Kunde dies am häufigsten dann tun wird, wenn das eigene Produkt eben lauter als alle anderen (im Auto also "besser" zu hören) ist.


Könnte das nicht auch durch die gängigen Kompressoren und „Sounddesign“ bei den Sendern erreicht werden?


Natürlich; das tun die Sender auch (meist mit optimod), eben weil auch sie wollen, daß das eigene Programm lauter als die Konkurrenzsender daherkommt. Ein bereits komprimiertes Signal wird nochmals komprimiert, um noch lauter zu werden.

Viele Grüße,

Pyreen


P.S.: Erklärung eines limiters folgt
Heinrich
Inventar
#55 erstellt: 17. Nov 2007, 01:23

Darum geht es beim Mischen und Produzieren eines Werkes, nicht um das Verlassen einer imaginären platonischen Höhle der Klangwiedergabe, wie es von Hifi-Spießern ohne Sinn für Kunst, dafür mit anankastisch-neurotischer Persönlichkeitsstörung und Verunreinigungswahn gefordert wird.
Für die gibt es Jazz at the pawnshop (kleiner Scherz meinerseits).


DEN solltest Du Dir schützen lassen - sonst wird's meine Signatur


Gruss aus Wien,

Heinrich
Paesc
Inventar
#56 erstellt: 17. Nov 2007, 02:16
@Pyreen:
Danke sehr für Deine Ausführungen! Freue mich schon zu Deinen Erläuterungen zu Limitern Das Thema Aufnahme, Mastering usw. ist offensichtlich von recht komplexer Natur... Trotzdem: I love music

@Heinrich:
Kannst Du als Tonmeister mir Antworten auf die folgenden Fragen geben? Wäre sehr interessant zu wissen.


Heinrich schrieb:
Man wird in der Regel zumindest auf ein High-Resolution-Master zurückgreifen, da 24bit/96kHz sich ja inzwischen als Quasi-Standard im Mastering durchgesetzt hat und damit eigentlich von jeder Produktion auch ein hochauflösendes Master vorliegt. Und allein das wird schon minimal ANDERS (idR BESSER) klingen. Wieviel von dem besseren Klang dann wieder auf die Platte kommt, ist eine ganz andere Frage...


Oha, gut zu wissen... Dann klingt 24/96 also meist besser als 16/44.1 Was ist von 24/192 und 32/384 zu halten? Wird ersteres häufig verwendet, ist letzteres ein kommender Standard im Tonstudio/evtl. auch für künftige Tonträger?

Was hältst Du vom DSD-Datenstrom der SACD? Schon mal damit gearbeitet, eine Meinung dazu? Soll ja von Tonmeistern nicht allzu beliebt sein, da es schwer zu bearbeiten ist (oftmals fürs Mastering Umwandlung in PCM 24/192).


Heinrich schrieb:
KLANGLICH ist ein Halbzolltape nach wie vor auch einem 24bit/96kHz Master überlegen, allerdings hat man dann mit anderen Problemen zu kämpfen, wie zum Beispiel dem korrekten Einmessen der Bandmaschine im Cutting Room. Zumal Halbzollmaschinen mit zwei Wiedergabeköpfen, wie man sie zum Plattenschneiden benötigt, sehr rar sind.


Oha, also kann dieses Medium besser klingen als die CD. Kommt das Halbzolltape auch an 24/192 heran oder ist evtl. gar besser?

Wird im Tonstudio tatsächlich oftmals nochmals ins Analoge gewandelt fürs Mastering oder erfolgt in der Regel alles digital? Meines Wissens wird heute in erster Linie voll digital gefahren...

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 17. Nov 2007, 02:17 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#57 erstellt: 17. Nov 2007, 03:07

Heinrich schrieb:
Hallo Accuphase_Lover,

habe ich da etwas überlesen? Bitte einfach nochmal fragen






Unter Post Nr. 26 hatte ich meiner zunehmend mangelnden Begeisterung über aktuellere Produktionen und meiner Frage nach offenbar bewusster Zuwiderhandlung gegen Toningenieurswissen durch die Toningenieure selbst, Ausdruck verliehen, gekoppelt mit der Bitte einer Stellungnahme deinerseits, zur angesprochenen Problematik im allgemeinen.

Hätte ich eigentlich schon auf der Highend 2007 tun sollen.
Aber bei solchen Veranstaltungen ist die Zeit ja auch immer viel zu knapp bemessen !
Ihr könnt euch ja auf der nächsten Highend wieder sehen lassen.





Paesc schrieb:


Accuphase_Lover schrieb:
Übrigens, einige hier im Forum wollen schon bis 24 kHz nach "oben" und bis 10 Hz nach "unten" gehört haben.

So so ...


Als Baby/Kleinkind ist es durchaus möglich bis 30 kHz zu hören. Geht dann aber schnell auf 20 kHz und laufend weniger runter, ist bei jedem anders (bei mir aktuell ca. 18 bis 19 kHz.). Als Erwachsener ist es wohl eher ein "Nachkitzeln" von Frequenzen um 20 kHz, wenn man sich ein in der Höhe ansteigendes Sinussignal reinzieht 24 kHz ist mit der CD nicht möglich, Tonleitern/Test-Discs mit SACD oder DVD-Audio sind mir nicht bekannt.

10 Hz? Hmm... Ich gehe eher davon aus, dass die Vibrationen nicht gehört, sonder gespürt wurden. Das Trommelfell kann den Druck ja auch wahrnehmen, wenn man ihn nicht hören kann.



Klar, Infraschall wird durchaus körperlich wahrgenommen und kann wie Untersuchungen ergeben haben, zu sehr starkem Unwohlsein führen. Gebäudeschwingungen liegen z.B. so im Bereich um die 8 Hz.
Eigentlich markiert die Subkontraoktav bei 16.34 Hz die untere Hörgrenzfrequenz. Diese wird aber von kaum einem Instrument wirklich erreicht. Ein Bösendorfer Imperial kommt glaub' ich, soweit runter.
Nur mal ein Kuriosum am Rande :
Es gibt meines Wissens 2 Kirchenorgeln (in Atlantic City und in Sidney), die tatsächlich bis 8 Hz "hinabsteigen". Der sogenannte UNTERSATZ, realisiert mit 64 Fuß - Orgelpfeifen !
Musikalisch mach das aber wohl kaum Sinn.

Wenn man als Erwachsener noch bis annähernd 20 kHz hört, ist das alles andere als normal. Bei mir ist bei 16 kHz (Sinustonmessung) schluss. Macht aber nichts. Schon vor Jahrzehnten ist man ja zu dem Schluss gekommen, daß eine Audiobandbreite von 30 Hz - 15 (16) kHz eigentlich ausreicht, auch für HiFi. Siehe FM Stereo, wo wenn ich mich nicht irre, diese Bandbreite zugrunde gelegt wird.




Grüsse
Zidane
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 17. Nov 2007, 03:33
Hi..

@Pasec

Meinst wohl 20KHz, kann man als Baby hören. Mit Ausnahme von z.b Fledermäusen, 30KHz hören können.

Des letzteren dürfte es allgemein sehr schwer sein 20Khz Töne bei Zimmerlautstärke zu hören, und dreht man weiter auf wird dir der 20KHz Sinus-Ton den Hochtöner grillen. Das macht keine Box mit, aber wer möchte schon seine Box abfackeln.


[Beitrag von Zidane am 17. Nov 2007, 03:36 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#59 erstellt: 17. Nov 2007, 04:27
Dann hab ich mich wohl etwas vertan. Aber auch 20 kHz sind bereits recht hoch, "normale" Musik wird wohl nur selten über 14 kHz hinauskommen...

Yep, meine Hochtöner werden nicht gegrillt Wäre doch schade, und unnützer Ressourcenverschleiss dazu (das würde den Urhebern des zu 100% glaubwürdigen 4. UN-Klimaberichts (bald bis zu +6.4 Grad wärmer und 7 Meter Meeresspiegelanstieg, Schuld ist alleine der Mensch), den Grünen und SPD/SP gar nicht gefallen). Spass beiseite (Sorgfalt ist natürlich geboten), meine Höchtöner werden jedenfalls nicht mit unnütz hohen Sinussignalen gequält.

Infraschall... Irgendwie klingen 8 Hz in der Tat recht bedrohlich. Man stelle sich die Auslenkungen einer Membran zur Wiedergabe einer solch abartigen Frequenz vor, sofern sie 8 Hz wiedergeben könnte...

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 17. Nov 2007, 04:37 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 17. Nov 2007, 05:05
Am Kopfhörer, einem AKG-K 501 tun mir die Ohren weh wenn ich laut einen 20KHz Sinus-Ton abspiele. Was meine Hörfähigkeit angeht, lag ich über 16KHz. Zumal ich bei Musik durchaus den Unterschied wahrnehmen konnte, ob ich mit einem Ohrknopf höre der nur bis 15KHz geht, oder einem der bis ü. 20KHz geht. Mir kam es jedenfalls so vor das "Hochtonanteile" einfach fehlen würden. Werde aber nochmal ein Test, mit so einer CD machen und schauen ab wo ich nichts mehr hören kann. Habe mir mal zwar eine angefertigt, die man aber nicht findet, wenn man sie braucht.


[Beitrag von Zidane am 17. Nov 2007, 05:05 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#61 erstellt: 17. Nov 2007, 05:09

Paesc schrieb:
Dann hab ich mich wohl etwas vertan. Aber auch 20 kHz sind bereits recht hoch, "normale" Musik wird wohl nur selten über 14 kHz hinauskommen...



Du musst nur mal 'ne FFT-Analyse durchführen, dann siehst du ob und was oberhalb von 14 kHz noch abgeht.
Manchmal ist "da oben" noch richtig was los !

Bis 15-16 kHz geht es eigentlich meistens (musikalisch), selbst noch bei 128kbit/s MP3 (technisch). Da zumindestens bis 15 kHz, was eigentlich schon ausreicht.
Letztendlich gurken da oben sowieso nur noch Harmonische rum, die aber wie wir alle wissen, den Unterschied ausmachen (können).

Das wäre jetzt wieder ein Thema für die Analog- oder DSD - Aficionados.




Grüsse zu nachtschlafender Stunde
Accuphase_Lover
Inventar
#62 erstellt: 17. Nov 2007, 05:16

Zidane schrieb:
Am Kopfhörer, einem AKG-K 501 tun mir die Ohren weh wenn ich laut einen 20KHz Sinus-Ton abspiele. Was meine Hörfähigkeit angeht, lag ich über 16KHz. Zumal ich bei Musik durchaus den Unterschied wahrnehmen konnte, ob ich mit einem Ohrknopf höre der nur bis 15KHz geht, oder einem der bis ü. 20KHz geht. Mir kam es jedenfalls so vor das "Hochtonanteile" einfach fehlen würden. Werde aber nochmal ein Test, mit so einer CD machen und schauen ab wo ich nichts mehr hören kann. Habe mir mal zwar eine angefertigt, die man aber nicht findet, wenn man sie braucht.




Sehr hohe Frequenzen, ggf. Ultraschall, können durchaus ähnlich wie Infraschall, durch bestimmte Körperteile wahrgenommen werden, die sich ausserhalb des Ohres befinden.

Mit u.U. denselben Auswirkungen.

Nicht umsonst wird schon seit Jahrzenten auf dem Gebiet sonischer Waffen geforscht !




Grüsse
Zidane
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 17. Nov 2007, 05:21
U-Boote scheinen ja mit ihrem "Sonar" vermutlich eine "sonische" Wirkung auf Wale zu haben, die man untersucht hatte, und innere Verletzungen trugen die darauf wohl zurückzuführen sind.
Accuphase_Lover
Inventar
#64 erstellt: 17. Nov 2007, 05:36

Zidane schrieb:
U-Boote scheinen ja mit ihrem "Sonar" vermutlich eine "sonische" Wirkung auf Wale zu haben, die man untersucht hatte, und innere Verletzungen trugen die darauf wohl zurückzuführen sind.



Vermutlich stört das Sonar das Orientierungssystem der Wale und ist damit mitverantwortlich für die zunehmenden Wal-Strandungen. Müsste auch Delphine betreffen !

Bereits in den 30er Jahren haben Ingenieure im Dritten Reich an einer Schallkanone (die auch in Filmen gerne mal auftaucht) gearbeitet. Dabei wurden Knallgasexplosionen durch Parabolspiegel gebündelt genutzt, um so starke Schalldrücke zu produzieren, dass damit ein tieffliegendes Testflugzeug abgeschossen werden konnte. War aber im Vergleich zur Wirkung zuviel des Aufwandes.



Grüsse
Heinrich
Inventar
#65 erstellt: 17. Nov 2007, 11:11
Hallo,


Unter Post Nr. 26 hatte ich meiner zunehmend mangelnden Begeisterung über aktuellere Produktionen und meiner Frage nach offenbar bewusster Zuwiderhandlung gegen Toningenieurswissen durch die Toningenieure selbst, Ausdruck verliehen, gekoppelt mit der Bitte einer Stellungnahme deinerseits, zur angesprochenen Problematik im allgemeinen.


Vier Punkte dazu:

1.) Es gibt mE nach wie vor ausgezeichnete Produktionen in allen Musiksparten. Ob einem dabei der letztendlich erzielte Klang immer gefällt, ist eine andere Frage.

2.) Der Tonmeister ist idR beruflich ein Dienstleister. Und wenn ein Auftraggeber (egal ob Musiker, Produzent oder Label) partout auf Unsinnigem besteht, wird er zwar seine Bedenken äußern, es aber dennoch umsetzen.

3.) Was allerdings ebefalls gerade im Bereich der DJs/Elektronischen/Independent Musik auffällt, ist der Irrglaube, man könne eine Produktion schon selbst durchziehen und benötige weder Tonmeister noch Produzent. Denn ein paar Mikros hingestellt (wenn überhaupt nötig) und den Rest im Computer gemacht könne ja nicht SO schwer sein. Ist es aber - wie mitunter zu hören - scheinbar doch.

4.) Der Preisdruck ist in letzter Zeit auf das brutalste gestiegen. Ich möchte hier nicht in das Klagelied der armen Musikwirtschaft einstimmen, dennoch lassen sich Produktionen heute idR kaum mehr in nennenswerten Stückzahlen im (Einzel-)Handel verkaufen. Die besten Verkäufe werden mittlerweile bei Konzerten erzielt (von grossen Mainstream-Produktionen und Chartstürmern einmal abgesehen). Das bedeutet aber auch, das mangels zu erwartendem Umsatz an aufwendigen Studiotagen/großen Studios und am Mastering oft gespart wird/gespart werden muss. Und nein, so viele sind wir nicht, die auf guten Klang wirklich Wert legen, als daß wir damit den Trend in Summe umkehren könnten



Ihr könnt euch ja auf der nächsten Highend wieder sehen lassen.


Werden wir auch



Oha, gut zu wissen... Dann klingt 24/96 also meist besser als 16/44.1 Was ist von 24/192 und 32/384 zu halten? Wird ersteres häufig verwendet, ist letzteres ein kommender Standard im Tonstudio/evtl. auch für künftige Tonträger?


Höhere Samplingraten als 96kHz haben in der Praxis einen Nachteil: Es gibt so gut wie kein Outboardequipment, dass mit einer Samplingrate ÜBER 96kHz arbeitet. Gerade für ein hochwertiges Arbeiten wird aber man auch gerne den Audiorechner verlassen wollen, womit man eigentlich, will man auf der digitalen Ebene bleiben, auf die 96kHz festgelegt ist. Damit hat sich 24bit/96kHz zur Zeit als ein Quasi-Standard durchgesetzt.

Es gibt zudem bislang auch nur sehr wenige Wandler, die alle Abtastformate von 16/44,1 bis hin zu DXD oder DSD beherrschen. Als kommenden SPEICHERstandard sehe ich DXD, da es mE das kompatibelste aller Formate ist, und von immer mehr Archiven unterstützt wird.


Was hältst Du vom DSD-Datenstrom der SACD? Schon mal damit gearbeitet, eine Meinung dazu? Soll ja von Tonmeistern nicht allzu beliebt sein, da es schwer zu bearbeiten ist


Wie Du schon selbst geschrieben hat, gibt es so gut wie keine Soft/Hardware, die eine direkte Bearbeitung des DSD-Datenstroms erlaubt. Eine Wandlung in die analoge oder digitale PCM-Ebene ist deshalb idR unumgänglich. Klanglich ist es eher vom Wandler, Ausgangsmaterial und eigenem Geschmack abhängig, ob einem nun DSD oder HighRes PCM besser gefällt.


Kommt das Halbzolltape auch an 24/192 heran oder ist evtl. gar besser?


Ein Halbzolltape ist für MICH (Achtung: Persönlicher Geschmack!) nach wie vor die Referenz VOR allen digitalen Formaten. Trotz einiger Nachteile des Bandes.


Wird im Tonstudio tatsächlich oftmals nochmals ins Analoge gewandelt fürs Mastering oder erfolgt in der Regel alles digital? Meines Wissens wird heute in erster Linie voll digital gefahren...


In der Klassik auf der einen, im DJ-Bereich auf der anderen Seite wird heute idR voll digital gearbeitet. Allerdings gehen mittlerweile immer mehr DJs dazu über, ihre digitalen Mixe durch ein "Röhrenkasterl" zu schleifen, in dem Irrglauben, damit klinge der Mix dann automatisch besser.
In der Klassik ist es aufgrund der hier angewendeten Arbeitsweise (idR nur eine begrenzte Anzahl an Spuren, Schnitt sehr wichtig, etc) vorteilhaft, in der digitalen Ebene zu bleiben.

POPmusik wird idR zwar digital aufgenommen, dann aber analog gemischt. In der Regel wiederum auf ein digitales Medium, dann meist mit 24bit/96kHz. Beim Mastering entscheidet dann der jeweilige Mastering Engineer ob es besser klingt in der digitalen Ebene zu bleiben, oder ob man mit analogem Equipment trotz dann doppelter Wandlung zu einem klanglich besseren/gewünschterem Ergebnis kommt.


---


Wie man sieht: Es gibt ziemlich viele Möglichkeiten. Die von allen möglichen Faktoren, nicht zuletzt dem persönlichem Geschmack und dem Geldbeutel, bestimmt werden. Erinnert mich stark an die HiFi-Welt



Gruss aus Wien,

Heinrich
Texter
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 17. Nov 2007, 11:14

Texter schrieb:
Nahezu alle Alben der letzten Monate, die ich mir gekauft habe, gibt es als Vinyl & CD. Also das ist kein Problem.

z.B. Shout out Louds, Maximo Park, Editors, Interpol, Tocotronic, The Rifles, Bloc Party, Placebo...Ich höre Indierock & Electronic.



Konntest Du grosse Unterschiede im Mastering zwischen CD und Vinyl ausmachen?


Wenn man genau hinhört (Kopfhörer) bemerkt man bei der Vinylscheibe, dass Sie freier, lebendiger, ohne Grenzen spielt. Dagegen klingt die 16bit CD immer ein wenig wie tot, leicht dumpf, eingezwängt, glatt gebügelt. Die Musik will raus aber sie wird immer wieder niedergeprügelt.

Ich glaube, es liegt an den Verzerrungen. Irgendwie sind die für unser Gehör angenehmer, zumindest bei bestimmten Musikrichtungen wie Rock. Elektronische Musik höre ich z.B. sehr gern von CD. Diese Reinheit gefällt mir dabei sehr gut. Electronic-Frickler haben unzählige Plug-Ins. Fügen gezielt Störgeräusche und unregelmässige Signale zu.

Mein Fazit ist jedoch nach wie vor, dass ein gutes Mastering, ein guter Toningenieur und ein gutes Presswerk das wichtigste ist. Nur dadurch erblicken gute CDs & Vinyl das Licht der Welt. Die kleinkarierte verbohrte Aussage, dass die CD/ die Vinylscheibe prinzipiell besser klingt, gefällt mir nicht.

Wäre halt schön, wenn Geld in die Produktion gesteckt wird. Ich wünsche mir MP3 für die Masse und hochwertige CDs/ Vinyl für uns Hifi-Freunde. Wenn die wirklich gut klingen und das Geld wert sind, habe ich kein Problem damit, ein paar Euros mehr dafür zu zahlen.

Ich kaufe eine Platte aber auch, weil Platten sammeln einfach höllisch Spass macht/ Freude bereitet. Haptik, Ästhetik und die Klang-Legende machen die Platte zu einem Kult-Objekt.


[Beitrag von Texter am 17. Nov 2007, 11:39 bearbeitet]
WalkSightseeing
Stammgast
#67 erstellt: 17. Nov 2007, 16:32

Nicht umsonst wird schon seit Jahrzenten auf dem Gebiet sonischer Waffen geforscht !


Inzwischen gibt es sogar schon Spezial-Einheiten, die ausschließlich auf Sonische Kriegsführung ausgelegt sind. Das Ziel ist es, beim Angreifer Übelkeit und Brechreiz zu erzeugen und diese damit zu demotivieren.

Hier sind zwei der bedeutesten Sonischen Krieger:

http://www.bmlv.gv.at/pool/img/a01_160.jpg



Grüße
Paesc
Inventar
#68 erstellt: 17. Nov 2007, 23:35

Zidane schrieb:
Zumal ich bei Musik durchaus den Unterschied wahrnehmen konnte, ob ich mit einem Ohrknopf höre der nur bis 15KHz geht, oder einem der bis ü. 20KHz geht. Mir kam es jedenfalls so vor das "Hochtonanteile" einfach fehlen würden. Werde aber nochmal ein Test, mit so einer CD machen und schauen ab wo ich nichts mehr hören kann. Habe mir mal zwar eine angefertigt, die man aber nicht findet, wenn man sie braucht.


Wundert mich nicht. Je schneller die Grenzfrequenz erreicht ist, desto mehr kommt das Format nicht mehr nach. Es macht durchaus Sinn, wenn ein Format bis 20 kHz linear wiedergeben kann. Alles darüber spielt aber nicht mehr im für uns bewusst wahrnehmbaren Bereich ab. Studien haben aber ergeben, dass Ultraschall sich durchaus auch positiv für die Psyche auswirken kann. Daher ist es nicht abwegig, wenn ein Format oder Gerät mehr als 20 kHz kann - aber auch keine Schande, wenn bei 18 kHz Schluss ist (15 kHz ist aber definitiv zu tief für hochwertige Wiedergabe).

Naja, ich habe „bloss“ Tonleitern mit Sinussignalen, nicht auf bestimmte Frequenzen ausgelegte CDs… Tipps von Dir?


Accuphase_Lover schrieb:
Du musst nur mal 'ne FFT-Analyse durchführen, dann siehst du ob und was oberhalb von 14 kHz noch abgeht.
Manchmal ist "da oben" noch richtig was los !

Bis 15-16 kHz geht es eigentlich meistens (musikalisch), selbst noch bei 128kbit/s MP3 (technisch). Da zumindestens bis 15 kHz, was eigentlich schon ausreicht.
Letztendlich gurken da oben sowieso nur noch Harmonische rum, die aber wie wir alle wissen, den Unterschied ausmachen (können).


San’s griesst, Nachteule

Kannst Du mir ne Software nennen, die eine FFT-Analyse durchführen kann? Oha, voll die Tanzorgie der Signale oberhalb 14 kHz Fragt sich, ob es sich um Störsignale oder was sonst handelt…

Naja CBR 128 ist nicht empfehlenswert. Meines Wissens kommt bereits CBR 192 oder VBR V2 new nahe 19 kHz, was dann doch einiges mehr ist. Richtig?


Accuphase_Lover schrieb:
Vermutlich stört das Sonar das Orientierungssystem der Wale und ist damit mitverantwortlich für die zunehmenden Wal-Strandungen. Müsste auch Delphine betreffen !


Bin absolut gegen zu viele Verbote, aber die ozeanische Tierwelt ist definitiv schützenswert… Weg mit schädlichem Sonar!


Heinrich schrieb:
1.) Es gibt mE nach wie vor ausgezeichnete Produktionen in allen Musiksparten. Ob einem dabei der letztendlich erzielte Klang immer gefällt, ist eine andere Frage.


Geschmack und Qualität korrespondieren nicht immer. Geschmackssache eben.


Heinrich schrieb:
2.) Der Tonmeister ist idR beruflich ein Dienstleister. Und wenn ein Auftraggeber (egal ob Musiker, Produzent oder Label) partout auf Unsinnigem besteht, wird er zwar seine Bedenken äußern, es aber dennoch umsetzen.


Yep. Der Kunde ist König, hört man manchmal… Bestimmt durchfuhr schon manchen Tonmeister das Schauern, wenn er die Anweisungen des Kunden befolgte. Natürlich gibt es auch Leute, die gar nichts von der Materie verstehen.


Heinrich schrieb:
3.) Was allerdings ebefalls gerade im Bereich der DJs/Elektronischen/Independent Musik auffällt, ist der Irrglaube, man könne eine Produktion schon selbst durchziehen und benötige weder Tonmeister noch Produzent.


Kann ich mir gut vorstellen. Gerade im Bereich Elektro/House/Trance gibt es erschreckend viele schlechte Produktionen (gehört neben vielem anderem zu meiner bevorzugten Musik).


Heinrich schrieb:
4.) Der Preisdruck ist in letzter Zeit auf das brutalste gestiegen.


Schade… Geiz ist geil, Zeitgeist oder sich verschiebende Absatzwege…?


Accuphase_Lover schrieb:
Ihr könnt euch ja auf der nächsten Highend wieder sehen lassen.


Wäre auch mal was für mich… Wann und wo ist denn die nächste, schon was bekannt? Habe nen langen Weg bis dorthin…


Heinrich schrieb:
Höhere Samplingraten als 96kHz haben in der Praxis einen Nachteil: Es gibt so gut wie kein Outboardequipment, dass mit einer Samplingrate ÜBER 96kHz arbeitet.


Schade, denn zu Hause ist bereits mit einem externen Audio-Interface wie z.B. von Terratec (z.B. die semiprofessionelle Phase 24 FW) sowie mit DVD-Audio problemlos 192 kHz an 24 Bit möglich…


Heinrich schrieb:
Es gibt zudem bislang auch nur sehr wenige Wandler, die alle Abtastformate von 16/44,1 bis hin zu DXD oder DSD beherrschen. Als kommenden SPEICHERstandard sehe ich DXD, da es mE das kompatibelste aller Formate ist, und von immer mehr Archiven unterstützt wird.


Wie sieht die Auflösung aus? DXD sagt mir überhaupt nichts…


Heinrich schrieb:
Wie Du schon selbst geschrieben hat, gibt es so gut wie keine Soft/Hardware, die eine direkte Bearbeitung des DSD-Datenstroms erlaubt. Eine Wandlung in die analoge oder digitale PCM-Ebene ist deshalb idR unumgänglich.


Liegt es an fehlender Soft- und Hardware oder an der DSD-Technik an sich? Meines Wissens an der DSD-Technik…

Greez
Paesc
Jazzy
Inventar
#69 erstellt: 17. Nov 2007, 23:40
Nochmal zum Vinylmastering: hoffentlich gibts noch genug Studer A80/VU zur Steuerung einer Neumann VMS80.Oder wird da auch schon viel vom digitalen Master geschnitten? Die Neumänner sollen ja auch langsam knapp werden,vor allem die Schreiber.
Zidane
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 17. Nov 2007, 23:48
Hi..

@Paesc,

nicht wirklich - vielleicht finde ich die CD oder das mal erstellte Image zu brennen wieder.
Jazzy
Inventar
#71 erstellt: 17. Nov 2007, 23:50
@paesc: Heinrich schrieb ja,das Outboard-Eqipment oft nur auf 24/96 läuft.Das hat mit einem Fireface nix zu tun.
Paesc
Inventar
#72 erstellt: 18. Nov 2007, 00:19
@Zidane:
Könntest Du mir das Image zukommen lassen?

@Jazzy:
Stimmt. Ich sprach von PC-gebundener Technik. ALLERDINGS: Die Terratec Phase 24 FW ist auch extern mit einem Laptop betreibbar - nicht zwingend mit Netzanschluss...

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 18. Nov 2007, 00:20 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 18. Nov 2007, 00:45
@Paesc,

das kann ich machen, was aber dauern könnte.
Paesc
Inventar
#74 erstellt: 18. Nov 2007, 01:19
Kein Problem, ich warte mal geduldig und gespannt.

Greez
Paesc
Accuphase_Lover
Inventar
#75 erstellt: 18. Nov 2007, 01:51

WalkSightseeing schrieb:

Nicht umsonst wird schon seit Jahrzenten auf dem Gebiet sonischer Waffen geforscht !


Inzwischen gibt es sogar schon Spezial-Einheiten, die ausschließlich auf Sonische Kriegsführung ausgelegt sind. Das Ziel ist es, beim Angreifer Übelkeit und Brechreiz zu erzeugen und diese damit zu demotivieren.

Hier sind zwei der bedeutesten Sonischen Krieger:

http://www.bmlv.gv.at/pool/img/a01_160.jpg



Grüße




Ihn würden manche schon als Verstoß gegen die Haager Landkriegsordnung & Genfer Konvention einstufen.
Accuphase_Lover
Inventar
#76 erstellt: 18. Nov 2007, 02:26

Paesc schrieb:

Kannst Du mir ne Software nennen, die eine FFT-Analyse durchführen kann? Oha, voll die Tanzorgie der Signale oberhalb 14 kHz Fragt sich, ob es sich um Störsignale oder was sonst handelt…

Naja CBR 128 ist nicht empfehlenswert. Meines Wissens kommt bereits CBR 192 oder VBR V2 new nahe 19 kHz, was dann doch einiges mehr ist. Richtig?



Eine Spektralanalyse macht heutzutage eigentlich jeder bessere Audioeditor, z.B. SoundForge oder Audition.

Ob es sich bei "15 kHz+" - Komponenten um Störsignale handelt, sieht man ganz schnell wenn man sich deren Pegel (abfall) ansieht !

128k MP3 ist tatsächlich dürftig, klingt aber manchmal besser als man vielleicht erwarten würde. Sehr zum Erstaunen mancher MP3-Basher. Welche Bitrate man wirklich braucht (unter Berücksichtigung der individuellen Hörwahrnehmung), ist sehr unterschiedlich und in hohem Masse abhängig vom Musikmaterial.
Gerade deshalb sind Pauschalisierungen ja so schwer.
Was jetzt aber nicht heisst, dass ich 128k echt gut finde !
192k bietet ausreichende Bandbreite, würde ich mal sagen.

Aber wie ich auch schon bemerkt habe ist ja z.B. Herr Suchy der Ansicht, es müssten 200 kHz sein !




Paesc schrieb:


Accuphase_Lover schrieb:
Ihr könnt euch ja auf der nächsten Highend wieder sehen lassen.


Wäre auch mal was für mich… Wann und wo ist denn die nächste, schon was bekannt? Habe nen langen Weg bis dorthin…




Die Highend ist jedes Jahr in München im MOC (Messegelände) !
Genaue Daten gibt's bei der Highend Society und in den HiFi Magazinen. Die Highend ist die grösste Messe ihrer Art in Europa, und das in meiner Heimatstadt.

Interessant ist hier auch die Möglichkeit, mit den Leuten also Herstellern, Entwicklern, Journalisten der Magazine oder eben auch Heinrich, einen kurzen Plausch zu halten.
Auch wenn, wie auf jeder Messe, eigentlich nie genug Zeit vorhanden ist. Dennoch, was da aufgefahren wird, ist eine Reise wert ! Und München sowieso.




Grüsse nach Helvetien
Jazzy
Inventar
#77 erstellt: 18. Nov 2007, 22:49
@paesc: als Outboard-Equipment bezeichnet man die in den 19Zoll-Racks versammelten Klangverbieger im Studio,also Kompressor/Gate/Limiter,EQs,Distressor,Hallgeräte,Phaser/Flanger,Transientenmodeler usw., welche als Hardware ausgeführt sind.
Z25
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 19. Nov 2007, 00:17

Accuphase_Lover schrieb:
Vermutlich stört das Sonar das Orientierungssystem der Wale und ist damit mitverantwortlich für die zunehmenden Wal-Strandungen. Müsste auch Delphine betreffen !


Bin absolut gegen zu viele Verbote, aber die ozeanische Tierwelt ist definitiv schützenswert… Weg mit schädlichem Sonar!



Naja, lass Dich doch mal mit 240 db beschallen, dann wird Dir auch anders........

Wenn manche mit Verstärkerboliden im kW-Bereich meinen, gut motorisiert zu sein, sollten sie sich mal ein aktives Sonar ansehen. Übrigens, was glaubt ihr, wo die Firma ELAC aus Kiel ihre akustische Expertise her hat?

Andererseits gibt es ja auch gute Gründe sowas zu machen. Muss scheinbar wohl sein.
Paesc
Inventar
#79 erstellt: 20. Nov 2007, 15:07
Halbzeit und ein klarer Zwischenstand der Umfrage: 29 Stimmen für die LP, mit 14 für die CD knapp die Hälfte des LP-Ergebnisses.

Greez
Paesc
Paesc
Inventar
#80 erstellt: 27. Nov 2007, 23:58
Sooo, euer Endergebnis ist klar: ihr habt die LP auf das Siegertreppchen gehievt. Ist in einem Forum für Analogtechnik auch kein Wunder. Dennoch haben immerhin 15 Leute für die CD gestimmt, ist nicht unerheblich.

Greez
Paesc
Magnolia
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 28. Nov 2007, 00:51
Mein Reihenfolge:

1. SPULE
2. LP
3. MC
4. SACD
5. CD
6. MP3
Accuphase_Lover
Inventar
#82 erstellt: 28. Nov 2007, 01:35

Magnolia schrieb:
Mein Reihenfolge:

1. SPULE
2. LP
3. MC
4. SACD
5. CD
6. MP3




MC vor SACD & CD, das ist jetzt ein Scherz, oder ?



Grüsse
Zidane
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 28. Nov 2007, 08:47
Naja,

DAT
CD
MP3
LP

MC, Spule, DVD-A, SACD nutze ich ja nicht.
Dynacophil
Gesperrt
#84 erstellt: 28. Nov 2007, 11:02

Accuphase_Lover schrieb:

Magnolia schrieb:
Mein Reihenfolge:

1. SPULE
2. LP
3. MC
4. SACD
5. CD
6. MP3




MC vor SACD & CD, das ist jetzt ein Scherz, oder ?



Grüsse

Bei welcher Fragestellung vermutest du das? Bei der hiesigen, warum nicht, wenn sei Nutzungsspektrum so ist, warum soll das ein Scherz sein?
Paesc
Inventar
#85 erstellt: 28. Nov 2007, 11:34
Naja, ich habe im Eingangspost klar Stellung bezogen:


Welches Format klingt eurer Meinung nach besser? Gibt es auch sonst noch Vor- als auch Nachteile? Hier könnt ihr euch so richtig über CD, LP und ganz allgemein analog vs. digital auslassen (war ja in diversen anderen Threads off-topic).


Daher sollte hier eigentlich schon der Klang bewertet werden. Wenn seine genannte Reihenfolge seine Meinung zum Klang widerspiegelt, mag das seine Meinung sein. Dass die stark mit Einschränkungen behaftete MC aber besser als CD und sogar SACD klingen soll, werden wohl selbst die meisten Analogfreaks anders sehen.

Greez
Paesc
Dynacophil
Gesperrt
#86 erstellt: 28. Nov 2007, 22:42

CD vs. LP - Nostalgie vs. Moderne?


Das noch andere Kriterien beachtet werden müssen hätte vielleich diurekt dabei stehen können?
Ich gehe die ganze Zeit von der individuellen Nutzung aus. Das ne Kassette eine CD nicht schlägt (wenn die einem mindestanspruch an Technik und Aufnahme genügt...) ist wohl nicht fraglich, aber deswegen kann es durchaus Leute geben die hauptsächlöich Kassetten nutzen. Und die Tatsache dass CDs besser sein sollen muss auch nicht heissen dass eine gute aufgenommene Kassette solchen Qualitätsabfall bedeutet dass es unerträglich ist sie anzuhören...
Paesc
Inventar
#87 erstellt: 28. Nov 2007, 23:32
Andere Kriterien wertet jeder für sich anders - und auch mit anderen Prioritäten. In dieser Umfrage lag der Schwerpunkt klar auf dem Klangvergleich. Habe aber im Eingangspost eindeutig erwähnt, dass man über alles Mögliche rund um analog vs. digital diskutieren darf. Die Diskussion kann sich also viel weiter erstrecken, als es die Umfrage zuliess. Ich dachte, dies unmissverständlich definiert zu haben.

Natürlich wird Tape noch immer genutzt. Natürlich bevorzugen einige Leute das habtische Gefühl eines anfassbaren analogen Mediums einem digitalen Format, dass nur auf einer Festplatte existiert. Die CD bietet allerdings mehr Platz für ein umfängliches Booklet als die MC. Die LP lässt wohl mehr Platz für ein grosses Cover, aber ein Booklet war ursprünglich nicht vorgesehen.

Klanglich dürfen vor allem 4 Punkte nicht ausser Acht gelassen werden:

1. Das Aufnahmeequipment bestimmt den Klang bereits wesentlich - digital als auch analog klingen längst nicht immer identisch.

2. Das Master hat ebenfalls einen immensen Einfluss. Einen typischen "CD-Klang" gibt es nicht. Man kann eine CD genauso aggressiv-analytisch wie warm-heimelig auslegen. Genauso kann man eine LP kühl-analytisch mastern und dieselbe Ausgabe auf CD hingegen warm-gemütlich.

3. Das "Original" gibt's nur live im Tonstudio oder beim Konzert. Alles andere sind Aufnahmen, die verschieden klingen können. Der Tonmeister will manchmal auch ganz bewusst einen bestimmten Effekt auf dem Tonträger haben. Man kann auch seine Vision oder Vorstellung des Endergebnisses als "Original" ansehen.

4. Die heimische Anlage, der mobile Musikplayer usw. kann seine ganz eigenständige Abstimmung haben - analytisch, warm usw. Nicht umsonst verbauen auch heute noch gewisse Hersteller Röhren, vertrauen auf ganz bestimmte Schaltungen und Bauteile usw (z.B. Tuning bei Marantz für bestimmte Komponenten durch Ken Ishiwata). Natürlich schwankt auch die Güte der Wiedergabegeräte. Ich persönlich bevorzuge Komponenten, die meinem Geschmack passen womöglich besseren Geräten, die mich aber auf Dauer nerven. Grundsätzlich begrüsse ich neutrale, homogene Gerätschaften.

Greez
Paesc
gdy_vintagefan
Inventar
#88 erstellt: 28. Nov 2007, 23:44
Meine Reihenfolge:

a) klanglich nach meinem persönlichen Geschmack
LP
CD
MP3
MC

b) meine tatsächlichen Hörgewohnheiten
CD (immer noch der Hauptanteil meiner Sammlung)
LP (nur knapp hinter der CD)
MP3 (gelegentlich)
MC (selten)

Nicht genannte Medien (z.B. Tonband, DAT, MD) verwende ich nicht.
Paesc
Inventar
#89 erstellt: 29. Nov 2007, 00:01
Vorbildliche Art der Auflistung

Meine klangliche Reihenfolge:

1. Hablbzollbandmaschine (diente ja früher in der Regel als Master, vorzüglich z.B. einige Quadrophonaufnahmen von Pink Floyd)
... SACD
2. CD
3. MD
... MP3 (mit guten Einstellungen und AKTUELLEM Lame-Codec vorzüglich)
4. LP (unter anderem des Knisterns und der Anfälligkeit wegens, aber auch klanglich)
5. MC
6. UKW

DAT, DCC, Elcaset und weitere Formate lasse ich mangels eigener Erfahrung mal weg (DAT dürfte mit 48 resp. 96 kHz und 16/20 Bit der CD mit ihren 44.1 kHz und 16 Bit überlegen sein).

Aktuelle Hörgewohnheiten:

1. CD
2. MP3
3. Radio (UKW)
4. SACD
5. MD

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 29. Nov 2007, 00:01 bearbeitet]
gdy_vintagefan
Inventar
#90 erstellt: 29. Nov 2007, 14:25
UKW habe ich vergessen, natürlich höre ich es auch, aber ich hatte mich nur auf meine eigene Musiksammlung bezogen, also "Archivierungsmedien".

Bei "klanglich" würde UKW bei mir zwischen MP3 und MC liegen, bei den tatsächlichen Hörgewohnheiten zwischen LP und MP3.
Dynacophil
Gesperrt
#91 erstellt: 29. Nov 2007, 15:00
dann folge ich mal dem Vorbild

Meine Reihenfolge:


a) klanglich nach meinem persönlichen Geschmack

LP (selbstverständlich knisterfreies Material) / CD

Spulentonbandgerät 2Spur/19,5
MP3 (>256kbs) von Festplatte
MD




b) meine tatsächlichen Hörgewohnheiten
LP schon immer Hauptanteil und so geblieben
MP3 (>256kbs) vom Mediensever über x-box
CD
MP3 vom portablen player
MD (sehr selten)


Nicht genannte Medien (z.B. DAT, MC) nutze ich nicht.


[Beitrag von Dynacophil am 29. Nov 2007, 15:04 bearbeitet]
Texter
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 29. Nov 2007, 22:11
Meine Reihenfolge - Kaufverhalten:

CD
LP
MP3

Meine Reihenfolge - Hörgewohnheiten:

MP3
CD
LP

CD/ LP wird gerippt in MP3 und ist dadurch prima zu verwalten. Man hat die ganze Sammlung sozusagen voll unter Kontrolle. Fantastisch! Ein gut encodiertes MP3 File klingt verdammt gut/ nah am Original. Habe das schon ausgiebig getestet.

Ab und an lege ich aber sehr gerne eine Platte auf weil das viel Freude bereitet. Gesammelt wird eh Vinyl & CD. Aber wie gesagt, gehört wird die MP3-Variante.


[Beitrag von Texter am 29. Nov 2007, 22:12 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#93 erstellt: 29. Nov 2007, 22:15
@Paesc: hast du schon mal eine Halbzollmastermaschine gehört? Das ist doch völlig realitätsfern.Bei Quinton bekommt man maximal Viertelzoll-Masterbandkopien(100,-Euro!).Einen Halbzollmaster wird NIEMAND für zu Hause bekommen.
Dynacophil
Gesperrt
#94 erstellt: 29. Nov 2007, 23:18

Jazzy schrieb:
@Paesc: hast du schon mal eine Halbzollmastermaschine gehört? Das ist doch völlig realitätsfern.Bei Quinton bekommt man maximal Viertelzoll-Masterbandkopien(100,-Euro!).Einen Halbzollmaster wird NIEMAND für zu Hause bekommen.


Hi
finde ich auch absonderlich hier Quellen anzuführen die man nicht besitzt... oder hat er das Gerät im Hörraum stehen?
Paesc
Inventar
#95 erstellt: 30. Nov 2007, 00:57
ABSONDERLICH würde ich das nicht nennen - dieses Wort hat eine sehr starke Wirkung, welche der aktuellen Situation wohl nicht ganz angemessen ist.

Ich bin ehrlich, will euch nichts vormachen: Ich habe noch nie Aufnahmen DIREKT von einer Bandmaschine gehört - weder ganzes Zoll noch halbes noch viertel.

Mein Bezugspunkt: Aufnahmen von Band, welche auf CD und/oder SACD digitalisiert wurden (z.B. einige Pink-Floyd-Aufnahmen der 70er und 80er). Die klingen dermassen toll (vor allem jene der 70er), dass sie problemlos mit den besten heutigen Digitalaufnahmen auf den genannten Medien mithalten können - also muss das Aufnahmemedium (Bandmaschine) bereits exzellent aufnehmen. Im Falle der Pink Floyd in den 70er sogar in Quadrophonie (es soll ja Liebhaber dieses Verfahrens geben).

Greez
Paesc
kptools
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 30. Nov 2007, 08:40
Hallo,

sicherlich werden diese großen Bandmaschinen eine sehr gute Aufnahmequalität haben. Aber Du solltest nicht vergessen, daß die digitalisierten Kopien auch noch einmal kräftig "nachgearbeitet" werden, so daß man auf Grund deren Qualität keinesfalls auf das Original zurück schließen kann / darf.

Grüsse aus OWL

kp
Jazzy
Inventar
#97 erstellt: 30. Nov 2007, 23:29
Genau das wollte ich auch sagen.Zu Mastermaschinen: Herr Sommer von Image-HiFi besitzt wohl welche,IMHO aber "nur" Viertelzoller.Er lässt sich von Heinrich dann auch öfter mal ne Masterbandkopie kommen.Muss schon ge...l sein


[Beitrag von Jazzy am 30. Nov 2007, 23:30 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#98 erstellt: 30. Nov 2007, 23:40
Hallo,

wer eine Bandmaschine hat (Viertelzoll, Zweispur) wende sich vertrauensvoll an die Audio Analogue Association, mit der wir (das Label Quinton) bzgl. Masterbandkopien eine Kooperation ins Leben gerufen haben.

Details hier:

http://www.analog-forum.de/index.htm
dann anklicken:

=> Spezial
=> Die AAA und analog aktuell
=> Ankündigung: Analoge Allianz stellt Masterband-Kopien bereit

Übrigens sind wir auch gerade dabei, erste Kooperationsmöglichkeiten mit dem "Tape Project" (eine ähnliche Initiative in den USA) zu überlegen.


Gruss aus Wien,

Heinrich


PS.: Ja, Herr Sommer besitzt welche. Und findet sie g...
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