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Audio Technica AT13EaV gegen AT12XE

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Hörbert
Inventar
#101 erstellt: 10. Sep 2010, 19:48
Hallo!

Klar sind das AB-Verstärker, na ja, bei meinem letzten Selbstbau ( Eine Eigenkonstruktion mit Vintage Mos-Fets, -2SJ-50 und 2SK135-, jeweils zwei Stück pro Kanal) liegt der Ruhestrom bei ca. 500 Milliampere bei +/- 70 Volt Railspannung, dementsprechend sind die Kühlkörper dimensioniert. Alles klar? Die Kiste ist für das unbedarfte Auge wahrscheinlich recht hässlich mit den hohen stark und tief gerippten Seitent eilen.

Ansonsten normale Japan Boliden der frühen 80ger mit praktisch nicht meßbaren Übernahmeverzerrungen und recht hohen Railspannungen zwischen +/- 60 bis 80 Volt hier beträgt der gemessene Ruhestrom je nach Gerät zwischen 50 und 70 Milliampere laut Service Manual, die habe ich natürlich alle neu auf die alten Sollwerte abgeglichen.

MFG Günther
TUBE
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 12. Sep 2010, 15:45
um mal wieder kurz zum originalthema zu kommen.
at13eav-nadeln. ich hab mal spasseshalber n stark vergrössertes foto von der originalen at13eav nadel gemacht.


is doch ganz nett geworden oder ??


allerdings is mir das bild von meinem "tonacord tmc100" besser bekannt als "EXCEL MC-100" deutlich besser gelungen.


leider war ich nachdem ich das bild gemacht habe doch sehr entteuscht von dem kleinen excel, also nicht des bildes wegen das finde ich gelungen, denn man erkennt sogar den elyptischen schliff.
aber viel mehr entteuscht mich die tatsache das auf dem ding ne bondet nadel draufsitzt.
man sieht deutlich den metallischen nadelschaft, und die stelle wo die geschliffene nadelspitze aufgeklebt ist.
ich muss offen zugeben das mich das grad so derb entteuscht das er mir garkeinen spass mehr macht, so gut er auch klingen mag.


Grüsse aus München

Hubert
Bepone
Inventar
#103 erstellt: 12. Sep 2010, 16:09
Hallo,

die ATN13EaV sind auch meist (oder immer?) gebondet.


Gruß
Benjamin
TUBE
Ist häufiger hier
#104 erstellt: 12. Sep 2010, 17:10
nachbaunadeln ja, die sind meistens bondet.
aber die originale nadel von audio technica ist nude.
steht auch im original datenblatt vom at13eav "nude elyptical"

und sieht man ja auch im bild, die is nicht geklebt im gegensatz zu dem anderen bild unten drunter.

...bilder hab ich übrigens selber gemacht, sind also 100% echt.


[Beitrag von TUBE am 12. Sep 2010, 17:23 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 12. Sep 2010, 18:03
Hallo Benjamin,

Hubert hat meines Wissens recht, die Nadel des AT 13eav sollte ein "nacktes Stäbchen" sein.

Gruß Archibald
Bepone
Inventar
#106 erstellt: 12. Sep 2010, 19:24
Hallo,

leider (wie ich unlängst mit Manfred / lini feststellen musste) sind nur die ATN13 nackt (und auch noch mit dem rechteckigen Querschnitt, sehr schön).
Die ATN13EaV unterscheiden sich in der Hinsicht, sind rund im Querschnitt und meist (oder immer) gebondet.
Im Datenblatt taucht die ATN13 auf.

Klingen trotzdem gut (ich habe 2 von der Sorte, die eine ist auf alle Fälle gebondet, bei der anderen bin ich mir - wie bei der hier im Bild - nicht 100% sicher, diese hier sieht aber auch gebondet aus, auf alle Fälle mit rundem Querschnitt).


Gruß
Benjamin
TUBE
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 12. Sep 2010, 19:47
hmmm also bin mir jetzt mal nicht sicher ob die nadel nude oder bondet ist, aber mit dem runden querschnitt haste recht.
eine nadel mit "square shank" hat aber weder auswirkungen auf klang noch auf haltbahrkeit, der einzige grosse vorteil das ist meines wissens nach das sie exacter ausgerichtet und auf dem nadelträger montiert werden kann.

was mich gerade bedeutend mehr nervt ist das mein MC system, das ja eigentlich wirklich gut klingt, ich würd sogar sagen ne ganze ecke musikalischer und lebendiger als der at13eav.
....naja also jedenfalls es nervt mich das der MC bondet ist.

eigentlich hat mich unterbewusst ja schon genervt das der kleine excel nur ne elypse hat weil ich eigentlich als nächstes mindestens nen linecontact schliff wollte vorzugsweise shibata.
und jetzt mach ich n foto von dem ding und sehe das der nichtmal nen nakten stein hat sondern bondet ist. *frust*

ich meine das kleine ding hat mich eh schon mehr als überrascht, der liefert echt nen richtig munteren sound, mal abgesehn von den bekannten schwächen einer elypse ist das ding echt der hammer in anbetracht des kleinen preises.
(den abnehmer gibts NEU für unter 100 euro)
aber ich hätte besonders bei nem MC schon erwartet das da ein nackter diamant drin sitzt, allein schon wegen der längeren lebensdauer nackter diamanten, mal ganz unabhängig vom schliff.

wenn ich wieder bisschen geld über habe werd ich den kleinen zum retippen schicken, und mir nen nakten line contact einsetzen lassen.
159,00 euro, soll das kosten, das isses mir dann schon wert...

grüsse aus München

Hubert
Bepone
Inventar
#108 erstellt: 12. Sep 2010, 21:03
Hubert,


eine nadel mit "square shank" hat aber weder auswirkungen auf klang noch auf haltbahrkeit, der einzige grosse vorteil das ist meines wissens nach das sie exacter ausgerichtet und auf dem nadelträger montiert werden kann.

Das ist richtig, außerdem ist ein quadratischer auch nett anzusehen


Zum MC - wenn das Ding sehr gut klingt - warum dann Gedanken machen, dass der Stein nicht nackt ist und "nur" elliptisch geschliffen?

Genieße den Sound, bis der Diamant runter ist. Dann kannst du's ja noch retippen lassen


Gruß
Benjamin
TUBE
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 13. Sep 2010, 04:32
Hallo Benjamin,

ja da haste recht, nett anzusehen is so ein square shank, und ich glaube wenn ich einen hätte, dann würde ich am tonarm eine minikamera mit makro optik montieren das man während man platten hört immer den schönen diamanten bei der arbeit sehen kann

*hust*

...ok spass beiseite

das retipping hab ich mir gerade nachhaltig aus dem kopf geschlagen, zumindest nicht eher als nötig.

ich war grad bei nem freund der zunächst noch voller euphorie war, weil er seinen "sumiko bluepoint special" vom retipping bekommen hat.
aber er war am lamentieren weil er anscheinend die von uns beiden bevorzugte baerwald justage nicht hinbekommt, zumindest klingts irgendwie schief.

ich hab dann meine kamera mitgenommen und ein paar bilder gemacht, das ergebnis war höchst ernüchternd und resultiert darin das mein guter freund morgen mit einer ziemlich miesen laune mit dem retipping service telefonieren wird.

was er bekommen sollte war sein sumiko in originalgetreuer konfiguration.

was er bekommen hat war ein krummer nadelträger.
vorne dran eine getippte (bondet) nadel mit elyptisch geschliffener diamantspitze.

naja punkt 1 ist bondet sicher nicht originalkunfiguration.
punt 2 ist der krumme nadelträger ne frechheit.

und drittens war noch nichtmal die diamantspitze gerade aufgeklebt sondern sitzt schief auf auf dem nadelschaft.
damit wird natürlich auch schnell klar warum der nadelträger seitelich krumm gebogen war, der mann in der werktstatt hat auf die weise den schlecht ausgerichtete diamant spitze korrigiert.
was er auf die weise nicht ausgleichen kann ist der azimut, denn die diamant spitze war nichtnur verdreht aufgeklebt, sondern auch schief stehend.

also so eine arbeit abzuliefern finde ich schlicht eine frechheit.

zu allererst mal hätte ich bei nem preis von 100 euro für das retippen mit ner simplen elypse zumindest nen nackten diamanten erwartet. bei einem getippten bekommen ich für das geld ein komplettes system mit hinten dran (sihe meinen) und da sitzt die spitze wenigstens gerade.

zum zweiten finde ich es einfach nur pfuscherei ne schief getippte nadel durch das verbiegen des nadelträgers auszukorrigieren.

und zum dritten finde ich es eine unverschämtheit sowas dann nem kunden zu schicken der für den billigen pfusch geld bezahlt hat.

tschuldigung, dafür brauch ich keinen retipping service, das kann ich selber.

man nehme ne billige nachbaunadel mit nem langen nadelträger von irgendeinem mm system, ziehe den nadelträger da heraus und bastele ihn in das zu retippende system.
....also ich glaub wesentlich schlechter kann das ergebnis dann nicht sein, und das kost mich dann etwa 25 euro für die mm madel die man hierfür kanibalisieren muss.

jetzt bevor ich ins bett geh hab ich keine lust mehr, aber bereite morgen mal die fotos von dem versauten retipping auf und werd ein paar davon hier zeigen.

ich kann nur sagen - ich hatte glück das dem das passiert ist weil der sumiko war genau bei der werkstatt wo ich eigentlich auch meinen mc hinschicken wollte, das hab ich mir jetzt natürlich ganz schnell aus dem kopf geschlagen.


grüsse aus münchen

Hubert
Archibald
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 13. Sep 2010, 10:16
Hallo Hubert,

sei doch einfach zufrieden, mit dem Klang, der aus Deiner Anlage kommt. Es ist nicht so sehr die Nadelform, die darüber entscheidet, wie das klangliche Ergebnis ist, als vielmehr das Gesamtkonzept und die Sorgfalt bei der Fertigung. Dein Einwand
... simplen elypse ...
kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Mein am häufigsten verwendeter Tonabnehmer hat einen elliptischen Schliff mit spezieller Politur, er hat ein rechteckiges Stäbchen, einen konischen Nadelträger, seine träge Nadelträgermasse ist 0,075 mg (!), die Verrundung ist 0,005 mm x 0,018 mm, damit ist die seitliche Verrundung -und nur die ist relevant für die Höhenabtastung- kleiner als zum Beispiel eine Ortofon Fine Line Nadel mit 0,007 mm x 0,020 mm. Mein elliptisches System hat mein Ortofon OM 40 mit van den Hul II System abgehängt, bei etwas anderer tonaler Balance spielt es meiner Meinung nach auf Augenhöhe mit meinem Ortofon MC 20 Super (ebenfalls van den Hul II). Um aber auf das Thema zurückzukommen, ein AT 13 eav mit elliptischer Nadel, macht (meiner Meinung nach) Musik auf einem erfreulich hohen Niveau und und das bei einem damaligen Neupreis von 50 DM !.

Gruß Archibald


[Beitrag von Archibald am 13. Sep 2010, 10:20 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#111 erstellt: 13. Sep 2010, 10:51
Hallo!

@TUBE

Der einzige wirkliche Nachteil ist bei einem gefassten Stein eigentlich die wesentlich kürzere Lebensdauer, wenn die Nadel gut gearbeitet ist gibt es nicht viel mehr Verzerrugen als mit einem ganzen Stein und mit etwas mehr Masse an der Nadelspitze kann man schließlich leben.

Das System gehört immerhin zu den günstigsten MC´s überhaupt die man sich zulegen kann, auch bei den kleinen Denons DL-103 und DL-110 hat man nur einen gefassten Stein, erst das DL-160 und das DL-304 warten mit ganzen Steinen auf.

Zudem, warum solltest du wegen einer einzigen Sache oder eines einzigen technischen Umstands gleich das ganze System verdammen? Wichtig ist die Gesamtleistung und die Freude die dir das Teil schenkt oder schenken könnte wenn du dich nicht auf solche Umstände kaprizierst. Zur Hochzeit der Plattenspieler hat sich nur eine verschwindende Minderheit der User für solche Einzelheiten interessiert, alles was für den normalen User da zählte waren das Preis-Leistungsverhältniss und die eigene Zufriedenheit mit dem Klang des Systems. Dein kleines EXCEL MC-100 stammt konstruktiv und technisch gesehen halt noch aus dieseer Zeit.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 13. Sep 2010, 10:55 bearbeitet]
directdrive
Inventar
#112 erstellt: 13. Sep 2010, 12:48
Das trifft meines Erachtens so nicht zu:

DL-103 und DL-110 sind wie DL-160 und DL-304 mit ganzen, nackten Diamanten ausgestattet.
Gerade die klanglichen Unterschiede zwischen praktisch baugleichen Systemen, die mit gefasstem oder ganzem Diamant ausgestattet sind, kann man zum Teil sehr schön heraushören (Stanton, Ortofon, Audio Technica).
lini
Inventar
#113 erstellt: 13. Sep 2010, 12:54
Günther: Kleine Korrektur in Sachen DL110, denn von allen Nadelbildern her, die ich bislang davon gesehen hab, hat das auch einen nackter Stein - nur ist der von der Grundfläche her ein bisschen fetter als auf dem DL160 (weshalb man auch davon ausgehen darf, dass der Schliff beim 160er etwas "schärfer" ist). Wobei bei Letzterem aber eh der konische anstelle des geraden Nadelträgers den Löwenanteil in puncto ETM-Reduzieung gegenüber dem 110er ausmachen dürfte...

Archibald: Überraschend, nicht? Ich hatte beim 13EaV/EaX auch immer "nude, round shank" im Kopf, hab dann aber neulich auf Bepones Frage hin meine ATN13EaV hervorgekramt und nochmal genau inspiziert - und siehe da: doch nur gebondet! Was sich dann auch noch bei weiteren ATN13EaV und -EaX-Exemplaren bestätigte. Ist aber halb so wild, denn die Dinger klingen trotzdem gut genug - und meinereiner hat außer der einen EaV sowieso nur noch richtige ATN13er.

Dennoch freilich ein lustiges Resultat, wenn man bedenkt, dass es früher gerne hieß, die EaV und Eax seien verbesserte Varianten. That myth is now thoroughly busted!

Grüße aus München!

Manfred / lini

P.S.: dd war schneller in puncto Denon...


[Beitrag von lini am 13. Sep 2010, 12:56 bearbeitet]
TUBE
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 13. Sep 2010, 14:05
Hallo Leute,
an der tatsache das der excel keinen nackten diamanten hat stört mich nicht der klang da wirds bei gleichem schliff ein nackter diamant nicht rausreissen.

das mich das mit dem getippten diamanten überhaupt stört liegt ist wohl mehr entteuschte erwartung, ich hätte bei nem mc auf grund der nicht selbst wechselbahren nadel halt nen nackten stein erwartet, hält halt länger.

rein klanglich erstaunt er mich immer noch der kleine.
gibt den ja immer noch neu zu kaufen, für unter 100 euro.
und der hört sich echt alles andere als billig an !

@archibald
mit dem klang bin ich zufrieden, aber nebenbei bemerkt ist es nicht der audiotechnica um den es grade geht, sondern mein kleiner MC.

mit den verrundungsradien haste natürlich recht, und da sprichst du genau einen von 2 punkten an, weswegen ich mich eigentlich für nen anderen schliff interessiere.

der erste punkt ist eben das von dir angesprochene auflösungsvermögen im hochton, das geht wie du schon sagst schon auch mit ner elypse wenn sie scharf genug ist.

der zweite punkt ist mir aber an dieser stelle nicht weniger wichtig, und das ist die belastung und die abnutzung der schallplatte. schliffe wie shibata oder ganz besonders microline haben in der rillenwand eine erheblich grössere auflagefläche, das hat 2 vorteile.

1. müde platten werden wieder munter, weil der microline schliff in anderen bereichen der rillenwand noch informationen findet die zuvor von einer spärischen oder elyptischen nadel schon plattgebügelt wurden.

2. die einwirkende kraft auf die rillenwand verteilt sich auf ne grössere fläche, die platte wird geschont und nutzt sich weniger schnell ab.

Gruss - Hubert
TUBE
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 13. Sep 2010, 15:05
myth busted

...naja nachdem ich mir nun anscheinend ohne zu wissen schon die lezten jahren ne getippte nadel angehört habe (at13eav).
werd ich den at13eav jetzt doch nochmal entstauben, obwohl ich ihn schon ins regal geräumt hatte nachdem sich der mc100 doch sehr anständig benimmt.

aber nachdem jetzt dieses ergebnis ans tageslicht gekommen ist werd ich mir bei gelegenheit doch mal die günstige atn20 nachbaunadel für 59euro bestellen.
...die ist zwar "nur" getippt, aber das is mir grad wurst, weil im moment hör ich mir auch getippt an und bin hellauf begeistert.
und dann werden wir mal sehn wie sich der alte at13eav mit ner atn20 nachbaunadel mit getippten shibata diamanten benimmt. ich werde kritisch lauschen, urteilen, fotografieren und natürlich berichten
hat aber zeit, jetzt kümmere ich mich erstmal um die montage eines anderen armes.

gruss - Hubert
Albus
Inventar
#116 erstellt: 13. Sep 2010, 16:20
Tag,

nur irgendwie mehr als nebenbei: zur hohen Zeit der Musik von Schallplatten hatten wir uns Taschenbücher gekauft, um die vielen Feinheiten und im Offenkundigen verborgenen Beschafffenheiten von Tonabnehmern besser zu verstehen und zu erkennen; was es damals alles im Detail zu begreifen gab! Kapitel über Diamanten-Formen, Schliffe, Polituren, Befestigungen in Nadelträgern und deren Spielarten, Kosten, usw. usf. Das waren Zeiten!

Freundlich
Albus
Archibald
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 13. Sep 2010, 17:04
Hallo Hubert,

wenn Du sagst :

der zweite punkt ist mir aber an dieser stelle nicht weniger wichtig, und das ist die belastung und die abnutzung der schallplatte. schliffe wie shibata oder ganz besonders microline haben in der rillenwand eine erheblich grössere auflagefläche, das hat 2 vorteile.

1. müde platten werden wieder munter, weil der microline schliff in anderen bereichen der rillenwand noch informationen findet die zuvor von einer spärischen oder elyptischen nadel schon plattgebügelt wurden.

2. die einwirkende kraft auf die rillenwand verteilt sich auf ne grössere fläche, die platte wird geschont und nutzt sich weniger schnell ab.


möchte ich Dir eine Aussage von mir etwas weiter oben in Erinnerung rufen :


Vielleicht erklärt das die Unterschiede ein wenig. Ich würde auf jeden Fall sogar klangliche Einbussen hinnehmen, wenn die LPs mehr geschont würden. Wie ich vor langer Zeit hier mal gepostet habe, habe ich mich mal für das Elac 896 interesiert, klanglich topp, gestört hat mich der "scharfe" van den Hul 1-Schliff, dem man erhöhten Plattenverschleiß nachsagt. Ich habe seinerzeit bei Elac nachgefragt, wo man mir bestätigt hat, dass der van den Hul 1-Schliff die Platten abnutzt, dass er aber nach Ansicht der Firma Elac die optimale Wiedergabe gewährleistet, ich müsse also abwägen ... Das habe ich getan und trotz tollem Klangs wurde es dann ein Ortofon OM 40 mit van den Hul II. Dieser Schliff soll Platten-schonender sein. Mit dem OM 40 habe ich lange Zeit Musik gehört und habe dem Elac nicht nachgetrauert.


Bitte beachte, dass Du (genau wie ich auch) nur zwei der Radien des elliptischen Schliffs meines Systems kennst. Die Parabel vom Nadelträger zur Spitze müßte, so wie ich das sehe, in Form einer Funktion dargestellt werden, deren Diskussion dann endgültig den Rahmen der Allgemeinverständlichkeit sprengen würde. Erst anhand dieser Funktion kann man sagen, an welcher Stelle der Plattenflanke die Nadel aufliegt. Des weiteren sind für den Plattenverschleiß die Abtastfähigkeit des Systems, die Politur des Diamanten, der Auflagedruck (1,25 p bei mir), die zu bewegende Masse der Tonarm-System-Kombination (13,25 g in meinem Fall), die bereits erwähnte bewegte Masse des Nadelträgers (Diamant + Träger + Spule oder Magnet) zu beachten. Ein Spitzen-MC bringt es hier auf Werte von 0,3 mg bewegte Nadelträger-Masse, das letzte Shure V 15 auf 0,18 mg, mein ADC hat hier, wie gesagt, 0,075 mg. Möglicherweise waren die Sonus-Systeme Blue-Gold hier noch etwas niedriger, leider habe ich nirgendwo Daten dazu finden können. Um hier aber zum Thread zurückzufinden : Kennt einer von Euch die bewegten Nadeltäger-Massen der AT 12 und AT 13 ?

Gruß Archibald
lini
Inventar
#118 erstellt: 13. Sep 2010, 22:58
Hubert: Wenn Du nicht daran rumschnitzen willst, passt eine 15/20er-Nadel aufgrund der etwas höheren Seitenwände nicht an einen AT13Ea(V/X)-Body - und selbst dann könnte das eine eher wackelige Angelegenheit werden, denn die 15/20er-Nadeln werden hinter dem Zapfen etwas weiter. Entsprechend würd ich an Deiner Stelle die 20er-Nachbau-Idee eher wieder vergessen, zumal der Aufpreis für eine echte ATN14 eh nicht so enorm wäre...

Grüße aus München!

Manfred / lini
TUBE
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 14. Sep 2010, 00:20
Servus Manfred,
naja... hast ja recht, aber der händler behauptet nunmal das die passen tut...

aber das hatten wir ja schon in diesem thread

ich hab auch mittlerweile recherchiert das die atn13 und atn14 nadeln angeblich auf den at20sa korpus passen. aber ob das auch umgekehrt der fall ist - gut wenn die seitenwände von der nadel höher sind dann tun sie das nicht, aber das trifft nur auf das original zu, was ist wenn der "nachbau" den plastik clip mit den niedrigeren seitenwänden verwendet um universell zu sein ?

naja und wenn der händler diese nadel eindeutig als passenden ersatz verkauft, dann muss ich sagen versuch macht kluch

bin jetzt einfach neugierig, eigentlich is der abnehmer bei mir ja schon in rente. der liegt halt als reserve im regal, mittlerweile hör ich ja mit dem excel mc-100 das echt spass macht.

wieder auf die idee zu kommen mir dieses nadel angbot nochmal anzugucken bin ich jetzt erst nachdem ich die nadelspitze von meinem mc100 fotografiert habe und dann erstaunt fesstgestellt habe das da nichtmal ein nackter diamant drin sitzt.

gruss - Hubert
TUBE
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 14. Sep 2010, 00:49
ich versprach fotos von dem schlechten retipping ergebnis beim abnehmer eines freundes.

hier sind mal ein paar fotos:


erstes bild...
das möchte man eigentlich schon fasst als frechheit bezeichnen, ich meine ich kenne ja S-förmige tonarme, aber s-förmige nadelträger sind mir neu


zweites bild...
hier sieht man nochmal sehr schön den krummen nadelträger.


drittes bild...
nahaufnahme des diamanten, leider hatte ich kein stativ dabei und habs auch nicht ganz so gut ausgeleuchtet bekommen wie bei meinem excel.
aber ich denke man kann schon erkennen wie der diamant im nadelträger sitzt, und auch das der so ein bisschen schief steht.


viertes bild...
man muss genau hingucken aber hier kann man den schliff erkennen. man hats unter dem microskop bedeutend besser gesehn als auf dem foto, aber ich denke auch auf dem foto sieht man schon das die elypse nicht ganz korekt 90grad zum nadelträger ausgerichtet ist, sondern leicht verdreht ist.


fünftes bild...
nochmal der diamant in einer anderen perspektive.


sechstes bild...
ne nahaufnahme des generators, war auch nich einfach, aber man sieht ganz links im bild wie der neue nadelträger ins system eingeklebt ist, dies wenigstens macht nen ordentlichen eindruck.

der freund dem der abnehmer gehört ist verständlicher weise ziemlich sauer, der schickt das dingens morgen nochmal in die werkstatt zum nachbessern, mal sehn wann und wie er ihn dann wiederbekommt.
...jedenfalls weis jetzt wo ich meinen abnehmer nicht retippen lassen werde.

ich werde aber den namen der firma hier nicht nennen, das wäre in verbindung mit diesem artikel unter umständen geschäftsschädigend.

grüsse aus München

Hubert
lini
Inventar
#121 erstellt: 14. Sep 2010, 01:18
Hubert: Ich wüsste nicht, warum das geschäftsschädigend sein sollte - dass da schlechte Arbeit geliefert wurde, ist ja wohl offensichtlich. Da schiene es mir eher sinnvoll, Ross und Reiter zu nennen, um andere User hier vor einer potenziell schlechten Erfahrung zu bewahren. Sollte eine gelungene Nachbesserung den Eindruck ändern, lässt sich das ja allemal noch nachtragen. Insofern seh ich da keinen Grund für besondere Rücksichtnahme - zumal der Retipper ja auch zwangsläufig gesehen haben muss, was er da fabriziert hat, während 'ne neue Nadel gerade bei automatisierter Fertigung schon eher mal durch die Qualitätskontrolle rutschen kann...

Grüße aus München!

Manfred / lini
TUBE
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 14. Sep 2010, 11:45
Hallo,
ich bin da sehr vorsichtig mit solchen aussagen, man kann sich da sehr schnell rechtlichen ärger einhalndeln.
die firma ist aber wohl bekannt, es handelt sich um einen kleinen ein-mann-betrieb in deutschland.

aber zum glück gibts ja noch einige andere zuverlässige und kompetente retipper an die man sich im zweifelsfalle wenden kann. benz, van den hul, soundsmith.

...wobei mir die angebote von soundsmith insbesondere wegen dem ungewöhnlichen nadelträger sehr interessant scheinen.
...von der firma hört man auch nur gutes


grüsse aus münchen

Hubert
(der dieses jahr nichtmal vor der wiesn flüchten kann, weil er besuch bekommt)
lini
Inventar
#123 erstellt: 14. Sep 2010, 13:26
Hubert: Der olle Gleich in der Landwehrstraße bietet meines Wissens übrigens auch Retipping an. Wobei ich wahrscheinlich eher "der junge Gleich" sagen müsste, denn mittlerweile führt schon seit ein paar Jahren der Sohn den Laden weiter...

Grüße aus München!

Manfred / lini
TUBE
Ist häufiger hier
#124 erstellt: 14. Sep 2010, 13:50
jap, aber der machts nicht selber, der schikt sie ein, und ich weis nicht zu wem.

allerdings hab ich mir sagen lassen das man für die preise auch gleich ein flugticket in die schweiz kaufen könnte wo man dann dem herrn lukaschek persöhnlich zugucken kann wie er dein system retippt

...is natürlich ein scherz.

aber spass bei seite.

bedenkt man den wechselkurs von dollar zu euro, wirken die angebote von soundsmith schon nicht uninteressant.

also ein ensprechend hochwertiges system würd ich vermutlich am ehesten da hin schicken wenn ich ein "upgrade" möchte.

gruss - Hubert
Bepone
Inventar
#125 erstellt: 14. Sep 2010, 17:24
Hubert: Über den total vergurksten Nadelträger von oben würde ich mich auch kräftig beschweren!


Gruß
Benjamin
TUBE
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 23. Sep 2010, 18:54
nabend allerseits,

ich hab mittlerweile selber nen sumiko bluepoint special mit abgebrochener nadel bei ebay erstanden.
das gute stück hat mich 21 brietische pfund, bzw knapp über 25 euro gekostet.
also mit versand knapp 33 euro, das wars mir wert.

ich hab das ding bisher noch nicht bekommen, aber warte schon sehnlichst darauf. die bilder aber machen hoffnung das sich das teil gut retippen lässt.

...und ja ich werds selber versuchen, zumindest hab ich das im moment vor. und zwar möchte ich den nadelträger sammt diamant von einer MM-ersatznadel transplantieren.

ich muss mir das ganze natürlich erstmal life ansehen.
dann werd ich mal trockenübungen mit ner alten kaputten nadel machen, ob ich das überhaupt hinbekomme (ohne verkleben), und wenn diese geschicklichkeitsübungen erfolgversprechend sind werd ich ne ersatznadel von audiotechnica mit microline schliff opfern, und den nadelträger transplantieren.

aber nur wenn zuvor die trockenübungen ausreichend aussicht auf erfolg geben.

ist das nicht der fall werd ich ein bischen sparen und das teil zu soundsmith schicken.
aber lieber wärs mir ich würds selber hinbekommen.

ich werde natürlich über verlauf und erfolg der operation berichten.

eine andere idee die mir grad im kopf rumspuckt ist der bau eine schallplatten schneidemaschiene. ich bin grad heftig am recherchieren, zeichnen und ideen ausbrüten.

relativ einfach wäre es noch wenn man den cutterhead einfach fertig kaufen würde. aber ganz so einfach will ichs mir nicht machen.
im moment brüte ich über der möglichkeit einen passiv bedämpften stereo cutterhead selbst zu bauen (also ohne feedback) das einzige was ich dazu dann kaufen müsste wäre der schneidestichel aus saphir.

mein gedanke geht im moment da hin in Wachs-Master zu schneiden, also richtig altmodisch.

der nächste schritt danach wäre dann eine langlebige platte von dem master herzustellen. nun werd ich dann sicher nicht anfangen pressmatritzen zu galvanisieren und vinyl zu pressen. meine idee ist eher mit abformungs silikon eine gussform herzustellen, und dann platten aus polyurethan harz zu giessen.

das sind aber im moment alles nur ideen die mir im kopf rumschwirren, und ein paar rudimentäre krakel auf papier.

sicher hat das auch nicht viel mit HIFI zutun, das ist wohl eher ein "Nerd-Projekt".
aber ich gebs ja offen zu, ich bin ein echtes spielkind und steh auf solche projekte

grüsse aus münchen

Hubert
TUBE
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 28. Sep 2010, 12:06
Neuigkeiten über den vergurksten retip....

mein freund mit dem "vergurksten" retip hat das gute stück von der reklamation mittlerweile zurückbekommen, und wir haben uns das ding gestern sehr genau angeschaut und angehört.
ich ich kann ohne übertreibung behaupten da wurde ganz hervoragende arbeit geleistet.

soweit ist er mit seinem retippten abnehmer jetzt höchst zufrieden. und ich denke man kann den retipper doch guten gewissens empfehlen.

...gehen wir zu seinen gunsten einfach mal davon aus das hier ein versehen passiert ist.


was meinen eigenen angeht - ich hab den nadellosen sumiko mittlerweile in händen, und bin jetzt zu dem entschluss gekommen das nicht selbst zu versuchen, das is doch ne spuhr zu klein und zu fuddelig, und ich wills nicht versaun.

werd ein bisschen spaaren und dann mal drübern nachdenken ob ich das teil zum soundsmith schicke.

...was ich aber nicht aufgegeben habe is der selbsbau eines schallplatten recorders, da bin ich mittlerweise bei der auswahl geeigneter materialien.
auch wie ich den cutterhead aufbauen werde (zumindest den prototypen) steht mittlerweile fesst.

grüsse aus München

Hubert
TUBE
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 15. Okt 2010, 17:36
tja wer nicht auf seine eigene vernunft hört, muss wohl die diese erfahrung machen.

ich hab grad selber versucht den sumiko zu retippen, und habs natürlich versaut.
ich wusste ja vorher schon das das nix wird, aber natürlich musst ichs trotzdem versuchen.
Mc Gyver bekommt ja alles hin, nur bin ich leider nicht Mc Gyver.
jetzt isser ganz kaputt und reif für die tonne, oder vileicht taugt er noch für nen trade-in ?

leicht frustriert weils nicht geklappt hat, aber doch irgendwo erleichtert weil jetzt isser wenigstens vom tisch.

gruss - Hubert
TUBE
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 02. Dez 2010, 00:57
mal wieder zurück zum ursprünglichen thema...

ich hab nen händler in USA gefunden der noch NOS nachbaunadeln auf lager hat.

da gabs für schlappe 30 euro eine ATN14 nachbaunadel.

laut angaben auf der packung ist die nadel CD4 tauglich - muss also nen shibata schliff haben.

ich hab dann auch gleich so ein teil bestellt. und die nadel macht nen guten eindruck, der hat noch eine weitere ich glaub die werd ich mir als reserve holen, bei dem preis is nix verkehrt.

natürlich hab ich die nadel auch unter die lupe genommen.

wie erwartet ist der diamant leider nicht nackt, sondern bondet - das is bei dem preis aber ok.
davon abgesehen finde ich das es sehr sauber gemacht ist - also es gibt bondet nadeln die bei weiten micht so sauber gebondet sind, ich musste da schon 2mal durchs mikroskop guken um sicher zu sein das die nadel bondet ist.

leider kann ich mit meinem mini mikroskop keine fotos machen, es bleibt also wieder nur der trick mit der zweiten optik vor der optik um fotos zu machen, daher auch die schlechte quallität, man vergebe mir.

aber hier sind mal ein paar bilder.

bild nummer 1 - die packung:
atn14 nachbaunadel in verpackung

bild nummer 2 - die seitenansicht des nadelträgers mit dem diamanten.:
atn14 nachbaunadel in nadelträger seite

bild nummer 3 - die rückansicht leider auf dem bild kaum zu erkennen aber man kann die facetten des schliffes erahnen:
atn14 nachbaunadel - sicht auf facetten

ich hab mir die nadel noch nicht angehört weil ich den at13eav abnehmer verliehen habe aber das werd ich bald mal tun. auch wenn ich mir inzwischen ein at-oc7 mit shibata-retip geleistet habe bin ich doch neugierig wie das at13eav sich mit der atn14 nachbaunadel benimmt

nen geeigneten plattenspieler hab ich schon - nämlich meinen leider noch nicht ganz ausgereiften cutter, auf den ich natürlich auch nen arm montiert habe

...sind wir nicht alle ein bisschen bluna
homemade record lathe

grüsse aus München

Hubert
RTS-Kino
Neuling
#130 erstellt: 22. Aug 2011, 17:56
Hallo in die Runde,

ich wende mich an euch, weil die Suchfunktion bei Google und auch hier mir leider nicht wirklich geholfen hat. Ich bitte die (warscheinlich) wiederholt gestellte Frage bereits jetzt zu entschuldigen. Ich suche nach einer Originalen Nadel für das AT13EAV System. Wo kann ich dass denn noch kaufen? Ich hab jetzt zwei Tage lang Anbieter gesichtet und dennoch immer nur Nachbaunadeln gefunden. Ich hoffe wirklich auf eine Antwort!

Vielen Dank

Gruß
Reiner
lini
Inventar
#131 erstellt: 22. Aug 2011, 21:02
Reiner: Die nackte ATN13 gäb's zum Beispiel dort: http://williamthakke...-13-86_p12519_x2.htm

...oder noch etwas günstiger dort: http://www.schallpla...13-NUDE-Orig-AT.html

Grüße aus München!

Manfred / lini
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 25. Aug 2011, 13:46
Moin

Hubert,auch wenn der Apache bei der ATN14 was von CD4 schreibt- das ist ziemlich sicher ein sphärischer Schliff.
Jedenfalls kein Chiabatta oä...

Was aber dem Klang keinen Abbruch tun muss- ich nadle sehr gerne rund


[Beitrag von kinodehemm am 25. Aug 2011, 13:47 bearbeitet]
lini
Inventar
#133 erstellt: 25. Aug 2011, 19:25
kinodehemm: Das ist ja auch keine originale ATN14 (wobei die obigen Abbildungen eh zu unscharf sind, als dass man was Vernünftiges dazu sagen könnte...) - deren Stein sieht ganz anders aus.

Grüße aus München!

Manfred / lini
martineXaut
Neuling
#134 erstellt: 20. Mai 2014, 06:49
Hallo an die Profis!

Ich habe gestern einen Pionier PL100 als Schnäppchen erworben.
Darauf verbaut war ein AT 13 EaV System. Einzig die Nadel war ab.

Nach etwas Internetrecherche bin ich auf diesen Thread gestoßen und wollte nun die Nadel auf eine Original AT13EaV Nadel austauschen.

Leider werde ich im Internet nicht fündig. Überall nur Nachbau ... :-(

Könnt ihr mir sagen, ob es diese Nadel original nicht mehr zu kaufen gibt, oder ob noch jemand einen Tipp hätte wo ich einen Original Ersatz kaufen kann?

Nachdem das System ja nicht allzuschlecht sein soll würde ich es an dem Plattenspieler belassen.

Vielen Dank und Liebe Grüße
Martin aus Österreich
Archivo
Inventar
#135 erstellt: 20. Mai 2014, 16:32
Servus Martin,

wo genau wohnst Du denn?

Ich lebe in Wien - und habe folgenden Tipp für Dich: http://www.platten-spieler.de/cgi-bin/AT.pl

Weiter unten auf der Seite findet sich das hier:

AT 13 EaV Originalnadel


Der Webseiten-Betreiber ist hier im Forum Mitglied - ich kann ihn empfehlen, habe bei ihm vor einiger Zeit eine noch seltenere originale AT 13 EaX-Nadel gekauft.

Vielleicht findet sich woanders im Netz ein günstigeres Angebot, das kann ich nicht sagen - aber eine Bezugsquelle gibt es schon mal.

Beste Grüße,

Ivo
lini
Inventar
#136 erstellt: 21. Mai 2014, 03:41
Martin: "Nadel ab" in dem Sinne, dass der komplette Nadeleinschub fehlt - oder ist nur der Nadelträger oder die Nadelspitze abgebrochen? Denn im letzteren Falle könntest Du aus dem alten Einschub und einer originalen ATS13S, die's bei Hifi-Phono-House aktuell noch für sehr günstige 37 Euro gibt, einen neuen Einschub zusammenbauen, der qualitativ dann sogar der besseren, normalen ATN13 entsprechen würde. Das erfordert allerdings ein wenig feinmechnisches Geschick, wenn's auch im Grunde eher eine einfache Operation ist.

Grüße aus München!

Manfred / lini
martineXaut
Neuling
#137 erstellt: 21. Mai 2014, 06:28
Ich lebe im Burgenland (Hornstein) und arbeite in Wien ;-)

Danke für die Tipps Leute!
martineXaut
Neuling
#138 erstellt: 21. Mai 2014, 09:37

lini (Beitrag #136) schrieb:
Martin: "Nadel ab" in dem Sinne, dass der komplette Nadeleinschub fehlt - oder ist nur der Nadelträger oder die Nadelspitze abgebrochen? Denn im letzteren Falle könntest Du aus dem alten Einschub und einer originalen ATS13S, die's bei Hifi-Phono-House aktuell noch für sehr günstige 37 Euro gibt, einen neuen Einschub zusammenbauen, der qualitativ dann sogar der besseren, normalen ATN13 entsprechen würde. Das erfordert allerdings ein wenig feinmechnisches Geschick, wenn's auch im Grunde eher eine einfache Operation ist.

Grüße aus München!

Manfred / lini


"Nadel ab" sieht in dem Fall so aus *gg*...
Sieht fast abgebrannt aus... kA was der Vorbesitzer da gemacht hat...

http://www.fotos-hochladen.net/view/img7630dbx5nqy82t.jpg


[Beitrag von martineXaut am 21. Mai 2014, 09:38 bearbeitet]
lini
Inventar
#139 erstellt: 21. Mai 2014, 10:47
Martin: Abgebrannt? Du meinst wegen des kleinen, dunklen Stummelchens, das man noch erkennen kann? Nö, da scheint "nur" der vordere Teil der Nadelträgereinheit abgerissen. Der Stummel ist der Rest des "flexible filament" (so nennt's AT), das den vorderen Teil der Nadelträgereinheit (mit Dämpfungsgummiring, Magnethalter und eigentlichem Nadelträger samt Spitze) mit dem hinteren Ende verbindet, das vermittels eines kleinen Schräubchens auf der Innenseite des Einschubs in diesem fixiert wird. Und dieses Design macht es eben auch möglich, zumindest innerhalb gewisser Grenzen AT-Nadelträgereinheiten zu verpflanzen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
martineXaut
Neuling
#140 erstellt: 21. Mai 2014, 10:52
alles klar :-) wieder was dazugelernt....
lini
Inventar
#141 erstellt: 21. Mai 2014, 15:12
Martin: Meines Wissens bieten übrigens auch manche Händler (oder in dem Fall vielleicht eher Semi-Retipper/Retipper lite ;)) auf Nachfrage solche AT-Nadelträgereinheits-Verpflanzugen an - wie etwa der gute Andreas (platten-spieler.de), mein ich. Wenn Du Dir also die Arbeit nicht selbst zutraust oder lieber jemand anderem etwas mehr dafür bezahlst, dass derjenige dann auch das Unfallrisiko bei der Operation trägt, wär das auch keine so blöde Idee.

Dann müsstest Du allerdings auch insofern mit einem etwas höheren Preis rechnen, als dass der aktuelle Preis bei H-P-H inzwischen wirklich ein außergewöhnliches Schnäppchen darstellt (das schon fast eher unter den letzten Einkaufspreisen anderer Händler liegen dürfte, die die ATS13 oder vergleichbare Nadeln wie etwa die ATN130E noch führen...). Aktuelle Nadeln in vergleichbarer Qualität liegen indes heutzutage eher schon in der Gegend von 150 Euro und mehr - und die AT-Nadeln altern erfahrungsgemäß weitestgehend gutmütig. Insofern schiene es mir durchaus angemessen, für eine echte oder fertig konfektionierte Quasi(modo :))-ATN13, auch noch bis zu etwa 120 Euro hinzulegen.

Ob ich das allerdings auch in Falle eines PL-100 investieren würde, würd ich mal lieber dahingestellt sein lassen wollen (denn ich denk, dem würd ich das AT13EaV eher rauben, stattdessen sowas wie etwas ein AT71E oder AT11E montieren (oder Vergleichbares anderer Hersteler, auch je nach gewünschter Klangtendenz...), und das 13er mitsamt aufgerüsteter Nadel an einen besseren Spieler mit etwas leichterem (oder zumindest hochwertigerem, leichtgängigeren) Arm verfrachten. Ansonsten könnt's möglicherweise noch sinnvoll sein, dem Pioneer noch eine etwas leichtere Headshell zu verpassen (ich dächte da z.B. an die eine, urig aussehende Leichtgewichts-Headshell von Nagaoka, die's bei einem von den zwei größeren, holländischen Händlern noch new old stock zu einem akzeptablen Preis geben müsste - leider eine von vielen, deren Typenbezeichnung ich immer wieder vergesse, zumal ich persönlich überhaupt keinen Bedarf an SME-/Technics-kompatiblen Headshells hab... (sue me! ;))). Das AT13EaV respektive dann Quasi-AT13Ea dankte das womöglich mit präziserem Bass, um mal etwas in Richtung Albus-Ductus zu verfallen (*kicher* nur ein kleiner Insider-Gag, der womöglich, dann aber hoffentloch zumindest, nur den Genannten amüsieren mag, sofern er's überhaupt liest... ;)).

Grüße aus München!

Manfred / lini
martineXaut
Neuling
#142 erstellt: 21. Mai 2014, 15:48
Hi Manfred,

habe mir bereits eine transplantierte nadel für das AT13 EaV bestellt.

Eine vielleicht dumme Laienfrage...
Was würde es bringen dem Tonarm eine noch leichtere Headshell (z.b. die von dir erwähnte Nagaoka Expert) zu verpassen?

Nur zwecks dem Verständnis :-)

lg
m
wp48
Stammgast
#143 erstellt: 21. Mai 2014, 16:21

lini (Beitrag #136) schrieb:
Martin: ... im letzteren Falle könntest Du aus dem alten Einschub und einer originalen ATS13 S, die's bei Hifi-Phono-House aktuell noch für sehr günstige 37 Euro gibt, einen neuen Einschub zusammenbauen, der qualitativ dann sogar der besseren, normalen ATN13 entsprechen würde. ...
Grüße aus München!

Manfred / lini


Hi Manfred,

hast du dich bei dem zweiten S (hinter der 13) nicht verschrieben? Die habe ich dort nämlich nicht gefunden, oder heute ist nicht mein Tag ...

Vielen Dank übrigens an dieser Stelle für deine zahlreichen, wertvollen Kommentare zu (nicht nur) Audio Technica!

Gruß
Wolfgang
lini
Inventar
#144 erstellt: 21. Mai 2014, 22:34
Wolfgang: Oops! Ja, da ist mir ein S zuviel entfleucht - sorry.

Und keine Ursache...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Albus
Inventar
#145 erstellt: 22. Mai 2014, 10:17
Tag,
und guten Tag Manfred,

ja, den Schnipsel gelesen - und für gut befunden.

Freundliche Grüße
Albus
lini
Inventar
#146 erstellt: 22. Mai 2014, 13:09
Martin: Mei, so 'ne ATN13 ist halt doch schon einigermaßen nachgiebig - insofern könnte eine etwas geringere effektive Masse beim Arm nicht schaden, was sich an so 'nem S-Arm mit Headshell-Verbindung nach SME/Technics-Art eben recht elegant mit einem leichteren Headshell-Modell bewerkstelligen lässt.

Allerdings lässt sich die Nachgiebigkeit von AT-Nadeln auch ein bisschen tunen, indem die Nadelträgereinheit vor dem Fixieren mit der Schraube etwas mehr oder weniger weit in den Einschub gedrückt wird, was entsprechend die Zugspannung variiert, unter der die ganze Geschichte dann steht, und damit zugleich auch, wie stark der Dämpfungsring vorkomprimiert wird. Insofern könnt's natürlich auch sein, dass der Nadelumbauer Deiner Wahl das schon berücksichtigt, falls Du mit ihm darüber gesprochen hast...

Albus: Na, dann passt's ja.

Grüße aus München!

Manfred / lini
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